DE295683C - - Google Patents
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- DE295683C DE295683C DENDAT295683D DE295683DA DE295683C DE 295683 C DE295683 C DE 295683C DE NDAT295683 D DENDAT295683 D DE NDAT295683D DE 295683D A DE295683D A DE 295683DA DE 295683 C DE295683 C DE 295683C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/24—Cylinder-tripping devices; Cylinder-impression adjustments
- B41F13/26—Arrangement of cylinder bearings
- B41F13/30—Bearings mounted on sliding supports
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- JVe 295683 KLASSE Sc. GRUPPE
WILHELM WANKELMUTH in VALLENDAR a. Rh.
Maschine zum Dekorieren von Linkrusta. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1912 ab.
Will man durchgefärbte Linkrusta weiter in der Farbenwirkung heben, um besonders das
Relief plastisch zum Ausdruck zu bringen, so wird die durchgefärbte Linkrusta wie folgt
dekoriert: Etwa 8 m lange Rollen legt man auf gleich lange Tische, die ganze Fläche der
Ware wird mit Farbe (Lasur genannt) überstrichen und hiernach, bevor die Farbe trocken
wird, mit Lappen wieder angewischt. Hierdurch wird erreicht, daß an den ab- oder
blankgewischten Stellen die ursprüngliche Farbe der durchgefärbten Linkrusta wieder zum Vorschein
kommt. Man erhält durch dieses Verfahren eine ganz andere Farbe als der Grund, weil jetzt der Ton der Lasur vorherrschend
ist.
Nach diesem Handarbeitsverfahren wurde bisher gearbeitet. Man hat zwar schon versucht,
Linkrusta mittels einer Maschine zu färben, indem der geprägte und fertig eingefärbte
Linkrustastoff nochmals über sein Relief einfarbig gefärbt werden sollte. Abgesehen
davon, daß ein mehrfarbiges Dekorieren mittels dieser Maschinen überhaupt nicht möglieh
war, haben sich die bekannten Maschinen in der Praxis nicht bewährt, da man hiermit
kein sauberes und wirtschaftliches Arbeiten ermöglichte und deshalb bei der Handarbeit
blieb.
Die vorliegende Erfindung hat nun eine Maschine zum Dekorieren von Linkrusta zum
Gegenstand. Das Neue besteht darin, daß in einer gegen einen Druckzylinder einstellbaren
Lagerung eine Druckwalze, eine Farbenübertragungswalze und eine auf der Druckwalze
laufende Verreibewalze liegen. Diese Verreibewalze kann je nach den Anforderungen gemustert und auch ungemustert genommen werden.
Der geprägte und fertig eingefärbte Linkrustastoff läßt sich mittels der vorliegenden
Maschine in einem Arbeitsgang nochmals an den erhabenen Stellen mit einem Farbstoff
versehen, d. h. Dekorieren, wobei diese Dekorierung eine mehrfarbige Wirkung ergibt.
In der Zeichnung ist die Maschine veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht, und
Fig. 3 eine Seitenansicht mit der verstellbaren Lagerung.
Die Maschine besteht aus einem Farbbottich a, in dem die Farbwalze b sich dreht.
Die Walze δ gibt die Farbe an eine aus anderem Material angefertigte Walze c ab, die
ihrerseits die Farbe auf die eigentliche wieder aus anderem Material hergestellte Auftragwalze
d abgibt, e ist eine auf die Auftragwalze einwirkende Verreibungs- oder Verteilungswalze.
Die Walzen c, d, β sind in verstellbaren Lagern s eines Schlittens f2 des Gestells
f angeordnet, welcher mit den Walzen gegen die Gegendruckwalze g bewegt wird, so
daß sich die Walzen c, d, e mit der Gegendruckwalze g drehen, wobei die Walze d den
Linkrustastoff bedruckt. Die Walze g ist in einem Schlitten fx des Gestells gelagert. Die
Stärke der Andrückung kann durch Verstellen der Lagerung s oder auch durch Federn geregelt
werden. Der Stoff h kommt von der Linkrustamaschine bzw. von der Walze i dieser
Maschine, um unmittelbar zu der Dekoriermaschine zu gelangen. Die Walze * kann
man auch an der Dekoriermaschine unmittelbar befestigen. Der Antrieb kann von der
Linkrustamaschine mittels des Vorgeleges k und der Antriebsscheibe I erfolgen. Da an
den erhabenen Stellen des Stoffes h die Gelatinewalze d mehr oder weniger fest anliegt, so
wird an den aufstehenden Kanten der Erhöhungen des Stoffes natürlich mehr Farbe abgegeben
bzw. hängen bleiben und daher ein weiterer Farbton erreicht und eine effektvollere
Schattierung und mehr Dekoration erzielt, als wirklich Farbe in Anzahl aufgetragen ist. Beispielsweise
erscheinen die Ränder, wo die Farbe dicker hängen bleibt, in einer von der übrigen Dekoration abstechenden anders gefärbten,
je nach Druck der Walze mehrfarbigen Linie. Diese eigenartige mehrfarbige Wirkung
hebt die ganze Ausführung von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Die Walze &
kann auf ihrer Länge von verschiedener Stärke sein, um die Farbe der Walze d verschieden
stark abgeben zu können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maschine zum Dekorieren von Linkrusta, dadurch gekennzeichnet, daß in einer gegen einen Druckzylinder einstellbaren Lagerung (f2) eine Druckwalze (d), eine Farbübertragungswalze (c) und eine ■ auf der ' Druckwalze laufende Verreibewalze (e) lie-' gen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=550136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295683D Active DE295683C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE295683C (de) |
-
0
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