DE29622540U1 - Verschlußvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeck - Google Patents
Verschlußvorrichtung für ein Cabriolet-VerdeckInfo
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Description
Verschlußvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeck
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußvorrichtung für ein an einem Karosserierahmenteil
lösbar festlegbares Cabriolet-Verdeck nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. nach dem Oberbegriff des Anspruches 13.
Verschlußvorrichtungen der eingangs genannten Arten finden Verwendung,
um Cabriolet-Verdecke an Windschutzscheibenrahmen von Kraftfahrzeugen festzulegen. Bei Verschlußvorrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sind Verschlußelemente in den seitlichen Bereichen des Cabriolet-Verdeckes bzw. des Windschutzscheibenrahmens angeordnet. Mittig hingegen
ist ein Betätigungsorgan angeordnet, das entweder über einen motorischen Antrieb oder von Hand um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar
ist und über ein Antriebsgestänge, das die Drehbewegung des zentralen Betätigungsorgans in eine Zug- oder Schubbewegung zur Betätigung der
Verschlußelemente umsetzt, mit den seitlichen Verschlußelementen verbunden ist. Am Übergang zwischen dem Antriebsgestänge und den schwenkbaren
Verschlußelementen muß eine erneute Kraftumlenkung stattfinden, um die im wesentlichen Translation des Antriebsgestänges in die Schwenkbewegung der
Riegelorgane umsetzen zu können.
Die EP O 492 006 A1 offenbart-ein'erderartigerVerschllißVorrichtung, bei der im
Übergangsbereich zwischen dem Zug-Schub-Gestänge und dem schwenkbaren Riegelorgan eine doppelte Kulissenführung ausgebildet ist, die einerseits
die Endbereiche des Antriebsgestänges in eine Führungsbahn lenkt und andererseits
die Schwenkachse des Riegelorgans in Abhängigkeit von dessen Schwenkwinkel entlang einer Kulissenbahn verfährt, so daß diese Schwenkachse
nicht ortsfest gegenüber dem Riegelorgan ist, sondern sich im Laufe des Einschwenkens des Riegelorgans in die Verschlußposition in Richtung der
Spitze von dessen Hakenende verschiebt.
Mit dieser Anordnung gehen die Nachteile einher, daß einerseits in ausgeschwenkter
Position der das Riegelorgan ausbildende Haken weit nach außen vorsteht, da hier die Schwenkachse des Hakens in der am weitesten der Hakenspitze
abgewandten Position liegt. Dadurch greift der Haken sehr tief in ein das Widerlager tragendes Aufnahmeteil ein, das dementsprechend eine sehr
hohe Bauhöhe aufweisen muß, was sowohl bei Anordnung des Widerlagers am Verdeck als auch am Windschutzscheibenrahmen unerwünscht ist.
Zudem bildet die doppelte Kulissenführung eine baulich komplizierte, nicht frei von Spiel herstellbare Konstruktion aus, die einen massiven Bauteilrahmen
erfordert.
Wegen der Drehbewegung des zentralen Betätigungsorgans leistet das Zug-Schub-Gestänge
zudem keine reine gradlinige Translationsbewegung, sondern es ist eine seitwärts gerichtete Komponente in dieser Bewegung enthalten,
die bei der gezeigten Doppelkulissenführung im Sinne eines Verkantens hinderlich ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Verschlußvorrichtung der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der Bauaufwand und die Ausmaße der Verschlußelemente bzw. Aufnahmeteile für das Widerlager
verringert werden und gleichzeitig Betriebssicherheit und Bedienungskomfort der Verschlußvorrichtung verbessert werden.
Die Erfindung löst dieses Problem mit derf Merkmalen des* Anspruches 1 bzw.
des Anspruches 13. Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 12 und 14 bis 28 verwiesen.
Durch die ortsfeste Lage der Schwenkachse während des Verschwenkens des
Hakenteils ist ein besonders weites Heraustreten des Hakenteils aus dem Verdeck bzw. aus dem Karosserierahmenteil vermieden, die Verletzungsgefahr
ist daher gemindert, außerdem kann die Bauhöhe des das Widerlager aufnehmenden
Aufnahmeteils geringer gehalten werden. Durch die Anordnung eines kraftumlenkenden Übertragungshebels ist die aufzubringende Kraft zur
Betätigung des Riegelorgans vermindert, so daß der Bedienkomfort unter
Zuhilfenahme des Hebelprinzips gesteigert ist.
Um die Seitwärtskomponente der Bewegung des Antriebsgestänges abfangen
zu können, ist besonders vorteilhaft die Anlenkung des Antriebsgestänges an
dem Übertragungshebel über ein Kugelgelenk ausgeführt. Ein Verkanten ist dadurch ausgeschlossen. Eine Kulissenführung ist bei dieser Ausführung entbehrlich.
Es ist auch möglich, eine einzige Kulissenführung im Bereich der Kraftumlenkung
zwischen Antriebsgestänge und Riegelorgan anzuordnen, wobei ebenfalls der Übertragungshebel zur Vergrößerung des Drehmomentes zur Bewirkung
der Schwenkbewegung des Hakenteils Verwendung findet und dabei durch die Ausbildung des Hebels die aufzubringende Kraft verringert ist. Die
hier gezeigten einzelnen Kulissenführungen weisen eine geringe Bauhöhe und einen geringen Bauaufwand auf.
Wenn die Kulissenführung das dem Antriebsgestänge abgewandte Ende des
Übertragungshebels führt, wird ein großer Teil der Niederholbewegung des Cabriolet-Verdecks
durch die Kulissenführung aufgenommen, so daß das bewegte Hakenteil klein gehalten werden kann, da es nur einen geringen
Fangweg auszuführen hat und die eigentliche Niederholung des Verdeckes
durch die Translation des in der KurissenfötifCiifg geführten und während dieser
Translation nicht mehr schwenkbaren Hakenteils erfolgt.
Bei einer solchen Ausbildung ist vorteilhaft das Antriebsgestänge wiederum
über ein Kugelgelenk mit dem Übertragungshebel verbunden.
Durch die Kulissenführung wird vorteilhaft die Schwenkbewegung des Riegelorgans
außerhalb eines Endbereiches verhindert, so daß die Schwenkachse des Riegelorgans auch hier während des Verschwenkens eine ortsfeste Lage
einnimmt.
Vorteilhaft ist bei allen Ausführungen die Länge des Antriebsgestänges verstellbar,
so daß Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden können und das Riegelorgan in jedem Fall in der Lage ist, das Cabriolet-Verdeck unter hoher
Spannung an dem Karosserierahmenteil zu sichern.
Weitere Mittel zur Zentrierung des Verdecks bezüglich der Fahrzeuglängsachse
sind vorteilhaft neben den Verschlußelementen montiert, um auf diese Weise das durch das Eingreifen von Riegelorganen an sich in Längsrichtung
des Fahrzeugs erstreckenden Widerlagern verbleibende Spiel zu kompensieren.
Um die Eindringtiefe des aufgeschwenkten Hakenteils in das das Widerlager
tragende Aufnahmeteil zu verringern und damit dessen Bauhöhe möglichst klein halten zu können, ist ein Distanznocken zwischen dem Hakenteil und
dem Aufnahmeteil vorgesehen, der eine Zwangsbeabstandung dieser Teile in bestimmten Bereichen des Schwenkwinkels, insbesondere bei voll aufgeschwenkten
Hakenteil, bewirkt und mit zunehmendem Einschwenken des Hakenteils seine Abstandswirkung verringert, die in Verschlußstellung des
Hakenteils vollständig aufgehoben ist.
Vorteilhaft ist der Distanznocken dabei arttteiY^akeritefl'angeformt und bildet
zusammen mit dem das Widerlager umgreifenden Hakenende eine Einlauföffnung
für dieses aus.
Ein solcher Distanznocken kann bei verschiedenen Anordnungen von Riegelorganen
Verwendung finden. Besonders vorteilhaft ist ein solcher Distanznocken an um die Fahrzeuglängsachse schwenkbaren Hakenteilen im
Außenbereich von Cabriolet-Verdecken einsetzbar, die von einem zentralen Betätigungsorgan gesteuert werden.
Durch eine Aufnahmeaussparung in dem Hakenende zur arretierenden Lage
an das Widerlager ist erreicht, daß die in dem Umgebungsbereich der Aussparung extrem zusammengepreßte Dichtung zwischen Cabriolet-Verdeck und
Karosserierahmenteil sich ein Stück weit entspannt bei Erreichen der Endlage, so daß ein Herausführen des Schwenkhakens aus dieser arretierten Position
einen sehr hohen Kraftaufwand bedeuten würde und damit diese Verschlußstellung eine zusätzlich Sicherung erfährt.
Für Verschlußvorrichtungen mit einem als zentralen Handgriff ausgebildeten
Betätigungsorgan ist durch eine Blockierung des Handgriffes in seiner die Verschlußelemente
in Schließstellung haltenden Ausgangslage eine zusätzliche Sicherung dieser Ausgangslage erreicht, so daß ein ungewolltes oder unbefugtes
Öffnen des Verdeckes vermieden ist und erst durch Betätigung eines Verriegelungselementes
eine Entriegelung der Verschlußposition möglich ist.
Vorteilhaft ist eine Blockierung nicht nur auf ein Schwenken des Handgriffes
um eine horizontale Achse, sondern auch auf dessen Drehbarkeit um eine
vertikale Achse bezogen, so daß sich eine doppelte Sicherung ergibt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der Zeichnung sowie der
nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des in dem Cabriolet-Verdeck
angeordneten Teils der Verschlußvorrichtung,
Fig. 2 das Teil nach Fig. 1 in eingebautem Zustand im Cabrio
let-Verdeck,
Fig. 3 eine Alternativausführung einer Verschlußvorrichtung mit
einer Kulissenführung in geschlossenem Zustand,
Fig. 4 die Ausführung nach Fig. 3 in offenem Zustand,
Fig. 5 eine schaubildliche Rückansicht der Ausführung nach
Fig. 3 in geschlossenem Zustand,
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht zu Fig. 5 bei geöffneter Verschluß
vorrichtung,
Fig. 7 die Ausführung nach Fig. 3 in Ansicht schräg von vorne in
geschlossenem Zustand,
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht zu Fig. 7 bei geöffneter Verschluß
vorrichtung,
Fig. 9 eine weitere Alternativausbildung einer Verschlußvorrich
tung in geschlossenem Zustand,
Fig. 10 eine ähnliche Ansicht zu Fig. 9 in teilweise geöffnetem
Zustand,
Fig. 11 eine ähnliche Ansicht zu Fig. 10 in geöffnetem Zustand
der Verschlußvorrichtung,
Fig. 12 die Ausführung nach Fig. 9 in geschlossenem Zustand,
Fig. 13 die Ausführung nach Fig. 9 in teilweise geöffnetem Zu
stand,
Fig. 14 die Ausführung nach Fig. 9 in geöffnetem Zustand,
Fig. 15 eine schaubildliche Rückansicht der Ausführung nach
Fig. 9 in geschlossenem Zustand,
Fig. 16 eine ähnliche Ansicht zu Fig. 15 in teilweise geöffnetem
Zustand,
Fig. 17 eine ähnliche Ansicht zu Fig. 15 in geöffnetem Zustand,
Fig. 18 den Endbereich des Antriebsgestänges mit der ab
schließenden Kugelpfanne,
Fig. 19 ein Hakenteil mit Distanznocken,
Fig. 20 das Hakenteil nach Fig. 19 in unterschiedlichen Eingriffs
phasen und Schwenkwinkeln,
Fig. 21 das Hakenteil nach Fig. 20 in geschlossenem Zustand
des Cabriolet-Verdecks,
Fig. 22 eine ähnliche Ansicht zu Fig. 21 mit eingezeichneter Be
wegungskurve des Hakenendes,
Fig. 23 eine Draufsicht auf ein zentrales Betätigungsorgan,
Fig. 24 einen Schnitt entlang der Linie XXIV-XXIV in Fig. 23,
Fig. 25 eine ähnliche Ansicht zu Fig. 24 mit aufgeschwenktem
Handgriff,
Fig. 26 eine Explosionszeichnung des das Blockierungsmittel
sperrenden Gegenstücks,
Fig. 27 eine ähnliche Ansicht zu Fig. 26 mit um die vertikale
Achse verdrehtem Handgriff.
Im einzelnen weist die Verschlußvorrichtung 1 zwei seitliche Verschlußelemente
2,102,202 auf, die über ein Antriebsgestänge 3,103,203 mit einem zentralen
Betätigungsorgan 4,104,204 verbunden sind.
Die Verschlußelemente 2,102,202 weisen ein als Hakenteil ausgebildetes Riegelorgan
5,105,205 auf, das um eine im wesentlichen horizontal und parallel
zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Schwenkachse 6,106,206 schwenkbar
ist, wobei die Schwenkachse 6,106,206 ihre Lage während des Verschwenkens
des Riegelorgans 5,105,205 bezüglich diesem nicht ändert, also gegenüber
diesem, wie auch gegenüber dem Lagerungsteil 7,107,207, ortsfest angeordnet ist. Dabei ist zwischen dem Hakenteil 5,105,205 und dem Antriebsgestänge
3,103,203 ein kraftumlenkender Übertragungshebel 8,108,208
angeordnet, über den die im wesentlichen der Fahrzeugquerachse folgende Zug- oder Schubbewegung des Antriebsgestänges 3,103,203 in eine
Schwenkbewegung des Hakenteils 5,105,205 umgesetzt wird.
Der Übertragungshebel 8,108,208 ist als gegenüber dem Hakenteil 5,105,205
gesondertes Bauteil ausgebildet und entweder fest mit der Schwenk-
achse 6,206 verbunden oder mitÄßstand zur Schwenkachse 106 an dem Hakenteil
105 angelenkt und liegt in einer zur Schwenkebene des Riegelorgans
5,105,205 parallelen Ebene.
In jedem Fall ist durch den Übertragungshebel 8,108,208 eine Erleichterung
des Verschwenkens des Hakenteils 5,105,205 dadurch erreicht, daß für das
hierfür aufzubringende Drehmoment ein Hebelweg r.r'.r" ausgebildet ist, der
hinreichend groß ist, um die Kraft zur Aufbringung des Drehmomentes gering halten zu können.
a) Im ersten Ausführungsbeispiel ist der Übertragungshebel 8 entweder einstückig
mit dem die Schwenkachse 6 bildenden Bauteil ausgebildet, oder er ist mit diesem zumindest fest verbunden, ebenso wie das Riegelorgan
5 fest mit der Schwenkachse 6 verbunden ist. Der Übertragungshebel 8 weist dabei radial auswärts von der Schwenkachse 6 und ist an
seinem der Schwenkachse 6 abgewandten Ende mit dem Antriebsgestänge 3 verbunden. Das Antriebsgestänge 3 greift dabei über ein Kugelgelenk
9 an dem Übertragungshebel 8 an. ■-
Diese Anlenkung über ein Kugelgelenk 9 weist den besonderen Vorteil
auf, daß die Abweichungen der Bewegung des Antriebsgestänges 3 von einer gradlinigen Bewegung durch dieses Kugelgelenks abgefangen
werden können, ohne zu einem Verkanten der Schwenkachse 6 zu führen.
Insbesondere bei einer Anordnung des Antriebsgestänges 3 an dem zentralen Betätigungsorgan 4 gemäß Fig. 1, bei dem eine gegen eine
Spiralfeder 10 ausgeführte Drehung des Betätigungsorgans 4 um eine
vertikale Achse 66 das Antriebsgestänge 3 betätigt, findet im ersten Sektor der Drehung des Betätigungsorgans 4 in erster Linie eine Bewegung
des Antriebsgestänges 3 in Richtung der Pfeile 11, also der Fahrzeuglängsachse
folgend, statt. Die auswärts gerichtete Schubbewegung des Antriebsgestänges 3 zum Öffnen der Riegelorgane 5 gewinnt erst mit
zunehmendem Drehwinkel des Betätigungsorganes 4 und bleibt stets von
einem Restanteil der Drehbewegung" überlage'rt. Durch den Einsatz des
Kugelgelenkes 9 kann die Drehachse 6 in dem Lagerungsteil 7 mit geringstem Spiel eingesetzt werden, da die Bewegung des Übertragungshebels
8 bereits vollständig in bzw. parallel zu der Schwenkebene des Hakenteils 5 liegt, so daß ein Verkanten der Schwenkachse 6 bei
Betätigung des Übertragungshebels 8 ausgeschlossen ist.
Im Ausführungsbeispiel sind die Verschlußelemente 2 sowie das Antriebsgestänge
3 und das Betätigungsorgan 4 im Cabriolet-Verdeck 12 angeordnet, wohingegen sich die Widerlager 19 im Windschutzscheibenrahmen
13 befinden. Eine Umkehrung dieser Anordnung ist grundsätzlich möglich, weist jedoch bei Handbedienung das Problem auf, daß
das als Handgriff ausgebildete Betätigungsorgan 4 sehr viel Platz beansprucht
und daher besser im Verdeck 12 unterzubringen ist, wo es nicht in Kollision mit den Sonnenblenden oder dem Rückspiegel gerät.
b) Im zweiten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Riegelorgan 105 und
dem Antriebsgestänge 103 eine Kulissenführung 114 ausgebildet, in der
der die Kraft umlenkende Übertragungshebel 108 geführt ist. Der Übertragungshebel
108 verbindet dabei das Endstück 115 des Antriebsgestänges
103 mit dem als Hakenteil ausgebildeten Riegelorgan 105 und ist an diesem an einer Anlenkachse 116 angelenkt, wobei die Anlenkachse
116 in einem Abstand r' zur Schwenkachse 106 des Riegelorgans
angeordnet ist. Das der Anlenkachse 116 abgewandte Ende des Übertragungshebels
108 bildet eine Führungsachse 117 aus, die in der Kulissenführung 114 geführt ist.
Um auch aus der Verschlußsteilung des Hakenteils 105 heraus (Fig. 3)
einen Hebelarm nutzen zu können, ist die gedachte Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse 106 und der Anlenkachse 116 gegenüber der
gedachten Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse 106 und der Führungsachse 117 um einen öffnungswinkel &agr; versetzt, der gleichsinnig
zu dem Schwenkwinkel (5*des*Riegei6rg*ans 105 gelegen ist.
Die Kulissenführung 114 ist dabei im wesentlichen parallel - oder in
einem spitzen öffnungswinkel entsprechend dem Verlauf des Windschutzscheibenrahmens
13 - zur Fahrzeugquerachse, und damit rechtwinklig zur Schwenkachse 106, ausgebildet, wobei das auswärts gerichtete
Endstück 115 des Antriebsgestänges 103 in dieser Kulissenführung
114 geführt ist und somit eine auswärts gerichtete Zug- oder Schubbewegung
senkrecht zur Schwenkachse 106 des Riegelorgans 105 vollführt.
Jegliches Verkanten wird vermieden, wenn jedem Verschlußelement 102
ein einzelner Antrieb 118 zugeordnet ist, beispielsweise ein Hydraulikzylinder.
In der Regel wird jedoch auch hier ein zentrales Betätigungsorgan 4 verwendet, so daß ein gewisses Spiel in der Kulissenführung
vorhanden sein muß, um ein seitliches Verkanten des Antriebsgestänges 103 darin zu verhindern.
Um von der geschlossenen Position (Fig. 3, Fig. 5, Fig. 7) in die offene
Position (Fig. 4, Fig. 6, Fig. 8) zu gelangen, muß das Riegelorgan 5 nur um einen Schwenkwinkel ß, der deutlich kleiner ist als 90°, verschwenkt
werden, wobei das Hakenende 120 zum Lösen der Verbindung mit dem Widerlager 119 keinen hohen Translationsweg h' in vertikaler Richtung
aufweist, so daß die Bauhöhe des das Widerlager 119 aufnehmenden Aufnahmeteils 121 gering gehalten werden kann. Dieses kann zusätzlich
unterstützt werden, wenn an dem Riegelorgan 105 ein Distanznocken 122 angeformt ist, wie weiter unten näher beschrieben und in der
Fig. 4 eingezeichnet ist.
c) In einem dritten Ausführungsbeispiel ist der Übertragungshebel 208
analog zum Übertragungshebel 8 im ersten Ausführungsbeispiel starr an dem Riegelorgan 205 angeordnet und anderenends mit dem Antriebsge-
• ·
stange 203 gelenkig vertfunde'n. Diese'AKlenkilng "c5es Antriebsgestänges
203 an dem Übertragungshebel 208 kann ebenfalls, wie im ersten Ausführungsbeispiel, über ein Kugelgelenk 209 erfolgen, um damit
seitwärts gerichtete Komponenten der Bewegung des Antriebsgestänges 203 zu kompensieren.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist jedoch das Riegelorgan
205 hier in einer Kulissenführung 214 geführt, wobei die Kulissenführung
214 einen Endbereich 224 ausbildet, in dem ein Verschwenken des Riegelorganes 5 um die Schwenkachse 206 möglich ist, wohingegen in
dem sonstigen Bereich der Kulissenführung 214 das Riegelorgan derartig
ausgeführt ist, daß nur eine reine Translationsbewegung in der Kulissenführung 214 möglich ist, eine Schwenkbewegung dabei verhindert wird.
Dazu ist in Schwenkposition (Fig. 11) des Riegelorgans 205 dessen
Schwenkachse 206 von einem in Längsrichtung zumindest einseitig abgeflachten
Achskörper 225 gebildet, der in der Kulissenführung 214 derartig geführt ist, daß allein im Bereich der Aufweitung 224 der Achskörper
225, der entweder einstückig mit dem Riegelorgan 205 ausgebildet oder zumindest mit diesem fest verbunden ist, in der Führung 214 geschwenkt
werden kann, wohingegen bis auf diesen Aufweitungsbereich 224 die gesamte Kulissenführung 214 eine den Achskörper 225
zwangsführende und sein Verschwenken hindernde Führung ausbildet. Der Durchmesser der Aufweitung 224, die eine im wesentlichen runde
Umrißgestalt aufweist, ist dabei mindestens so groß wie der Durchmesser des Achskörpers 225 in nicht abgeflachten Bereichen.
Der Bewegungsablauf zum Öffnen eines Cabriolet-Verdeckes 212, an dem das Lagerungsteil 207 angeordnet sein kann, ist dabei so ausgeführt,
daß zunächst der abgeflachte Achskörper in einer rein translatorischen Bewegung von seiner oberen Position in der Kulissenführung
durch eine Schub- oder Zugb'ewegung'des Antriebsgestänges 203
parallel verschoben werden, wobei diese Verschiebung in der Kulissenführung 214 seitwärts und abwärts gerichtet ist. Dabei bewegt sich das
Hakenteil 205 derart gegenüber dem Widerlager 219, daß dieses seitwärts
auf dem Hakenende 220 abgleitet, wobei die Eigenspannung des Cabriolet-Verdeckes 212 für die Anlage des Widerlagers 219 an dem Hakenende
220 in dieser Phase der Bewegung sorgt, da bei Lösen des Verschlußelementes 202 die Eigenspannung automatisch eine aufwärts
gerichtete Bewegung des Endes des Cabriolet-Verdeckes 212 bewirkt.
Nach Durchlaufen der Kulissenführung 214 gelangt der Achskörper 225
in den aufgeweiteten Bereich 224 (Fig. 10, Fig. 13, Fig. 16), in dem er
schwenkbar ist. Eine weitere auswärts gerichtete Druckbewegung des Antriebsgestänges 203 führt dann also nicht zu einer Weiterverschiebung
des Achskörpers 225 - und damit des Riegelorgans 205 - in der Kulissenführung
214, sondern verschwenkt das Riegelorgan 205, das mit seinem Achskörper 225 in den aufgeweiteten Bereich 224 eingreift und
um die Schwenkachse 206 schwenkbar ist. Zur Bewirkung dieser Schwenkbewegung des Riegelorgans 205 ist das Antriebsgestänge 203
analog wie im ersten Ausführungsbeispiel an dem Übertragungshebel 208 angelenkt, wofür wieder vorteilhaft ein Kugelgelenk 209 Verwendung
findet.
Auch hier ist aufgrund der Überlagerung der Translations- und Rotationsbewegung
des Riegelorgans 205 die Eindringtiefe h" des Hakenteils in das das Widerlager 219 tragende Aufnahmeteil 221 gering, so daß
dessen Bauhöhe klein gehalten werden kann. Um ein zu tiefes Eindringen des Hakenendes 220 in dieses Aufnahmeteil 221 zu vermeiden,
kann auch hier, wie in Fig. 12 gezeichnet, zusätzlich ein unten näher beschriebener Distanznocken 222 vorgesehen sein.
Bei allen Ausführungsbeispiele'n ist*zum "Ausgleichen von Fertigungstoleranzen
besonders vorteilhaft die Länge des Antriebsgestänges 3,103,203 verstellbar.
Hierzu ist am Endstück 15,115,215 des als Zug-Druck-Stange ausgebildeten
Antriebsgestänges 3,103,203 ein Längenverstellmechanismus 30,130,230
angeordnet. Dieser weist eine Verbindungsmuffe 31 auf, in deren Innengewinde, das als Linksgewinde ausgebildet ist, die Schubstange 3 über ein
Außengewinde aufgenommen ist. Die Verbindungsmuffe 31 ist insgesamt in dem mit der Kugelpfanne des Kugelgelenks 9 verbundenen und ebenfalls mit
einem Innengewinde, allerdings einem Rechtsgwinde, versehenen Endstück 15 aufgenommen, wobei die relative Lage der Verbindungsmuffe 31 zu
dem Endstück 15 über die Kontermutter 32 festlegbar ist.
Über einen solchen oder ähnlichen Längenverstellmechanismus 30,130,230
können Fertigungstoleranzen in der Weise ausgeglichen werden, daß immer eine Verschwenkbarkeit der Riegelorgane 5,105,205 zwischen ihren Extrempositionen
gesichert ist. Die zum Halten des Cabriolet-Verdeckes 12 auf dem
Windschutzscheibenrahmen 13 erforderliche Spannung wird daher immer
erreicht.
Neben den Verschlußelementen 2,102,202 können zusätzliche Zentrierungsmittel
33 an dem Cabriolet-Verdeck 12 bzw. dem Windschutzscheibenrahmen 13 angeordnet sein, die bei der hier gezeigten Anordnung der
Schwenkachsen vorzugsweise die Zentrierung des Cabriolet-Verdeckes 12 entlang der Fahrzeuglängsachse sichern sollen, da das als umgriffener Riegel
ausgebildete Widerlager 19,119,219 eine gewisse Längsausdehnung aufweist,
die größer ist als die Breite des Riegelorgans 5,105,205, so daß dieses entlang
dem Widerlager 19,119,219 parallel zur Fahrzeuglängsachse mit gewissem Spiel behaftet ist. Durch geeignete Zentrierungsmittel 33, beispielsweise
Zapfen, die in als Kegel gebildete Einlaufkanäle 34 im Bereich des Aufnahmeteils
21,121,221 des Widerlagers 19,119,219 eingreifen, läßt sich diese
Bewegung des Cabriolet-Verdeckes 12 entlang der Längsachse des
Fahrzeuges verhindern.
Die Fig. 20 bis 22 zeigen die Ausbildung einer Aufnahmeeinheit 21 eines
Widerlagers 19, das in die Aufnahmeeinheit 21 eingebaut ist, so daß ein das
Widerlager 19 umgreifendes Hakenteil 5,105,205 in die Aufnahmeeinheit
21,121,221 mit seinem Hakenende 20,120,220 eindringt und in dieser
derart verschwenkt wird, daß in Verschlußstellung das Widerlager 19,119,219
von dem Hakenende 20,120,220 Untergriffen ist, wodurch das Cabriolet-Verdeck
12 eine vertikal abwärts gerichtete Zugkraft erfährt.
Für verschiedenste Arten von Riegelorganen 5,105,205, auch solche, die beispielsweise
um eine Fahrzeugquerachse schwenken oder als Viergelenk ausgebildet sind, wobei die Anzahl der Riegelorgane 5,105,205 variabel ist, ist
erfindungsgemäß ein Distanznocken 22,122,222 ausgebildet, der zur Begrenzung
der Eindringtiefe des Hakenteils 20,120,220 in das das Widerlager 19,119,219 tragende Aufnahmeteil 21,121,221 dient. Der Distanznocken
22,122,222 kann dabei sowohl an dem Aufnahmeteil 21,121,221 als auch an dem Hakenteil 5,105,205 angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Distanznocken
22, wie in Fig. 19 gezeichnet, einstückig mit dem Hakenteil 5 ausgebildet. Zwischen dem Distanznocken 22 und dem das Widerlager 19 in
Verschlußstellung umgreifenden Hakenende 20 bildet sich ein Einlaufkanal 37 für das Widerlager 19 aus.
Der Distanznocken 22 bildet eine Ablaufkurve 38 aus, die gekennzeichnet ist
durch einen hervorstehenden Spitzenbereich 39, der bei Aufprall des maximal geöffneten Riegelorgans 5 auf die Aufprallfläche 41 des Widerlager 21 trifft und
somit ein tieferes Eindringen, als es der Differenzhöhe h zwischen der Aufprallspitze
39 und dem Hakenende 20 entspricht, in das Aufnahmeteil 21 verhindert. Diese Höhe h bei maximal aufgeschwenktem Riegelorgan 5 bestimmt
daher die notwendige Bauhöhe des Aufnahmeteils 21. Dies verdeut-
licht, daß die Ausbildung eines*Disiänzno'ck'e'ns'die Höhe des Aufnahmeteils
21 für das Widerlager 19 deutlich zu senken in der Lage ist.
Bei Weitereinschwenken des Riegelorgans 5 kann durch die Zugkraft durch die
Eigenspannung des Cabriolet-Verdeckes 12 das Widerlager 19 auf dem
Hakenende 20 abrollen oder -gleiten, jedoch auch bei zusätzlich ausgeübter, vertikal nach oben gerichteter Zugkraft auf das Cabriolet-Verdeck 12 ist ein zu
tiefes Eindringen der Hakenenden 20 in das Aufnahmeteil 21 dadurch vermieden, daß der Distanznocken 22 eine Abrollkurve 38 ausbildet, die je
nach Schwenkwinkel stets ein Unterschreiten der maximalen Eindringtiefe h des Hakenendes 20 sicherstellt und am Ende des Einschwenkens, in Verschlußstellung
des Hakenteils 5, hinsichtlich seiner Abstandswirkung aufgehoben ist, so lange nicht eine zusätzliche nach unten gerichtete Kraft auf das
Cabriolet-Verdeck 12 ausgeübt wird. Dieses zeigt Fig. 21, aus der deutlich
wird, daß in Verschlußstellung der Distanznocken 22 zu der Aufprallfläche 41 beabstandet ist und durch die Zugkraft des Cabriolet-Verdeckes 12 durch
dessen Eigenspannung das Widerlager 19 an dem Hakenende 20 anliegt.
Wird aus dieser Position heraus eine vertikal abwärts gerichtete Kraft auf das
Cabriolet-Verdeck 12 ausgeübt, so schlägt die Spitze 40 des Distanznockens
22 auf der Aufprallfläche 41 auf und begrenzt auch in diesem Zustand die Eindringtiefe des Hakenendes 20 in das Aufnahmeteil 21, so daß
Hakenende 20 bei abrupter Abwärtsbewegung nicht an der Verkleidung 42 des Aufnahmeteils 21 anschlägt.
Das Hakenende 20,120,220 nimmt in Verschlußstellung eine im wesentlichen
waagerechte Stellung ein und sichert seine Lage gegenüber dem Widerlager 19,119,219 durch eine Aufnahmeaussparung 43,143,243 in die das
Widerlager 19,119,219 bei vollständigem Einschwenken des Verschlußhakens
5,105,205 gleitet. Dies Aufnahmeaussparung 43,143,243 ist von einem
dieser gegenüber erhöhten Randbereich 44,144,244 begrenzt, so daß ein selbständiges Herausbewegen des Widerlagers 19 aus der Verschlußstellung
mit einem großen Kraftaufwand verbunden ist, da hierzu nicht alleine ein
seitliches Verschwenken des Rieg'e'lorgans 5*11)5,2t)*5 e'rforderlich ist, sondern
zusätzlich ein vertikales Abwärtsziehen, um die Kante 44,144,244 zu überwinden.
Dieses Abwärtsbewegen des Cabriolet-Verdeckes 12 erfolgt jedoch gegen
dessen Zugkraft aus seiner Eigenspannung, so daß der Kraftaufwand hierfür erheblich ist und somit ein unbeabsichtigtes öffnen des Cabriolet-Verdeckes
12 zuverlässig vermieden ist.
Eine solche Aufnahmeaussparung 43,143,243 ist an beliebigen Arten von
Riegelorganen anbringbar, wodurch die Verschlußstellung in jedem Fall eine Arretierung erfährt.
Die Ausbildung eines Riegelorgans 5 mit einem seine Eindringtiefe h in ein
Aufnahmeteil 21 begrenzenden Distanznocken 22 ist im Ausführungsbeispiel an Hakenteilen 5 ausgebildet, die um eine im wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsachse
verlaufende horizontale Schwenkachse schwenkbar sind. Auch andere Anordnungen von Riegelorganen 5 können mit einem solchen
Distanznocken versehen sein, in jedem Fall ergibt sich bei einer sehr kleinen Bauhöhe des Aufnahmeteils 21 großer Fangweg für das Riegelorgan 5 über
dessen Hakenende 20, so daß ein zuverlässiges Greifen und Niederholen des Cabriolet-Verdeckes 12 trotz der sehr geringen Eindringtiefe der Hakenenden
20 ermöglicht ist.
Das Betätigungsorgan 4 zur Betätigung der seitlich an dem Cabriolet-Verdeck
12 angeordneten Verschlußelemente 2,102,202 weist ein Verriegelungselement
50 auf, das den Handgriff 4 in einer zumindest die Verschlußelemente 2 in Verschlußstellung haltenden Ausgangslage blockiert. Dabei ist
der Handgriff 52 um eine horizontale Achse 51 verschwenkbar, nimmt in Ausgangsposition
eine im wesentlichen horizontale, zum Fahrzeugheck gerichtete Lage ein, wobei das Aufschwenken des Handgriffs 4 durch das Verriegelungselement
50 blockiert ist.
Das Verriegelungselement 50 weist eine ein Widerlager ausbildende Anformung
53 auf, die eine Hinterschneidung 54 des Betätigungsgriffes 52 untergreift und daher das Verschwenken des Betätigungsgriffes 52 verhindert. Um
dieses Untergreifen zu sichern, ist das Verriegelungselement 50 über eine Feder 55 derart vorgespannt, daß es in Eingriffsstellung mit der Hinterschneidung
54 gedrückt wird.
Um das Verriegelungselement 50 außer Eingriff mit der Hinterschneidung 54
des Handgriffes 52 zu bewegen, ist ein Betätigungselement 56 an dem Handgriff 52 angeordnet, das über eine Feder 57 in dem Handgriff 52 gelagert ist
und in seinem in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten weisenden Ende eine Drucktaste 58 aufweist und anderenends in Eingriff mit dem Verriegelungselement
50 steht. Bei Eindrücken des Betätigungselementes 56 entgegen der Federkraft 57 mittels eines Drucks auf die Drucktaste 58, die im wesentlichen
in Fahrtrichtung des Fahrzeugs zu drücken ist, wird das Betätigungselement derart gegen das Verriegelungselement 50 gedruckt, daß dieses gegen die
Kraft seiner Feder 55 nach vorne um eine Achse 59 verschwenkt wird, wodurch das Widerlager 53 außer Eingriff mit der Hinterschneidung 54 des
Handgriffes 52 bewegt und ein Abwärtsschwenken des Handgriffes 52 dadurch ermöglicht wird (Fig. 25).
Da die Bewegung des Antriebsgestänges 3,103,203 der oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele ein Verschwenken des Handgriffes 52 um eine vertikale Achse erfordert, ist zusätzlich sicherzustellen, daß dieses Verschwenken des
Handgriffes 52 um die vertikale Achse erst bei voll ausgeschwenktem Handgriff 52 um die horizontale Achse 51 erfolgen kann. Dazu ist ein die Drehbewegung
des Handgriffes 52 um die vertikale Achse über einen Teilbereich des Schwenkwinkels um die horizontale Achse 51 sperrendes Blockierungselement
60 vorgesehen.
Dieses Blockierungselement 60'ist'als vertikai'beweglicher Stift ausgebildet,
der in seinem oberen Bereich ein bezüglich der vertikalen Schwenkachse nicht isotropes, beispielsweise in Draufsicht rechteckiges, Endstück 61 ausbildet, an
das sich vertikal abwärts gerichtet ein in Draufsicht kreisrundes und damit bezüglich einer Drehung um die vertikale Achse isotropes Halsstück 62 anschließt.
Dieser Stift ist zum Eingriff in ein Widerlager 63 vorgesehen, wobei das Widerlager eine an die Umrißgestalt des Endstücks angepaßte
Ausnehmung 64 aufweist, in die das Endstück 61 des Stiftes bei teilweise ausgeschwenktem
Handgriff 52 eingreift. Durch die Übereinstimmung der Form des Endstückes 61 und der Ausnehmung 64 ist ein Verdrehen der beiden Teile
gegeneinander unmöglich. Das Widerlager 63 ist fest mit dem Cabriolet-Verdeck bzw. dem Windschutzscheibenrahmen 13 verbunden.
Erst wenn der Stift 60 seine höchste vertikale Position erreicht, greift das Halsstück
62 in die Ausnehmung 64 ein, in dem es frei um die vertikale Achse 66 drehbar ist, so daß ein Verschwenken des Betätigungsorgans 4 um die vertikale
Achse möglich ist. Zur Steuerung der vertikalen Bewegung des das Blockierungsmittel 60 ausbildenden Stiftes wird dieser von einem Teilbereich
65 des Handgriffes 52 oder einer Anformung nach Art eines Nockens gesteuert, so daß in Abhängigkeit des Schwenkwinkels des Handgriffs 52 um
die horizontale Achse 51 die Vertikalbewegung des Stiftes 60 gesteuert werden kann und dieser bei maximal abwärts geschwenktem Handgriff 52
seine obere Vertikalposition erreicht. Vorzugsweise ist dazu das vordere Ende 65 des Handgriffes 52 als Führungsbahn für den Stift 60 ausgebildet, der
von dieser Bahn 65 aufwärts verschoben wird und bei voll ausgeschwenktem Handgriff 52 seine obere Vertikalposition erreicht (Fig. 25).
Dadurch ist sowohl durch das Verriegelungselement 50 das unbeabsichtigte
oder unbefugte Verschwenken des Handgriffes 52 blockiert als auch durch das Blockierungsmittels 60 ein Verschwenken des Handgriffes um die vertikale
Achse 66, und damit ein Betätigen der Verschlußelemente 2 außerhalb der voll aufgeschwenkten Position des Handgriffes 52, unterbunden. Diese doppelte
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Sicherung bewirkt eine Komfortsteigerung, da zum öffnen der Verschlußvorrichtung
der Handgriff 52 nicht über einen Totpunkt hinweg geschwenkt werden muß oder gegen eine starke Federkraft angearbeitet werden muß, sondern
das Lösen des Verriegelungselementes 50, was mit leichten Daumendruck
geschehen kann, ein einfaches Aufschwenken des Handgriffes 52 um die horizontale Achse 51 ermöglicht, wobei das anschließende Verschwenken
um die vertikale Ache 66 durch das Sicherungsmittel 60 ohne die Gefahr des
Verkantens ausgeführt werden kann. Auch ein Zurückklappen des Handgriffs 52 mit der Gefahr des Einklemmens der Finger ist dadurch weitestgehend
vermieden.
Zusätzlich ist das Zurückklappen des Handgriffs 52 über eine federnd gelagerte
und vertikal verschiebliche Platte 67 abgefedert, die in horizontaler Lage des Handgriffs 52 flächig an diesem anliegt.
Claims (28)
1. Verschlußvorrichtung für ein an einem Karosserierahmenteil (13) lösbar
festlegbares Cabriolet-Verdeck (12) von insbesondere Kraftfahrzeugen, mit zumindest zwei dem Cabriolet-Verdeck (12) bzw. dem Karosserierahmenteil
(13) zugeordneten seitlichen Verschlußelementen (2;102;202) bzw. Widerlagern
(19;119;219), wobei die Verschlußelemente (2;102;202) jeweils
zumindest ein mit dem Widerlager (19;119;219) in Eingriffs- bzw. Außereingriffsstellung
bewegbares und als schwenkbares Hakenteil ausgebildetes Riegelorgan (5;105;205) umfassen und über ein Antriebsgestänge (3;103;203)
mit einem Betätigungsorgan (4;104;204) verbunden sind, wobei die Riegelorgane (5;105;205) jeweils um eine in geschlossener Verdeckstellung im wesentlichen
horizontal und parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Schwenkachse (6;106;206) schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (6;106;206) während des Verschwenkens des Hakenteils (5;105;205) diesem gegenüber ortsfest gehalten ist und zwischen dem
Hakenteil und dem Antriebsgestänge (3;103;203) ein kraftumlenkender Übertragungshebel (8;108;208) angeordnet ist.
-2-
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übertragungshebel (8;208) als fest mit der Schwenkachse (6;206) verbundener und von dieser radial auswärts weisender Schwenkhebel ausgebildet ist,
an dem das Antriebsgestänge (3;203) mittels eines Kugelgelenks (9;209) angreift.
3. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Kraftumlenkung zwischen Antriebsgestänge (103,203) und Riegelorgan (105;205) eine einzige Kulissenführung
(114;214) vorgesehen ist und daß in der Kulissenführung (114;214) zumindest
der Übertragungshebel (108;208) geführt ist.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übertragungshebel (108) an dem Riegelorgan (105) an einer Anlenkachse (116) schwenkbar gelagert ist, wobei die Anlenkachse (116) mit Abstand
zur Schwenkachse (106) des Riegelorgans (105) angeordnet ist und wobei der
Übertragungshebel (108) anderenends über eine Führungsachse (117) in der
Kulissenführung (114) geführt ist.
5. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die gedachte Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse (106) und der
Anlenkachse (116) gegenüber der von der Schwenkachse (106) und der Führungsachse
(117) des Übertragungshebels (108) gebildeten gedachten Linie
einen Öffnungswinkel (&agr;) ausbildet, der gleichsinnig zu dem Schwenkwinkel (ß)
des Riegelorgans (105) gelegen ist.
6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulissenführung (114) im wesentlichen parallel zur Fahrzeugquerachse
-3-
ausgebildet ist und das auswärts gerichtete Endstück (115) des Antriebsgestänges
(103) in dieser Kulissenführung (114) geführt ist.
7. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übertragungshebel (208) starr an dem Riegelorgan (205) angeordnet und
anderenends an dem Antriebsgestänge (203) angelenkt ist.
8. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Anlenkung des Antriebsgestänges (203) an dem Übertragungshebel (208) ein Kugelgelenk (209) vorgesehen ist.
9. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß die Kulissenführung (214) außerhalb eines Endbereiches (224) eine eine Schwenkbewegung hindernde Zwangsführung des Riegelorgans
(205) ausbildet.
10. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (206) des Riegelorgans (205) von einem zumindest einseitig abgeflachten Achskörper (225) gebildet ist, der in der Kulissenführung
(214) geführt ist, und daß die Kulissenführung (214) einenends mit einer Aufweitung (224) versehen ist, deren Durchmesser zumindest dem des Achskörpers
(225) in nicht abgeflachten Bereichen entspricht.
11. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Antriebsgestänges (3;103;203)
verstellbar ist.
-4-
12. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß neben den Verschlußelementen (2;102;202)
Mittel (33) zur Zentrierung des Verdecks (12) an dem Karosserierahmenteil
(13) vorgesehen sind.
13. Verschlußvorrichtung für ein an einem Karosserierahmenteil (13) lösbar
festlegbares Cabriolet-Verdeck (12) von insbesondere Kraftfahrzeugen, mit zumindest einem dem Cabriolet-Verdeck (12) bzw. dem Karosserierahmenteil
(13) zugeordneten Verschlußelement (2;102;202) bzw. Widerlager
(19; 119,219), wobei das Verschlußelement (2;102;202) zumindest ein mit
dem Widerlager (19;119;219) in Eingriffs- bzw. Außereingriffsstellung bewegbares
Riegelorgan (5;105;205) umfaßt und das Riegelorgan (5;105;205) als
schwenkbares Hakenteil augebildet ist, insbesondere Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Eindringtiefe des Hakenteils (20;120;220) in ein
das Widerlager (19;119;219) tragendes Aufnahmeteil (21 ;121 ;221) ein Distanznocken
(22;122;222) vorgesehen ist, der in einem Teilbereich des Schwenkwinkels des Hakenteils (5;105;205) zur Wirkung kommt.
14. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Distanznocken (22;122;222) an dem Hakenteil (5;105;205) angeformt ist.
15. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Distanznocken (22;122;222) und das in Verschlußstellung das Widerlager
(19;119;219) umgreifende Hakenende (20;120;220) zwischen sich eine
Einlauföffnung (37;137;237) für das Widerlager (19; 119-219) ausbilden.
-5-
16. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in Verschlußstellung des Hakenteils
(5; 105,205) die Abstandswirkung des Distanznockens (22; 122,222) aufgehoben ist.
17. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (6;106;206) des
Hakenteils (5;105;205) parallel zur Fahrzeuglängsachse verläuft und das oder
die Hakenteile (5;105;205) über ein zentrales Betätigungsorgan (4;104;204) betätigbar ist oder sind.
18. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß in Verschlußstellung das das Widerlager
(19;119;219) umgreifende Hakenende (20;120;220) eine im wesentlichen
horizontale Stellung einnimmt und eine Aufnahmeaussparung (43;143;243) zur arretierenden Anlage an das Widerlager (19;119;219) aufweist.
19. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Betätigungsorgan (4;104;204) als
Handgriff (52) ausgebildet ist, der in einer zumindest das oder die Verschlußelemente
(2;102;202) in Schließstellung haltenden Ausgangslage über ein Verriegelungselement (50,60) blockiert ist.
20. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handgriff (52) zumindest um eine horizontale Achse (51) verschwenkbar ist, in Ausgangsposition eine im wesentlichen horizontale Stellung einnimmt,
und das Verriegelungselement (50) als ein die Verschwenkung des Handgriffs (52) blockierendes Bauteil ausgebildet ist.
-6-
21. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungselement (56) den Handgriff (52)
durchdringt und gegenüber diesem federnd gelagert ist, einenends eine Drucktaste
(58) aufweist und anderenends - in Ausgangsposition des Betätigungsorganes - in das ebenfalls federnd gelagerte Verriegelungselement (50) eingreift
und daß durch eine gegen die Federkräfte gerichtete Bewegung das Verriegelungselement (50) in eine Freigabeposition bewegbar ist.
22. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Verriegelungselement (50) in Freigabeposition bringende Bewegung eine im wesentlichen der Richtung der Fahrzeuglängsachse folgende Druckbewegung
in Fahrtrichtung ist.
23. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (52) als ein um eine horizontale
Achse (51) verschwenkbares und in zumindest ausgeschwenkter Position um eine im wesentlichen vertikale Achse (66) drehbares Teil ausgebildet
ist.
24. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
ein die Drehbewegung um die vertikale Achse (66) über einen Teilbereich des
Schwenkwinkels des Handgriffes (52) um die horizontale Schwenkachse (51) sperrendes Blockierungsmittel (60) vorgesehen ist.
25. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet daß
bei maximaler Ausschwenkung des Handgriffes (52) um die horizontale
-7-
Schwenkachse (51) die Drehung des Handgriffes (52) um die vertikale
Achse (66) freigegeben ist.
26. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 oder
25, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierungsmittel (60) als vertikal
beweglicher Stift vorgesehen ist, dessen Vertikalbewegung durch den Schwenkwinkel des Handgriffs (52) um die horizontale Achse (51) gesteuert
ist.
27. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
das untere Ende des Blockierungsmittels (60) von einem Teilbereich (65) oder einer Anformung des Handgriffs (52) nach Art eines Nockens gesteuert ist.
28. Verschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierungsmittel (60) in seinem oberen
Bereich ein in Anpassung an die Form einer Ausnehmung (64) eines Widerlagers (63) ausgebildetes, bezüglich der vertikalen Achse (66) nicht isotrop
geformtes Endstück (61) ausbildet, an das sich ein bezüglich der vertikalen Achse isotrop geformtes Halsstück (62) anschließt.
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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R071 | Expiry of right |