DE277635C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D27/00—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids
- F04D27/02—Surge control
- F04D27/0207—Surge control by bleeding, bypassing or recycling fluids
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D27/00—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids
- F04D27/009—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids by bleeding, by passing or recycling fluid
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Applications Or Details Of Rotary Compressors (AREA)
- Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
und -pumpen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die zu dessen Ausführung erforderlichen Einrichtungen
zur Betätigung eines Abblase- bzw. Rückströmventils an Kreiselverdichtern und -pumpen. Bekanntlich herrscht in einer solchen
Fördermaschine bei einer vorgeschriebenen Umlaufszahl Stabilität in der Förderung
nur dann, wenn die Druckerhöhung nicht über ein gewisses Maß steigt, die Fördermenge
ίο nicht unter ein bestimmtes Maß sinkt. Trägt
man in einem Diagramm mit rechtwinkligen Koordinaten, in welchem die Fördermenge als
Abscisse, die Drucksteigerung als Ordinate dargestellt ist, für verschiedene Umlaufszahlen
diese Grenzwerte für die Stabilität auf, so liegen sie auf einer gewissen Kurve, welche die
»Grenzkurve der Stabilität« genannt werden mag. In Fig. 1 ist ein derartiges Diagramm
dargestellt. In Richtung der Achse O-x werde die in der Zeiteinheit geförderte Menge Q, in
Richtung der Achse O-y werde die zugehörige Drucksteigerung h aufgetragen. Für eine gewisse
Umlaufszahl n± sei die Kurve A1-B1 das
graphische Bild für die gegenseitige Abhängigkeit der Fördermenge Q von der Drucksteigerung
h und umgekehrt. Steigt der Druck vom Wert A1-A1 ausgehend gegen den Wert B1-B1
hin, so sinkt die Fördermenge vom Anfangswert 0-A1' allmählich auf den Wert 0-B1'.
Steigt nun der Förderdruck über den Wert B1-B1 hinaus, so tritt erfahrungsgemäß ein
labiler Gleichgewichtszustand ein. Man sagt: der Kreiselverdichter bzw. die -pumpe beginne
zu »pumpen«. Für die Umlaufszahl H1 ist somit
der Punkt B1 der Grenzpunkt zwischen stabilem und labilem Zustand der Fördermenge.
Für andere Umlaufszahlen n2 bzw. n3
läßt sich innerhalb des stabilen Gebietes je eine ähnliche Kurve A2-B2 bzw. A:l-Bs auftragen.
Die Punkte B1, B2, B3 liegen auf einer
Kurve a-b, d. i. die Grenzkurve der Stabilität. Das Wesen der Erfindung liegt nun darin, ein
an den Verdichter angeschlossenes Abblasebzw. Rückströmventil (Schieber,. Klappe
usw.) selbsttätig zu öffnen, sobald der Förderzustand aus dem Gebiet der Stabilität zurückgehend
die Kurve a-b überschreitet. Liegt ein die augenblickliche Förderung darstellender
Punkt, z. B. C. für irgendeine Umlaufszahl in Fig. ι rechts von der Grenzkurve a-l·, was vollständige
Stabilität der Förderung mit einschließt, so bleibt das Abblase- bzw. Rückströmorgan
geschlossen. Sinkt die Fördermenge oder steigt der Druck oder tritt beides zugleich ein, wobei der charakteristische
Punkt C sich im Diagramm nach links oder nach oben oder in einer dazwischen liegenden
Richtung bewegt, so soll sich gemäß vorliegender Erfindung das Abblaseventil öffnen, wenn
der Punkt C die Grenzkurve a-b überschreitet.
Natürlich wird das Öffnen nicht absolut genau mit der Kurve a-b zusammenfallen; es genügt
schon, wenn das Öffnen eintritt bei einem Zustand, dessen Bild in der Nähe dieser Kurve
liegt. Aus der ganzen Herleitung ist ersiehtlieh,
daß die das Öffnen veranlassenden Einrichtungen abhängig sein müssen sowohl von
der Fördermenge Q als auch von der Druck-
Steigerung h in der Fördermaschine. Es war zwar bisher schon bekannt, daß für eine bestimmte
Umlaufszahl sich ein bezüglich des »Pumpens« kritischer Punkt einstellt. Man
war sich aber bisher nicht bewußt, daß alle diese Punkte der Hauptsache nach auf einer
Kurve, der »Grenzkurve der Stabilität« liegen und daß die das Pumpen verhütenden selbsttätigen
Einrichtungen ermöglichen sollen.
ίο diese ganze Grenzkurve und nicht nur einen
Punkt dieser letzteren zu berücksichtigen.
In den Fig. 2 bis 4 sind Ausführungsformen des die Erfindung ausmachenden Verfahrens
dargestellt.
In Fig. 2 ist ι das Abblaseventil, dessen Gehäuse
durch das Rohr 2 mit irgendeiner Druckstufe eines Kreiselverdichters, am besten mit der Druckleitung, durch das Rohr 3 mit
einer niedrigeren Stufe oder der Saugleitung oder der Außenluft in Verbindung steht.
Steigt der Druck oder sinkt die Menge des Fördermittels, z. B. Luft, derart, daß der diese
augenblickliche Förderung darstellende Punkt im Druckvolumendiagramm Fig. 1 links bzw.
über die Kurve a-b fällt, so soll das Abblaseventil ι (Fig. 2) geöffnet sein. Zu diesem
Behuf ist das Ventil 1 in Verbindung gebracht mit zwei Hilfskraftmaschinen 4 und 5. Davon
ist die erstere mit einem in die Saugleitung 6 des Verdichters eingebauten Venturimeter 7
verbunden, in welchem bei normaler Förderung gegenüber der Außenluft ein gewisser
Unterdruck herrscht. Dieser Unterdruck wirkt auf die untere Seite des Kolbens der
Hilfsmaschine 4, während der gleiche Kolben von oben belastet ist von der Atmosphäre. In
ähnlicher Weise wird der Kolben der Hilfskraftmaschine 5 von oben belastet von der
Atmosphäre, von unten mit dem Druck, den das geförderte Medium am Austritt aus dem
Verdichter hat. Zu diesem Behuf wird der untere Kolbenraum der Hilfsmaschine 5 mittels
des Rohres 9 mit dem Hochdruckraum des Verdichters verbunden. Die Durchmesser der
Zylinder 4 und 5 können gerade so bemessen werden, daß die auf ihre Kolben wirkenden
Drucke im normalen Betrieb das Ventil 1 geschlossen halten. Steigt der Druck im Verdichter
über ein gewisses Maß, so wird der
50. Kolben 5 nach oben geschoben, sinkt die Fördermenge und damit der Unterdruck im Venturimeter
7, d. h. steigt der absolute Druck unter dem Kolben der Kraftmaschine 4 über ein gewisses Maß, so wird der Kolben im Zylinder
4 nach oben geschoben. Beide Zustandsänderungen veranlassen ein Anheben des Ventiles
ι und damit ein Aus- oder Überströmen des Fördermittels aus dem Druckraum nach
einem Ort kleineren Druckes. Hierbei wird jeweils der andere Kolben einfach mitgeschleppt.
Eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung tritt ein, wenn der Druck im Verdichter
und damit gleichzeitig unter dem Kolben 5 abnimmt oder wenn die Fördermenge steigt
und damit der absolute Druck unter dem KoI-ben 5 abnimmt. Steigt der Druck und die
Fördermenge oder sinken beide Werte zugleich, so können sich ihre Wirkungen auf die
beiden Kraftmaschinen 4 und 5 aufheben, so daß das Ventil 1 sich nicht bewegt. Es ist.
sogar denkbar, daß der Druck und die Fördermenge gleichzeitig derart ansteigen, daß der
ihren jeweiligen Zustand darstellende Punkt sich in Fig..i gerade längs der Kurve a-b verschiebt.
Solange er noch rechts von dieser Kurve bleibt, findet kein Abblasen statt; dies
tritt vielmehr erst ein, sobald er in der Richtung nach links bzw. nach oben die Kurve a-b
erreicht oder überschreitet.
Das in Fig. 2 dargestellte Abblaseventil kann auch so ausgebildet werden, daß es an
sich schon die Rolle eines Luftkolbens bildet, so daß die Hilfskraftmaschine 5 wegfallen
kann. Man wird zu diesem Behuf das Ventil ι als Doppelsitzventil ausbilden, dessen
oberer Durchmesser größer ist als der untere, so daß es von dem im Rohr 2 gegenüber dem
Rohr 3 herrschenden Überdruck einen resultierenden Druck in der Richtung nach oben
erfährt.
Gemäß Fig. 3 wirken die beiden Hilfskraftmaschinen 4 und 5 auf ein Steuerventil 10,
welches eine durch das Rohr 11 ankommende Hilfspreßflüssigkeit entweder über oder unter
den Kolben einer dritten Hilfskraftmaschine 12 treten läßt, welche ihrerseits das Überströmventil
ι öffnet oder schließt.
Eine empfindlichere Anordnung ist in Fig. 4 dargestellt. Daselbst wirken die Kolben der
aus Fig. 2 bekannten Hilfskraftmaschinen 4 und 5 mittels eines Doppellenkers 13 auf das
Steuerventil 10 der dritten Hilfskraftmaschine 12.
Die in Fig. 4 gezeichneten Kolbenstellungen der Hilfskraftmaschinen 4 und 5 sollen gerade
dem Zustand B1 auf der Kurve a-b in Fig. 1
bei der Umlauf zahl W1 entsprechen. Steigt die
durch das Saugrohr 6 und den Venturimeter 7 fließende Fördermenge und sinkt damit der
absolute Druck unter dem Kolben 4, so' vermag die Außenatmosphäre entgegen der Wirkung
der Spannfeder 14 diesen Kolben' und damit das rechte Ende 15 des Doppellenkers 13
nach unten zu verschieben, so daß sich der Doppellenker 13 augenblicklich um sein linkes
Ende 16 im Sinne des Uhrzeigers dreht. Er senkt dabei das Steuerventil 10, welches Preßflüssigkeit
über den Kolben der dritten Hilfskraftmaschine 12 fließen läßt, wodurch dieser
das Ausströmventil 1 nur noch fester auf seinen Sitz niederdrückt, als dies bisher geschah.
Ein gleiches tritt ein, wenn bei gleichbleiben-
der Umlaufszahl M1 und gleichbleibender Fördermenge
0-B1' (Fig. i) der Druck sinkt unter den augenblicklichen Betrag 13/-B1. Es
senkt sich nämlich dadurch der Kolben 5 (Fig. 4) unter Einwirkung der Belastungsfeder
17 und verdreht den Lenker 13 um den augenblicklich feststehenden Punkt 15 dem
Uhrzeiger entgegengesetzt, senkt das Steuerventil 10 und läßt Preßöl über den Kolben 12
treten. Erst wenn der Kolben 4 für sich oder der Kolben 5 für sich sich wiederum genügend
weit gehoben hat, was entweder infolge abnehmender Fördermenge oder zunehmender Drucksteigerung
eintritt, wird das Steuerventil 10 wieder in seine Mittellage zurückgebracht.
Diese Lage entspricht stets einem Punkt in der Kurve a-b im Diagramm 1. Sinkt die
Fördermenge noch mehr, oder steigt der Druck noch mehr, so wird das Steuerventil 10 aus
seiner Mittellage angehoben, läßt Preßflüssigkeit unter den Kolben 12 treten, wodurch dieser
angehoben und das Abblaseventil 1 geöffnet wird. Das Steuerventil 10 kann aber in
seiner Mittellage verharren, und das Abblaseventil 1 kann geschlossen bleiben, wenn sich
der Kolben 4 infolge zunehmender Fördermenge ZAvar senkt, der Kolben 5 aber infolge
gleichzeitig zunehmender Drucksteigerung im Verdichter genügend hebt. Der Lenker 13
dreht sich hierbei im Sinne des Uhrzeigers um seinen mittleren Gelenkpunkt 18, welcher
seine Höhenlage jedoch nicht verschiebt. Eine derartige Zustandsänderung in der Förderung
entspricht im Diagramm Fig. 1 einem Gleiten des charakteristischen Punktes C längs der
Kurve a-b vom Punkt B1 gegen den Punkt B3
hin.
Natürlich können beliebig andere Ausführungsformen geschaffen, auch können in bekannter
Weise Rückführgestänge eingebaut werden, ohne daß an dem Wesen der Erfindung etwas geändert wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Betätigung eines Abblase- bzw. Rückströmventils an Kreiselverdichtern
und -pumpen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses A^entil unter Vermittlung
besonderer Einrichtungen geöffnet wird, sobald auch bei veränderter Umlaufszahl im Mengendruckdiagramm (Fig. 1)
der die augenblickliche Förderung darstellende Punkt auf diejenige Seite der
Grenzkurve {a-b) der Stabilität fällt, auf welcher sonst das Pumpen eintritt.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung des Abblaseventils von zwei Hilfskraftmaschiiien erwirkt
wird, von denen die eine unter der Wirkung des Druckes, die andere unter der Wirkung der Fördermenge steht.
3. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abblaseventil zugleich als Hilfskraftmaschine für die Betätigung durch den
Druck des Fördermittels ausgebildet ist.
4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hilfskraftmaschinen ein Steuerventil für Hilfspreßflüssigkeit
verstellen, welche eine das Abblaseventil verstellende dritte Hilfskraftmaschine
betätigt, wobei die Bewegungen der beiden Hilfskraftmaschinen sich entweder mehr oder weniger unterstützen, oder
mehr oder weniger aufheben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277635C true DE277635C (de) |
Family
ID=533714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277635D Active DE277635C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277635C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951160C (de) * | 1943-03-02 | 1956-10-25 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Einrichtung zum Vermeiden des Abreissens der Stroemung in Axialverdichtern |
DE1232310B (de) * | 1959-12-23 | 1967-01-12 | Hartwig Petermann Dr Ing | Sicherheitsvorrichtung fuer Axialverdichter |
-
0
- DE DENDAT277635D patent/DE277635C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951160C (de) * | 1943-03-02 | 1956-10-25 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Einrichtung zum Vermeiden des Abreissens der Stroemung in Axialverdichtern |
DE1232310B (de) * | 1959-12-23 | 1967-01-12 | Hartwig Petermann Dr Ing | Sicherheitsvorrichtung fuer Axialverdichter |
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