DE1958039C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallgußteilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallgußteilen

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DE1958039C
DE1958039C DE1958039C DE 1958039 C DE1958039 C DE 1958039C DE 1958039 C DE1958039 C DE 1958039C
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Inventor
Die Anmelder Sind
Original Assignee
Barbieri, Ugo, Pavia; Dal Pra, Giancarlo, Peschiera Borromeo, Mailand; (Italien)
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Description

3. Vorrichtung zur Herstellung von Metaüguß- Metallschmelze nur mit Druck in die Form getrieben teilen nach dem Verfahren nach Anspruch 1 ao wird.
oder 2, bei welcher eine die Form tragende erste Die bisher angewendeten Verfahren haben wesent-Platte an ihrer Unterseite mit einer Saugöffnung liehe Mangel und ermöglichten nicht die Herstellung und eine abdichtend auf die Form aufsetzbare von Gußteilen hoher Qualität So kann bei der auszweite Platte mit einer Drucköffnung versehen ist, schließlichen Anwendung von Überdruck zur Ein- und bei welcher die zweite Platte in vertikaler as führung der Metailschmelze in die Form ein Wirbel-Richtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeich- effekt in der Metallschmelze auftreten, durch den die net, daß ein der Saugjffnuno (7) vorgeschaltetes Ausbildung von Blasen und andere Störungen im fererstes Ventil (39) und eil· die vertikale Absenkung tigen Gußteil verursacht wird, der zweiten Platte (15) steuerndes zweites Ventil Die ausschließliche Anwendung von Unterdruck wenigstens annähernd gleichzeitig betätigbar 30 oder Vakuum ermöglicht zwar eine ausreichende sind, und daß ein der Drucköffnung (18) vor- Entgasung der Form, jedoch erhält man in diesem geschaltetes drittes Ventil so gesteuert ist, daß es Fall keine Gußteiie mit guter Detailausbildung oder erst nach Ablauf einer solchen Zeitdauer nach Gußteiie mit äußerst dünnen Trlen, wobei zugleich dem Schalten des ersten und zweiten Ventils die Schwierigkeiten zu berücksichtigen sind, die mit (39, 49) durchschaltet, in der der Entgasungs- 35 der Erzeugung eines hohen Unterdruckes oder Vavorgang etwa bis zum Formtiegel (25) fort· kuums verbunden sind. Ferner sind weite Durchgeschritten ist trittsöffnungen für die Metallschmelze erforderlich,
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- wodurch zudem ein erheblicher Metallabfall entsteht, kennzeichnet, daß die erste Platte (2) vertikal Es sind ferner Verfahren bekannt, bei denen federnd auf einem Unterteil (1) gelagert ist. 40 gleichzeitig Überdruck und Unterdruck angewandt
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- wird, um die genannten Nachteile zu beseitigen. Diedurch gekennzeichnet, daß das dritte Ventil (52) ser Gedanke wurde jedoch bisher noch nicht richtig mit einem von der sich absenkenden zweiten angewendet so daß im Grunde die gleichen Nach-Platte (15) betätigten Stößel versehen ist. teile auftreten, wie bei den zuerst genannten Ver-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 45 fahren. So kann bei der gleichzeitigen Anwendung bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite von von unten an die Form angelegten Unterdrucks Platte (15) an einem Schwenkarm (10) befestigt und von üben her einwirkenden Überdrucks die Form ist der bei Verschwenkung in die Arbeitsstellung in ihren oberen Teilen nicht vollständig entgast werdas erste und das zweite Ventil (39,49) betätigt. den. Im fertigen Gußteil sind daher in der Regel
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden so noch Blasen vorhanden. Außerdem müssen die beAnsprüche, dadurch gekennzeichnet daß der kannten Maschinen von Hand bzw. mit dem Fuß Schwenkarm (10) mittels einer Kugelrasterung bedient und gesteuert werden, wodurch die Gefahr, (29 bis 31) arretierbar ist. daß Gußteile geringer Qualität hergestellt werden,
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden noch vergrößert wird.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei 55 Der Bedienungsmann kann in vorteilhafter Weise waagerechte Ohren (21,22) seitlich in der Mittel- die Anwendung des Unterdruckes verzögern, so daß zone des tragenden Unterteils (1) vorgesehen der Gießvorgang im Wesentlichen mit Überdruck ersind, und daß in diese Ohren Schrauben (23,24) folgt, oder der Bedienungsmann kann andererseits die eingeschraubt sind, deren Enden zur Ermög- Anwendung des Überdruckes verspätet durchführen, lichung einer geringfügigen Hin- und Herschwin- 60 so daß der Gießvorgang im wesentlichen mit Untergung der gesamten Maschine gegenüber der druck erfolgt. Es liegt auf der Hand, daß in beiden Unterseite des Unterteiles (1) geringfügig vor- Fällen die gleichen Nachteile auftreten, wie sie oben stehen. · für das Unterdruck- oder Überdruckgußverfahren
dargestellt wurden.
Ferner ist man, wenn man die Maschine mit Hand-5 steuerung betreibt, auf die Geschicklichkeit des Be-
Dic Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- dicnungsmannes angewiesen, der zwangsläufig die stellung von MetalIgußteilen unter Verwendung vcr- Dauer oder Zeiten der verschiedenen Arbeitsschrilte
des Arbeitszyklus der Maschine beeinflußt, d. h., der Bedienungjmann ist nicht in der Lage, die gleichen Zeiten eines als vollkommen angesehenen Arbeitszyklus immer wieder zu wiederholen, so daß die Gußteile unterschiedliche Qualität haben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich Gußerzeugnisse von hoher Qualität herstellen lassen, indem die Gefahr der Blasenbildung verringert oder ganz beseitigt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst nur der von der Unterseite her wirkende Sog eingesetzt wird, während der Überdruck an der Oberseite zusätzlich erst dann aufgebracht wird, wenn die sich nach oben ausdehnende Entgasungszone nahezu den Formiiegel erreicht hat.
Das Verfahren gemäß der Erfindunj besteht im wesentlichen darin, daß man in einem Verfahrensschritt die Form nur durch Unterdruck oder Vakuum entgast und dann in einem weiteren Verfahrensschritt *° in die entgaste Form unter gleichzeitiger Anwendung von Überdruck und Vakuum die Metallschmelze gießt, wobei der Gießvorgang erst erfolgt, wenn die Entgasung sich der Metallschmelze im Formtiegel angenähert hat. Es ist wichtig, zu beachten, daß die as vom Boden zur Oberseite fortschreitende Entgasung der Form bis zur Annäherung an die Metallschmelze im Formtiegel oder Zufuhrkopf über der Schmelze fortgesetzt wird, ohne die Metallschmelze selbst zu beeinflussen, da diese anderenfalls in den Gießkanal eintreten, dort abkühlen und den Gießkanal teilweise verstopfen könnte.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgem*Ben Verfahrens, bei welcher eine die Form tragende erste Platte an ihrer Unterseite mit einer Saugöffnung und eine abdichtend auf die Form aufsetzbare zweite Platte mit einer Drucköffnung versehen ist, und bei welcher die zweite Platte in vertikaler Richtung verschiebbar ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein dsr Säugöffnung vorgeschaltetes erstes Ventil und ein die vertikale Absenkung der zweiten Platte steuerndes zweites Ventil wenigstens annähernd gleichzeitig betätigbar sind, und daß ein der Druc':öffnung vorgeschaltetes drittes Ventil so gesteuert ist, daß es erst nach Ablauf einer solchen Zeitdauer nach dem Schalten des ersten und zweiten Ventils durchschaltet, in der der Entgasungsvorgang etwa bis zum Formtiegel fortgeschritten ist.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 teilweise im Schnitt und teilweise in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel der Maschine gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Detailschnitt durch einen Teil der in F i g. 1 dargestellten Maschine und
F i g. 3 in einer schematischen Darstellung die Anschlüsse der verschiedenen Teile der Maschine gemäß Fig. 1.
An Hand der Zeichnungen soll zunächst die Maschine beschrieben werden, um an Hand der Arbeitsweise dieser Maschine das Verfahren gemäß der Erfindung zu erläutern.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 weist die Maschine gemäß der Erfindung im wesentlichen ein Unterteil 1 auf, auf dem eine untere erste Platte 2 federnd gelagert ist, die das untere Ende der Form 3 trägt und dicht abschließt. Im einzelnen ist die untere Platte 2 in einem bestimmten Abstand vom Unterteil 1 auf Federn 4 (von denen in F i g. 1 nur eine dargestellt ist) federnd gelagert, wobei jede dieser Federn um einen senkrechten Führungsstab 5 herum angeordnet ist, der an der Unterseite der Platte 2 befestigt ist und sich in einer entsprechenden Bohrung im Unterteil 1 frei verschieben kann.
Die untere Platte 2 hat einen oder mehrere konzentrische Sitze 6 für die Form 3 und weist außerdem eine axiale Saugöffnung 7 auf, die das Innere der Form 3 mit dem Unterdruck- oder Vakuumleitungssystem verbindet, was im folgenden noch erläutert wird. Ein Filter 8 ist auf der Oberseite der Saugöffnung 7 angeordnet und verhindert den Durchtritt irgendwelcher Fc-toffpartikel, die sich von der Form lösen könnten.
Seitlich von der unteren Platte 2 ist ein Ständer 9 am Unterteil I befestigt, wobei am oberen Ende dieses Ständers 9 ein Arm 10 waagerecht verschwenkbar gelagert ist; dieser Arm 10 ist zwischen einer Arbeitsstellung, in der der Arm 10 sich gemäß der Darstellung in F i g. 1 über der Form 3 befindet, und einer Ruhestellung waagerecht verschwenkbar. Im einzelnen ist ein Ende des Armts 10 am entsprechenden Ende eines senkrechten Schaftes 11 befestigt, der sich im Ständer 9 drehen kann, während am anderen EmIe des Schaftes 11 ein vorspringender Teil 12 befestigt ist, dessen Funktion im folgenden noch erläutert wird.
Das freie Ende des Armes 10 trägt einen pneumatischen Zylinder 13, der von einer Druckmediunisquelle gespeist wird. Der Zylinder 13 ist senkrecht angeordnet und am freien Ende seiner Kolbenstange 14 ist eine Platte 15 lose angesetzt, die die Oberseite der Form 3 dicht verschließen kann. Im einzelnen ist eine Hülse 16 am freien Ende der Kolbenstange 14 befestigt und weist einen abgerundeten Kopf 17 auf, der mit seiner gekrümmten Fläche gegen die Oberseite der Platte 15 anliegt. Der Kopf 17 der Hülse 16 ist ferner in einen entsprechenden Sitz an der Oberseite der Platte 15 eingesetzt, so daß die Platte 15 zur Anpassung an irgendwelche Unebenheiten der Oberseite der Form 3 etwas verschwenkbar ist.
Die obere Platte 15 ist auf ihrer Unterseite mit einer axialen Drucköffnung 18 versehen, die über einen Sclienkanal 18' mit dem an die Druckmediumsquelle angeschlossenen Leitungssystem (F i g. 3) verbunden ist, um einen Druck auf dem flüssigen Metall im Formtiegel 25 der Form 3 aufzubauen, so daß das flüssige Metall in der nachfolgend beschriebenen Weise in die porm eintreten kann. Ein am unteren Ende der Drucköffnung 18 angeordneter Filter 19 verhindert, daß das Druckmedium unmittelbar auf die Oberfläche der Metallschmelze auftrifft und dabei Wirbel erzeugt.
Am freien Ende des Armes 10 ist ein Handgriff 20 befestigt, um den Ann 10 zwischen seiner Ruhestellung und seiner Arbeitsstellung hin- und herzu bewegen. In F i g. 1 befindet sich der Arm 10 in der Arbeitsstellung, in der die obere und die untere Platte 15 und 2 mit der Form 3 fluchten.
Seitlich am Unterteil 1 sind zwei Ohren 21 und 22 ausgebildet, in. die Schrauben 23 bzw. 24 eingeschraubt sind. Die Schrauben 23 und 24 sind etwa auf der Mittellinie des Unterteils 1 angeordnet und ragen etwas zu dessen Unterseite hin, so daß der Bedienungsmann die ganze Maschine etwas hin- und
licrkippcn kann, um festzustellen, ob das Metall im wiederum über einen Slrömungsreglcr 50 an den Zy-
Forniticgcl 25 über der Form 3 ganz geschmolzen ist. linder 13 angeschlossen, der die Absenkung der Gemäß der Darstellung in F i g. 1 gehen vom oberen Platte 15 bewirkt. Gemäß der Darstellung in Formlicgcl 25 der Form 3 ein oder mehrere Ka- F i g. 3 werden durch die Einleitung des Druckmc-
niilc 26. 26' aus, durch die die Metallschmelze in die 5 diunis in den Zylinder 13 dessen Kolben ebenso wie
Ausnehmungen 27,27' für die herzustellenden Arli- die Platte 15 abgesenkt, während eine Feder 51 bc-
kcl gelangt. strebt ist, den Kolben gegen den Druck des Druck-
Dic Maschine gemäß der Erfindung ist mit einer mediums anzuheben.
WcrkslUckhallc- und einer Sicherheitseinrichtung Das von Hand betätigbare Dnickminderungsvenvcrschcn. Gemäß der Darstellung in Fig. 2, die ei- to til47 ist wiederum an ein drittes Ventil52 angcncn senkrechten Schnitt durch den vorspringenden schlossen, das unter der unteren Platte 2 angeordnet 1 eil 12 zeigt, besteht die Wcrkstückhaltecinrichtung ist und bei deren Absenkung betätigt wird. Das Vcnim wesentlichen aus einer in einer Bohrung 30 des til 52 ist wiederum über einen Strömungsrcglcr 53 vorspringenden Teils 12 angeordneten Kugel 29, die an die DrucköfTnung 18 in der oberen Platte 15 von einer leder31 dauernd nach oben und in der 15 angeschlossen, um Druckmedium auf die Metall-Arbcitsstcllung des beweglichen Armes 10 in einen schmelze im Formticgcl25 zu leiten. Druckmcßgccntsprcchcndcn Sitz 32 in der Unterseite des Unter- rate 54 und 55 sind desgleichen an die Druckminteils 1 getrieben wird. Wenn der Arm 10 daher in dcrungsventilc 46 bzw. 47 angeschlossen. seine Arbeitsstellung bewegt worden ist, verhindert Die Maschine gemäß der Erfindung arbeitet fo!- dic soeben beschriebene Halleinrichtung eine scitli- 30 gcndcrmußcn: Fs sei angenommen, daß die Maschine ehe Verschwenkung des Armes 10, um so die Mög- sich in ihrer Ruhestellung befindet, d. h. daß der bclichkcil einer Hinwirkung des Bcdicnungsmanncs auf wegl«che Arm 10 in die in Fig. 3 in strichpunktier· das äußerste zu verringern oder nahezu vollkommen ten ünicn bei 12' dargestellte Stellung verschwenkt zu beseitigen, weil derartige Einwirkungen des Bc- worden ist; ferner sei angenommen, daß das von dienungsmanncs bekanntlich für Fehler und uner- 35 Hand betätigte Doppcl ventil 37 geschlossen ist, so wünschte Nachteile verantwortlich sind. Die zweite daß weder Unterdruck noch Druckmedium in das oder Sichcrhcitshaltccinrichlung besteht im wcscntli- Leitungssystem der Maschine eintreten. Unter diechcn aus einem (in F i g. 3 schematisch dargcstcll- sen Umständen wird der Kolben des Zylinders 13 mit ten) Zapfen 33. der verhindert, daß der vorsprin- der oberen Platte IS von der Feder 51 nach oben gcgendc Teil 12 über die in F i g. 3 in ausgezogenen Li- 30 trieben und entsprechend wird die untere Platte 2 nicn dargestellte Arbeitsstellung hinausgeht und da- von den Federn 4 in ihrer angehobenen Stellung ge bei die \on ihm gesteuerten Ventile beschädigt, was hallen, so daß das unter der Piaitc 2 befindliche Vcnim folgenden erläutert wird. til 52 geschlossen ist.
An Hand der F i g. 3 sollen nun das Unterdruck- Zu Beginn der Gießvorgänge wird die Maschine
oder Vakuunilcitungssyslcm und das das Druck mc- 35 durch öffnung des Doppclvcntils 37 in den Betriebs
diuin führende Leitungssystem beschrieben werden. zustand versetzt, so daß das Dnickmedium und der
Das Vakuuntlcitungssystcm besteht im wescntli- Unterdruck in den Leitungssystemen wirksam wer
chcn aus einer Vakuumpumpe 34. die an einen Bc- den. Die öffnung des von Hand bctäligbarcn Dop·
halter 35 angeschlossen ist, der wiederum über eine pclvcntils37 bewirkt noch keine Betätigung der Ma-
Leitung 36 an den Einlaß eines von Hand betätig- 40 schine, da der Unterdruck oder das Vakuum vom
baren Doppehcnliis 37 angeschlossen ist; ein Auslaß Ventil 39 abgesperrt wird, während das Druckme-
dieses Doppehentils37 ist über eine Leitung 38 an dium vom Ventil 49 gehindert wird, in den Zylin·
den Hinlaß eines Ventils39 angeschlossen, das vom der 13 zu gelangen, und vom Ventil52 gehindert
vorspringenden Teil 12 betätigt wird, wenn dieser wird, zur oberen Platte 15 zu strömen.
sich in seiner in F i g. 3 in ausgezogenen Linien dar- 45 Nachdem das zu schmelzende Metall in den Form-
gestellten Arbeitsstellung befindet. Der Auslaß des tiegel 25 gebracht und aufgeschmolzen worden ist
Ventils 39 ist wiederum über eine Leitung 40 an die wird der Arm 10 in seine Arbeitsstellung bewegt, se Saucöffnung 7 in der die Form 3 tragenden unteren daß der vorspringende TdI 12 gleichzeitig oder nach Platte! angeschlossen, um ein Vakuum in der Form einander die Ventile39 und49 betätigt. Man kanr
zu erzeugen und diese innen zu entgasen. S« die Lage der Ventile 39 und 49 oder die Länge dei
Fm rnlerdruckmcßgerät 41 ist an den Behälter 35 Betäligungsstiflc dieser Ventile derart einstellen, daf
zur Anzeige der Höhe des erreichten Unierdruckes diese '»'entile gleichzeitig oder nacheinander bctätigi
angeschlossen und ein Auslaß 42 des Doppelvcn- werden.
tils 37 verbinde! den soeben beschriebenen Teil des Bei der öffnung des Ventils 39 wird in der Form 1
I ntcrdnicMcilungssyslems mit der Umgcbungsluft, 55 ein Vakuum erzeugt, so daß deren Entgasung be
wenn das Doppelventil 37 sich in seiner Ruhestellung ginnt, wobei diese Entgasung vom Boden zur Ober
♦xrfindct. seite der Form in Richtung auf den Tiegel 25 fort
Das das Druckmedium enthaltende Leitungssystem schreitet.
weist im wesentlichen eine (nicht dargestellte) Druck- Zugleich mil dem Beginn des Entgasungsvorgange;
medhinisquelle auf. die über eine Leitung 43 an den 60 wird durch Öffnung des Ventils 49 Dnickmedium u
7\veilen Einlaß des Doppclventils 37 angeschlossen den Zylinder 13 geleitet, so daß die obere Platte If
ist. deren /weiter Auslaß über eine Leitung44 mit abgesenkt wird und sich dicht schließend auf di(
einem T-Stück 45 verbunden ist, an das zwei Druck- Oberseite der Form 3 aufsetzt und bei weiterer Ab
minderunnsvcntile46 und 47 angeschlossen sind. Das Senkung die Form 3 mil der unteren Platte 2 nacl
von Hand bcfätinharc Dnickmindeningsvenlil 46 ist 65 unten drückt, bis die untere Platte 2 auf den Bctä
über eine Leitung 48 an den Einlaß eines zweiten ligungsstift des unter ihr bciindli« licn Ventils 5i
Ventils 49 angcsdilosscn. das desgleichen vom vor- triflt, so daß diese; geöffnet wird. Wählend diesei
.springenden Teil 12 betätigt wird. Das Ventil 49 ist gesamten Zeitspanne und insbesondere von den
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Augenblick an, wo die obere Platte sich abzusenken tcrbrochen und die Leitungssysteme der Maschine
beginnt, bis zu dem Augenblick, wo die unlere Platte mit der Umgebungsluft verbunden werden; infolgc-
das Ventil 52 otfnet, wird die Entgasung der Form dessen hebt sich die Platte 15 von der Form 3 ab.
durchgeführt, wobei die Zeiten derart gewählt sind, Der Arm 10 wird dann in seine Ruhestellung vcr- ,
daß die Entgasung unmittelbar am Formtiegel 25 cn- S schwenkt,woraufhin der nächsteZyklus beginnen kann,
digt, und zwar in dem Augenblick der öffnung des Bekanntlich kann die Größe der Form in Abhän-
Ventils52, durch das Druckmedium zur oberen gigkeil von dem herzustellenden Gußteil oder den Platte 15 und folglich auf die Metallschmelze gelci- herzustellenden Gußteilen schwanken. Infolgedessen
tctwird. ' muß die Kraft des Zylinders 13 zur Anpassung des
Aus der obigen Beschreibung erkennt man, daß io von der oberen Platte 15 auf die Form 3 ausgeübten
der Gießvorgang sowohl in Folge des Druckmediums Druckes entsprechend der Oberseite dieser Form
als auch durch den Unterdruck oder das Vakuum derart veränderbar sein, daß der Druck der oberen
bewirkt wird, jedoch nachdem durch das Vakuum die Platte 15 groß genug ist, um die Form abzudichten.
Form zuvor entgast worden ist. Infolgedessen erzielt Außerdem muß die Einführung des Druckmediums
man eine hervorragende Ausgießung auch kleiner 15 in den Zylinder 13 mit dem Strömungsrcglcr 50 cin-
Einzelheitcn oder Details des Gußtcils und man er- gestellt werden, um die Absenkzeit der oberen
hält Gußteile, die vollkommen frei von Störungen Platte 15 auf die jeweilige Länge der Form 3 derart
oder Verunreinigungen sind. abzustimmen, daß diese vor der Einfuhrung des
Nach Vollendung des Gusses läßt man das Metall Druckmediums in die obere Platte 15 ganz entgast
in der Form abkühlen, woraufhin das Doppelven- ao werden kann. Man erreicht dies durch entsprechende
til 37 geschlossen wird, so daß die Druckmediums- Einstellung der verschiedenen Ventile in den Lci-
zufuhr und der Anschluß an die Vakuumquclle un- lungssystemen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. p- lorener Formen, bei dem die Form durch einen Sog . ^ ^ Unterseite entgast und durch einen Überdruck • 1. Verfahren zur Herstellung von Metallguß- an der Oberseite gefüllt wird, sowie eine Vorrichtung " teilen unter Verwendung verlorener Formen, bei zur Durchführung des Verfahrens. - dem die Form durch einen Sog an der Unterseite S Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind nicht entgast und durch einen Überdruck an der Ober- an bestimmte Anwendungsgebiete gebunden, sie seite gefüllt wird, dadurch gekennzeich- bieten jedoch besondere Vorteile bei der Schmucknet, daß zunächst nur der von der Unterseite her herstellung oder der Zahnheilkunde. Bekanntlich wirkende Sog eingesetzt wird, während der werden die bei der Anwendung des Ausschmelzgiiß-Überdruck an der Oberseite zusätzlich erst dann io Verfahrens (verlorene Wachsform) benutzten Formen aufgebracht wird, wenn die sich nach oben aus- auf eine Temperatur vorgeheizt, die nahe der dehnende Entgasungszone nahezu den Form- Schmelztemperatur des verwendeten Metalls liegt; tiegel erreicht hat bei dieser Temperatur entwickeln die zar Fonn-
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch ge- herstellung verwendeten Werkstoffe Gase, die, wenn kennzeichnet, daß der Druck nach und nach stei- 15 sie in das Gußteil eintreten, Mängel oder Störungen gend auf die freie Oberfläche der Metallschmelze im fertigen Gußteil verursachen. Zur Vermeidung im Formtiegel aufgebracht wird, bis er die vor- dieser Mangel oder Störungen muß die Form entgast bestimmte Druckhöhe erreicht. werden, was natürlich unmöglich ist, wenn die

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