DE2444377A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen fuer giessereien - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen fuer giessereien

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DE2444377A1 DE19742444377 DE2444377A DE2444377A1 DE 2444377 A1 DE2444377 A1 DE 2444377A1 DE 19742444377 DE19742444377 DE 19742444377 DE 2444377 A DE2444377 A DE 2444377A DE 2444377 A1 DE2444377 A1 DE 2444377A1
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    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/23Compacting by gas pressure or vacuum
    • B22C15/24Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
    • B22C15/245Blowing tubes

Description

BE 16'2QO
PATENTANWÄLTE DIETRICH LEWINSKY H NZ-JOACHiMHUSE^ K fc I N c K PRiHTSCH M D N C H E M 2 1 GOYV H ARDSTR. 81
Erwin Bührer, Schaffhausen / Schweiz
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen
für Giessereien
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen für Giessereien unter Verwendung eines mit körniger Masse füll- und entleerbaren Druckbehälters, wobei die körnige Masse aus einem Vorratsbehälter entnommen werden kann. ^
Aus DT-PS 620 779 ist eine Sandblasmaschine bekannt, bei welcher aus einem ortsfest angeordneten Vorratsbehälter das Blasgut über einen ebenfalls ortsfesten Zwischenbehälter in einen Kernkasten geblasen werden kann. Hierbei wird durch Oeffnen von zwei hierfür vorgesehenen Ventilen zuerst der Zwischenbehälter mit Blasgut gefüllt und nach dem Füllen des Zwischenbehälters durch Schliessen dieser Ventile und durch das Oeffnen von zwei weiteren Ventilen die Zwischenbehälterfüllung in einen Kernkasten entleert, worauf auch die zwei letzteren Ventile wieder geschlossen werden. Wenn
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der Vorratsbehälter entleert ist, kann der Deckel desselben demontiert, der Vorratsbehälter neu gefüllt und der Deckel wieder montiert werden.
Ferner ist aus CH-PS "183 838 ein Verfahren zum Entleeren von Vorratsbehältern, die körniges Gut enthalten, mittels eines auf die Oberfläche des im Behälter eingelagerten Grates wirkenden gasförmigen Druckmittels und einer ebenfalls im Vorratsbehälter befindlichen sich nachschiebenden Platte bekannt. Zum Füllen dieses Vorratsbehälters ist vorgesehen, den Deckel dieses Behälters mit den damit zusammenhängenden Teilen zu demontieren und nach dem Füllen wieder zu montieren. Wahlweise ist auch vorgesehen, einen speziellen Schleusenbehälter auf den Vorratsbehälter aufzusetzen, der bei geschlossenen Schleusen während dem Betrieb des Vorrattsbehälters füllbar ist und nach dem Füllen geschlossen wer«üen kann. Das körnige Gut kann in einer Zwischenphase des Betriebes durch Oeffnen der Schleusen des Vorratsbehälter^ mittels Druckluft in diesen überführt werden, worauf die Schleusen des Schleusenbehälters wieder geschlossen werden.
Im weiteren ist aus DT-AS 1 162 033 eine Schiessmaschine zum Herstellen von Giessereiformen und Giessereikernen bskannt, die einem Behälter zur Aufnahme der körnigen Masse, der -von einem Zwischenraum umgeben ist, eine Druckluftspeicherkammer zuordnet. Die mit Druckluft gefüllte Druckluftspeicherkammer wird mittels eines schnellwirkenden Schussventils grosser Durchlassöffnung mit dem gefüllten und geschlossenen Sandbehälter verbunden, worauf die körnige Masse über mehrere Düsen in einen angeschlossenen Formkasten oder figl. einströmt und diesen füllt. Nach dem Füllen des Formkastens wird über ein Membranventil die Schiessmaschine entlüftet. Ein über dem Behälter angeordneter und mit diesem fest bundener Nachfüllbehälter ist durch einen geschlossenen
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Schieber von diesem räumlich getrennt. Durch Oeffnen dieses Schiebers wird der Behälter aus dem Nachfüllbehälter mit körniger Masse gefüllt, worauf der Schieber wieder geschlossen wird.
Die vorgenannten Verfahren und Einrichtungen haben den Nachteil, dass sie die körnige Masse entweder mittels Druckluft aus einem Vorratsbehälter in einen Zwischenbehälter und von diesem in einen Kernkasten oder Formkasten blasen müssen, oder dass sie der zeitraubenden Füllart des Vorratsbehälters wegen denselben für mehrere Füllungen, also in seinem Volumen, zu gross wählen müssen, oder dass sie zusätzliche Druckluftspeicherkammern verwenden müssen und deshalb mit zu hohem Druckluftverbrauch zu arbeiten gezwungen sind.
Die vorbeschriebenen Verfahren und Einrichtungen haben im weiteren den Nachteil, dass die mit dem Druckbehälter zur Aufnahme der körnigen Masse fest verbundenen Vorratsbehälter aus konstruktiven Gründen nur kleine Volumen beinhalten können und deshalb des Nachfüllens wegen zu häufigen Betriebsunterbrüchen führen.
Ferner besitzen die vorgenannten Verfahren und Einrichtungen den Nachteil, dass sowohl die Vorratsbehälter als auch die Druckbehälter fest miteinander verbunden sind. Man ist deshalb gezwungen, die Kernkasten oder die Formkasten, die mit körniger Masse zu füllen sind, vor dem Füllvorgang anzuheben und nach erfolgtem FüllVorgang wieder abzusenken- Dieser Nachteil beschränkt die Änwendungsmöglichkeit des Blasverfahrens .
Die Entwicklung von organischen Bindern für körnige Massen erweitert den Anwendungsbereich des Schiessens von Giessereiformteilen. Dadurch vergrössern sich auch die stündlich .benötigten Mengen körniger Massen für das Blasen von Formteilen. Es ist deshalb ein entscheidender Nachteil, dass
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den für das Blasverfahren entwickelten Einrichtungen bis heute keine grossräumigen Vorratssilos direkt zugeordnet werden können.
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe gestellt, die vorerwähnten Nachteile zu beheben. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Druckbehälter zur mechanischen Aufnahme einer Füllung angehoben und durch Anheben des Druckbehälterverschlusses geöffnet wird, wobei auch ein Verdrängungskörper angehoben wird, worauf die körnige Masse durch Oeffnen des Bodenverschlusses des Vorratsbehälters aus demselben in den geöffneten Druckbehälter einfliesst, nach beendeter Füllung des Druckbehälters der Bodenverschluss des Vorratsbehälters wieder geschlossen wird und anschliessend durch Absenken des Druckbehälterverschlusses und des Verdrängungskörpers der Druckbehälter geschlossen und abgesenkt und mit dem Hohlraum einer Einrichtung zur Herstellung der Formteile in Verbindung gebracht wird, wonach durch Einleiten von Druckluft in den Druckbehälter ein Teil der im Druckbehälter befindlichen körnigen Masse durch im Boden befindliche Austrittsöffnungen in den Hohlraum der Einrichtung eingeschossen wird, diesen füllt und anschliessend die Druckluftzuführung zum Druckbehälter unterbrochen und der Druckbehälter entlüftet wird. Dadurch wird es möglich, den Vorratsbehälter, der dem Arbeitsplatz zugeordnet ist, beliebig gross und ortsfest zu wählen.. Der Inhalt des Druckbehälters kann der optimalen Grosse der mit einem Schuss zu blasenden Menge körniger Masse angepasst werden, wodurch es möglich ist, mit einem minimalen Druckluftverbrauch zu arbeiten. Der Druckluftverbrauch wird ferner auf ein minimales Mass herabgesetzt, weil keine zusätzlichen Vorratsbehälter, Schleusenbehälter oder zusätzliche Druckluftspeicherkammer notwending sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Einrichtung zur Herstellung der Formteile nicht mehr an den Druckbehälter angehoben werden muss, sondern der Druckbehälter
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gegen die Einrichtung zur Herstellung der Formteile abgesenkt werden kann.
Ein besonders günstiges Verfahren der Erfindung besteht darin, dass ein und derselbe Formteil durch eine Mehrzahl von einander folgenden Füllungen und Schüssen hergestellt werden kann. Dies, ermöglicht das Blasen sehr grosser Formteile unter Verwendung normal grosser Druckbehälter.
Das vorgesehene Verfahren sieht für das Blasen von grossen Mengen von körniger Masse pro Zeiteinheit, welche grosse Entleeröffnungen des Druckbehälters bedingen, zu Beginn des Entleervorganges ein Oeffnen und am Ende des Schiessvorganges ein Schliessen der Entleeröffnung des Druckbehälters vor. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Entleeren des Druckbehälters vermieden.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und zwar:
Fig. 1 einen teilweisen Schnitt gemäss Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2 einen teilweisen Schnitt gemäss Linie II-II ir^ Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 1 gemäss Linie III-III,
Fig. 4 einen teilweisen Schnitt gemäss Linie IV-IV in Fig. und
Fig. 5 eine Draufsicht der Fig. IV.
In den Fig. 1 und 2 zeigt 1 einen Vorratsbehälter und 2 einen Druckbehälter, in welchen beiden körnige Masse 46 bzw. 3 eingefüllt ist. Eine Auffangschale 4 des Druckbehälters 2 hat die Aufgabe, beim Oeffnen eines Bodenverschlusses 5
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— fides Vorratsbehälters 1 das Entleeren der körnigen Masse 46 aus demselben nach dem Füllen des Druckbehälters 2 in einem Schüttkegel anzustauen und damit zu beenden. Eine Hubvorrichtung 6 dient dem Anheben und Absenken des Druckbehälters 2, der während dieses Vorganges durch Führungsrollen 14, 15, 16 mittels Führungsschienen 17, 18, 19 geführt wird und durch Bolzen 20 mit der Hubvorrichtung 6 verbunden ist. Ein Verschlusskörper 7, der mit einer Hubvorrichtung 11 und einem Verdrängungskörper 12 über die Kolbenstange 21 verbunden ist, kann in eine Stellung 2 2 angehoben oder in eine Stellung 23 abgesenkt werden. Die Einfüllöffnung 8 des Druckbehälters 2 ist in Fig. 1 durch den abgesenkten Ver— Schlusskörper 7 geschlossen dargestellt. In dieser Stellung liegt ein Dichtungsring 47 an einer Dichtungsfläche 48 an (siehe Fig. 2). In Fig. 2 ist die Einfüllöffnung 8 des Druckbehälters 2 bei angehobenem Verschlusskörper 7 geöffnet gezeigt. In Fig. 1, 2 und 3 ist die Austrittsöffimng 9 einer Düse 25 mit dem dazugehörigen Hohlraum 13 einer Modell- oder Kernformeinrichtung 49 dargestellt. Die Döse 25 (Fig. 3) ist mit einer Epoxyharzfüllung 26 als auswechselbares Verschleissteil in einen Druckbehälter-Unterteil 27 eingesetzt. Eine Bohrung 28 der Einrichtung 49 ist im äusseren Teil der Wand der Einrichtung 49 grosser und im verengten Teil 24 der Wand der Einrichtung 49 mit dem Aussendurchmesser der Düse 25 übereinstimmend ausgebildet:. Damit der Verdrängungskörper 12 einbau- und ausbaubar ist, kann der Druckbehälter-Unterteil 27 vom Druckbehälter 2 abgetrennt werden. Eine Druckluftleitung 10 ist über ein Ventil 29asowohl auf Druckluftzuführung als auch auf Entlüftung des Druckbehälters 2 umsteuerbar. Der schwenkbare Bodenverschluss 5 des Vorratsbehälters 1 wird durch Zylinder 30 geöffnet und geschlossen. Die Zuführung des Druckmittels zu den Zylindern 30 und die Steuerung derselben erfolgt in bekannter, jedoch nicht dargestellter Weise.
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In Fig. 1, 2, 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Druckbehälters 2 gezeigt, dessen Austrittsöffnungen 9 nicht verschliessbar sind. Für leichtfliessende kornige Massen wird daher in diesem Anwendungsfall zweckmässigerweise das Mundstück 50 in konisch verengter Form den physikalischen Eigenschaften der körnigen Masse 3 angepasst, damit die körnige Masse 3 in drucklosem Zustand des Druckbehälters 2 nicht unbeabsichtigt aus den Austrittsöffnungen 9 ausströmt.
Die in Fig. 1,2, 3 dargestellte Vorrichtung des erfindungsgemässen Verfahrens arbeitet wie folgt: Der in Fig- 2 angehobene Druckbehälter 2, dessen Einfül!öffnung 8 geöffnet ist, hat aus dem Vorratsbehälter 1 bei geöffnetem Bodenverschluss 5 so viel körnige Masse 46 entnommen, dass dieselbe sich in der Auffangschale 4 anstaut und dadurch den Füllvorgang unterbricht. In diesem Zustand wird in bekannter Weise durch Steuerung der Zylinder 30 der Bodenverschluss 5 in die geschlossene Stellung 52 bewegt und schliesst den Vorratsbehälter 1.. Nun wird durch eine nicht dargestellte Steuerung der Hubvorrichtung 11 die Kolbenstange 21, die mit der Hubvorrichtung 11 verbunden ist, von der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die in Fig. 1 gezeigte Stellang bewegt» Dadurch bewegt sich der Verdrängungskörper 12 von der Stellung 22 in die Stellung 23, und gibt ein zusätzliches Volumen im Druckbehälter 2 frei, das dem Volumen der Grundf lache des Verdrängungskörpers 12 multipliziert mit dem Hub des Verdrängumgskörpers entspricht. Während der Bewegung des Verdrängumgskörpers 12 von der Stellung 22 in die Stellung 23 kann die anfänglich in der Auffangschale 4 angestaute körnige Masse 46 in den freiwerdenden Hohlraum des Druckbehälters 2 nacfeströmen. Die Dichtiaaagsfläche 438 wird dadurcn frei und der Dichtungsring 47 kann sich dichtend bei Erreichung der Stellung 23 an die Dichtungsfläche 48 anlegen. Gleichzeitig
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wird durch eine entsprechende Steuerung der Hubvorrichtung 6 der Druckbehälter 2 in den Führungen 17, 18, 19 durch die Führungsrollen 14, 15, 16 gehalten, in die Blasstellung nach Fig. 3 abgesenkt. Durch Betätigung des Ventils 29 strömt über den Druckluftanschluss 10 Druckluft in den Druckbehälter 2 und die körnige Masse 3 wird durch die Austrittsöffnung 9 in den Hohlraum 13 der Modell- oder Kernformeinrichtung geschossen und füllt denselben. Nach beendeter Füllung wird das Ventil 29 so betätigt, dass es den Druckluftanschluss 10 schliesst und den Druckbehälter 2 entlüftet. 'Anschliessend wird die Hubvorrichtung 6 umgesteuert und damit der Druckbehälter 2 angehoben, wobei gleichzeitig auch durch Umsteuerung der Hubvorrichtung 11 die Einfüllöffnung 8 des Druckbehälters 2 geöffnet und der Verdrängungskörper 12 aus der Ste'llung 23 in die Stellung angehoben wird. Während anstelle der Modell- oder Kernformeinrichtung 49 eine weitere Form in die Blasstellung gebracht wird oder die Einrichtung 49 entleert und wieder in die Blasstellung zurückgebracht wird, wird der Bodenverschluss 5 aus der geschlossenen Stellung 52 in die in Fig. gezeigte, geöffnete Stellung gebracht. Nach Beendigung des Entleervorganges der körnigen Masse 46 bzw. der Füllung des Druckbehälters 2 mit körniger Masse 3 beginnt ein nächster Arbeitszyklus.
Die vorbeschriebenen Steuervorgänge können sowohl von Hand, automatisch als Folgesteuerung oder durch ein zentrales .Steuerorgan gesteuert werden. Da diese Vorgänge jedem Fachmann dieses Aufgabengebietes bestens bekannt sind, wird auf eine Beschreibung derselben verzichtet.
Die Dimensionierung des Bodenverschlusses 5, des Vorratsbehälters 1 und die Formgebung der Auffangschale 4, der Einfüllöffnung 8, des Verschlusskörpers 7 und des Verdrängungs-
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körpers 12 wird durch die physikalischen Eigenschaften der körnigen Masse, in erster Linie durch die Fliessbarkeit derselben bestimmt.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, den Verdrängungskörper 12 im Durchmesser grosser zu wählen als die Einfüllöffnung 8 bzw. den Verschlusskörper 7. Damit wird erreicht, dass beim Absenken des Verdrängungskörpers 12 aus der Stellung in die Stellung 23 im Druckbehälter 2 ein grösserer zusätzlicher Raum entsteht als die aus der Auffangschale 4 in den Druckbehälter 2 nachströmende körnige Masse benötigt. Im weiteren hat es sich gezeigt, dass der untere Teil des Verdrängungskörpers 12 zweckmässigerweise als dünnwandiges Zylindermantelstück ausgebildet wird, damit derselbe beim Senkvorgang ohne Schwierigkeiten in die bereits eingefüllte körnige Masse 3 eindringen kann.
Die Länge der Austrittsöffnungen 9 der Düse 25 wird zweckmässigerweise so gewählt, dass sie in der abgesenkten Stellung des Druckbehälters 2 (Fig. 3) durch die Bohrung 28 der Einrichtung 49 in den Hohlraum 13 hineinragt, wobei durch den hineinragenden Teil der Düse 25 verhindert wird, dass sich an dieser Stelle ein unerwünschter, vorstehender Teil der Form bildet oder die Bohrung 28 nach dem Ausstossen des Giessereiformteiles mit körniger Masse gefüllt ist.
Bei einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung besteht in der abgesenkten Stellung des Druckbehälters 2 ein Zwischenraum zwischen dem Druckbehälter 2 und der Modell- oder Kernformeinrichtung 49, so dass der verengte Teil 24 der Bohrung 28 eine Dichtungsfläche bildet. Diese Ausführungsform ist besonders zweckmässig, wenn der Druckbehälter 2 beim Aufsetzen auf die Einrichtung 49 dieselbe deformieren könnte.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Druckbehälter 31, dessen Unterteil 32 eine Verschleissbüchse 51 mit einer Austrittsöffnung 33 aufweist, die mittels Verschlusskörper 34 schliessbar und offenbar ist. Eine Hubvorrichtung 36 kann den Verschlusskörper 34 durch Betätigung des Ventiles 44 in der Druckluftleitung 45 anheben oder absenken. Die Hubvorrichtung 36 ist über eine elastisch ausbiegbare Stange 40, mit dem Verschlusskörper 34 verbunden, damit sich dieselbe beim Schliessen der Austrittsöffnung 33 anpassen kann. Die Hubvorrichtung 36 wird über Träger 42 und Lappen 43, die mit dem Druckbehälter-Unterteil 32 fest verbunden sind, gehalten.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Vorrichtung des erfindungsgemässen Verfahrens arbeitet, soweit es sich um den Entleervorgang aus dem Vorratsbehälter und den Füllvorgang des Druckbehälters 31 handelt, sinngemäss gleich, wie dies für Fig. 1, 2 und 3 beschrieben wurde. Der Unterschied besteht darin, dass der Druckbehälter 31 in seinem Unterteil einen Verschlusskörper 34 aufweist, der die Austrittsöffnung 33 schliessen kann. Diese Ausführungsform ist dann anzuwenden, wenn die Austrittsöffnung 33 besonders gross zu wählen ist, und deshalb auch ungewollt ohne Druckluftzuführung körnige Masse 37 aus dem Druckbehälter 31 austreten würde. Die Anordnung eines Verschlusskorpers 34 ist auch bei normal grossen Austrittsöffnungen 33 vorzusehen, wenn die körnige Masse 37 eine aussergewöhnlich gute Fliessbarkeit aufweist.
Die Vorrichtung gemäss Fig. 4 und 5 arbeitet ferner wie folgt: Wenn der Druckbehälter 31 mit körniger Masse 37 gefüllt ist, liegt der Verschlusskörper 34 an der Austrittsöffnung 33 an und schliesst dieselbe ab. Wird nun dem geschlossenen Druckbehälter 31, wie in Fig. 1, 2 und 3 für den Druckbehälter 2 beschrieben, Druckluft zugeführt, so wird
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gleichzeitig auch der Hubvorrichtung 36 durch Betätigung des Ventiles 44 über die Druckluftleitung 45 Druckluft zugeführt. Damit hebt sich der Verschlusskörper 34, der über die Stange 40 mit der Hubvorrichtung 36 verbunden ist und gibt die Austrittsöffnung 33 frei. Die körnige Masse 37 strömt über die Bohrung 38 in den Hohlraum 39 und füllt eine Modell- oder Kernforrneinrichtung 35. Nach erfolgter Füllung wird der Druckbehälter 31 entlüftet und gleichzeitig durch eine entsprechende Umsteuerung des Ventiles 44 die Hubvorrichtung 36 umgesteuert, so dass sich der Verschlusskörper 34 wieder an die Austrittsöffnung 33 anlegt und diese schliesst.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht auch vor, dass ein und derselbe Formteil durch eine Mehrzahl von einander folgenden Füllungen und Schüssen hergestellt wird. Für diesen Anwendungsfall wird der Druckbehälter 31 gemäss Fig. 4 und 5 während der Füllung des Hohlraumes 39 der Einrichtung 35 durch Betätigung des Ventiles 44 und damit der Hubvorrichtung 36 durch den Verschlusskörper 34 schlagartig geschlossen. Nach erfolgter Entlüftung des Druckbehälters 31 wird derselbe in bereits beschriebener Weise wieder gefüllt und der Vorgang so oft wiederholt, bis der Hohlraum 39 der Einrichtung 35· gefüllt ist. Die Erfahrung hat gezeigt, dass mit Hilfe eines schlagartigen Unterbruches des Schiessvorganges beim Füllen der Einrichtung 35 diese auch durch eine Mehrzahl voneinander folgenden Schüssen einwandfrei dicht gefüllt wird. Dies ist jedoch nur der Fall, wenn beim Blasen einer Form der Schiessvorgang schlagartig voll einsetzt und schlagartig unterbrochen wird. Damit der Druckbehälter 31 sich für diesen Anwendungsfall nie vollständig entleeren kann, wird der Vorgang des Schliessens der Austrittsöffnung 33 entweder mit einem Zeitschalter oder einem im Druckbehälter 31 in geeigneter Höhe angeordneten, druck-
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empfindlichen Schalter automatisch gesteuert. Diese Steuerung ist deshalb besonders wichtig, weil, wenn der Druckbehälter 31 leer geblasen wird, sich die Einrichtung 35 rait Pressluft füllt und bersten kann.
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Claims (1)

  1. - 13 Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen für Giessereien unter Verwendung eines mit körniger Masse füll- und entleerbaren Druckbehälters, wobei die körnige Masse aus einem Vorratsbehälter entnommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter zur mechanischen Aufnahme einer Füllung angehoben und durch Anheben des Druckbehälterverschlusses geöffnet wird, wobei auch ein Verdrängungskörper angehoben wird, worauf die körnige Masse durch Oeffnen des Bodenversehlusses des Vorratsbehälters aus demselben in den geöffneten Druckbehälter einfliesst, nach beendeter Füllung des Druckbehälters der Bodenverschluss des Vorratsbehälters wieder geschlossen wird und anschliessend durch Absenken des Druckbehälterverschlusses und des Verdrängungskörpers der Druckbehälter geschlossen und abgesenkt und mit dem Hohlraum einer Einrichtung zur Herstellung der Formteile in Verbindung gebracht wird, wonach durch Einleiten von Druckluft in den Druckbehälter ein Teil der im Druckbehälter befindlichen körnigen Masse durch im Boden befindliche Austrittsöffnungen in den Hohlraum der Einrichtung eingeschossen wird, diesen füllt und anschliessend die Druckluftzuführung zum Druckbehälter unterbrochen und der Druckbehälter entlüftet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein- und derselbe Formteil durch eine Mehrzahl von einander folgenden Füllungen und Schüssen hergestellt wird.
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    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entleeröffnung des Druckbehälters bei Beginn des Entleervorganges geöffnet und am Ende des Schiessvorganges geschlossen wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch eine Hubvorrichtung (6) bewegbarer Druckbehälter (2) mit einer durch einen Verschlusskörper (7) abschliessbaren Einfüllöffnung (8) und einer Austrittsöffnung (9) ausgerüstet ist, wobei der Verschlusskörper (7) mit einem Verdrängungskörper (12) verbunden ist, dass ferner eine zweite Hubvorrichtung (11) für das gemeinsame Heben und Senken des Verschlusskörpers (7) und des Verdrängungskörpers (12) angeordnet ist und ein Anschluss (10) am Druckbehälter (2) vorgesehen ist zum Schiessen der in den Druckbehälter (2) eingefüllten körnigen Masse (3) in den Hohlraum (13) einer Einrichtung (35, 49) zur Herstellung von Formteilen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Austrittsöffnung (9) der Düse (25) so gewählt wird, dass sie in der abgesenkten Stellung des Druckbehälters (2) gemäss Fig. 3 durch die Bohrung (28) der Einrichtung (49) in den Formhohlraum (13) hineinragt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der abgesenkten Stellung des Druckbehälters (2) ein Zwischenraum zwischen dem Druckbehälter (2) und der Einrichtung (49) besteht, so dass der verengte Teil (24) der Bohrung (28) Dichtungsfläche bildet.
    29.7.1974 My/li
    5098U/032A
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