DE29602471U1

DE29602471U1 - Lastaufnahmemittel

Info

Publication number: DE29602471U1
Application number: DE29602471U
Authority: DE
Original assignee: IBB FOERDERSYSTEME GmbH
Current assignee: IBB FOERDERSYSTEME GmbH
Priority date: 1996-02-13
Filing date: 1996-02-13
Publication date: 1996-05-30
Anticipated expiration: 2006-02-14

Description

Die Erfindung betrifft ein Lastaufnahmemittel mit einem an einer Unterflasche gelagerten, motorisch um eine vertikale Achse drehbaren Lasthaken zum Anhängen der Last.

Empfindliche Lasten, wie z. B. Glasscheiben oder dergleichen werden innerbetrieblich mittels eines Brückenkranes häufig in Rahmengestellen transportiert, um sie vor Beschädigungen zu schützen. Dazu sind kranseitig motorisch drehbare Lasthaken bekannt, die ein zielgenaues Anfahren der Lastaufnahmemittel in die Anhängeösen der Gestelle ermöglichen.

Dennoch kann es beim Transport dieser Rahmengestelle mittels eines Brückenkranes zu einem Verrutschen der Lasten im Gestell oder sogar aus dem Gestell heraus kommen, insbesondere dann, wenn es sich um glatte oder eingeölte Materialien handelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lastaufnahmemittel der genannten Art zu schaffen, mit dem ein Verrutschen der angehängten Last bzw. des Transportgutes verhindert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein von der Unterflasche getragenes Rahmengestell vorgesehen ist, das an gegenüberliegenden Seiten mindestens zwei sich in Arbeitsstellung etwa vertikal erstreckende Sicherungsarme zum seitlichen Anlegen an die Last aufweist, die relativ zur Last horizontal verfahrbar sind.

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Das erfindungsgemäße Lastaufnahmemittel besteht also aus einer Unterflasche, die wie üblich von Lastseilen getragen wird, die das Windwerk beispielsweise eines Brückenkranes umschlingen.

Der an der Unterflasche befestigte Lasthaken kann motorisch verdreht werden und ist in der jeweils fixierten Stellung in die entsprechende Aufnahmeöse der Last einfahrbar.

An der Unterflasche, die z. B. zweirollig ausgebildet sein kann, ist oberhalb des Lasthakens ein Rahmengestell befestigt, das an seinen gegenüberliegenden Seiten z. B. zwei Sicherungsarme trägt, die sich in Arbeitsstellung etwa vertikal erstrekken und seitlich an die Last bzw. das Transportgut herangefahren werden können.
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Ebenso wie der Lasthaken sind die Sicherungsarme dabei vorzugsweise motorisch, aber auch pneumatisch oder hydraulisch verfahrbar, so daß die bisher üblichen manuellen Anschlagtätigkeiten nicht mehr erforderlich sind, sondern vom Kranfahrer mit Hilfe einer entsprechenden Steuerung vorgenommen werden können.

Die Sicherungsarme sind vorzugsweise teleskopierbar, so daß sie an alle möglichen Lasten bzw. Gestelle angepaßt werden 5 können.

Die Sieherungsarme tragen an ihrem unteren Ende zweckmäßigerweise Anlagepratzen, die z. B. seitlich an die Last bzw. das Transportgut herangefahren werden können und dieses gegen ein seitliches Verschieben oder Verrutschen absichern.

Um, beispielsweise bei Glasscheiben, eine Beschädigung der Kanten durch die Anlagepratzen zu vermeiden, sind diese vorzugsweise um eine horizontale Achse begrenzt verschwenkbar. Weiterhin können sie auf ihrer Kontaktfläche mit weichen oder rutschfesten Belägen wie z. B. Gummi versehen sein.

Die Sicherungsarme sind vorzugsweise um eine horizontale Achse

schwenkbar am Rahmengestell angeordnet. Dadurch können Sie bei Bedarf nach oben verschwenkt werden, wobei sie in dieser Stellung oberhalb der Lasthakenöffnung angeordnet sind. In dieser Stellung der Sicherungsarme kann das erfindungsgemäße Lastaufnahmemittel wie ein üblicher Lasthaken verwendet werden, ohne daß die Sicherungsarme stören.

Das Verschwenken der Sicherungsarme erfolgt dabei vorzugsweise ebenfalls motorisch.

Um eine Beschädigung des Transportgutes durch die Anlagepratzen zu verhindern, aber auch, um die Antriebs- bzw. Verse hwenkmotoren rechtzeitig abzuschalten, weisen die Sicherungsarme bzw. deren Anlagepratzen vorzugsweise Endschalter auf, die z. B. als Näherungsschalter ausgebildet sein können.

Die Fahr- bzw. Schwenkantriebe für die Sicherungsarme sind vorzugsweise als Elektromotoren ausgebildet, die über einen Schleifring der Unterflasche mit Strom versorgt werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Rahmengestell vier Sicherungsarme auf, von denen sich jeweils zwei gegenüberliegen. Diese Ausführungsart ist besonders zum Transport von Glasscheiben geeignet, die in ein Transportgestell eingestellt sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und wird im nachfolgenden anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 einen schematischen Schnitt auf das erfindungsgemäße Lastaufnahmemittel,

Fig. 2 einen gegenüber Fig. 1 um 90° verdrehten schematischen Schnitt und

Fig. 3 einen schematischen Schnitt des Lastaufnahmemittels mit hochgeschwenkten Sicherungsarmen.

Das in den Zeichnungsfiguren dargestellte Lastaufnahmemittel besteht aus einer zweirolligen Unterflasche 1, die von den Lastseilen 2 eines Kranwindwerkes getragen wird. In der Unterflasche 1 ist ein Lasthaken 3 gelagert, der über eine Drehverbindung 4 mittels eines Elektromotors 5 in die gewünschte Stellung gedreht werden kann.

Die Unterflasche 1 trägt darüber hinaus ein Rahmengestell 6, das einen etwa quadratischen Grundriß hat und an dem gegenüberliegende Sicherungsarme 7 befestigt sind.

Die Sicherungsarme 7 erstrecken sich in Arbeitsstellung senkrecht nach unten und sind auf Führungen 8 mittels eines Elektromotors 9 bzw. einer Antriebsspindel 10 in horizontaler Richtung, d. h. seitlich zu einer nicht dargestellten Last verfahrbar.

Die Sicherungsarme 7 sind zur Höheneinstellung teleskopierbar ausgebildet.
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Am unteren Ende der Sicherungsarme 7 befinden sich bewegliche Anlagepratzen 11, die mit ihrer vorderen Kontaktfläche 12 gegen die Last bzw. das Transportgut gefahren werden können.

Wie aus Fig. 2 deutlich wird, sind die horizontal verfahrbaren Sicherungsarme 7 darüber hinaus an den Achsen 13 verschwenkbar gelagert, so daß sie mit Hilfe der Antriebsorgane 14 um die Achsen 13 aus ihrer senkrechten Arbeitsstellung nach oben verschwenkt werden können. Diese Stellung der Sicherungsarme 7 ist in Fig. 3 dargestellt. In dieser Stellung befinden sich die Enden der Sicherungsarme 7 bzw. die Anlagepratzen 11 oberhalb der Anhängeöffnung 15 des Lasthakens 3, so daß sie in dieser Position einen normalen Betrieb des Lastaufnahmemittels nicht stören.

Da das erfindungsgemäße Lastaufnahmemittel als kompakte Einheit ausgebildet ist, kann es problemlos gegen vorhandene, übliche Unterflaschen ausgetauscht werden.

Lippert, Stachow, Schmidt & Partner

PatentanwäH-&thgr; Frankenforster Straße 135-137

D-51427 Berglsch Gladbach So/kb 12. Februar 1996

IBB FÖRDERSYSTEME GmbH 51674 Wiehl

Lastaufnahmemittel

I Unterflasche 2 Lastseil

3 Lasthaken

4 Drehverbindung

5 Elektromotor

6 Rahmengestell 0 7 Sicherungsarm

8 Führung

9 Elektromotor

10 Antriebsspindel

II Anlagepratze 12 Kontaktfläche

13 Achse

14 Antriebsorgan

15 Anhängeöffnung

Bezugszeichenliste

Claims

Lippert, Stachow, Schmidt & Partner 12· Februar 1996 Patentanwälte Frankenforster Straße 135-137 D-51427 Bergisch Gladbach IBB FÖRDERSYSTEME GmbH 51674 Wiehl Lastaufnahmemittel Ansprüche

1. Lastaufnahmemittel mit einem an einer Unterflasche gelagerten, motorisch um eine vertikale Achse drehbaren Lasthaken zum Anhängen der Last, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Unterflasche (1) getragenes Rahmengestell (6) vorgesehen ist, das an gegenüberliegenden Seiten mindestens zwei sich in Arbeitsstellung etwa vertikal erstreckende Sicherungsarme (7) zum seitlichen Anlegen an die Last aufweist, die relativ zur Last horizontal verfahrbar sind.

2. Lastaufnahmemittel nach Anspruch 1,dadurch g e kennzeichnet, daß die Sicherungsarme (7) motorisch, pneumatisch oder hydraulisch am Rahmengestell (6) verfahrbar sind.

3. Lastaufnahmemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsarme (7) teleskopierbar sind.

4. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß die Sicherungsarme (7) um eine horizontale Achse (13) schwenkbar am Rahmengestell (6) angeordnet sind.

5. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -

durch gekennzeichnet, daß die Sicherungsarme (7) an ihren in Arbeitsstellung unteren Enden Anlagepratzen (11) zum Anlegen an die Last aufweisen, die um eine horizontale Achse begrenzt verschwenkbar sind.
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6. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet, daß die Sicherungsarme (7) und/oder Anlagepratzen (11) Endschalter zum Abschalten der Fahr- bzw. Schwenkantriebe für die Sicherungsarme aufweisen.

7. Lastaufnahmemittel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsarme (7) mit ihren Enden in hochgeschwenktem Zustand oberhalb der Anhängeöffnung (15) des Lasthakens (13) angeordnet sind.

8. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a durch gekennzeichnet, daß die Fahrbzw. Schwenkantriebe für die Sicherungsarme bzw. zum Verdrehen des Lasthakens als Elektromotoren ausgebildet sind.

9. Lastaufnahmemittel nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß die Unterflasche (1) einen Schleifring zur Stromversorgung der Elektromotoren (5, 9,

14) aufweist.

10. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a durch gekennzeichnet, daß am Rahmengestell (6) vier Sicherungsarme (7) vorgesehen sind.