DE3136745A1

DE3136745A1 - Vorrichtung zur zuendspannungsverteilung in fuer brennkraftmaschinen bestimmten zuendanlagen

Info

Publication number: DE3136745A1
Application number: DE19813136745
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Phys. 7016 Gerlingen Grünwald; Jürgen 7140 Ludwigsburg Schmatz
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-09-16
Filing date: 1981-09-16
Publication date: 1983-03-31
Also published as: GB2107522A; US4475491A; DE3136745C2; GB2107522B; JPS5859375A; JPH0345230B2

Description

Vorteile der Erfindung

Bei der- erfindungsgemäßen Vorrichtung -werden durch Anwendung der kennzeichnenden Maßnahmen des Hauptanspruches die vorerwähnten Nachteile in befriedigendem Maße vermieden.

In den Unteranspriichen sind vorteilhafte Maßnahmen für die Realisierung der Erfindung'angegeben.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und' in der nachfolgenden Besehreibung näher erläutert.

Ausführungsbeispiel

In der Zeichnung ist eine Zündanlage dargestellt, die für eine Brennkraftmaschine, vornehmlich für eine ein Kraftfahrzeug antreibende Brennkraftmaschine, bestimmt sein soll. Diese Zündanlage wird aus einer Gleichstromquelle 1 gespeist, die beispielsweise die Batterie des Kraftfahrzeuges sein kann. Die Stromquelle 1 liegt mit ihrem Minuspol an Masse und mit ihrem-Pluspol an einem als Schließer wirkenden Betriebsschalter (Zündschalter) 2, von dem sich dann ein Leitungszug zu der Primärwicklung 3 einer Zündspule k fortsetzt. Daß dem Betriebsschalter 2 abgewandte Wicklungsende der Zündspule h ist Ausgangspunkt für eine zur Masse führende Verbindung, die die Parallelschaltung eines Unterbrecherschalters 5 und eines Endstörkondensators 6 enthält. Das dem Betriebsschalter 2 abgewandte Wicklungsende der Primärwicklung 3 ist außerdem Ausgangspunkt für eine Verbindung, die über die zur Zündspule k gehörende Sekundärwicklung T zu einem Schleifkontakt 8 führt. Dieser Schleifkontakt 8 soll der herkömmliche, im mittleren Hochspannungsturm einer nicht dargestellten Zündverteilerkappe sitzende und unter Federdruck auf eine Kontaktplatte 9 drückende Kohlekontakt sein. Die Kontaktplatte 9 befindet sich auf der oberen Stirnseite eines Isolier-

körpers 10, der (meist unter Zwischenfügung eines zur Zündzeitpunktverstellung dienenden Fliehkraftverstellers) durch eine mit strichpunktiertem Linienzug angedeutete Verteilerwelle 11 in Rotation versetzbar ist. Der Isolierkörper 10
weist einen radial abstehenden Finger 12 auf_s in dessen
freien Endabschnitt eine Verteilerelektrode 13 eingesetzt
ist. Bei Rotation des Isolierkörpers 10 wird- die freie Stirnseite 13a der Verteilerelektrode 13 auf einer kreisförmigen Umlaufbahn Ik bewegt, wobei sie nach Durchlaufen bestimmter Drehwinkelabschnitte jeweils einer von mehreren Festelektroden 15, 16 vorüber gehend benachbart wird₉ und zwar in
einem Abstand a von über 1,5 Millimeter. Dabei hat die Festelektrode 15 über eine Zündkerze 17 und die Festelektrode über eine Zündkerze 18 mit Masse Verbindung. Zwischen der
Kontaktplatte 9 und der Verteilerelektrode 13 ist bau- und
schaltungsmäßig ein Entstörwiderstand 19 vorgesehen₅ der im bevorzugten Fall eine als Drosselspule wirkende Drahtwendel 20 ist.

In der Zeichnung ist die zur Zündspannungsverteilung dienende Vorrichtung mit einem strichpunktierten Linienzug umrandet
und mit der Bezugszahl 21 versehen.

Wird bei geschlossenem Betriebsschalter 2 und somit in Betrieb genommener Brennkraftmaschine der Unterbrecherschalter 5 in seinen Sperr zustand gebracht, so wird durch die Unterbrechung des über die Primärwicklung 3 geführten Stromes in der Sekundärwicklung T ein Zündspannungsstoß induziert, der über die Bauelemente 8, 9₅ 19₅ und 13 auf eine der Festelektroden 15 bzw. 16 durchschlagen und an der angeschlossenen
Zündkerze 17 bzw. 18 einen Zündfunken hervorrufen kann.

Um eine gute Hochfrequenzentstörung zu erhalten, wird im
vorliegenden Fall der Abstand a zwischen der Verteilerelektrode 13 und jeweils einer der Festelektroden 15, 16 zwischen 3 und 5 Millimeter, vorzugsweise in der Größe von etwa k Millimeter gewählt. Um nun bei dem relativ großen Elektrodenabstand a eine Erhöhung der Zünd- und Brennspannung zu vermeiden.

werden die Verteilerelektrode 13 und/oder die Festelektroden 15, 16 zumindest in einem Bereich aus einem Sondermaterial hergestellt, das im Vergleich zu dem Material der Kontaktplatte 9 j die meist aus Messing besteht, für den Austritt der Elektronen weniger Energie erfordert und eine höhere Sekundärelektronenemission aufweist.

Im einfachsten Fall würde es genügen, wenn man die Verteilerelektrode 13 und/oder die Festelektroden 15_S 16 aus Messing herstellt und in deren einander zugewandten Bereichen Calciumoxid oder Bariumoxid einlegiert.

Gute Ergebnisse haben sich gezeigt, wenn das Sondermaterial eine Legierung ist, die Silicium enthält. So hat man beispielsweise mit einem Sondermaterial, bei dem etwa 30 Gew.-% Silicium-Pulver in etwa 70 Gew.-% Messing einlegiert waren, eine gute Wirkung erhalten.

Gute Ergebnisse erzielt man auch,wenn die das Sondermaterial bildende Legierung - außer Silicium - auch Aluminium enthält. Dabei hat es sich bewährt, wenn etwa 30 Gew.-% Silicium-Pulver in etwa 70 Gew-# Aluminium einlegiert werden.

Im bevorzugten Fall enthält die das Sondermaterial bildende Legierung - außer Silicium und Aluminium - auch noch Calcium. Gute Ergebnisse wurden mit einer Legierung erzielt, die etwa 30 Gew.-% Silicium, etwa 55 Gew.-% Aluminium und etwa 15 Gew.- % Calcium enthielt. Noch besser war das Ergebnis bei einer Legierung, die sich aus etwa 33 Gew.-% Silicium und etwa 65 Gew.-/? Calcium zusammensetzte und wobei die restlichen zwei Gew.-% Aluminium und vorzugsweise Kohlenstoff waren.

Eine Wirkungserhöhung ist möglich, wenn man das Sondermaterial mit einem Überzug aus natriumhaltigem Salz versieht.

Claims

• · » »ο

^R· 173 0 1

2U.8.1981 Li/Kc

ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1

Ansprüche

( 1.]Vorrichtung zur Zündspannungsverteilung in für Brennkraftmaschinen "bestimmten Zündanlagen mit einer auf einer kreisförmigen Umlaufbahn bewegbaren und dabei in einem
Abstand von über 1,5 Millimeter an Festelektroden vorbeidrehbaren Verteilerelektrode, ferner mit einer im Zentrum der Umlaufbahn liegenden Kontaktplatte und schließlich
mit einem die Verteilerelektrode und die Kontaktplatte
tragenden Isolierkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (a) zwischen der Verteilerlektrode (13) und einer benachbarten Festelektrode (15 bzw. 16) zwischen 3 und 5
Millimeter, vorzugsweise bei h Millimeter, liegt und daß
ferner die Verteilerelektrode (13) und/oder die Festelektroden (15» 16) zumindest in einem Bereich aus einem Sondermaterial bestehen, daß im Vergleich zu dem Material der Kontaktplatte (9) für den Austritt der Elektronen weniger Energie erfordert und eine höhere Sekundär,elektronenemission aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet_s daß das Sondermaterial eine Legierung ist, die Silicium enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Sondermaterial bildende Legierung - außer Silicium - auch Aluminium enthält.
k. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Sondermaterial bildende Legierung - außer Silicium und Aluminium - auch Calcium enthält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2γ dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Sondermaterial etwa 30 Gct;-? Silicium-Pulver in etwa 70 Gew.-% Messing einlegiert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Sondermaterial etwa 30 Gew.-$ Silicium-Pulver in etwa 70 Gewv-$ Aluminium einlegiert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet,

daß die das Sondermaterial bildende Legierung etwa 30 Gew.-; Silicium-,- etwa 55 Gew.-% Aluminium und etwa 15 Gew.-% Calcium enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daß die das Sondermaterial bildende Legierung etwa 33 Gew.-%

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Silicium und etwa 65 Gew.-^ Calcium enthält, wobei die restlichen 2 Gew.-^ Aluminium und vorzugsweise Kohlenstoff sind.
9. Vorrichtung anch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sondermaterial einen Überzug aus natriumhaltigen Salz aufweist.