DE295941C - - Google Patents

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DE295941C
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tilting
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/02Vehicles particularly adapted for collecting refuse with means for discharging refuse receptacles thereinto
    • B65F3/12Conjoint motion of lids, flaps, and shutters on vehicle and on receptacle; Operation of closures on vehicle conjointly with tipping of receptacle

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 295941 KLASSE 81 d. GRUPPE
SCHMIDT & MELMER in WEIDENAU a.Sieg.
Vorrichtung zur staubfreien Entleerung von Müllgefäßen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1914 ab.
Vorrichtungen zur Entleerung von Müll-. gefäßen in einen Sammelraum mittels eines das Gefäß aufnehmenden Kippgestelles, das . um eine ungefähr in der mittleren Höhe des Müllgefäßes liegende Achse in einer feststehenden Haube drehbar ist, sind bekannt. Die Entleerung soll hierdurch staubfrei werden; doch kann während des Kippens, also gerade während der Hauptstaubentwicklung, immer
ίο noch Staub zwischen dem Müllgefäß und der Haube nach außen durchtreten.
Um dies zu verhindern, werden der Erfindung gemäß die Rückwand des Kippgestelles und die entsprechend geformte Haube derart zueinander angeordnet, daß durch die Kippgestellrückwand die zum Sammelraum führende Öffnung der Haube stets, also auch während Kippens, geschlossen gehalten wird. Außerdem wird' die Einrichtung so getroffen, daß das Kippgestell in der Ruhe mit seinem über der Drehachse liegenden Teil vor der Haubenöffnung, mit seinem darunter liegenden Teil aber vor einer festen Wand der Haube liegt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung unter der Annahme veranschaulicht, daß es sich um eine Vorrichtung handelt, die auf der Decke eines darunter befindlichen Sammelraumes angebracht ist, um in diesen die ankommenden Müllgefäße staubfrei entleeren zu können.
Es stellen dar:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt der Entleerungsvorrichtung in deren Ruhestellung,
Fig. 2 die zugehörige Vorderansicht, und
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt der Entleerungsvorrichtung in der Entladestellung.
Der bekannte, auf der Decke des Sammelraumes angebrachte Schacht α ist mit der Haube b versehen. Das Kippgestell, das zur Aufnahme des Müllgefäßes f dient, ist um die am Schacht α angebrachte Achse d drehbar.
Diese Kippachse d hat eine derartige Lage, daß sich die Rückwand h des Kippgestelles mit ihrem oberen Teil vor die Öffnung der Haube b und mit ihrem unteren Teil vor eine feste Wand der Haube oder des Schachtes a legt. Das Kippgestell hat auch Seitenwandungen c, die zusammen mit der Hinterwand h und dem Boden i, auf den das Müllgefäß f aufgestellt wird, dem Kippgestell die Form einer Nische geben. Die Kippachse d dieser Nische liegt ungefähr in gleicher Höhe mit der Schwerachse des zu entleerenden Müllgefäßes, und die Haube δ ist so gestaltet, daß beim Kippen die oberen Kanten des entsprechend ausgebildeten Kippgestelles in Berührung mit der Haube bleiben. Während der Entleerung ist also allenthalben — auch seitlich infolge der Seitenwandungen c — ein guter Abschluß gewährleistet, der am unteren Teil der Haube durch die hier vorhandene vordere Abschlußwand aufrechterhalten wird.
Zur Bequemlichkeit können Handgriffe k und m am Kippgestell vorgesehen sein. Das Müllgefäß / wird durch eine beliebige Vorrichtung in dem Kippgestell eingespannt. Sie besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einer bei η drehbaren Klappe mit einem Ring 0, der sich um den Kopf des Gefäßes f legt
und durch einen um den Zapfen ft schwingbaren Deckel q lose abgeschlossen ist. Durch den Handhebel r, dessen Sperrnase s sich unter den Kopf t legt, kann die Klappe o, q so festgehalten werden, daß das Gefäß f zwischen ihr und dem Boden i des Kippgestelles eingespannt ist. Wird dieses dann gekippt, so klappt der Deckel q nach unten, um das Müll aus dem Gefäß f herausfallen
ιό zu lassen. In der Fig. ι ist angedeutet, daß die Klappe q mit dem Ring ο durch Einlegen eines anderes Sperrzahnes am Handhebel r über den Knopf t in angehobener Stelle festgehalten werden kann, damit sich das Gefäß f einstellen läßt.
Handelt es sich um ein Müllgefäß mit einem Scharnierdeckel, so ist es natürlich nicht nötig, am Kippgestell den Klappdeckel q vorzusehen. Das Gefäß wird dann in beliebiger Weise eingespannt, worauf dann der Deckel des Gefäßes selbst, wie der Deckel q, nach unten klappt, wenn das Gefäß gekippt ist. Obwohl das Gefäß vollständig umgekippt wird und der Deckel schon frühzeitig aufklappen kann, ist eine Staubentwicklung oder eine Störung bei der Entleerung nicht zu befürchten, da die Rückwand h und die Seitenwandungen c der das Kippgestell bildenden Nische ' sich der Haube b möglichst genau anpassen, so daß in jedem Augenblick die Abdichtung gesichert ist und vorzeitig austretendes Müll stets an die richtige Stelle geleitet wird. Beim Zurückdrehen des Kippgestelles schließt sich der Deckel des Kippgefäßes auch wieder selbsttätig, so daß das Nachrauchen der Mülleimer nach der Entleerung vermieden wird.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft einen Müllschütter. Die Vorrichtung läßt sich aber bei sinngemäßer Ausbildung mit jedem Sammelraum, sei dies nun ein Müllwagen, ein Bunker, ein Sammelkasten oder ein beliebiger anderer Sammelbehälter, in derselben Weise verbinden, wenn man darauf achtet, daß das Kippgestell die geschilderte Anordnung zu der Öffnung erhält, durch die das Gefäß beim Entleeren hierdurch bewegt wird.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zur staubfreien Entleerung von Müllgefäßen in einen Sammelraum mittels eines das Gefäß aufnehmenden Kippgestelles, das um eine ungefähr in der mittleren Höhe des Müllgefäßes liegende Achse in einer feststehenden Haube drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand des Kippgestelles und die entsprechend geformte Haube derart zueinander angeordnet sind, daß durch die Kippgestellrückwand die zum Sammelraum führende öffnung der Haube stets, also auch während des Kippens, geschlossen gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippgestell in der Ruhe mit seinem über der Drehachse liegenden Teil vor der Haubenöffnung, mit seinem darunter liegenden Teil» aber vor einer festen Wand der Haube liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer in dem Kippgestell angebrachten, einen Deckel enthaltenden Einspannvorrichtung für das Müllgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (ft) lose aufklappbar ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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