DE2952472A1 - Verteiler fuer verbrennungsmotor - Google Patents
Verteiler fuer verbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteiler für Verbrennungsmotoren des elektrischen Funkenzündungstyps oder
insbesondere auf einen Verteiler mit der Funktion der Unterdrückung des Entstehens von Funkstörung, die durch die Entladung
zwischen einer Rotorelektrode und festen Elektroden des Verteilers verursacht wird.
Funkstörungen, die durch Funkenentladungen im Zündsystem eines
Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs od. dgl. erzeugt werden, haben einen weiten Frequenzbereich und stören leicht
Nachrichtensysteme, wie z. B. Fernseh- und Rundfunkempfänger,
über einen weiten geographischen Bereich. Außerdem ist eine solche Funkstörung möglicherweise Anlaß einer Fehlfunktion
von in Kraftfahrzeugen mitgeführten elektronischen Einrichtungen, wie z. B. eines elektronisch gesteuerten Einspritzsystems,
eines elektronischen Antigleitsystems und eines elektronisch gesteuerten automatischen Getriebes, so daß
häufig die Laufsicherheit der Kraftfahrzeuge ungünstig beeinflußt
wird. Aus diesem Grund ist es erwünscht, die oben erwähnte Funkstörung so weit wie möglich zu unterdrücken.
Hauptgründe der durch das Zündsystem eines Verbrennungsmotors
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erzeugten Funkstörung umfassen (1) eine Funkenentladung zwischen den Elektroden einer Zündkerze, (2) eine Funkenentladung
zwischen einer Rotorelektrode und festen Elektroden eines Verteilers und (3) eine den Öffnungs-Schließ-Vorgängen eines
Öffnungspunktes eines Verteilers zuzuschreibende Funkenentladung.
Systeme, die bereits zum Verhindern der vom oben erwähnten Grund (2) verursachten Funkstörung angegeben wurden, können
roh in die folgenden Arten (A) bis (C) eingeteilt werden. Diese Systeme haben jedoch gewisse Nachteile, wie im folgenden angedeutet wird.
(A) Ein eine Rotorelektrode mit eingefügtem Widerstandselement verwendendes System
Dieses System ist beispielsweise in der US-PS 2 790 020 offenbart.
Gemäß diesem System ist ein Widerstandselement in die Rotorelektrode eingebettet. Die parallel zum Widerstand gebildete
verteilte Kapazität verringert Jedoch den Störungsunterdrückungseffekt für den Hochfrequenzbereich über etwa 200 MHz.
Ein anderer Nachteil ist ein hoher Zündenergieverlust aufgrund des Widerstandselements (von etwa einigen k-Ω). Nach
diesem System kann eine Störung von etwa 5 bis 6 dB für
Frequenzen unter 200 MHz unterdrückt werden.
(B) Ein einen epritzbehandelten Rotor verwendendes System
Dieses System ist beispielsweise in der US-FS 4- 074 090 beschrieben.
Gemäß diesem System ist eine Hochwiderstandsschicht auf die Oberfläche der Rotorelektrode aufgetragen. Dieses System hat
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die folgenden Nachteile: (1) Die auf die Elektrodenoberfläche aufgebrachte Hochwiderstandsmaterialschicht führt zu einem
hohen Zündenergieverlust; (2) Störung kann nur um etwa 4 bis 5 dB unterdrückt werden; und (3) die aufgebrachte Hochwiderstandsschicht
löst sich leicht ab.
(C) Ein System mit einem vergrößerten Entladungsspalt
Dieses System ist beispielsweise in der US-PS 3 54-2 006 offenbart.
Ein Entladungsspalt von etwa 1,524 bis 6,35 mm ist
zwischen einer Rotorelektrode und festen Elektroden gebildet· Trotz des höheren Störungsunterdrückungseffekts von etwa
15 bis 20 dB führt der weite Entladungsspalt zu einem sehr
hohen Zündenergieverlust· Insbesondere erfordern die neuerdings entwickelten Zündeinrichtungen eine genaue Zündung mit
ausreichender Energie für den doppelten Zweck der Auspuffgasreinigung und der verbesserten Brennstoffkostenausnutzung·
In dieser Hinsicht bringt das System (C) einige Probleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues System zur Vermeidung der durch den oben erwähnten Grund (2) verursachten Funkstörung zu entwickeln. Diese Funkstörungsunterdrünkung
soll in ausreichendem Maß zu geringen Kosten bei geringem Zündenergieverlust erreicht werden.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Verteiler für einen Verbrennungsmotor mit einer mit der
Drehung des Motors verknüpft rotierenden Rotorelektrode und einer Mehrzahl von festen Elektroden, deren jede zur Gegenüberstellung
zur Rotorelektrode durch einen kleinen Spalt eingerichtet ist und durch die den zugehörigen, an den einzelnen
Zylindern des Motors vorgeseheienZündkerzen elektrischer
Strom zugeführt wird, mit dem Kennzeichen, daß wenigstens ein Funkenentladungsteil der Rotorelektrode und/oder jeder der
Mehrzahl der festen Elektroden aus einer Silizium enthalten-
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den Legierung besteht.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet ·
Die Erfindung gibt also einen Verteiler für Verbrennungsmotoren an, bei dem wenigstens der Funkenentladungsteil der
Rotorelektrode und/oder Jeder der festen Elektroden aus einer Silizium enthaltenden Legierung besteht, wodurch die
Erzeugung von Funkstörung unterdrückt wird.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeiepiele näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung zur Veranschaulichung eines Beispiele eines Verteilers, bei dem die
Erfindung angewendet ist;
kapazitiven Entladestroms gemäß der Erfindung mit der eines herkömmlichen Systems;
Fig. 3 ein Diagramm zum Vergleich des Verlaufs der elektrischen Störfeldstärke des Systems nach
einem ersten Prüfbeispiel der Erfindung mit der eines bekannten Systems;
Fig. 4 ein Diagramm zum Vergleich der Kennlinie des
kapazitativen EntiadeStroms
des Systems nach einem zweiten Prüfbeispiel der Erfindung mit der eines bekannten Systems;
Fig. 5 ein Diagramm zum Vergleich der Ent lade Spannungseigenschaften des erwähnten zweiten Prüfbeispiele
gemäß der Erfindung mit denen eines bekannten Systems;
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Pig, 6 ein Diagramm zum Vergleich der Störfeldstärkeeigenschaften
des erwähnten zweiten Prüfbeispiels nach dem System gemäß der Erfindung mit denen eines
bekannten Systems;
Fig. 7 ein Diagramm zum Vergleich der Störfeldstärkeeigenschaften
eines dritten Prüfbeispiels nach dem System gemäß der Erfindung mit denen eines bekannten
Systems;
Fig. 8 eine Draufsicht zur Veranschaulichung des montierten Zustande des Rotorwiderstandselements bei einem
Ausführungsbeispiel der Rotorelektrode gemäß der Erfindung;
Pig· 9 einen Schnitt des Rotors nach der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 ein Diagramm zum Vergleich der Störfeldstärkeeigenschaften
eines vierten Prüfbeispiels nach dem System gemäß der Erfindung mit denen eines bekannten
Systems; und
Fig. 11 einen Schnitt eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels der Rotorelektrode gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 1, die einen Schnitt der wesentlichen Teile eines
Verteilers als Beispiel zeigt, worauf die Erfindung angewandt wird, ist der Verteiler auf einem (nicht dargestellten) Verbrennungemotor über ein Gehäuse 1 und eine Nockenwelle 2 montiert.
Die Nockenwelle 2 ist zur Rotation in gekuppelter Besiehung mit einer (nicht dargestellten) Kurbelwelle des Verbrennungsmotors
eingerichtet und trägt einen Rotor ^, der aus einer Rotorelektrode 5 und einem Isolierkörper 4- zusammengesetzt
ist, an dem die Rotorelektrode 3 befestigt ist. Eine Verteilerkappe 10 ist auf dem Gehäuse 1 montiert und weist
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einen zentralen Anschluß 7» der an ihrem mittleren Teil befestigt
ist, und eine Mehrzahl von festen (Anzahl den Zylindern entsprechend) Elektroden 6 auf, die an deren Umfang angeordnet
sind. Die Bezugsziffer 8 zeigt eine Feder, und die Be zugs zi££er 9 bezeichnet eine Kohlenstoff elektrode.
Bei dem vorstehend erwähnten Verteiler wird eine hohe Spannung von einer (nicht dargestellten) Zündspule durch ein (nicht
dargestelltes) Hochspannungskabel und den zentralen Anschluß eingeführt und dann durch die Feder 8 und die Kohlenstoffelektrode
9 zur Rotorelektrode 3 geleitet. Sie Hochspannung verursacht einen dielektrischen Durchschlag der Luft in einem
Entladungsspalt 6 zwischen dem äußeren Ende der Rotorelektrode
3 und jeder der festen Elektroden 6 und wird dann auf die festen Elektroden 6 so verteilt, daß sie an die zugehörigen
Zündkerzen durch (nicht dargestellte) Hochspannungskabel angelegt wird.
Bei diesem Vorgang erreicht die von der Zündspule angelegte Hochspannung ihren Maximalwert nicht stufenweise, sondern
wächst ständig mit einer Zeitkonstante, die durch Schaltungskonstanten der Zündspule und Hochspannungskabel usw. bestimmt
wird. Wenn die Hochspannung einen ausreichend hohen Wert erreicht, um eine Funkenentladung im Entladungsspalt G auszulösen,
tritt ein dielektrischer Durchschlag in der Luft des Entladungsspalts G auf und erzeugt so eine Funkenentladung.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ein plötzlicher dielektrischer Durchschlag auftritt, wenn die Hochspannung den
oben erwähnten Wert erreicht, fließt plötzlich ein Entladestrom einer kurzen Impulsbreite und nimmt die Form eines instabilen
Stroms mit einem hohen Spitzenwert an, so daß eine große Menge schädlicher Hochfrequenzkomponenten erzeugt und
nach außen mit den Hochspannungskabeln od. dgl. wie einer Antenne abgestrahlt werden, wodurch sich eine Funkstörung ergibt.
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Allgemein wird die von einer Störquelle abgestrahlte Störfeldstärke
als dem Störstrom an der Quelle proportial betrachtet. Daher ist es, um Punkstörung zu unterdrücken, erforderlich, den kapazitiven Entladestrom zu verringern, der
im Entladungsspalt zwischen der Rotorelektrode und jeder
festen Elektrode fließt. Der kapazitive Entladestrom wird als ein Strom mit steilem Anstieg von Ladungen definiert,
die bis dahin in der Streukapazität od. dgl. zwischen der Erde und einer Elektrode nahe dem Entladungsspalt gespeichert
waren und die beginnen, plötzlich mit hoher Geschwindigkeit (etwa einige ns) zum Zeitpunkt des dielektrischen Durchschlags
zu fließen.
Versuche der Erfinder zeigen jedoch, daß in dem Fall, wo wenigstens
die Rotorelektrode 3 oder jede der festen Elektroden aus einer Silizium enthaltenden Legierung hergestellt ist,
der Spitzenwert des kapazitiven Entladestroms erheblich verringert werden kann, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Ergebnisse mehrerer Versuche werden im folgenden beschrieben.
Versuch (1)
Ein Verteiler gemäß Fig. 1 mit einer Rotorelektrode aus einer
Si
10 bis 13 Gew.-^enthaltenden Aluminium-Silizium-Legierung wurde als Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet. Außerdem wurde ein bekannter Verteiler mit einer Rotorelektrode aus Meseing zum Vergleich verwendet.
10 bis 13 Gew.-^enthaltenden Aluminium-Silizium-Legierung wurde als Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet. Außerdem wurde ein bekannter Verteiler mit einer Rotorelektrode aus Meseing zum Vergleich verwendet.
Das Diagramm nach Fig. 3 zeigt einen Vergleich der Störfeldstärkeeigenschaften
zwischen dem Fall des Verteilers gemäß der Erfindung, der durch die ausgezogene Linie veranschaulicht
wird, und dem Fall des bekannten Verteilers, der durch die gestrichelte Linie veranschaulicht ist, als Ergebnis dieses
Versuchs (1). Dieser Versuch wurde unter Verwendung eines
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Vierzylindermotors mit einem Hubraum von 1800 ml durchgeführt. Die Messung der Störfeldstärke erfolgte durch Messen der
Spitzenwerte der horizontal polarisierten Störwelle von 1 kHz Bandweite. In Fig. 3 bedeutet die Ordinate die Störfeldstärke
in dB (1 /uV/m - O dB), und die Abszisse zeigt die Frequenz in MHz.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird im Fall des Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung Störung um etwa 12 bis 20 dB
mehr als im Fall des bekannten Systems unterdrückt.
Wenn bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel der Erfindung der Aluminium-Silizium-Legierung Kupfer, Nickel,
Mangan und/oder Chrom zugesetzt wird , erzielt man im wesentlichen den gleichen Effekt wie die oben gezeigten Eigenschaften,
während gleichzeitig die mechanische Festigkeit verbessert wird·
Vorsuch (2)
Bei diesem Versuch wurde ein Verteiler gemäß Fig. 1 mit einer Rotorelektrode aus einer Aluminium-Silizium-Legierung mit
der in der folgenden Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet.
Außerdem wurde ein bekannter Verteiler mit einer Rotorelektrode aus Messing bei diesem Versuch zum Vergleich verwendet·
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Chemische Zusammensetzung (Gew.-^) | Si | Cu | Fe | Zn | Mg | Mn | Ni | Sn | Al | |
O | 5-20 | 4 oder weniger |
0,8 oder weniger |
sehr geringe Menge |
sehr geringe Menge |
sehr geringe Menge |
sehr geringe Menge |
sehr geringe Menge |
sehr geringe Menge |
|
027/08 |
Bei diesem Versuch wurde das in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigte
Ergebnis erzielt. In Jeder der Fig. 4-, 5 und 6 stellt die
gestrichelte Linie die in Fall der Verwendung des bekannten Verteilers erhaltenen Eigenschaften dar, während die ausgezogene Linie die Eigenschaften im Fall der Verwendung des
vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung darstellt.
Wie Fig. 4 zeigt, wurde gefunden, daß sich der kapazitive
Entladestrom stark verringern läßt, und nach Fig. 5 gilt dies auch für die Entladespannung. Fig. 6 zeigt die Versuchsergebniese
beim Störfeldstärketest. Dieser Test wurde unter den
gleichen Bedingungen wie denen des Versuchs (1) durchgeführt. Die Ergebnisse sind im wesentlichen die gleichen wie die in
Fig. 3 gezeigten. Man ersieht so, daß das den erfindungegemäßen
Verteiler nach diesem Ausführungsbeispiel verwendende System gemäß diesem Versuch (2) eine um etwa 12 bis 20 dB
verbesserte Störungsunterdrückungseignung im Vergleich alt den bekannten Systemen aufweist.
Versuch (3)
Bei diesem Versuch wurde ein Verteiler gemäß Fig. 1 mit einer Rotorelektrode aus einer Nickel-Silizium-Kupfer-Legierung
mit 6 bis 8 Gew.-# Silizium als weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet. Außerdem verwendete man den gleichen bekannten Verteiler, wie er in den Versuchen (1) und (2) verwendet wurde. Fig. 7 vergleicht die elektrische Störfeldstärke
beim vorstehend erwähnten Aueführungsbeispiel der Erfindung mit der des bekannten Systems als Ergebnis des Versuchs. In
Fig. 7 stellt die ausgezogene Linie die Eigenschaften für den Fall der Verwendung des Ausführungsbeispiels der Erfindung
dar, und die gestrichelte Linie zeigt diejenigen für den Fall des bekannten Systems. Die Messung erfolgte unter den gleichen
Bedingungen wie denen für die Versuche (1) und (2).
Man stellt fest, daß im wesentlichen der gleiche Störunterdrückungsgrad in diesem Fall wie im Versuch (1) erreicht wird.
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Wenn Kobalt, Mangan und/oder Chrom der in diesem Ausführungsbeiepiel der Erfindung verwendeten Legierung zugesetzt wird,
können im wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie die oben erwähnten erreicht werden, während gleichzeitig die
mechanische Festigkeit verbessert wird.
Die von den Erfindern durchgeführten Versuche zeigen, daß außer den drei Versuchen (1), (2) und (3) gemäß vorstehender
Beschreibung im wesentlichen das gleiche Ergebnis wie das dieser Versuche unter Verwendung irgendeiner der in der folgenden Tabelle 2 aufgeführten Siliziumlegierungen erhalten
wird.
1. Nickel-Molybdän-Silizium-Legierung
2. Nickel-Molybdän-Silizium-Eisen-Legierung
3· Nickel-Molybdän-Silizium-Mangan-Legierung
4· Nickel-Chrom-Silizium-Legierung
5· Nickel-Chrom-Silizium-Mangan-Legierung
6. Nickel-Chrom-Molybdän-Silizium-Legierung
7. Nickel-Chrom-Molybdän-Silizium-Mangan-Legierung
8· Nickel-Chrom-Molybdän-Silizium-Wolfram-Legierung
9· Nickel-Chrom-Molybdän-Silizium-Kupfer-Legierung
10. Nickel-Chrom-Molybdän-Silizium-Kupfer-Mangan-Legierung
11· Nickel-Chrom-Molybdän-Silizium-Kupfer-Eisen-Legierung
12. Titan-Silizium-Legierung
13· Titan-Silizium-Mangan-Legierung
14·. Titan-Silizium-Molybdän-Legierung
15· Titan-Silizium-Chrom-Legierung
16· Titan-Silizium-Zinn-Legierung
17. Titan-Silizium-Kupfer-Legierung
18. Titan-Silizium-Nickel-Legierung
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Die Erfinder fanden außerdem, daß in dem Fall, wo eine Silizium enthaltende Legierung für die Rotorelektrode verwendet wird, die Entladungsbeginnspannung allgemein erheblich
verringert wird, wie in der Tabelle 3 gezeigt ist. Diese Erscheinung wurde oben bereits beispielsweise anhand der Fig. 5
erwähnt.
spannung (RVj
Wenn die Entladungsbeginnspannung, wie oben erwähnt, abfällt, sinkt auch der Energieverlust aufgrund der Entladung· Man
sieht so, daß erfindungsgemäß nicht nur der Effekt der Störungsunterdrückung verbessert, sondern auch der Zündenergieverlust verringert werden kann.
Wie oben beschrieben, kann durch Verwendung einer Silizium enthaltenden Legierung als Rotorelektrodenmaterial der Spitzenwert des kapazitiven Entladestromes verringert werden, was
zu einer verringerten Funkstörung führt. Obwohl die Gründe für die Verringerung der Funkstörung und der Entladunssbeglnnspannung noch nicht endgültig bekannt sind, nimmt man an, daß
die Entladung eine gegenseitige Verbindung von Silizium und Sauerstoff unter Bildung hochisolierenden Siliziumdioxids
(SiO2) in der Entladeoberfläche der Elektrode verursacht.
Das so gebildete Siliziumdioxid ist in Punkten in der Metallmaterialfläche an der Entladeoberfläche anwesend, so daß Ionen
an diesen Siliziumdioxidpunkten gespeichert werden können, wodurch das elektrische Feld in der Nähe der Entladeoberfläche
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verstärkt wird und dadurch die Elektronenemission und die Ionisierung zwischen der Rotorelektrode und den festen Elektroden
gefördert und die Entladespannung und der Spitzenwert
des kapazitiven Entladestroms bei sanftem Anstieg verringert werden.
Außerdem stellten die Erfinder diese Wirkung im Fall fest, wo das oben erwähnte Aueführungsbeispiel der Erfindung auf
den Verteiler mit einer Rotorelektrode mit einem Widerstandselement beim oben erwähnten bekannten System (A) angewandt
wird. Dies soll nun im einzelnen erläutert werden.
Zunächst soll der Aufbau des ein Widerstandselement enthaltenden Rotors gemäß der Erfindung beschrieben werden. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung für diesen Fall ist in Fig. 8 dargestellt, die als Grundriß den montierten Zustand des Widerstandselements
des Verteilerrotors zeigt. Fig. 9 ist eine Schnittdarstellung nach der Linie IX-IX in Fig. 8. Gemäß Fig.
8 ist die Rotorelektrode £ am Verteilerrotor-Isolierkörper 4·
befestigt, der aus einem thermoplastischen Kunstharz, wie z. B. Polypropylen, besteht. Die Rotorelektrode 2 ist aus einer
Zentralelektrode 3a zum Empfang elektrischen Stroms von der Zündspule des Verbrennungsmotors und einer Entladunqsseiteelektrode
3b zum Zuführen von Strom zu den Zündkerzen des Verbrennungsmotors
zusammengesetzt. Ein Widerstandselement 11 ist zwischen den Elektroden 3a und 3b unter einstückiger Verbindung
damit angeschlossen. Wenigstens der Funkenentladungsteil
der Entladungsseitenelektrode 3b besteht aus einer Silizium enthaltenden Legierung.
Versuch
Als ein Ausführungsbeispiel dieser Variante gemäß der Erfindung wurde die Entladungsseitenelektrode 3b der in den Fig. 8 und
gezeigten Rotorelektrodeneinheit aus einer (10 bis 13 Gew.-# Silizium enthaltenden) Aluminium-Silizium-Legierung herge-
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stellt, die in dem im Versuch (1) untersuchten Ausführungsbeispiel verwendet wurde. Das Ergebnis des Versuchs war so
gut wie die in den Pig. 2 bis 6 gezeigten.
Außerdem wurden zwei bekannte Verteiler, einer mit einer Messingrotorelektrode und der andere mit einer Messingrotorelektrode
mit eingesetztem Widerstand, in diesem Versuch (4) geprüft. Fig. 10 ist ein Diagramm, das das Ergebnis des Vergleichs
der elektrischen Störfeldstärke zwischen dem Fall der Verwendung des oben erwähnten Ausführungsbeispiels der Erfindung
und den Fällen der Verwendung der beiden erwähnten bekannten Verteiler zeigt. Jeder einzelne Verteiler wurde tatsächlich
auf einem Fahrzeug mit einem Vierzylinder-Verbrennungsmotor von 1400 ml Hubraum montiert. Die Messung der elektrischen
Störfeldstärke erfolgte unter den gleichen Bedingung3n wie
denen des Versuchs (1). In Fig. 10 sind die Ordinate und die Abszisse die gleichen wie die der Fig. 3» und es stellen die
gestrichelte Linie A die Eigenschaften für den Fall der Verwendung des bekannten Verteilers mit der Messingrotorelektrode,
die Strichpunktlinie B die Eigenschaften für den Fall der Verwendung des bekannten Verteilers mit der Messingrotorelektrode
mit eingesetztem Widerstand und die ausgezogene Linie C die Eigenschaften für den Fall der Verwendung des Verteilers
nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit der den Widerstand aufweisenden Rotorelektrode aus einer Silizium enthaltenden
Legierung gemäß der Erfindung (einer Aluminium-Silizium Legierung, die 10 bis 13 Gew.-# Silizium enthält) dar.
Aus den in Fig. 10 gezeigten Eigenschaftskurven läßt sich ein bemerkenswerter Effekt des Einfügens des Widerstandselements^rreri
Frequenzen unter 300 MHz erkennen. Im Frequenzbereich über 300 MHz kann die Funkstörung durch die Eigenschaften
der Silizium enthaltenden Legierung erheblich unterdrückt werden, wodurch ein verbesserter Verteiler erhältlich ist,
der dank der Erfindung kaum zu Funkstörungen führt.
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Ein Wickelwiderstand von 1 bis 15 k/l kann als das Widerstandseleinent
11 verwendet werden. Die Erfinder bestätigten auch, daß, wenn Ferrit für das Widerstandselement, wie in
Pig. 11 gezeigt, verwendet wird, der Effekt der Störungsunterdrückung weiter verbessert wird. Insbesondere können
unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die parallele Kapazität des Ferrits geringer als des Wickelwiderstands ist,
die Eigenschaften für höhere Frequenzen verbessert werden. (Dies gilt, da der Widerstandswert auch für höhere
Frequenzen beibehalten wird.)
In den oben erläuterten Versuchen bestand nur die Rotorelektrode aus einer Siliziumlegierung. Stattdessen können auch die
festen Elektroden oder sowohl die Rotorelektrode als auch die festen Elektroden aus einer gleichartigen Legierung mit gleicher
Wirkung hergestellt sein.
unqs üPilj?
Die EntladVrünktion wird nur durch die EntladVoberfläche beeinflußt,
und daher kann lediglich der Funkenentladungsteil der
Rotorelektrode und/oder der festen Elektroden aus einer Siliziumlegierung gebildet sein. Falls aus Fertigungsgründen
zweckmäßig, kann jedoch die ganze Elektrode aus der Siliziumlegierung gebildet werden.
Die Versuche der Erfinder zeigen, daß bei Bildung der Rotorelektrode oder der festen Elektroden aus einer Siliziumlegierung
ein erheblicher Störungsunterdrückungseffekt durch
Verwendung einer Silizium enthaltenden Legierung für die Rotorelektrode oder jede der ""2^2E lektroden erzielt wird,
die zur Zeit der Funkenentladung negativ wird.
Die zur Verwirklichung der Erfindung verwendete Siliziumlegierung sollte, um wirksam zu sein, etwa 5 oder mehr Gew.-^
Silizium enthalten. Je höher der Silizumgehalt ist, umso besser dürften die Wirkungen sein, doch wird der Silizium-
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gehalt auf etwa höchstens 20 Gew.-# aus Gründen der Herstellbarkeit
oder mechanischen Festigkeit eher als aus dem Grund seiner Punktion begrenzt.
Man erkennt also, daß erfindungsgemäß einerseits die Funkstörung weitgehend verringert wird und daß andererseits der
Zündenergieverlust zwischen den Entladeelektroden ausreichend verringert wird, um den Verlust aufgrund des Zündverlustes infolge
des etwa eingefügten Widerstandselements auszugleichen· Als Ergebnis läßt sich ein Verteiler erhalten, der im Vergleich mit den bekannten Verteilern mit einem in die Rotorelektrode eingefügten Widerstandselement einen geringen Zündenergieverlust
und eine stärkere Störungsunterdrückungswirkung aufweist.
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Claims (8)
1. !Verteiler für einen Verbrennungsmotor mit einer mit der
Drehung des Motors verknüpft rotierenden Rotorelektrode und einer Mehrzahl von festen Elektroden, deren jede zur
Gegenüberstellung zur Rotorelektrode durch einen kleinen Spalt eingerichtet ist und durch die den zugehörigen, an
den einzelnen Zylindern des Motors vorgesehenen Zündkerzen elektrischer Strom zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Rnkenentladungsteil der Rotorelektrode
(3) und/oder jeder der Mehrzahl der festen Elektroden (6) aus einer Silizium enthaltenden Legierung besteht.
2. Verteiler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung Aluminium enthält
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung Aluminium enthält
3. Verteiler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung Kupfer und Nickel enthält.
4. Verteiler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung Titan enthält.
5· Verteiler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung 5 bis 20 Gew.-# Silizium enthält.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung 5 bis 20 Gew.-# Silizium enthält.
81-(A 4234-03)TWa
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6. Verteiler nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung höchstens 4 Gew.-% Kupfer und höchstens
0,8 Gew«-# Eisen enthält.
7. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorelektrode (3) an einem Teil ein Widerstandselement (11) enthält.
8. Verteiler nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerstandselement (11) aus Ferritmaterial besteht,
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