DE2256174A1 - Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem elektronisch gesteuerten schaltelement - Google Patents
Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem elektronisch gesteuerten schaltelementInfo
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Description
R. 12 20
10.11.1972 Ws/Mn
Anlage zur Patentanmeldung
Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem elektronisch
gesteuerten Schaltelement.
Die Erfindung betrifft eine Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem elektronischen Schaltelement und einem Zündtransformator
im Hauptstromkreis der Zündanlage 3 der sekundärseitig
an mindestens eine Zündkerze angeschlossen ist und mit einem magnetischen Impulsgeber im Steuerstromkreis der
Zündanlage zur Umsteuerung des elektronischen Schaltelementes im Zündzeitpunkt, der über einen Zweiweggleichrichter mit der
Steuerstrecke des elektronischen Schaltelementes verbunden ist und der mit einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen,
umlaufenden Teil zur Erzeugung zweier aufeinander folgender
Spannungsimpulse pro Umlauf magnetisch gekoppelt ist, wobei die am Ausgang des Zweiwegegleichrichters auftretenden beiden
Spannungsimpulse unterschiedliche Amplituden haben.
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Bei derartigen Zündanlagen werden die beiden aufeinanderfolgenden Spannungsimpulse des Impulsgebers für eine drehzahlabhängige
sogenannte Sprungverstellung des Zündzeitpunktes der Brennkraftmaschine verwendet, indem im unteren
Drehzahlbereich der zweite Spannungsimpuls und im oberen Drehzahlbereich der erste Spannungsimpuls zur Ansteuerung
des elektronischen Schaltelementes benutzt wird.
Bei einer bekannten Zündanlage wird zu diesem Zweck der erste Spannungsimpuls des Impulsgebers durch die Anordnung
eines Widerstandes in der Gleichrichterschaltung belastet, so daß am Ausgang der Gleichrichter die Amplitude des ersten
Spannungsimpulses kleiner ist als die des unbelasteten
zweiten Spannungsimpulses. Da die Spannungswerte beider Impulse mit zunehmender Drehzahl ansteigen, ist die bekannte
Zündanlage so ausgelegt, daß die Amplitude des kleineren", ersten Spannungsimpulses zur Ansteuerung des elektronischen
Schaltelementes im Hauptstromkreis der Zündanlage im unteren Drehzahlbereich nicht ausreicht; die Zündung wird daher durch
den zweiten, stärkeren Spannungsimpuls ausgelöst. Im oberen Spannungsbereich wird dagegen die Zündung bereits durch den
ersten nunmehr ausreichend starken Spannungsimpuls ausgelöst. Der Zündzeitpunkt wird auf diese V/eise um etwa 15 der Kurbelwelle
in Richtung einer Frühzündung sprungärtig vorverstellt
Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß bei Kondensatorzündanlagen
insbesondere bei hohen Drehzahlen, nach einer erfolgten Zündung die erneute Aufladung des Kondensators schon
wieder beginnt, bevor der zweite Spannungsimpuls an der Steuerelektrode eines als Schaltelement im Hauptstromkreis der Zündanlage
dienenden Thyristors-dessen Ansprechspannung unterschritten hat.Durch die beginnende Aufladung des Kondensators
wird daher der Thyristor offengehalten und somit eine Aufladung des Kondensators verhindert. Dies führt oftmals zu einer
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unerwünschten Drehzahlbegrenzung der Brennkraftmaschine. Bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen, bei denen der zeitliche
Abstand zwischen zwei Zündungen ohnehin nur halb so groß ist wie bei einer einzylindrigen Brennkraftmaschine läßt sich die
bekannte Zündanlage nicht verwenden, weil dort die Drehzahlbegrenzung schon wesentlich früher einsetzen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuereinrichtung
einer solchen Zündanlage so aufzubauen, daß über den gesamten gewünschten Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine
eine Zündung gewährleistet ist.
Dies wird bei einer eingangs beschriebenen Zündanlage dadurch .erreicht , daß in dem Zweig des Zweiweggleichrichters,
der beim Auftreten eines ersten, größeren Spannungsimpulses in Durchlaßrichtung liegt, eine Schwellwertdiode angeordnet
ist, deren Schwellspannung im unteren Drehzahlbereich zur Sperrung des ersten Spannungsimpulses höher als dessen Amplitude
liegt, und daß ein Kondensator und ein dazu parallel geschalteter Widerstand mit der Steuerstrecke des elektronischen
Schaltelementes in Reihe geschaltet ist, wobei die Kondensatorspannung im oberen Drehzahlbereich zur Sperrung
eines zweiten, kleineren Spannunßsimt>ulses höher als dessen
Amplitude ist.
Auf diese Weise wird im unteren Drehzahlbereich jeweils der erste Spannungsimpuls des Impulsgebers durch die vorzugsweise
als Zenerdiode ausgebildete Schwe.llwertdiode gesperrt und der zweite Spannungsimpuls wird zur Auslösung der Zündung verwendet
. Im oberen Drehzahlbereich wird dagegen der erste Spannungsimpuls zur Auslösung der Zündung benutzt, während der
zweite Spannungsimpuls durch die vom vorangegangenen Spannungsimpuls bewirkte Aufladung des Kondensators gesperrt wird
und somit nicht mehr auf die Steuerelektrode des elektronischen Schältelementes gelangen kann.
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Einzelheiten der Erfindung sind an zwei in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild einer Kondensatorzündanlage mit einem magnetischem Impulsgeber und einem Brückengleichrichter
im Steuerstromkreis,
F1Ig. 2 zeigt den Spannungsverlauf bei einer Umdrehung der
Brennkraftmaschine
a) am Ausgang der Geberwicklung
b) am Ausgang des Brückengleichrichters im unteren Drehzahlbereich
c) am Ausgang des Brückengleichrichters im oberen Drehzahlbereich.
Fig.3a zeigt den Verlauf der Spannung an dem im Steuerstromkreis
befindlichen Kondensator im oberen Drehzahlbereich und
Fig.3b zeigt den im Steuerstromkreis dabei auftretenden Steuerstrom.
Fig. 4 zeigt den Steuerstromkreis mit einer aus zwei Teilen
bestehenden Ladewicklung und einen daran angeschlossenen Zweiweggleichrichter mit einer Mittelspunktschaltung.
Die in Fig. 1 dargestellte Kondensatorzündanlage für eine Einzylinder-Brennkraftmaschine
wird von einem Magnetgenerator versorgt. Er liegt mit einem Anschluß auf Masse und ist mit
dem anderen Anschluß über eine Diode 11 mit einem Speicherkondensator 12 verbunden, dessen anderer Anschluß ebenfalls auf
Masse liegt. Parallel zum Speicherkondensator 12 liegt die Primärwicklung 1^a eines Zündtransformators I1J und ein damit in
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Reihe geschalteter Thyristor 15 als elektronisches Schaltelement.
Speicherkondensator 12, Primärwicklung I1Ia und Thyristor
15 bilden einen Hauptstromkreis 13 der Zündanlage. Die Sekundärwicklung l^b des Z ündtr ans format ors I1J ist mit einem
Ende mit der Primärwicklung 14a und mit dem anderen Ende über
ein Zündkabel 16 mit einer Zündkerze 17 verbunden. Ein magnetischer Impulsgeber 18, dessen Kraftlinienleitstück 18a ebenso
wie das nicht dargestellte Polrad des Magnetgenerators 10
von der Brennkraftmaschine angetrieben wird, versorgt einen Steuerstromkreis 19. Die Geberwicklung 20 des Impulsgebers
ist mit ihren beiden Enden 20a und 20b mit dem Eingang eines Zweiweggleichrichters verbunden, dessen vier Dioden 22 bis'25
als Brückenglexchrichter 21 geschaltet sind und dessen einer Schaltungszweig eine Schwellwert- bzw. Zenerdiode 26 enthält.
Der eine Anschluß 20a der Geberwicklung 20 ist über einen Widerstand
27 ebenso wie zwei Dioden 22, 23 des Brückengleichrichters
21 anodenseitig auf Masse gelegt. Zwischen dem Ausgang 21a der Gleichrichterbrücke 21 und der Steuerelektrode 15a des
Thyristors 15 liegt ein. Kondensator 28 und ein dazu parallel geschalteter Widerstand 29. Der Steuerstromkreis 19 ist über
die auf Masse gelegte Kathode des Thyristors 15 geschlossen.
Die Wirkungsweise dieser Zündanlage wird anhand der Diagramme in den Figuren 2 und 3 näher erläutert. Beim Betrieb der nicht
dargestellten Brennkraftmaschine wird im Magnetgenerator 10 eine Wechselspannung erzeugt, deren positive Spannungshalbwellen
über die Diode 11 auf den Speicherkondensator 12 gelangen und diesen aufladen. Da zu-diesem Zeitpunkt der Thyristor
15 im Hauptstromkreis 13 der Zündanlage gesperrt ist, kann die Ladung des Speicherkondensators 12 nicht abfließen. Sobald
sich nun das Kraftlinienleitstück l8a am Impulsgeber 18 vorbeibewegt, werden in der Geberwicklung 20 zwei aufeinanderfolgende,
entgegengesetzt gerichtete Spannungsimpulse induziert.
Die Fig. 2a zeigt den Verlauf der Geberspannung U mit dem Be-
zugspotential am Ende 20a der Geberwicklung 20. Die erste am·
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Ende 20b der Geberwicklung 20 auftretenden Spannungshalbwelle ist positiv und gelangt über die in Durchlaßrichtung liegende
Diode 24 auf die Kathode der Zenerdiode 26. üie nachfolgende
negative Spannungshalbwelle gelangt über die in Durchlaßrich4-tung
liegende Diode 25 unmittelbar zum Ausgang 21a des Brückengleichrichters
21. Während dieser zweiten Spannungshalbwelle ist die Geberwicklung 20 von dem Widerstand 27 und der damit
in Reihe geschalteten Diode 22 des Brückengleichrichters 21
überbrückt, so daß diese Spannungshalbwelle belastet wird und kleiner ist als die vorangegangene erste Spannungshal.bv/elle.
Im unteren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine liegt die
Schwellspannung der Zenerdiode von etwa 7,5V höher als die Amplitude des ersten Snannungsimpulses in der Geberwicklung 20,
so daß dieser Spannungsimpuls gesperrt wird und nicht auf den Ausgang 2la des Brückengleichrichters 21 gelangt. Wie Fig. 2b
zeigt, gelangt lediglich der über die Diode 25 gleichgerichtete zweite, kleinere Spannungsimpuls auf den Ausgang 21a des ßrückerigleichrichters
21. Da im unteren Drehzahlbereich die Zeit zwischen zwei Zündungen relativ groß ist, kann sich am Kondensator
28 ktfiine Spannung aufbauen, da dieser über dem Widerstand
29 entladen wird. Der zweite Spannungsimpuls der Geberwicklung 20 gelangt daher über den Kondensator 28 auf die Steuerelektrode
15a des Thyristors 15 und schaltet diesen zum Zündzeitpunkt in den stromleitenden Zustand um. Der Speicherkondensator 12 entlädt
sich nun schlagartig über die Primärwicklung 1^a des Zündtransformators
lh und über den Thyristor 15. Der dadurch in der
Sekundärwicklung 1^b induzierte Hochspannungsimpuls hat an der
Zündkerze 17 einen Zündfunken zur Folge. Nach der Entladung des Speicherkondensators 12 gelangt der Thyristor 15 selbsttätig
wieder in den Sperrzustand. Mit der nachfolgenden positiven Spannungshalbwelle des Magnetgenerators 10 wird der Speicherkondensator
12 erneut über die Diode 11 aufgeladen. Der Lade- und Entladevorgang arr Speicherkondensator 12 wiederholt sich
mit jeder vollen Umdrehung des Magnetgenerators 10 bzw. des
XraftlinienleitstUckes l8a.
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Mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine werden die in
der Geberwicklung 20 induzierten Spannungsimpulse höher und
bei einer bestimmten Drehzahl überschreitet die Arnolitude des
ersten Spannungsimpulses den Schwellwert der Zenerdiode 26 so
daß diese leitend wird. Mit weiter steigender Drehzahl gelangt nun auch der erste Spannungsimpuls über die Zenerdiode 26 und
den Kondensator 28 auf die Steuerelektrode 15a des Thyristors
15. Jetzt treten - wie Fig. 2c zeigt - beide Spannungsimpulse der Geberwicklung 20 am Ausgang 21a des Brückengleichrichters
21 auf und der Thyristor 15 wird nunmehr durch den ersten Spannungsimpuls
beim Erreichen seiner Ansprechspannung U in den spannungsleitenden Zustand umgeschaltet. Der Zündzeitpunkt wird
dabei um den Winkel ψ in Richtung Frühzündung zur Verbesserung
des Wirkungsgrades der Brennkraftmaschine vorverlegt.
Mit weiter zunehmender Drehzahl werden die zeitlichen Abstände zwischen den Zündungen kürzer, so daß der Kondensator 28 sich
nicht mehr vollständig über den Widerstand 29 entladen kann. Dadurch baut sich am Kondensator 28 eine Kondensatorspannung
ürt auf, die den Spannungsimpülsen des Impulsgebers 18 entgegengerichtet
ist. Wie Fig. 3a zeigt, wird der Kondensator 18 von dem ersten Spannungsimpuls UaI aufgeladen während der nachfolgende,
kleinere Spannungsimpuls Üa2 mit seiner Amplitude unterhalb der Kondensatorspannung Uc liegt und daher unwirksam
bleibt. Sobald der erste, größere Spannungsimpuls UaI die Kondensatorspannung
Uc überschreitet, beginnt - wie Fig. 3b zeigt im Steuerstromkreis 29 ein Steuerstrom Ist zu fließen, der den.
Kondensator 18 v/ieder auflädt und der den Thyristor 15 in den
stromleitenden Zustand umschaltet. Der Zündzeitpunkt Zzp wird somit im oberen Drehzahlbereich durch den Beginn der Aufladung
des Kondensators 18 festgelegt.
Der Thyristor 15 gelangt nach dem Entladen des Speicherkondensators
12 zwangsläufig t^ieder in den Sperrzustand, weil der
zweite kleinere Spannungsimpuls Ua2.des Impulsgebers 18 an seiner
Steuerelektrode 15a nicht mehr wirksam ist und somit eine
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erneute Aufladung des Speicherkondensators 12 nicht behindert.
In Fiβ. k ist ein weiteres Ausführuncsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Steuerschaltung für den Thyristor 15 des in Pig. I dargestellten Hauptstromkreises einer Kondensatorzündanlage
dargestellt. Dort wirkt das von der Brennkraftmaschine angetriebene umlaufende Kraftlinienleitstück 18a
mit einem Impulsgeber 40 zusammen, dessen Geberwicklung 1Il
mit einer auf Masse liegenden Mittelanzapfung 42 versehen
ist. Die freien Enden der durch die Anzapfung 42 gebildeten zwei Wicklungsteile 4 la und 4Ib der Geberwicklung 4l sind jeweils
am Eingang eines Gleichrichterzweiges angeschlossen. Der eine Gleichrichterzweig besteht aus einer Diode Ί3 mit
einer dazu in Reihe geschalteten Zenerdiode 44 während der andere Gleichrichterzweig lediglich eine Diode 45 enthält.
Der so gebildete, an den Enden der Geberwicklung ti angeschlossene
Zweiweggleichrichter 46 ist mit seinem Ausgang 46a über den Kondensator 28 und dem dazu parallel geschalteten
Widerstand 29 mit der Steuerelektrode 15a des kathodenseitig
des auf Masse liegenden Thyristors 15 verbunden. Beide Wicklungsteile 4la und 4Ib der Geberwicklung 4l sind mit unterschiedlichen
Windungszahlen versehen, wobei der Wicklungsteil 4la,der an den die Zenerdiode 44 enthaltenden Gleichrichterzweig angeschlossen ist, die höhere Windungszahl aufweist.
Der die Zenerdiode 44 enthaltende Gleichrichterzweig ist außerdem über einen Widerstand 47 und einen von der Drenn-,
kraftmaschine bei sogenanntem Schiebebetrieb geschlossenen Schalter 48 mit Masse zu verbinden.
Die Wirkungsweise dieser Steuereinrichtung ist derart, daß das am Impulsgeber 40 vorbeibewegte Kraftlinienleitstück 18a
ebenfalls in den Wicklungsteilen 4 la und 4Ib der Geberwicklung
zwei aufeinanderfolgende Spannungsimpulse erzeugt. Die Geber-
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wicklung 4l ist so an den Zweiweggleichrichter 46 angeschlossen, daß zunächst der im Wicklungsteil 1IIa mit der größeren
Windungszahl induzierte Spannungsimpuls über die Diode 4 3 auf die Zenerdiode44 gelangt9 während der im Wicklungsteil 4lb
mit der kleineren Windunrcszahl gleichzeitig auftretende Spannungsimpuls
durch die Diode 46 gesperrt xtfird. Der nachfolgende
zweite Spannungsimpuls im Wicklungsteil 4la der Geberwicklung
4l wird dagegen von der Diode 43 gesperrt, während der in seiner
Amplitude kleinere Spannungsimpuls im Wicklungsteil 4lb mit der kleineren Windungszahl nunmehr über die Diode 45 auf
den Ausgang 1IOa des Zweiweggleichrichters 46 gelangt.
Im unteren Drehzahlbereich sperrt die Zenerdiode 44 den ersten Spannungsimpuls im V/icklungsteil 4la mit der größeren
Windungszahl, so daß der kleinere zweite Spannungsimpuls vom Wicklungsteil 4lb über die Diode 45 und den Kondensator 48 zur
Steuerelektrode 15a des Thyristors 15 gelangt und diesen zum Zündzeitpunkt in den stromleitenden Zustand umschaltet. Im
mittleren Drehzahlbereich überwindet der erste Spannungsimpuls im Wicklungsteil 4la die Schwellspannung der Zenerdiode 44 und
gelangt nun vor dem zweiten Spannungsimpuls über den Kondensator 28 auf die Steuerelektrode 15a des Thyristors 15s so daß
der Zündzeitpunkt der Brennkraftmaschine in Richtung.auf eine Frühverstellung verschoben wird. Im oberen Drehzahlbereich "rird
der Kondensator 28 durch den ersten Spannungsimpuls soweit aufgeladen, daß er sich in der Zeit zwischen den Zundvorgangen
nicht mehr über den Widerstand 29 vollständig entladen kann. Polglich wird auch bei dieser Steuereinrichtung - wie Fig. 3a
zeigt - eine Kondensatorspannung Uc wirksam, welche durch den größeren, ersten Spannungsimpuls UaI mit jeder vollen Umdrehung
des Kraftlinienleitstückes 18a über den Amplitudenwert des nachfolgenden kleineren Spannungsimpulses-Ua2 angehoben wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung läßt sich durch
den Widerstand 47 und den damit in Reihe geschalteten Schalter 48 erzielen. Da bei einem sogenannten Schiebebetrieb der
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Brennkraftmaschine diese keine Leistunc abgeben muß, ist es vorteilhaft, zur Erzielung einer möglichst vollständigen Verbrennung
den Zündzeitpunkt in Richtung Spätzündung zu verstellen.
Dies erreicht der Schalter 48,. der den V.'ick lungs teil 4 la
mit der größeren Windungszahl über den Widerstand ^7 überbrückt
und somit den ersten Spannungsimpuls so stark belastet, daß dieser mit seiner Amplitude unter der Amplitude des zweiten
Spannungsimpulses abfällt. Der Kondensator 28 wird nun nicht mehr genügend aufgeladen, so daß nun der zweite Spannungsimpuls
Ua2 zu einem um den .VJinkel in Richtung Spätzündung verstellten
Zündzeitpunkt den Thyristor 15 in den stromleitenden Zustand
umschaltet.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So ist es ebensogut möglich, eine Geberwicklung mit zwei gleichen Windungsteilen in der Steuereinrichtung
der Zündanlage zu verwenden, wobei jedoch dann der Wicklungsteil 4lb der Geberwicklung ^l - wie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet
- von einem Widerstand ^9 überbrückt ist, der an die
Diode ^5 angeschlossen ist, deren Gleichrichterzv/eig keine Zenerdiode
enthält. Auf diese VJeise wird sichergestellt, daß der
zweite "pannungsimpuls am Ausgang ^6a des Zweiweggleichrichters
Jj6 durch den Widerstand ^9 so stark belastet ist, daß seine Amplitude
kleiner ist als die des ersten Spannurigsimpulses des Wicklungsteiles 4la.
Darüberhinaus kann im Rahmen der Erfindung sowohl die Gleichrichterschaltung
im Steuerstromkreis als auch die Zenerdiode andersartig aufgebaut sein, bzw. durch andere entsprechend
wirkende Schaltelemente ersetzt werden. Die3 gilt auch für den Thyristor im Hauptstromkreis der Zündanlage. Schließlich sei
auch noch erwähnt, daß die Erfindung auch bei sogenannten Spulenzündanlagen anwendbar ist, die mit einem elektronisch gesteuerten
Schaltelement im Hauptstromkreis ausgerüstet sind.
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Claims (1)
- - 11 - 12 2 0/1..Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem elektronischenSchaltelement und einem Zündtransformator im Hauptstromkreis der Zündanlage, der sekundärseitig an mindestens eine Zünd-^ kerze angeschlossen ist und mit einem magnetischen Impulsgeber im Steuerstromkreis der Zündanlage zur Umsteuerung des elektronischen Schaltelementes im Zündzeitpunkt, der über einen Zweiweggleichrichter mit der Steuerstrecke des elektronischen Schaltelementes verbunden ist und der mit einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen, umlaufenden Teil zur Erzeugung zweier aufeinander folgender Spannungsimpulse pro Umlauf magnetisch gekoppelt ist, wobei die am Ausgang des Zweiweggleichrichters auftretenden beiden Spannungsimpulse unterschiedliche Amplituden haben, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zweig des Zweiweggleichrichters (21, M6), der beim Auftreten eines ersten, größeren Spannungsimpulses (UaI) in Durchlaßrichtung liegt, eine Schwellwertdiode (26, 1UO angeordnet ist, deren Schwellspannung im unteren Drehzahlbereich zur Sperrung des ersten Spannungsimpulses höher als dessen Amplitude liegt, und daß ein Kondensator (28) und ein dazu parallel geschalteter Widerstand (29) mit der Steuerstrecke.(15a) des elektronischen Schaltelementes (15) in Reihe geshaltet ist, wobei die Kondensatorspannung (Uc) im oberen Drehzahlbereich zur Sperrung eines zweiten,· kleineren Spannungsimpulses (Ua2) höher als dessen Amplitude ist.- 12 409821/0605- 12 - 12 2 O2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (28) und der Widerstand (29) zwischen dem Ausgang (21a, 46a) des Zweiweggleichrichters (21, Ί6) und der Steuerelektrode (15a) eines, das elektronische Schaltelement bildenden Thyristors (15) liegt.3· Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geberwicklung (20) von einer mit einem Widerstand (27) in Reihe geschalteten Diode (22) überbrückt ist, die für die zweite der beiden aufeinander folgenden, im Impulsgeber (l8) erzeugten Spannungsimpulse in Durchlaßrichtung liegt.4. Zündanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (20a, 20b) der Geberwicklurig (20)mit dem Eingang eines Brückengleichrichters (21) verbunden sind.5· Zündanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geberwicklung (41) mit einer auf Masse liegenden Mittelanzapfung (42) versehen ist und daß die Enden der durch die Anzapfung (42) gebildeten zwei Wicklungsteile (1Ua, 1Hb) der Geberwicklung (41) jeweils am Eingang eines Gleichrichterzweiges angeschlossen sind.&· Zündanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungsteile (4la, 4lb) mit unterschiedlichen Windungszahlen versehen sind, wobei der Wicklungsteil (4la) der an dem eine Schwellwertdiode (44) enthaltenden Gleichrichterzweig angeschlossen ist, die höhere Windungszahl aufweist.409821/0605 - 13 -- 13 - 12 27. Zündanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungsteil (1IIb) der Geberwicklung (4l) von einem Widerstand (49) überbrückt ist, der an dem keine Schwellwertdiode enthaltenden Gleichrichterzweig angeschlossen ist.8. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwellwertdiode (44) enthaltende Gleichrichterzweig über einen Widerstand (47) und einen von der Brennkraftmaschine gesteuerten Schalter (48) mit Masse zu verbinden ist.409821/0605■ e e r s e ι t e
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