DE295313C - - Google Patents

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DE295313C
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metal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Letternmetallpumpe für Einzelletterngießmaschinen, bei welchen die Pumpe mit einer kegelförmigen Austrittsdüse versehen ist und vor dem Guß' aufwärts geschwenkt wird, um die Düse in einen Sitz am Boden der Gießform einzuführen und, nachdem sie Metall in die Form eingespritzt hat, wieder zurückgezogen wird, bis die Form von neuem für den folgenden Guß eingestellt worden ist, um eine Übertragung von Wärme aus dem flüssigen Metallbad auf die Form nach Möglichkeit zu verhindern. Bei dieser Art des Betriebes ist es von Wichtigkeit, daß die Düse stets rein bleibt, weil sie sich sonst nicht dicht an ihren Sitz anschließen würde, und es muß also verhindert werden, daß Metallreste in oder auf der Düse erstarren. Dies wird bei bekannten Metallpumpen dieser Art dadurch erreicht, daß in das Zuführungsrohr der Düse ein Rückschlagventil eingeschaltet ist, dessen Verschlußkörper leichter ist als das Metall, also beispielsweise eine Stahlkugel sein kann. Wenn daher die Ventilkammer gefüllt ist, so steigt vdie Kugel darin empor und hält den Durchfluß offen, und wenn dann der Saughub des Kolbens einsetzt, so wird der Auftrieb der Kugel erst durch das im Zuführungsrohr zurückströmende Metall überwunden, und das Ventil schließt daher nicht, bevor ein mehr oder weniger großer Teil des im Zuführungsrohr enthaltenen Metalls in die Pumpe zurückgetreten ist. Dadurch wird die Düse von Metall befreit, und es wird verhindert, daß das Metall in dem Zuführungsrohr erstarren kann. Diese Art der Steuerung setzt 3^ aber voraus, daß die Zuführung des Metalls zur Pumpe entsprechend geregelt wird; denn wenn das Zuführungsventil zu früh öffnet, wird das im Zuführungsrohr der Düse stehende Metall nicht kräftig genug zurückge- 4» sogen, um die Reinhaltung der Düse zu ge- \vährleisten, und wenn der Zuführungskanal zu spät geöffnet wird, kann Luft durch die Düse in die Pumpe gesogen werden, oder es kann auch schon dadurch zu Blasenbildungen in den Güssen Anlaß gegeben werden, daß während des Saughubes ein zu hohes Vakuum in dem Pumpenstiefel entsteht.
Um diese Übelstände zu vermeiden, besteht die Erfindung darin, daß zur Zuführung ein Rückschlagventil verwendet wird, welches aber, vorzugsweise durch Federn, so hoch belastet ist, daß es unter normalen Betriebsverhältnissen nicht öffnet, und welches zwangläufig so gesteuert wird, daß es erst öffnet, wenn eine bestimmte Metallmenge aus dem Austrittsrohr in den Pumpenstiefel zurückgetreten ist, d. h. also, wenn ein vorgeschriebener Teil des Saugrmbes vollendet ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in ihrer Anwendung auf eine bekannte Einzelletterngießmaschine dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Ansicht der für das Verständnis
der Erfindung wesentlichen Teile der Maschine, von oben gesehen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Pumpwerkes, von rechts in Fig. ι gesehen,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch die wesentlichen Teile des Pumpwerkes nach der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt durch die Pumpe, und
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des Gestänges zum Steuern des Eintrittsventils.
In der Zeichnung ist 370 die Hauptantriebswelle der Maschine mit der Fest- und Losscheibe 373. Durch die Welle 370 wird unter
'5 anderem die unrunde Scheibe 377 angetrieben, welche die Be\vegung des Stößers 259 steuert, der die fertigen Lettern aus der Gießform ausstößt. Sein Antrieb wird durch den Winkelhebel 331, die Zug- und Schubstange 332 und den Hebel 333 vermittelt. Unter der Gießform 100 befindet sich die Düse 18 der Pumpe, deren Kolben mit 15 und deren Stiefel mit 16 bezeichnet ist. Düse und Pumpehstiefel sind durch das Austrittsrohr 17 miteinander verbunden.
Das Pumpwerk ist auf einer Konsolen (Fig. 2) aufgebaut, die mit Hilfe einer Spindel 3 gehoben und gesenkt und 'außerdem um die Achse der Spindel seitwärts ausgeschwenkt werden kann, um die innen liegenden Teile zugänglich zu machen. Die Pumpe selbst wird von zwei Hebeln 23 und 24 getragen, von denen Teile in Fig. 1 sichtbar sind, und wird durch A^ermittlung dieser Hebel vor jedem Guß aufwärts geschwenkt, um die Düse 18 gegen ihren Sitz zu pressen. Zum Antrieb des Kolbens 15 dienen die Hebel 35 und 36, die durch ein Glied 37 miteinander verbunden sind und deren innere Enden an den Gelenkköpfen 40 und 48 angreifen, die in der Verlängerung der Achse der Spindel 3 angeordnet sind und von Armen 40 und 54 getragen werden.
Das äußere Ende des Hebels 35 greift an dem Kolben 15 der Pumpe an und das äußere Ende des Hebels 36 an dem Stiefel 16. Im Ruhezustand sind beide Hebel parallel, so daß die gegenseitige Einstellung von Kolben und Stiefel durch Aufwärtsschwenken der Pumpe nicht gestört wird. Soll aber der Kolben niedergedrückt werden, so wird durch eine Stange 39 der Arm 40 angehoben und nimmt das innere Ende des Hebels 35 mit, so daß die beiden äußeren Enden der Hebel 35 und 36 sich einander nähern. Das äußere Ende des Hebels 35 ist nicht starr mit dem Gelenkkopf 41 verbunden, sondern nur durch eine Feder 43 dagegengepreßt, so daß die Kraft, mit der der Kolben 15 niedergedrückt wird, durch die Kraft der Feder begrenzt ist. Die Pumpe erzeugt also in der Gießform immer denselben Druck, unabhängig von der Metallmenge, die aufgenommen wird. Die ganze Pumpe steht in dem Metallbad 5 im Schmelztiegel 12.'
Unter der Düse 18 ist. eine A^entilkammer 130 vorgesehen, in welcher sich eine Stahlkugel 131 be\vegen kann. Ist die Düse 18 und ihr Zuführungsrohr 102 mit Letternmetall gefüllt, so wird die Kugel 131 durch ihren Auftrieb angehoben, und das Ventil bleibt offen. Beginnt dann der Kolben seinen Saughub, so wird die Kugel 131 zunächst durch die Rückströmung des Metalls im Austrittsrohr 102 auf ihren Sitz zurückgeführt. Die Räume sind so bemessen, daß genau die gewünschte Metallmenge durch das Ventil zurücktritt und ' niemals Luft in den Pumpenstiefel eingesogen werden kann, wenn dafür gesorgt ist, daß die Verbindung zwischen dem Pumpenstiefel und dem ihn umgebenden Metallbad rechtzeitig hergestellt wird. Zu diesem Zweck ist ein Einlaßkanal 103 vorgesehen, welcher das Innere des Stiefels 101 mit einer Ventilkammer 104 verbindet, die ihrerseits . durch einen Kanal 105 mit dem Metallbad im-Schmelztiegel 12 verbunden ist. Zwischen den Kanälen 105 und 103 ist ein Rückschlagventil 107 eingeschaltet. Der \^entilkegel 10.7 sitzt auf einer Stange 106, deren unteres Ende in einer Kapsel 109 geführt ist, die in den die Ventilkammer Ί04 bildenden Ansatz 108 eingepreßt ist und durch einen Arm 110 in ihrer Lage gesichert ist, der durch die das untere Ende des Pumpenstiefels 101 abschließende Mutter in in seiner Lage gesichert wird.
Das obere Ende der. Ventilstange 106 (Fig. 2 und 5) ist an einen Hebel 112 angelenkt, der um einen festen Drehpunkt 113 geschwenkt werden kann. Die Ventilstange 106 wird aber im Ruhezustand durch eine Feder 114 aufwärts gezogen, die einen feststehenden Stiel 115 umgibt, durch eine Mutter 116 vorgespannt werden kann und am Ende des Hebels 112 angreift.
Soweit die beschriebene Einrichtung in Frage kommt, wirkt also ■ das Ventil 107 als ein einfaches federbelastetes Rückschlagventil. Um aber einerseits zu verhindern, daß sich das Ventil 107 unter dem Einfluß der heftigen Bewegungen der Pumpe zu frühzeitig öffnet no und dadurch das Zurückströmen des Metalls von der Düse 18 stört, oder andererseits zu spät und dadurch die Möglichkeit gewährt, daß Luft in den Stiefel 16 gesogen wird, ist nach der Erfindung außerdem eine Einrichtung vorgesehen, um das Ventil 107 zwangläufig zu steuern. Das zu diesem Zweck angeordnete Hebelwerk greift an der Antriebsvorrichtung für den Stößer 259 an, der durch den Hebel 333 gesteuert wird. Der Rückwärtshub dieses Hebels 333 wird benutzt, um das Ventil 107 zu öffnen. Zu diesem Zweck ist an
zwei starren Armen ii8 am Gestell der Maschine eine Welle 117 gelagert. Am einen Ende der ,Welle 117 befindet sich ein Arm 119, der durch eine Zugstange 120 mit dem äußeren Ende des Hebels 112 verbunden ist. Das untere Ende der Stange 120 ist von einer Feder 121 umgeben, die etwaige Ungleichmäßigkeiten der Bewegung und toten Gang aufnimmt und durch Muttern 122 am oberen Ende der Stange 120 vorgespannt wird. Das andere Ende der Welle 117 trägt einen Arm 123, der durch ein langes Glied 124 mit dem unteren Ende eines Hebels 125 verbunden ist. Der Hebel 125 ist nahe seiner Mitte am Maschinenrahmen' gelagert, und sein oberes Ende trägt eine Nase 126, die sich in der Bahn eines Armes 127 am äußeren Ende der Zug- und Schubstange 332 befindet, die den Antrieb auf den Stößer 259 überträgt. Der Arm 127 ist unbeweglich zwischen Anschlagmuttern 128 am Ende der Stange 332 eingespannt! Um den Hub der Stange 124 und damit des Armes 119 auf der Welle 117 den Bedürfnissen der Steuerung der Pumpe entsprechend einstellen zu können, ist eine Reihe von Löchern 125" am unteren Ende des Hebels 125 vorgesehen, in welche der Gelenkstift der Stange 124 nach Wunsch eingehängt werden kann. Das Vorderende der Stange 124 ist mit einer offenen Kerbe 129 versehen, mit der sie auf einen entsprechenden Stift am Ende des Armes 123 aufgesetzt werden kann. Wird die Stange 124 ausgehakt, so hängt sie senkrecht herab und befindet sich in einer solchen Stellung, daß sie den Riemenausrücker 314 (Fig. 1) sperrt. Dadurch wird erreicht, daß die Maschine nicht eingerückt werden kann, bevor nicht das Gestänge zum Steuern der Pumpe eingehängt worden ist.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Metallpumpe für Einzelletterngießmaschinen, bei welcher der Eintritt des . Metalls aus dem Schmelztiegel zur Pumpe durch ein Eintrittsventil geregelt und der Austritt des Metalls aus der Pumpe durch ein selbsttätiges Rückschlagventil derart gesteuert wird, daß beim Beginn des Saughubes eine gewisse Metallmenge zurückströmen kann, bevor das Ventil abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintrittsventil (107) zwangläufig derart gesteuert wird, daß es sich erst öffnet, wenn das Austrittsventil (131) sich geschlossen hat.
    2-. Metallpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gestänge (106 bis 120), durch welches das Eintrittsventil (107) gesteuert wird, kraftschlüssige Verbindungsglieder (114, 121) derart eingeschaltet sind, daß ihre Federkraft das Ventil (107) gegen seinen Sitz zu drücken strebt und beim zwangläufigen Steuern des Ventils überwunden wird.
    3.' Metallpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2 für Einzelletterngießmaschinen, bei welchen nach jedem Guß die fertige Letter durch einen Stößer aus der Gießform ausgeworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Eintrittsventils (107) von dem Antriebsgestänge . (332, 333) des Stößers (259) abgeleitet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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