DE10004127C1

DE10004127C1 - Umklapphilfe

Info

Publication number: DE10004127C1
Application number: DE10004127A
Authority: DE
Inventors: Franz Haberl; Michael Rauscher
Original assignee: Edscha Cabrio Verdecksysteme GmbH
Current assignee: Webasto Edscha Cabrio GmbH
Priority date: 2000-01-31
Filing date: 2000-01-31
Publication date: 2001-06-28
Anticipated expiration: 2020-02-01

Abstract

Eine erfindungsgemäße Umklapphilfe für einen Handgriff 1 einer Verschlußeinrichtung eines Fahrzeugverdecks weist an einer Innenseite eines Verdeckkastendeckels 3 eine Klappeinrichtung 4 auf, die beim Schließen des Verdeckkastendeckels 3 den Handgriff 1 automatisch verschwenkt. Durch das automatische Umlegen des Handgriffes 1 wird dieser aus der Betätigungsstellung in die Ablagestellung verschwenkt, so daß der Verdeckkastendeckel 3 korrekt verschlossen werden kann, ohne daß es dabei zu Beschädigungen am Verdeck kommen könnte.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Umklapphilfe für einen Handgriff einer Verschlußeinrichtung eines Verdecks eines Fahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bisher ist eine solche Umklapphilfe im Stand der Technik nicht bekannt.

Bei aus der Praxis des Fahrzeugbaus bekannten Verdecken besteht daher das Problem, das beim Einlegen des Verdecks in einen Verdeckkasten, und zwar beim Schließen des Verdeckkastendeckels, der Handgriff in der Betätigungsstellung der Verschlußeinrichtung verbleibt d. h. senkrecht nach oben steht. Der Verdeckkastendeckel kann dann nur bis zum Handgriff abgesenkt werden und nicht korrekt verschlossen werden.

Der Fahrer des Fahrzeugs muß den Handgriff von Hand umlegen, um den Verdeckkastendeckel verschließen zu können.

DE 296 22 540 U1 beschreibt einen Handgriff, der aus einer Ruheposition in eine Betätigungsposition herunterklappbar ist, woraufhin der Verschluß eines Cabriolet-Verdecks durch Drehung des Handgriffs betätigt werden kann. Eine automatische Rückführung des Handgriffs in seine Ruheposition ist nicht vorgesehen.

DE 198 01 852 A1 und DE 197 08 482 C1 beschreiben jeweils Handgriffe zur Betätigung von Cabriolet-Verdeckverschlüssen, die aus einer Ruhelage in eine Betätigungslage klappbar sind, wobei es vorgesehen sein kann, daß die Klappung des Griffs manuell gegen eine Federkraft erfolgt. Ein Loslassen des Griffs führt mittels der Federkraft somit zu einer Rückstellung des Griffs in die Ruheposition. Allerdings ist die Betätigung eines Griffs gegen eine Federkraft unkomfortabel. Dies gilt insbesondere dann, wenn nach dem Ausklappen eine Drehbewegung des Griffs erforderlich ist. In einer solchen Ausführung kann besonders leicht ein ungewolltes Einklappen des Griffs mit einem damit verbundenen Einklemmen der Hand erfolgen.

Bei versehentlichem Nicht-Umlegen des Handgriffs kann es zu Beschädigungen am Verdeck, am Verdeckkastendeckel oder am Handgriff kommen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu beheben.

Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale auf.

Demnach weist die erfindungsgemäße Umklapphilfe für einen Handgriff einer Verschlußeinrichtung eines Fahrzeugverdecks an einer Innenseite eines Verdeckkastendeckels eine Klappeinrichtung auf, die beim Schließen des Verdeckkastendeckels den Handgriff automatisch verschwenkt.

Durch das automatische Umlegen des Handgriffes wird dieser aus der Betätigungsstellung in die Ablagestellung verschwenkt, so daß der Verdeckkastendeckel korrekt verschlossen werden kann, ohne daß es dabei zu Beschädigungen am Verdeck kommen könnte.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Umklapphilfe sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.

Die vorstehende Aufgabe, die Merkmale und Vorteile nach der vorliegenden Erfindung können unter Berücksichtigung der folgenden, detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen besser verstanden werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert:

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Verdecks eines Fahrzeugs, wobei sich ein Verdeckkastendeckel in der Fast- Geschlossen-Stellung befindet;

Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht nach Fig. 1; und

Fig. 3 zeigt eine Querschnittansicht des Verdecks nach Fig. 1 und 2.

In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Ansicht ein Verdeck 5 (siehe Fig. 3) eines Fahrzeuges dargestellt, wobei dieses Verdeck 5 in einem Verdeckkasten 6 abgelegt ist.

Oberhalb des Verdeckkastens 6 befindet sich ein Verdeckkastendeckel 3, der zum Verschließen des Verdeckkastens 6 vorgesehen ist.

An dem Verdeck 5 ist eine Verschlußeinrichtung 2 vorgesehen, die bei geschlossenem Verdeck 5 die Verriegelung des Verdecks 5 ermöglicht.

Die Verschlußeinrichtung 2 weist einen Handgriff 1 auf, mit dem das Verdeck 5 betätigt werden kann.

Ausgehend von einem geschlossenen Verdeck 5, wird nach dem Öffnen des Verdecks 5 das Verdeck 5 in einem Verdeckkasten 6 abgelegt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Dabei ragt der Handgriff 1 in einer etwa senkrechten Stellung aus dem Verdeckkasten 6 heraus. Diese Position des Handgriffs 1 wird als Betätigungsstellung bezeichnet, da er in dieser Stellung zum Betätigen des Verdecks 5 dient.

In Fig. 3 ist zudem der Handgriff 1' in einer Ablagestellung gezeigt, die durch eine Klappeinrichtung 4 bzw. 4' bewirkt wird, die vorzugsweise an der Innenseite des Verdeckkastendeckels 3 bzw. 3' vorgesehen ist.

Die mit durchgezogenen Linien dargestellten Bauteile, wie der Handgriff 1, der Verdeckkastendeckel 3 und die Klappeinrichtung 4 zeigen die Stellung des Handgriffs 1 vor dem automatischen Verschwenken.

Wenn der Verdeckkastendeckel 3 aus dieser Stellung weiter nach unten bewegt wird, drückt die Klappeinrichtung 4 bzw. 4' auf den Handgriff 1 bzw. 1' und führt diesen in die Ablagestellung über. In der Ablagestellung ist der Handgriff mit 1' bezeichnet, sowie der geschlossene Verdeckkastendeckel mit 3' und die Klappeinrichtung mit 4' bezeichnet sind. In Fig. 3 ist die Position durch gestrichelte Linien dargestellt.

Um eine Beschädigung des Handgriffs 1 zu vermeiden, ist die Klappeinrichtung vorzugsweise mit einer weichen Oberfläche versehen und/oder mit einer Beschichtung versehen.

Die Klappeinrichtung 4 bzw. 4' ist in den Figuren als Bauteil dargestellt, welches aus flächigen Abschnitten aufgebaut ist; ausschlaggebend ist jedoch, daß die Klappeinrichtung 4 am Verdeckkastendeckel 3 derart angeordnet ist, daß die automatische Betätigung des Handgriffs 1 gewährleistet ist.

Die Klappeinrichtung 4 bzw. 4' kann an dem Verdeckkastendeckel 3 integriert sein (aus einem Blech geformt) und mit beispielsweise einer selbstklebenden Teflonfolie beschichtet sein, oder kann als separates Bauteil vorgesehen sein, welches an dem Verdeckkastendeckel 3 befestigbar ist.

Demnach weist die erfindungsgemäße Umklapphilfe für einen Handgriff 1 einer Verschlußeinrichtung 2 eines Fahrzeugverdecks 5 an einer Innenseite eines Verdeckkastendeckels 3 eine Klappeinrichtung 4 auf, die beim Schließen des Verdeckkastendeckels 3 den Handgriff 1 automatisch verschwenkt. Durch das automatische Umlegen des Handgriffes 1 wird dieser aus der Betätigungsstellung in die Ablagestellung verschwenkt, so daß der Verdeckkastendeckel 3 korrekt verschlossen werden kann, ohne daß es dabei zu Beschädigungen am Verdeck kommen könnte.

Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung wird in übrigen ausdrücklich auf die Patentansprüche verwiesen.

Claims

1. Umklapphilfe für einen Handgriff (1, 1') einer Verschlußeinrichtung (2) eines Fahr zeugverdecks (5), dadurch gekennzeichnet, daß an einer Innenseite eines Verdeck kastendeckels (3, 3') eine Klappeinrichtung (4, 4') vorgesehen ist, die beim Schließen des Verdeckkastendeckels (3, 3') den Handgriff (1, 1') automatisch verschwenkt.

2. Umklapphilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappeinrichtung (4, 4') als ein vorspringendes Element ausgebildet ist, welches an der Innenseite des Verdeckkastendeckels (3, 3') übersteht.

3. Umklapphilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappein richtung (4, 4') eine Oberflächenbeschichtung aufweist, die eine Beschädigung der Oberfläche des Handgriffes (1, 1') verhindert.

4. Umklapphilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappeinrichtung (4, 4') den Handgriff (1, 1') aus der Betätigungsstellung in die Abla gestellung verschwenkt.

5. Umklapphilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappeinrichtung (4, 4') eine weiche Oberfläche aufweist.