DE295464C - - Google Patents
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- DE295464C DE295464C DENDAT295464D DE295464DA DE295464C DE 295464 C DE295464 C DE 295464C DE NDAT295464 D DENDAT295464 D DE NDAT295464D DE 295464D A DE295464D A DE 295464DA DE 295464 C DE295464 C DE 295464C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D27/00—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids
- F04D27/02—Surge control
- F04D27/0292—Stop safety or alarm devices, e.g. stop-and-go control; Disposition of check-valves
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- Control Of Positive-Displacement Air Blowers (AREA)
- Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ein Nachteil der Kreiselverdichter gegenüber den Kolbenverdichtern besteht darin, daß man
bei geringem Gas-, bzw. Luftverbrauch die Leistung des Verdichters nicht dem Verbrauch anpassen
kann. Die Verkleinerung der Förder-. menge des Verdichters durch Erniedrigung der
Saugspannung mittels eines Drosselorgans ist bekanntlich nur bis zu einer gewissen kritischen
Fördermenge möglich, bei welcher die Luft innerhalb des Verdichters in Schwingungen gerät, die
dessen ordnungsmäßigen Betrieb stören. Man war deshalb bisher gezwungen, bei geringem
Luftverbrauch den Verdichter mit zu großer Belastung laufen und die überschüssige, ver-
1S dichtete Luft nutzlos entweichen zu lassen.
Dieser Verlust an Energie wird nach der Er-■ findung dadurch vermieden, daß beim Sinken
der Luftentnahme und infolgedessen der Fördermenge auf die kritische Fördermenge oder eine
beliebig zu wählende, oberhalb oder unterhalb dieser liegende Fördermenge der Verdichter von
der Druckleitung abgeschaltet und gleichzeitig seine Saug- und Druckspannung verringert werden,
während er beim Sinken des Druckes in der Druckleitung auf einen bestimmten, ebenfalls
beliebig zu wählenden Wert wieder auf die Druckleitung geschaltet wird. Hierbei läuft der
Verdichter während der Abschaltzeiten mit geringstem Kraftverbrauch. Die Kraftersparnis
ist hierbei um so größer, je mehr die Saug- und ■ Druckspannung des Verdichters erniedrigt werden
können, was in einfachster Weise durch teilweises oder vollständiges Schließen der Saugleitung
erreicht wird.
Das Verfahren umfaßt demnach zwei verschiedene Arbeitsperioden: während der ersten
wird vom Verdichter mehr Luft gefördert, als verbraucht wird, und der Druck in der Druckleitung
steigt daher allmählich; während . der zweiten Periode ist der Verdichter vom Rohrnetz
vollständig abgeschlossen, die Spannung im Rohrnetz sinkt daher, und nun wird außerdem
während dieser Periode der Kraftverbrauch des Verdichters durch Erniedrigung der Saugspannung
soweit wie möglich verringert. Das Abschalten des Verdichters von der Druckleitung,
die Erniedrigung der Saugspanhung und das Wiederanschalten des Verdichters an die
Druckleitung werden selbsttätig bewirkt.
Die Förderung kann bereits bei einer Erniedrigung der Saugspannung um etwa Y10 Atm.
unterbrochen werden. Wird jedoch das Verfahren in der Weise durchgeführt, daß die Erniedrigung
der Saugspannung in bekannter Weise mittels eines Drosselorgans erfolgt, welches
nach Abschaltung des Verdichters unmittelbar in ' die der geringsten Leerlaufarbeit entsprechende
Stellung gebracht wird, so ist eine Erniedrigung der Saugspannung bis zu 0,1 Atm.
abs. und noch niedriger möglich.
Die bei dieser Regelung des Betriebes des Verdichters durch dessen abwechselnde Entlastung
und Belastung hervorgerufenen Belastungsschwankungen der Antriebsmaschine können dadurch verkleinert werden, daß das
Drosselorgan bis zur kritischen Fördermenge allmählich geschlossen und darauf in die dem
Leerlauf des Verdichters entsprechende Stellung gebracht wird. Bei allmählicher Drosselung
um geringe Beträge, etwa einige 1J100 Atm.
bis zu der Grenze, bei welcher unruhiges Arbeiten des Verdichters eintritt, kann nämlich
die Fördermenge verkleinert werden, ohne daß die Förderung unterbrochen' werden muß, da
trotz der geringeren Spannung der angesaugten Luft infolge der abnehmenden Fördermenge das
Kompressionsverhältnis zunimmt.
Die selbsttätige Durchführung des Verfahrens wird beispielsweise dadurch ermöglicht, daß in
ίο die Druckleitung ein Rückschlagorgan eingeschaltet
ist und das in die Saugleitung eingeschaltete Drosselorgan einerseits unter Einwirkung
des Druckes in der Druckleitung, anderseits unter einer Gegenkraft steht, die bei
der Schließlage des Drosselorgans kleiner als bei der Offenlage ist. Bei dem Höchstdrucke
wird hierbei das Drosselorgan selbsttätig in die Schließlage gebracht, wodurch die Saugspannung
erniedrigt wird. Da nun bei einem Kreiselverdichter, bei sonst unveränderten Verhältnissen,
das Kompressionsverhältnis, d. i. das Verhältnis des Kompressionsenddruckes zum Saugdruck,
nahezu unverändert ist, so wird infolge dieser Minderung der Saugspannung von selbst
gleichzeitig der vom Verdichter erreichte Enddruck verringert bis auf die in der Druckleitung
gerade herrschende Spannung, wodurch das Rückschlagorgan in der Druckleitung selbsttätig
geschlossen wird. Hierdurch wird der Verdichter von der Druckleitung abgeschaltet.
Die Öffnung des Drosselorgans erfolgt erst wieder, wenn der Druck in der Druckleitung
um den Unterschied zwischen Höchstdruck und Gegenkraft bei geschlossenem Drosselorgan gesunken
ist.
Die Erniedrigung der Saugspannung kann bei •dem Verfahren auch mit Hilfe der überschüssigen
Luftmenge herbeigeführt werden, indem nach Erhöhung des Druckes in der Druck leitung
über den Mindestdruck ein Teil der geförderten Luftmenge und nach Abschaltung des
Verdichters die gesamte geförderte Luftmenge ejektorartig dem angesaugten Luftstrom entgegengeführt
wird. Bei Anordnung eines Rückschlagorgans in der Druckleitung wird durch
die Zurückführung eines Teiles der geförderten Luftmenge durch die Verminderung der Saugspannung
der Verdichter zunächst selbsttätig von der Druckleitung abgeschaltet und darauf
durch Zurückführung der gesamten Luftmenge die Saugspannung und damit der Druck im
Verdichter selbst bis vor das Rückschlagventil noch weiter erheblich erniedrigt, wodurch wiederum
der Kraftbedarf während der Abscjlußperiode
verringert wird. Die Regelung ist bei dieser Durchführungsart des Verfahrens nicht
allein von dem Druck in der Druckleitung abhängig, sondern kann auch von der Fördermenge
abhängig gemacht werden. Ferner wird dadurch, daß die von dem Druckraum des Verdichters
in dessen Saugraum zurückgeführte Luftmenge warm ist, und infolgedessen der Verdichter
mit warmer Luft gespeist wird,, die Reibung der Laufräder vermindert und somit der
Kraftverbrauch während der Ausschaltzeiten des Verdichters weiter verkleinert. ■ .
Mit Hilfe der beschriebenen ejektorartigen Wirkung ist es jedoch schwierig, eine ebenso
tiefe Erniedrigung der Saugspannung zu erreichen wie durch Drosselung in der Saugleitung.
Falls man also diese tiefe Erniedrigung auch neben den Vorteilen der Ejektorwirkung
erreichen will, ist es zweckmäßig, neben dem Injektor noch ein Drosselorgan auszuführen.
Im- vorstehenden ist angenommen, daß das Abschalten des Verdichters infolge der Verminderung
der Saugspannung, und zwar durch ; Schließen einer Rückschlagklappe erfolgt. Dieses
Abschalten des Verdichters kann jedoch auf irgendeine andere Weise erfolgen, z. B.
durch Schließen eines Ventils oder Schiebers durch einen bei Erreichung des höchsten Luftdruckes
in Tätigkeit tretenden Hilfsmotor. Nach Abschluß des Verdichters kann alsdann die Erniedrigung der Saugspannung zur Minderung
des Kraftverbrauchs erfolgen.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen von Einrichtungen zur Durchführung
des Verfahrens dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung mit selbsttätiger
Regelung unter Benutzung der Druckspannung des verdichteten Stoffes in schematischer
Darstellung. Fig. 2 zeigt den zur Regelung dienenden Teil der . Einrichtung nach
Fig. ι bei Einschaltung eines Relais mit Stellsteuerung. Fig. 3 zeigt den zur Regelung dienenden
Teil einer anderen Ausführungsform der Einrichtung. Fig. 4 veranschaulicht eine weitere
Ausführungsform des zur Regelung dienenden Teiles der Einrichtung. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform
der Einrichtung bei Rückführung verdichteter Luft in schematischer Darstellung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Einrichtung wird von dem durch eine
Antriebsmaschine 1 getriebenen Kreiselverdich- i°5
ter 2 der zu verdichtende Stoff, z. B. Luft, durch die Leitung 3 angesaugt und durch den Druckstutzen
15 in das Druckrohrnetz 4 gedrückt. In der Saugleitung 3 ist eine Drosselklappe 5 eingeschaltet,
die mit einer Welle 6 drehbar in ihrem Gehäuse gelagert ist. Auf der Welle 6 ist ein Hebel 7 befestigt, der durch eine Gelenkstange
13 an die Stange 8 eines in dem Zylinder geführten Kolbens 10 angeschlossen ist. Das
obere Ende des Zylinders 9 ist durch eine Leitung 12 mit dem Druckrohrnetz 4 in Verbindung
gesetzt, so daß der Kolben 10 auf der einen Seite durch den jeweiligen Druck der verdich- '
teten Luft belastet ist. Gegen die andere Seite des Kolbens 10 legt sich eine Druckfeder 11,
deren Spannung regelbar ist.
Zwischen dem Druckstutzen 15 des Verdich-
dreht sich der Schwinghebel 20 um das Gelenk der Kolbenstange 21, da der Kolben 22 feststeht.
Die Schieber werden dadurch angehoben, so daß das Druckmittel aus der Leitung 30
durch die. Leitung 24 über den Kolben 22 treten kann und gleichzeitig der Raum unter dem Kolben
durch die Leitung 25 mit der Abflußleitung 32 in Verbindung gesetzt sit.
. Wird hierdurch der Kolben nach unten gedrückt, so dreht sich, da nunmehr der Kolben 17 als feststehend- anzusehen ist, der Hebel 20 um das Gelenk der Kolbenstange 19, wodurch die Schieber 28 und 29 wieder in ihre Mittelstellung zurückgeführt werden und infolgedessen der Kolben 22 zum Stillstand gebracht wird. Beim Niedergehen des Kolbens 17 vollziehen sich ' diese Vorgänge in entsprechender Weise, indem die Schieber 28,29 zuerst durch den Kolben 17 verstellt und darauf durch den KoI-ben 22 in ihre Mittelstellung zurückgebracht werden.
. Wird hierdurch der Kolben nach unten gedrückt, so dreht sich, da nunmehr der Kolben 17 als feststehend- anzusehen ist, der Hebel 20 um das Gelenk der Kolbenstange 19, wodurch die Schieber 28 und 29 wieder in ihre Mittelstellung zurückgeführt werden und infolgedessen der Kolben 22 zum Stillstand gebracht wird. Beim Niedergehen des Kolbens 17 vollziehen sich ' diese Vorgänge in entsprechender Weise, indem die Schieber 28,29 zuerst durch den Kolben 17 verstellt und darauf durch den KoI-ben 22 in ihre Mittelstellung zurückgebracht werden.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung entspricht derjenigen der Einrichtung nach Fi5. 1.
Ist die verbrauchte Luftmenge gleich der normalen Fördermenge des Verdichters 2, so nehmen
die einzelnen Teile der Regelungsvorrichtung die mit vollausgezogenen Linien dargestellte
Lage ein. Bei Abnahme des Luftver-.-■ . '.brauchs wird . die Klappe 5 allmählich geschlossen,
bis sie in der Nähe der. kritischen Fördermenge die mit gestrichelten Linien gezeichnete
Lage einnimmt, worauf sie bei weiterer Abnähme des Luftverbrauchs in die mit
strichpunktierten Linien dargestellte Lage gebracht wird, bei welcher der Verdichter 2 vom
Netz 4 durch . die Rückschlagklappe 14 abgeschaltet wird.
Bringt man bei Überschreitung eines gewissen Höchstdruckes die Drosselklappe 5 unmittelbar
in die dem Leerlauf der Verdichters entsprechende Schließlage, also in eine Lage, bei der
die Saugsprannung etwa bis 0,1 Atm. oder weniger erniedrigt ist, so wird der Kraftbedarf
des Verdichters während der Ausschaltzeiten noch bedeutend kleiner. Nach Fig. 3 ist zu
diesem Zwecke in einem durch die Leitung 12 an das Netz 4 angeschlossenen Zylinder 33 ein
Kolben 34 unter den Druck der Druckluft gesetzt, an dessen Stange 35 ein Führungsstift 36
vorgesehen ist, der in einen Schlitz 37 des einen Armes 38 eines im Lager 39 um den Zapfen 40
drehbaren Doppelhebels eingreift. Der andere Arm 41 dieses Hebels ist durch ein feststellbares
Gewicht 42 belastet, das z. B. auf einer Bogenführung 43 verstellbar ist. An dem Führungs-.
stift 36 greift die Gelenkstange 13 an, die mit dem auf der Welle 6 der Drosselklappe 5 sitzenden
Hebel 7 verbunden ist.
Das Gewicht 42 wird so eingestellt, daß bei einem bestimmten Höchstdrucke das aus der
Schwerkraft des Gewichtes und dessen Entfernung vom Drehzapfen 40 gebildete Moment
,dem auf den Kolben 34 lastenden Drucke das Gleichgewicht hält. Hierbei nimmt die Klappe 5
die mit vollausgezogenen Linien dargestellte 6S
Offenlage ein, so daß der Verdichter 2 mit normaler Fördermenge arbeitet und demnach bei
'geringerem Luftverbrauch im Netz 4 eine Druckerhöhung in diesem eintritt. Bei Überschreitung
des Höchstdruckes wird der Kolben 34 heruntergedrückt, bis der Führungsstift 36 am
Ende des Schlitzes 37 angelangt ist und dadurch die Drosselklappe 5 in die dem Leerlauf
des Verdichters entsprechende, mit strichpunktierten Linien gezeichnete Schließlage gebracht.
Bei dieser Stellung der Klappe liegt das Gewicht 42 infolge der Drehung des Doppelhebels 38, 41
näher an dem Drehpunkt 40, so daß das dem Luftdruck entgegenwirkende Moment entsprechend
der Verkleinerung des auf die Wagerechtebene projiziert en Hebelarmes kleiner als der
bei der oberen Endlage des Kolbens 34 auf diesen wirkende Druck ist. Da nun durch die
Schließung der Klappe 5 der Verdichter vom Netz 4 abgeschaltet ist, so sinkt der Druck in
diesem, der Kolben 34 wird jedoch infolge der Verkleinerung der Gegenkraft durch das Gewicht
42 erst wieder in seine obere Endlage zurückgebracht, wenn der Druck im Netz 4 um
den der selbsttätigen Hebelarmverkürzung entsprechenden Betrag gesunken ist.
Durch Verstellung des Gewichtes 42 auf der Bogenführung 43 kann man den Mindestdruck
in weiten Grenzen regeln.
Zur Vermeidung der durch die plötzliche Ent- und Belastung des Verdichters entstehenden
Belastungsschwankungen der Antriebsmaschine ι wird bei der Einrichtung nach Fig. 4
die Fördermenge erst allmählich, wie bei der Einrichtung nach Fig. 1 und 2, bis zur Erreichung
der kritischen Fördermenge verkleinert. und darauf die Klappe 5 in die dem Leerlauf des
Verdichters entsprechende Schließlage gebracht. In dem Zylinder 44 und dessen als Zylinder ausgebildeten
Deckel 45 ist ein aus dem großen Kolben 46 und dem kleinen Kolben 47 bestehender
Stufenkolben angeordnet. Die Ringfläche des -Kolbens 46 ist durch die Leitung 12
unter den Druck des Rohrnetzes 4 gesetzt, während die andere Seite dieses Kolbens.durch eine-110
Druckfeder 48 belastet ist. Der Stufenkolben ist durch eine Gelenkstange 49 mit dem Hebel 7
der Drosselklappe 5 verbunden und steht bei der Offenlage der Klappe in seiner oberen Endlage,
bei welcher der Kolben 46 dicht unterhalb der Mündung der Leitung 12 liegt. Unterhalb
des Kolbens 46 in einem Abstande, welcher gleich dem Hub der Drosselklappe von der
Offenstellung bis zu der der kritischen Fördermenge entsprechenden Lage ist, mündet eine
Leitung 50 in den Zylinder 44, die an dem Ende des kleinen Zylinders 45 oberhalb . der
ters 2 und dem Rohrnetz 4 ist ein Rückschlagorgan, z. B. eine Rückschlagklappe 14, eingeschaltet.
' Die Feder 11 wird so eingestellt, daß sie bei
dem bei normalem Luftverbrauch und normaler Fördermenge im Rohrnetz 4 herrschenden Druck
dem auf den Kolben 10 wirkenden Luftdruck das Gleichgewicht hält. Die Drosselklappe 5
steht hierbei in der mit vollausgezogenen Linien dargestellten Offenlage.
Bei einem kleineren Luftverbrauch, als der Fördermenge entspricht, für die der Verdichter 2
gebaut ist, fördert der Verdichter eine größere Luftmenge in das Netz 4, als verbraucht wird.
Durch die eintretende Stauung steigt daher der Luftdruck im Rohrnetz 4 über den normalen
Druck. Der Kolben 10 wird dadurch allmählich heruntergedrückt und der Durchgangsquerschnitt
der Saugleitung 3 durch die Drosselklappe 5 verkleinert. Die Fördermenge wird hierbei
etwas kleiner, so daß sie sich bei nur wenig verringertem Luftverbrauch diesem anpassen kann.
Dies ist bis zur Erreichung der kritischen Fördermenge möglich. Bei dieser Fördermenge nimmt
die Klappe 5 die mit gestrichelten Linien gezeichnete Zwischenlage ein.
Sinkt jedoch der Luftverbrauch unter die kritische Fördermenge, so wird durch den weiter
steigenden Druck im Rohrnetz 4 die Klappe 5 in die mit strichpunktierten Linien gezeichnete
Lage gebracht. Die bei dieser Klappenstellung erfolgende weitere Erniedrigung der Saugspannung
übt unmittelbar darauf ihre Wirkung am Stutzen 15 aus, indem der Druck an diesem
Stutzen unter den im Rohrnetz 4 herrschenden Druck sinkt, so daß sich die Rückschlagklappe 14
schließt und den Verdichter vom Netz 4 abschaltet. Infolge der bei der strichpunktierten
Stellung der Klappe 5 außerordentlich ernied-
40. rigten Saugspannung läuft der Verdichter stoßfrei,
außerdem ist der Kraftbedarf des Verdichters während dieser Zeit sehr gering. Die
durch den Verdichter noch geförderte Luft wird durch ein nicht dargestelltes Auslaßventil ausgelassen.
Die an den Verbrauchsstellen benötigte Druckluft wird nun infolge der Abschaltung des Verdichters
2 dem Luftvorrat des Rohrnetzes 4 entnommen, dessen Druckspannung daher sinkt.
Ist diese Spannung um so viel gesunken, als dem Reibungsdrucke des Kolbens 10 im Zylinder
9 und in den Gelenken des Gestänges 7, 13, 8 entspricht, so wird durch die Feder 11
der Kolben 10 und damit die Drosselklappe 5 in die mit gestrichelten Linien gezeichnete
Lage zurückgebracht. Die Rückschlagklappe 14 wird durch den steigenden Druck am Stutzen
15 wieder geöffnet, durch den weiter steigenden Druck der Kolben 10 wieder heruntergedrückt,
und die beschriebene Regelungsweise wiederholt sich.
Die durch die Feder 11 gebildete Gegenkraft ist bei dieser Ausführungsform der Einrichtung
um den Reibungsdruck am Kolben und im Gestänge kleiner als der Höchstdruck im Drucknetz.
Je kleiner daher der Reibungsdruck ist, desto kleiner ist der Spannungsunterschied
zwischen dem Höchstdruck und dem der kritischen Fördermenge entsprechenden Zwischendruck
und infolgedessen auch desto konstanter der Luftdruck im Rohrnetz 4. Man kann deshalb
durch eine solche Anordnung den Luftdruck im Netz nahezu konstant halten.
Die Erniedrigung der Saugspannung kann natürlich auch anstatt durch Einschaltung
eines Drosselorgans in die Saugleitung durch Drosselung der Luft an einer beliebigen Stufe
des Verdichters oder an mehreren Stufen gleichzeitig herbeigeführt werden. Der übrige Teil
des Verdichters arbeitet dann auch während der Drosselungszeiten normal weiter.
Die Empfindlichkeit der Regelungseinrichtung kann durch Einschaltung eines Relais mit
Stellsteuerung erhöht werden, wie Fig. 2 zeigt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist an die
Leitung 12 ebenfalls ein Zylinder 16 angeschlossen,
in deader Kolben 17 spielt, welcher
auf der einen Sem^.· unter dem im Rohrnetz, 4
herrschenden Druc^, auf der anderen Seite
unter dem Einfloß einer regelbaren Druckfeder 18 steht. Die Kilprensfange 19 ist durch einen
Schwinghebel 20 mieder'Kolbenstange 21 eines
Kolbens 22 gelenkig'fegrb'uiden, der in einem
Zylinder 23 spielt. Arrj^andejien Ende der Kolbenstange
21 greift die? Gefitbikstange 13 an,
welche mit dem Hebel 7 verbuken ist, der auf
der Welle 6 der in der Saugl^piing 3 eingeschalteten
Drosselklappe 5 sitzt.
Durch die an den beiden Enden des Zylinders 32 mündenden Leitungen 24 und 25 kann ein
beliebiges Druckmittel, z. B. Druckluft, aus dem Druckraume des Verdichters 2 zu- bzw.
abgeleitet werden.
Um zu erzielen, daß jeder Stellung des Kolbens
17 eine ganz- bestimmte Stellung des. Relaiskolbens 22 und damit der Drosselklappe 5
entspricht, ist eine Stellsteuerung vorgesehen. An dem Schwinghebel 20 ist zwischen den Gelenken
- der Kolbenstangen 19 und 21 eine Schieberstange 26 angelenkt, die zwei im Ge- n0
häuse 27 angeordnete Kolbenschieber 28 und 29 trägt. Zwischen den Schiebern mündet in dem
Gehäuse 27 die Zuflußleitung 30 für das Druckmittel, während auf den Außenseiten der Schieber
die Abflußleitungen 31 bzw. 32 an die Enden ng
des Gehäuses 27 angeschlossen sind.
Bei der Mittelstellung verdecken die Schieber 28, 29 die Mündungen der Leitungen 24 bzw.
25, so daß das Druckmittel nicht in den Zylinder 23 eintreten kann. Wird aber der Kolben 17
durch den Luftdruck im Rohrnetz 4 unter Zusammenpressung . der Feder 18 verschoben, so
Druckfläche. des kleinen Kolbens 47 angeschlossen
ist. . '.
Die Feder 48 wird so. eingestellt, daß sie bei der Offenlage der Klappe 5 dem auf die Ringfläche
des Kolbens 46 lastenden Mindestdruck das Gleichgewicht hält. Bei unterhalb der normalen
Fördermenge liegendem Luftverbrauch wird durch das Steigen des Druckes im Rohrnetz
4 zunächst der Kolben 46 allmählich heruntergedrückt und dadurch die Fördermenge
entsprechend verkleinert. Bei der mit gestrichelten Linien gezeichneten, der kritischen Fördermenge
entsprechenden Stellung der Klappe 5 ist der Kolben 46 unter die Mündung der Leitung
50 gekommen, so daß diese mit der Leitung 12 in Verbindung tritt. Der Luftdruck wirkt dann
auch auf die Druckfläche des kleineren Kolbens 45. Durch diese Erhöhung der Belastung des
Stufenkolbens wird die Feder 48 stark zusammengedrückt und die Klappe 5 in die dem Leerlauf
des, Verdichters entsprechende, mit strichpunktierten Linien dargestellte Schließlage ge-
- bracht.
Durch die Abschaltung des Verdichters 2 sinkt der Druck im Netz 4, der Stufenkolben
kann jedoch durch die Kraft der Feder 48 erst wieder in seine obere Endstellung zurückgebracht
werden, wenn der Druck um die der Belastung der Druckfläche des kleinen Kolbens 47
entsprechende Größe gesunken ist. Bei Wiedererreichung dieses Mindestdruckes wird dann der
Verdichter wieder zugeschaltet.
Durch Änderung der Größe der Druckfläche des kleinen Kolbens 47 kann man den Druck-
35. unterschied zwischen Höchst- und Mindestdruck in weiten Grenzen vergrößern oder verkleinern.
Auch die Einrichtungen nach den Fig. 1
und 2 arbeiten gemäß der Arbeitsweise dieser Einrichtung, wenn an Stelle der Federn 11
bzw. 18 Doppelfedern verwendet werden, bei welchen der erste Teil des Federweges für die
Einstellung auf verringerte Fördermenge, der andere Teil für den vollständigen Abschluß des
Verdichters benutzt wird.
Die Empfindlichkeit der Regelungseinrichtungen nach Fig. 3 und 4 kann natürlich auch
durch Einschaltung eines Relais nach Art der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung erhöht werden,
indem an Stelle des federbelasteten Kolbens 17 der durch das Gewicht 42 belastete
Kolben 34 nach Fig. 3 oder der Stufenkolben 46, 47 nach Fig. 4 gesetzt wird.
Die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Erniedrigung der Saugspannung wird
bei der in Fig. 5 dargestellten Einrichtung mit Hilfe der überschüssigen, durch den Verdichter
geförderten Luftwege herbeigeführt.
Von dem Druckstutzen 15 des Verdichters 2 ist zu diesem Zwecke eine .Leitung 51 zu einem
schematisch dargestellten Ejektor 52 geführt, der in die Saugleitung 3 so eingebaut ist, daß der
aus diesen Düsen austretende Luftstrom dem angesaugten Luftstrome entgegenwirkt, wie
die eingezeichneten Pfeile angeben. In die Leitung 51 ist ein Absperrorgan 53 eingeschaltet.
Hinter der Abzweigstelle der Leitung 51 ist'
ferner in der Druckleitung 4 ein Rückschlagorgan 54 angeordnet.
Bei einem die Fördermenge des Verdichters 2 erheblich unterschreitenden Verbrauch läßt
man zunächst den Verdichter bei geschlossenem Absperrorgan 53 arbeiten, bis der Druck im
Rohrnetz 4 eine gewisse Höhe erreicht hat. Darauf wird das Absperrorgan 53 selbsttätig,
z.B. durch Einwirkung des erhöhten Druckes oder der verringerten Fördermenge, so weit geöffnet,
daß die über die gebrauchte Luftmenge überschüssige Luftmenge durch die Leitung 51
in den Ejektor 52 strömt. Hierdurch wird die Saugspannung so erniedrigt, daß der Druck am
Stutzen 15 unter den im Rohrnetz 4 herrschenden Druck sinkt und das Rückschlagorgan 54
den Verdichter vom Rohrnetz 4 abschließt. Nach Abschaltung des Verdichters wird das Absperrorgan
53 völlig geöffnet, so daß die gesamte durch den Verdichter noch geförderte Luftmenge auPadem Ejektor 52 in die Saugleitung zurückgefSjirt und dem angesaugten
Luftstrom entgegengfejtet wird. Infolge dieser Erhöhung der GegeÄwMqmg sinkt der Druck
im Stutzen 15 nociiipeiterfbis zu einem durch
die jeweiligen Verhältfese gegebenen Mindestdrucke.
"^VS&l. **//■
Da auch bei dieser EinridSqtongqfe,benötigte
Luftmenge während der AussSnaltzeifeles Verdichters
dem Luftvorrat des Netzes^ entnommen wird, so sinkt der Druck im Rohrnetze.
Sobald dieser Druck bis auf den zulässigen Mindestdruek gesunken ist, muß die Ejektorleitung
geschlossen werden, wodurch die Saugspannung und die Endspannung des Verdichters
wieder zunehmen; sobald letztere den Netzdruck erreicht hat, öffnet sich das Rückschlagventil,
und das Spiel beginnt von neuem. Darauf wird das Absperrorgan 53 wieder geschlossen,
und das Spiel wiederholt. sich.
Vorteilhaft wird dieses Verfahren mit dem bei den Einrichtungen nach Fig. 1 bis 4 angewendeten
Verfahren vereinigt, indem man die Saugspahnung durch ein Drosselorgan erniedrigt
und außerdem die nach der Abschaltung des Verdichters von dem Druckrohrnetz noch
geförderte Luftmenge in die .Saugleitung zurückführt, und zwar entgegengesetzt zur Saugrichtung
des Verdichters. Auf diese Weise erzielt man während der Ausschaltzeiten des Verdichters
den geringsten Kraftverbrauch.
Die beschriebene Erniedrigung der Saugspannung braucht aber nicht, wie bisher angenommen,
immer in der Saugleitung des gesamten Verdichters, d. h. vor dem ersten Lauf-
rad, zu erfolgen; sie kann auch nur auf einen Teil der Laufräder beschränkt werden. Ist z. B.
der Verdichter in zwei Gehäusen, einem Niederdruck- und einem Hochdruckgehäuse; ausgeführt,
so braucht die Erniedrigung der Saugspannung nur vor dem Hochdruckgehäuse zu erfolgen. Dies ist z. B. zweckmäßig, wenn man
Luft von verschiedener Spannung dem Verdichter entnimmt; einmal hinter dem Hochdruckgehäuse,
das andere Mal hinter dem Niederdruckgehäuse. Alsdann kann man das Hochdruckgehäuse nach vorliegendem Verfahren
.abschalten, während das Niederdruckgehäuse in normaler Weise weiterarbeitet.
Claims (7)
1. Verfahren zum Betriebe von Kreiselverdichtern, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verdichter beim Sinken der Fördermenge auf die kritische Fördermenge oder einen
bestimmten, über oder unter der kritischen Fördermenge liegenden Wert von der Druckleitung
selbsttätig abgeschaltet und während der Abschaltzeiten sein Kraftverbrauch durch
Verringerung der Saügspannung und damit auch der Druckspannung selbsttätig verringert
wird, während der Verdichter nach dem Sinken des Druckes in der Druckleitung auf einen bestimmten Wert wieder selbsttätig
auf die Druckleitung geschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. ein zur Erniedrigung
der Saügspannung in bekannter Weise in · die Saugleitung eingeschaltetes Drosselorgan
aus der der kritischen Fördermenge entsprechenden Stellung, in die es allmählich
übergeführt ist, unmittelbar in die dem Leerlauf ^des Verdichters entsprechende Stellung
■·■ gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugspannung unter
der Einwirkung von· ejektorartig, /in. die Saugleitung zurückgeführter Förderluft des
Verdichters oder gleichzeitig unter dieser Wirkung und durch Drosselung der Saugspannung
erniedrigt wird. : .
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung
der Saugspannung nur in einer einzelnen Stufe oder in einem Teile der Stufen vorgenommen
wird, während der übrige Teil des Kreiselverdichters normal weiterarbeitet.:.
.5. Einrichtung, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das in. der Saugleitung (3) angeordnete Drosselorgan (5) einerseits
unter dem Druck in der Druckleitung, anderseits unter einer Gegenkraft steht, die
bei der Schließlage des Drosselorgans kleiner als bei der Offenlage ist.. ■
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (5)
'durch einen Kolben (34) gesteuert wird, der. einerseits unter dem Druck der Druckleitung
(4) steht, anderseits ■ durch: ein verstellbar gelagertes Gewicht (42) belastet ist,
dessen Hebelarm durch die Kolbenbewegung geändert wird. ■; ■■· ..
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der größere Kolbenteil (46) eines das Drosselorgan (5) steuernden Stufenkolbens
einerseits unter dem Druck in der Druckleitung'(4), anderseits unter dem Einnuß
einer Druckfeder (48) steht, während der kleinere Kolbenteil (47) bei der der kritischen
,Fördermenge entsprechenden Stellung des größeren Kolbenteiles (46) unter
den Druck in der Druckleitung gesetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE295464C true DE295464C (de) |
Family
ID=549940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295464D Active DE295464C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE295464C (de) |
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0
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