DE10202780B4 - Verschlußvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeck - Google Patents
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Abstract
Verschlußvorrichtung (1) für ein Cabriolet-Verdeck, umfassend
einen Frontspriegel (2),
einen Frontscheibenrahmen (3),
einen an einem der beiden, Frontspriegel (2) und Frontscheibenrahmen (3) ausgebildeten Bügel (4) und
ein dem jeweils anderen der beiden, Frontspriegel (2) und Frontscheibenrahmen (3) zugeordnetes, bewegbar gehaltertes und mit dem Bügel (4) in Verbindung bringbares erstes Riegelelement (5a),
wobei das erste Riegelelement (5a) um eine erste Achse (6a) verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein zweites, mit dem Bügel (4) in Verbindung bringbares Riegelelement (5b) vorgesehen ist, und daß das zweite Riegelelement (5b) um eine zu der ersten Achse (6a) beabstandete zweite Achse (6b) verschwenkbar ist, wobei zumindest eines der Riegelelemente (5a, 5b) eine im wesentlichen schlitzförmige Ausnehmung (7a, 7b) aufweist, wobei der Bügel (4) in einem geschlossenen Zustand der Verschlußvorrichtung (1) in die schlitzförmige Ausnehmung (7a, 7b) eingreift.
einen Frontspriegel (2),
einen Frontscheibenrahmen (3),
einen an einem der beiden, Frontspriegel (2) und Frontscheibenrahmen (3) ausgebildeten Bügel (4) und
ein dem jeweils anderen der beiden, Frontspriegel (2) und Frontscheibenrahmen (3) zugeordnetes, bewegbar gehaltertes und mit dem Bügel (4) in Verbindung bringbares erstes Riegelelement (5a),
wobei das erste Riegelelement (5a) um eine erste Achse (6a) verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein zweites, mit dem Bügel (4) in Verbindung bringbares Riegelelement (5b) vorgesehen ist, und daß das zweite Riegelelement (5b) um eine zu der ersten Achse (6a) beabstandete zweite Achse (6b) verschwenkbar ist, wobei zumindest eines der Riegelelemente (5a, 5b) eine im wesentlichen schlitzförmige Ausnehmung (7a, 7b) aufweist, wobei der Bügel (4) in einem geschlossenen Zustand der Verschlußvorrichtung (1) in die schlitzförmige Ausnehmung (7a, 7b) eingreift.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeck nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine Verschlußvorrichtung der eingangs genannten Art findet bei der Festlegung von Cabriolet-Verdecken an Frontscheibenrahmen Verwendung. Insbesondere bei einer Automatisierung der Öffnungs- bzw. Schließbewegung des Verdecks werden besondere Anforderungen an den frontseitigen Verdeckverschluß gestellt. So muß zum einen der Verschluß ein sicheres Fangen von Verschlußbügeln bei der Schließbewegung gewährleisten und zum anderen beim Öffnungsvorgang des Verdecks ein zuverlässiges Wegdrücken des Frontspriegels von dem Frontscheibenrahmen und dem Kopfbereich der Passagiere im ersten Schritt der Verdecköffnungsbewegung sicherstellen.
-
EP 0 850 793 A1 beschreibt eine Verschlußvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeck, bei der Zug- und Schubstangen mittels eines Betätigungshebels bewegbar sind und seitlich angeordnete Hakenelemente mittels der Zug- und Schubstangen um eine im wesentlichen zur Fahrzeuglängsachse parallele Schwenkachse verschwenkbar sind. Nachteilig ist dabei, daß die Hakenelemente in ihrer Schließposition lediglich über eine Fixierung des Betätigungsorgans gesichert werden können, sich aber nicht in einer Übertotpunktstellung befinden. Zudem treten, bedingt durch die Formgebung der Hakenelemente, bei einer Schließbewegung große, vornehmlich seitlich wirkende Reibungskräfte auf, die grundsätzlich zu einer erhöhten notwendigen Kraftausübung durch den Betätigungshebel führen. -
DE 30 06 151 C2 beschreibt ein Schloß für Kraftfahrzeuge, bei dem ein erster Haltehebel und ein zweiter Haltehebel gegenläufig verschwenkbar ausgebildet sind, wobei beide Haltehebel in einem geschlossenen Zustand an dem gleichen Bügel angreifen und diesen in der Verschlußposition halten. Die Haltehebel sind dabei mit teilkreisförmigen, zu dem Bügel korrespondierenden Ausnehmungen versehen, wobei der Bügel im geschlossenen Zustand insgesamt nur teilweise von den Ausnehmungen umgeben ist. -
DE 100 30 760 A1 beschreibt eine Verschlußvorrichtung für ein Fahrzeugdach, bei der ein erster Verschlußhaken mit einem ersten Verschlußbügel und ein zweiter Verschlußhaken mit einem zweiten Verschlußbügel in Eingriff bringbar sind, wobei der erste Verschlußbügel beabstandet von dem zweiten Verschlußbügel angeordnet ist und wobei die Verschlußhaken bei einer Schließbewegung gegensinnig zueinander verschwenkbar sind. -
DE 41 11 646 beschreibt eine Verschlußvorrichtung für ein Fahrzeugdach, bei der im geschlossenen Zustand ein erster Hebel haltend an einem Verschlußbügel angreift und ein zweiter Hebel an einer Raststufe des ersten Hebels angreift. -
DE 199 64 066 A1 beschreibt eine Verschlußvorrichtung für ein Cabriolet-Fahrzeug, bei der ein schwenkbarer Verschlußriegel eine gebogene, zu einer Seite offene Ausnehmung umfaßt, in die ein Verschlußbügel im geschlossenen Zustand der Verschlußvorrichtung eingreift. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine eingangs genannte Verschlußvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeck zu schaffen, die eine optimierte Schließbewegung des Verdecks ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird für eine eingangs genannte Verschlußvorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Dabei sorgt ein zweites Riegelelement, das jeweils an demselben Bügel angreift wie das erste Riegelelement, für eine hinsichtlich seitlicher Reibungskräfte besonders optimierte Schließbewegung.
- Vorteilhaft weisen dabei die Riegelelemente im wesentlichen schlitzförmige Ausnehmungen auf, wobei der Bügel in einem geschlossenen Zustand der Verschlußvorrichtung in die schlitzförmigen Ausnehmungen eingreift. Hierdurch wird zugleich ein Niederziehen des Frontspriegels bei der Schließbewegung als auch ein Hochdrücken des Frontspriegels bei der Öffnungsbewegung ermöglicht, so daß die Riegelelemente sich in beiden Fällen an dem Bügel abstützen.
- Besonders vorteilhaft sind die beiden Riegelelemente gegensinnig zueinander verschwenkbar und überdecken sich scherenartig. Hierdurch wird auf einfache Weise sichergestellt, daß die auftretenden Zug- und Schubkräfte im wesentlichen in Richtung der Fahrzeughochachse gerichtet sind.
- In einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung sind die beiden Riegelelemente sowie ein um eine dritte Achse drehbar gelagertes Drehkreuz in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen, wobei jeweils ein Zwischenlenker eine Verbindung zwischen dem Drehkreuz und einem der Riegelelemente herstellt. Hierdurch sind vorteilhaft beide Riegelelemente mittels einer Lenkerstange antreibbar, und eine Festlegung des Verschlußelements mittels Übertotpunktlagen der Zwischenlenker in der geschlossenen Stellung der Verschlußvorrichtung ist auf einfache Weise ermöglicht.
- Besonders bevorzugt ist die Lenkerstange anderendig an einer Drehscheibe angelenkt, die mittels eines Handgriffs oder eines Elektromotors drehantreibbar ist, wobei die Lenkerstange an der Drehscheibe in der geöffneten Stellung der Verschlußvorrichtung in einer Übertotpunktiage gesichert ist. Damit ist auf einfache Weise sicherstellbar, daß die Verschlußvorrichtung sowohl in der geschlossenen als auch in der geöffneten Stellung durch eine Übertotpunktlage eines bewegbaren Elementes festgelegt ist.
- Besonders bevorzugt ist zur besonders sicheren Festlegung des Frontspriegels eines Cabriolet-Verdecks auf einer Fahrzeugseite im seitlichen Bereich des Frontspriegels jeweils eine der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtungen angeordnet.
- Weitere Vorteile und Merkmale einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
- Nachfolgend wird ein bevarzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung von vorne. -
2 zeigt eine Ansicht der Verschlußvorrichtung aus1 von unten. -
3 zeigt eine Detailansicht der Verschlußvorrichtung aus1 in einer geöffneten Stellung von vorne. -
4 zeigt die Verschlußvorrichtung aus3 in einer teilweise geschlossenen Stellung. -
5 zeigt die Verschlußvorrichtung aus3 in einer geschlossenen Stellung. -
6 zeigt eine Draufsicht auf eine Betätigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung aus1 in einer geschlossenen Stellung von oben. -
7 zeigt die Betätigungseinrichtung aus6 in einer geöffneten Stellung. - In
1 ist ein schematisch dargestellter Ausschnitt aus einem Frontscheibenrahmen3 und einem an diesem festzulegenden Frontspriegel2 eines Cabriolet-Verdecks gezeigt. Jeweils im seitlichen Bereich des Frontscheibenrahmens3 bzw. des Frontspriegels2 ist je eine erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung1 angeordnet. Der an dem Frontscheibenrahmen3 angeordnete Teil der Verschlußvorrichtung umfaßt einen Bügel4 , der in einer als Modul an dem Frontscheibenrahmen3 montierbaren, gehäuseartigen Bügeltasche4a ausgebildet ist. - Der an dem Frontspriegel
2 ausgebildete Teil der Verschlußvorrichtung1 umfaßt, wie insbesondere3 bis5 zeigen, ein an dem Frontspriegel2 festgelegtes Gehäuse14 , an dem ein erstes, um eine erste Achse6a schwenkbares Riegelelement5a , ein zweites, um eine zweite Achse6b schwenkbares Riegelelement5b , ein um eine dritte Achse8 schwenkbares Drehkreuz9 sowie ein erster, das Drehkreuz9 mit dem ersten Riegelelement5a verbindender Zwischenlenker13a und ein zweiter, das Drehkreuz9 mit dem zweiten Riegelelement5b verbindender Zwischenlenker13b ausgebildet sind. Die Riegelelemente5a ,5b sind dabei jeweils an das Gehäuse14 durchgreifenden Achsen6a ,6b mittels Sechskantelementen formschlüssig drehfest festgelegt, wobei an den Achsen6a ,6b andernendig jeweils Zapfen16a ,16b drehfest festgelegt sind, so daß jeweils eines der Riegelelemente5a ,5b eine der Achsen6a ,6b und eine der Zapfen16a ,16b zusammen eine starre, in dem Gehäuse14 aber drehbewegbar gelagerte Einheit bilden. - Das Drehkreuz
9 ist aus der das Gehäuse14 durchgreifenden, zu der ersten Achse6a und der zweiten Achse6b parallelen dritten Achse8 sowie drei mittels Sechskantelementen an der dritten Achse8 formschlüssig drehfest festgelegten Zapfen9a ,9b ,9c aufgebaut. Jeweils einer der vorgenannten Zapfen9a ,9b ist mittels des ersten Zwischenlenkers13a bzw. des zweiten Zwischenlenkers13b mit dem Zapfen16a des ersten Riegelelements5a bzw. dem Zapfen16b des zweiten Riegelelements5b gelenkig verbunden. An dem dritten Zapfen9c des Drehkreuzes9 ist eine Lenkerstange10 über ein Kugelgelenk angelenkt, wobei die Lenkerstange10 andernendig an einer zu einer Betätigungseinrichtung17 (siehe6 ) gehörigen Drehscheibe11 angelenkt ist. - Die Betätigungseinrichtung
17 umfaßt eine mit dem Frontspriegel2 verbundene Trägerplatte18 , die Drehscheibe11 sowie einen die Drehscheibe antreibenden Elektromotor12 mit Untersetzungsgetriebe. Sensorschalter19 , mit denen eine Stellung der Drehscheibe11 elektronisch abgefragt werden kann, sind ebenfalls an der Trägerplatte18 festgelegt. - Die Erfindung funktioniert nun wie folgt:
Die Verschlußvorrichtung1 befindet sich zunächst in einer geöffneten Position gemäß3 , wobei die Betätigungseinrichtung17 sich in einer Position gemäß7 befindet. In dieser Position gemäß7 befinden sich die Lenkerstangen10 bezüglich der Drehachse der Drehscheibe11 in einer Übertotpunktstellung, so daß eine Zugbelastung der Lenkerstange10 nicht zu einer Bewegung der Drehscheibe11 führen würde. Die Verschlußvorrichtung1 befindet sich in einer derartigen Position, daß ihre beiden Riegelelemente5a ,5b sich nur teilweise überlappen, so daß in einem Stirnbereich der Riegelelemente5a ,5b eine Öffnung zur Einführung des Bügels4 in die schlitzartigen Ausnehmungen7a ,7b der Riegelelemente5a ,5b verbleibt. - Nach einem Aufsetzen des Frontspriegels
2 auf den Frontscheibenrahmen2 , im Rahmen einer Schließbewegung des Verdecks, wobei die Verschlußvorrichtung sich einer geöffneten Stellung befindet, befindet sich der Bügel4 in den schlitzartigen Ausnehmungen7a ,7b (siehe3 ). Da sich die Lenkerstangen10 bezüglich der Drehscheibe11 zunächst in einer Übertotpunktstellung befinden (siehe7 ), ist ein Verdrehen der Drehscheibe durch das Aufschlagen des Frontspriegels2 auf den Frontscheibenrahmen3 ausgeschlossen. Ein Betätigen der Drehscheibe11 mittels des Elektromotors12 führt nunmehr zu einem im wesentlichen horizontalen Verschieben der Lenkerstange10 nach links (siehe3 ). Hierdurch wird das Drehkreuz9 im Uhrzeigersinn verdreht, so daß das linke Riegelelement5a sich bedingt durch die Anlenkung durch den Zwischenlenker13a entgegen dem Uhrzeigersinn um die erste Drehachse6a verdreht. Gleichzeitig verdreht sich in analoger Weise das zweite Riegelelement5b , angetrieben durch den zweiten Zwischenlenker13b , in Richtung des Uhrzeigeursinns um die zweite Drehachse6b . Die sich scherenartig überlappenden schlitzförmigen Ausnehmungen7a ,7b der beiden Riegelelemente5a ,5b führen somit den Bügel4a im wesentlichen in senkrechter Richtung, wobei seitlich gerichtete Kräfte sich gegenseitig aufheben. -
4 zeigt eine Zwischenstellung des Verschlußelements1 auf dem Weg von der geöffneten Position gemäß3 in die geschlossene Position gemäß5 . Es ist aus4 erkennbar, daß in dieser Zwischenstellung die Zwischenlenker13a ,13b zu den Zapfen jeweils nahezu rechtwinklig angeordnet sind, so daß in dieser Stellung eine besonders effektive Übertragung der durch die Lenkerstange10 eingeleiteten Kräfte bzw. Drehmomente auf die Riegelelemente5a ,5b ermöglicht ist. Zudem ist anzumerken, daß die zwischen Bügel4 und Riegelelementen5a ,5b auftretenden Reibungskräfte um so geringer werden, je flacher der Winkel zwischen den schlitzförmigen Ausnehmungen7a ,7b auf dem Weg von der Stellung gemäß3 zur Stellung gemäß5 wird. Dies bedeutet, daß auch hinsichtlich der scherenartigen Anordnung der Riegelelemente5a ,5b die Übertragung einer größeren Kraft in einem letzten Abschnitt der Schließbewegung begünstigt wird. Dies ist insbesondere im letzten Abschnitt der Schließbewegung vorteilhaft, da hierbei erhöhte Widerstandskräfte, etwa beim Andrücken von Dichtungen, auftreten. - An dem Gehäuse
14 ist zudem ein konischer Zentrierstift15 ausgebildet, welcher einer entsprechenden Führung15a in der Bügeltasche4a zugeordnet ist. In einem letzten Abschnitt der Schließbewegung des Verdecks wird der Frontspriegel mittels des Zusammenwirkens zwischen dem Zentrierstift15 und seiner Führung15a besonders genau positioniert. - Bei der in
5 gezeigten geschlossenen Stellung der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung1 befindet sich jeder der beiden Zwischenlenker13a ,13b bezüglich der dritten Drehachse8 des Drehkreuzes9 in einer Übertotpunktstellung. Treten nun, etwa bedingt durch Fahrtwind oder Erschütterungen, äußere Kräfte auf, die den Frontspriegel2 von dem Frontscheibenrahmen3 wegdrücken, so würden diese Kräfte zu einem Verdrehen des ersten Riegelelements5a im Uhrzeigersinn und des zweiten Riegelelements5b entgegen dem Uhrzeigersinn führen. Eine derartige Verdrehung der Riegelelemente ist jedoch durch die beiden Übertotpunktstellungen jeweils blockiert. - Die Öffnungsbewegung der Verschlußvorrichtung
1 wird dadurch eingeleitet, daß die Drehscheibe11 , ausgehend von ihrer geschlossenen Position gemäß6 im Uhrzeigersinn verdreht wird, wodurch die Lenkerstange 10 im wesentlichen horizontal nach rechts (siehe5 ) bewegt wird. Die daraus resultierende Verdrehung des Drehkreuzes9 entgegen dem Uhrzeigersinn (siehe5 ) führt zunächst zu einem Aufheben der Übertotpunktstellungen der Zwischenlenker13a ,13b und hiernach zu einem Öffnen der Verschlußvorrichtung1 in Umkehr der vorbeschriebenen Kinematik. Insbesondere führt dabei das Aufschwenken der Riegelelemente5a ,5b zu einem Wegdrücken des Frontspriegels2 von dem Frontscheibenrahmen3 , wobei ebenfalls nur im wesentlichen parallel zur Fahrzeughochachse gerichtete Kräfte auftreten.
Claims (13)
- Verschlußvorrichtung (
1 ) für ein Cabriolet-Verdeck, umfassend einen Frontspriegel (2 ), einen Frontscheibenrahmen (3 ), einen an einem der beiden, Frontspriegel (2 ) und Frontscheibenrahmen (3 ) ausgebildeten Bügel (4 ) und ein dem jeweils anderen der beiden, Frontspriegel (2 ) und Frontscheibenrahmen (3 ) zugeordnetes, bewegbar gehaltertes und mit dem Bügel (4 ) in Verbindung bringbares erstes Riegelelement (5a ), wobei das erste Riegelelement (5a ) um eine erste Achse (6a ) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein zweites, mit dem Bügel (4 ) in Verbindung bringbares Riegelelement (5b ) vorgesehen ist, und daß das zweite Riegelelement (5b ) um eine zu der ersten Achse (6a ) beabstandete zweite Achse (6b ) verschwenkbar ist, wobei zumindest eines der Riegelelemente (5a ,5b ) eine im wesentlichen schlitzförmige Ausnehmung (7a ,7b ) aufweist, wobei der Bügel (4 ) in einem geschlossenen Zustand der Verschlußvorrichtung (1 ) in die schlitzförmige Ausnehmung (7a ,7b ) eingreift. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Riegelelement (5b ) gegensinnig zu dem ersten Riegelelement (5a ) verschwenkbar ist. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Riegelelement (5a ,5b ) jeweils eine schlitzförmige Ausnehmung (7a ,7b ) aufweisen und daß die Riegelelemente (5a ,5b ) einander scherenartig überdecken. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Riegelelement (5a ), das zweite Riegelelement (5b ) und ein um eine dritte Achse (8 ) drehbar gelagertes Drehkreuz (9 ) in einem Gehäuse (14 ) aufgenommen sind. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Drehkreuzes (9 ) um die dritte Achse (8 ) mittels einer einendig an dem Drehkreuz (9 ) und andernendig an einer Drehscheibe (11 ) angelenkten Lenkerstange (10 ) antreibbar ist. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerstange (10 ) sich in einer geöffneten Stellung der Verschlußvorrichtung (1 ) in einer Übertotpunktlage hinsichtlich der Drehscheibe (11 ) befindet. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (11 ) mittels eines Handgriffs antreibbar ist. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (11 ) mittels eines Elektromotors (12 ) antreibbar ist. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Riegelelement (5a ) über einen ersten Zwischenlenker (13a ) und das zweite Riegelelement (5b ) über einen zweiten Zwischenlenker (13b ) mit dem Drehkreuz (9 ) gelenkig verbunden sind. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich einer der Zwischenlenker (13a ,13b ) in einer geschlossen Stellung der Verschlußvorrichtung (1 ) in einer Übertotpunktlage befindet. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der erste und der zweite Zwischenlenker (13a ,13b ) in der geschlossenen Stellung in einer Übertotpunktlage befinden. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung (1 ) in einem seitlichen Bereich des Frontspriegels (2 ) und des Frontscheibenrahmens (3 ) angeordnet ist. - Verschlußvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Verschlußvorrichtung (1 ) auf jeder Fahrzeugseite vorgesehen ist.
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