DE3120136C2 - Verteiler für einen Verbrennungsmotor mit einer Vorrichtung zur Unterdrückung von elektrischen Störungen - Google Patents
Verteiler für einen Verbrennungsmotor mit einer Vorrichtung zur Unterdrückung von elektrischen StörungenInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verteiler, der eine Vorrichtung zur Unterdrückung von elektrischen Störungen enthält. Der Verteiler besteht aus einem Rotor, einer Vielzahl von stationären Anschlüssen und einem isolierenden Hohlelement, das in einen Entladungs-Luftspalt eingesetzt ist, der zwischen einer Entladungselektrode des Rotors und jeder der Entladungselektroden der stationären Anschlüsse gebildet ist. Das isolierende Hohlelement hat einen bogenförmigen Entladungsabschnitt an seinem einen offenen Ende, das andere offene Ende ist mit der Entladungselektrode des Rotors verbunden. Damit wird eine Funkenentladung, die zwischen den Entladungselektroden des Rotors und jedem der stationären Anschlüsse auftritt, durch das in dem isolierenden Hohlelement gebildete Loch und dem bogenförmigen Entladungsabschnitt erzeugt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteiler für einen Verbrennungsmotor mit einer Vorrichtung zur
Unterdrückung von elektrischen Störungen, der einen aus einem isolierenden Material hergestellten Rotor,
der eine Entladungselektrode aufweist und durch eine Antriebswelle des Verbrennungsmotors angetrieben
wird, sowie eine Vielzahl von stationären Anschlüssen aufweist, die an einem isolierenden Trägereiercent
befestigt und mit äußeren Entladungselektroden versehen sind und mit demselben Abstand voneinander längs
eines zur Kreisbahn der Entladungselektrode des Rotors konzentrischen Kreises angeordnet sind, wobei
jeder der äußeren Entladungselektroden d?r stationären
Anschlüsse über einen Entladungsluftspalt der Entladungselektrode des Rotors gegenüberliegt.
ίο Ein solcher Verteiler ist bekannt (DE-OS 27 36 093). Bei diesem bekannten Veneiler ist die Vorrichtung zur
Unterdrückung von elektrischen Störungen in der Weise ausgebildet, daß am Rotor eine Grundplatte
angebracht ist und auf der Grundplatte ein Film mit einem elektrischen Widerstand angebracht ist, wobei
die elektrische Leitfähigkeit der Grundplatte geringer als diejenige des Filmes ist und der Film mit dem Rotor
und der zwischen beiden liegenden Grundplatte eine KC-Schaltung mit nicht-stationärer Konstante bildet.
Diese Widerstandsschaltung dient als Verlust-Übertragungsleitung für die Hochfrequenzkomponenten der
auftretenden Funkenentladungen. Nachteilig bei dem bekannten Verteiler ist, daß der Widerstandsfilm in der
Hers'ellung verhältnismäßig aufwendig, im Betrieb verhältnismäßig störanfällig ist, daß die Störunterdrükkung
auf den Hochfrequenzbereich beschränkt ist und daß die Funktion der Störunterdrückung von der
Wärmeabfuhr vom Widerstandsfilm abhängt, die nicht immer in hinreichendem Ausmaß gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Verteiler derart auszubilden, daß er
bei konstruktiv einfacher Ausbildung und hoher Zuverlässigkeit im Betrieb die Unterdrückung elektrischer
Störungen in einem breiten Frequenzbereich ermöglicht. Dabei sollen diese Eigenschaften in einem
möglichst großen Zündzeitpunktverstellbereich gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Entladungsluftspah größtenteils durch die sich
4ü radial nach außen erstreckende, durchgehende Öffnung
eines isolierenden Hohlelements gebildet wird, dessen eines offenes Ende mit der Entladungselektrode des
Rotors verbunden ist und dessen anderes offenes Ende einen Entladungsabschnitt mit einer bogenförmigen
Außenfläche trägt, welche eine zur Kreisbahn des Rotors konzentrische Form besitzt, so daß die
bogenförmige Außenfläche des Entladungsabschnittes nacheinander der äußeren Entladungselektrode eines
jeden stationären Anschlusses gegenüberliegt. Die anmeldungsgemäße Ausbildung hat zur Folge,
daß die Intensität der Störungen beim Funkenüberschlag verhältnismäßig gering ist. Die Ursache hierfür
wird darin vermutet, daß in der durchgehenden Öffnung eine ionisierte Atmosphäre vorhanden ist und daß die
Entladungsspannung im Vergleich zur herkömmlichen Ausbildung des Verteilers verringert ist. Dabei ist
aufgrund des Entladungsabschnitts mit der bogenförmigen Außenfläche für zuverlässige Entladung in einem
weiten Bereich des Zündzeitpunktes bzw. des Zündwinkels vor dem oberen Totpunkt des zugeordneten
Zylinders vor dem oberen Totpunkt des zugeordneten Zylinders gesorgt.
Aus der GB-PS 13 81233 ist ein gattungsgemäß
anderer Verteiler bekannt, der keine Vorrichtung zur t>5 Unterdrückung von elektrischen Störungen aufweist
und dessen Rotor keine Elektrode trägt. Vorgesehen bei diesem bekannten Verteiler ist, daß der Rotor eine
durchgehende Öffnung aufweist, durch die hindurch die
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Entladung stattfindet Die Besonderheiten dieses bekannten Verteilers sind vorgesehen, um für hohe
Zündfunkenenergie zu sorgen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Schallung eines herkömmlichen Batterie-Zündsystems;
Fig.2 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines
herkömmlichen Verteilers, wie er bei dem Batterie-Zündsystems gemäß F i g. 1 anwendbar ist;
F i g. 3A eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verteilers;
Fig.3B eine Schnittdarstellung gemäß B-B in Fig.3A;
Fig.3C eine Schnittdarstellung gemäß C-C in Fig.3A;
Fig.4 eine vergrößerte Schnittansicht zur Erläuterung
der Funkenentladung beim ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende, vergrößerte Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels; und
Fig.6 ein Diagramm, das Änderungen des Intensitätspegels
von Störungen zeigt, die unter Verwendung verschiedener Verteiler in einem Kraftfahrzeug auftreten.
Fig. 1 zeigt einen Schaltplan eines herkömmlichen Batterie-Zündsystems. In Fig. 1 fließt ein Gleichstrom,
der vom positiven Anschluß einer Batterie B kommt, durch einen Zündschalter SW, einen Primärwiderstand
RP einer Zündspule /, eine Primärwindung P hiervon sowie einen Unterbrecher Czu dem negativen Anschluß
der Batterie B. Der Unterbrecher C besteht aus einem Nocken CM, der sich in Übereinstimmung mit der
Drehung einer Antriebswelle (mit DS in Fig. 2 bezeichnet) des Verbrennungsmotors dreht, einem
Unterbrecherarm BA, der durch den Nocken CM angetrieben wird, und einem Punktkontakt CTP, der als
Schalter wirkt, der durch das Zusammenwirken mit dem Unterbrecherarm BA ein- und ausgeschaltet wird. CT
bezeichnet einen Kondensator, der als Funken-Löschkondensator zur Absorption des Funkenstroms dient,
der durch den Punkikontakt CTP fließt. Wenn der Punktkontakt CTP schnell öffnet, endet der durch die
Primärwindung P fließende Primärstrom plötzlich. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Hochspannung elektromagnetisch
durch eine Sekundärwicklung S der Zündspule / induziert. Der induzierte Hochspannungsstoß wird
durch ein Primärspannungskabel L 1 weitergeleitet, und an ein Mitlelstück CPangelegt, das im Mittelpunkt eines
Verteilers D angebracht ist. Das Mittelslück CP ist elektrisch mit einem Rotor r des Verteilers verbunden.
Der Rotor r dreht sich synchronisiert mit der Antriebswelle DS. Sechs stationäre Anschlüsse ST
(wenn man annimmt, daß der Motor sechs Zylinder hat) in dem Verteiler D sind mit demselben Abstand längs
eines Kreises angeordnet, der durch die sich drehende Elektrode des Rotors r definiert ist, wobei ein
Entladungsluftspalt AG zwischen der Elektrode und dem Kreis aufrechterhalten wird. Der induzierte
Hochspannungsstoß wird ferner zu dem stationären Anschluß STüberden Luftspalt AG zu jedem Zeitpunkt
geleitet, zu dem die Elektrode des Rotors r dicht an einen der sechs stationären Anschlüsse Srkommt Dann
wird die induzierte Hochspannung über einen der Anschlüsse STund ein zweites Hochspannungskabel L2
zu einer entsprechenden Zündkerze PL geleitet, wobei eine Funkenentladung in der entsprechenden Zündkerze
PL auftritt und das Brennstoff/Luftgemisch in dem entsprechenden Zylinder zündet.
Es ist bekannt, daß sich elektrische Störungen mit dem Auftreten der Funkenentladung ausbreiten. Wie
man aus Fig. 1 sehen kann, treten drei Arten von Funkenentladungen an drei Stellen in der Zündung auf.
in Eine erste Funkenentladung tritt an den Kontakten (BA,
CTP) des Unterbrechers C auf. Eine zweite Funkenentladung tritt in dem Luftspalt A G zwischen der Elektrode
des Rotors rund der Elektrode des Anschlusses SFauf.
Eine dritte Funkenentladung triti in der Zündkerze PL auf.
Es ist bekannt, daß von den drei Arten von Funkenentladungen die zweite Funkenentladung die
stärksten elektrischen Störungen verglichen mit den anderen Funkenentladungen aussendet, daß nämlich die
2(i Funkenentladung, die zwischen der Elektrode des
Rotors rund der Elektrode des stationären Anschlusses
ST in dem Verteiler D auftritt, die stärksten Störungen aussendet
Fig. 2 zeigt in einer zum Teil aufgeschnittenen Seitenansicht ausführlicher den Aufbau eines herkömmlichen
Verteilers D, wie er in F i g. 1 gezeigt ist In F i g. 2 sind die Teile, die dieselben Bezugszeichen haben, mit
denen aus Fig. 1 identisch. Eine Mittelelektrode GE'ist
am Mittelpunkt des Rotors r angeordnet und stellt Kontakt mit dem Mittelstück CP her, das in Richtung
auf die Elektrode CE mittels einer Feder SP vorgespannt ist. Der Rotor r wird durch die Antriebswelle
DS angetrieben und verteilt die Hochspannungsstöße sequentiell auf die stationären Anschlüsse 57"über
eine Entladungselektrode y'des Rotors r.
Der erfindungsgemäße Verteiler unterscheidet sich vom herkömmlichen im wesentlichen dadurch, daß ein
isolierendes Hohlelement in den Verteiler eingesetzt ist. Das isolierende Hohlelement ist in dem Entladungsluft-
«o spalt AG angeordnet, der zwischen der Entladungselektrode
r'des Rotors /"und der Entladungselektrode des stationären Anschlusses STgebildet ist; die Funkenentladung
zwischen der Elektrode r'und der Elektrode des stationären Anschlusses STtritt durch eine durchgehende
öffnung bzw. ein Durchgangsloch auf, das in dem isolierenden Hohlelement gebildet ist. Der Grund,
warum die elektrischen Störungen aufgrund des Vorhandenseins dieses Durchgangslochs unterdrückt
bzw. herabgesetzt werden können, ist nicht vollständig klar. Wahrscheinlich dürfte jedoch folgender Grund
vorliegen: Wenn eine Anfangsentladung zwischen den Elektroden auftritt, wird die atmosphärische Luft um die
Elektroden, in der sich Sauerstoff (O2) und Stickstoff
(N2) befindet, aktiviert. Hierdurch werden der Sauerstoff
und der Stickstoff in aktivierte Moleküle, wie beispielsweise Ozon (O3) und Nitritoxyde (NO,)
überführt. Bei einem typischen herkömmlichen Verteiler verteilen sich die aktivierten Moleküle (O3, NO1)
gleichförmig. Beim erfindungsgemäßen Verteiler jedoch können die aktivierten Moleküle nicht gleichförmig
innerhalb des Verteilers verteilt werden, da die aktivierten Moleküle innerhalb des Durchgangslochs
des isolierenden Hohlelements verbleiben.
Deshalb befindet sich die Luft in dem Durchgangsloch in einem Zustand, in dem eine Funkenentladung leicht
auftreten kann. Folglich kann der Wert der Entladungsspannung beträchtlich herabgesetzt werden, sogar
wenn die Länge des EntladunssluftsDalts erößer als
6,35 mm gewählt wird. Es ist zu beachten, daß die Verringerung des Wertes der Entladungsspannung zu
einer Herabsetzung der elektrischen Störungen führt. Bemerkenswert ist, daß die Unterdrückung der
elektrischen Störungen nicht so beträchtlich ist, wenn der Wert der Entladungsspannung durch Verkürzen des
Entladungsspahs verkürzt wird, der zwischen den Elektroden gebildet ist. Die Verringerung der elektrischen
Störungen kann jedoch beträchtlich sein, wenn der Wert der Entladungsspannung ohne Verkleinern
der Länge des Entladungsspahes verringert wird.
F i g. 3A zeigt perspektivisch eine erste Ausführungsform der Erfindung. Die Fig. 3B und 3C zeigen
Querschnitte längs der Linien B-B und C-C in F i g. 3A. In den Fig. 3A, 3B und 3C bezeichnet das Bezugszeichen
31 einen Rotor des Verteilers entsprechend dem Rotor r in F i g. 2, das Bezugszeichen 32 einen
stationären Anschluß entsprechend dem Anschluß STiri
Fig. 2 und das Bezugszeichen CPdas Mittelstück. Der
Rotor 31, der aus einem isolierenden Material hergestellt ist, ist mit einer Entladungselektrode 33
versehen, die aus einem leitenden Material gefertigt ist. Das bereits erwähnte Hohlelement 41 ist in den
Entladungsluftspalt (siehe den Abschnitt AG in Fig. 1
und 2) eingesetzt. Der Entladungsluftspalt ist zwischen der Entladungselektrode 33 und einer Entladungselektrode
34 des stationären Anschlusses 32 gebildet. Eine durchgehende öffnung bzw. ein Durchgangsloch 36 ist
in dem isolierenden Hohlelement gebildet. Somit tritt die Funkenentladung zwischen den Entladungselektroden
33 und 34 durch den Entladungsluftspalt AG 1 in F i g. 3B und den Entladungsluftspalt AG 2 auf, der dem
typischen herkömmlichen Entladungsluftspait entspricht. Folglich wird die gesamte Entladungsspaltlänge
(AG \ plus AG 2) verhältnismäßig lang beispielsweise 6,8 mm. Fi g. 3A zeigt perspektivisch ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, während die Fig.3B und
3C Querschnitte bei den Linien B-B und C-Cin F i g. 3A
zeigen. Das isolierende Hohlelement 41 weist an dem offenen, der Entladungselektrode 34 zugewandten Ende
des Durchgangsloches 36 einen Entladungsabschnitt 42. mit einer bogenförmigen Außenfläche auf, um einen
großen Zündzeitpunktverstellbereich zu ermöglichen. Fig.4 zeigt eine vergrößerte, aufgeschnittene Draufsicht,
die zur Erläuterung des Verhaltens des Entladungsfunkens verwendet wird, der zwischen dem
bogenförmigen Entladungsabschnitt 42 und der Entladungselektrode 34 auftritt. In Fig.4 läuft der Entladungsfunke
Q zunächst längs und in dem Durchgangsloch 36 und anschließend längs der Außenfläche des
bogenförmigen Entladungsabschnittes 42 und erreicht schließlich über den Entladungsluftspait AG2 die
Entladungselektrode 34. Der Entladungsfunke Q wirkt als Kriechentladung Q' auf der bogenförmigen Außenfläche.
Die Kriechentladung Q' kann in eine Luft-Funkenentladung Q" an jeder Stelle auf der bogenförmigen
Außenfläche entsprechend dem Wert der Zündverstellung während der Drehung des Entladungsabschnittes
42 längs des Pfeiles X umgesetzt werden. Dabei ist es wünschenswert, an jeder Stelle an der Außenfläche des
Abschnittes 42 die Luft-Funkenentladung Q" mit einer konstanten Länge des Entladungs-Luftspaltes AG2 zu
bilden. Deshalb ist die Außenfläche des Entladungsabschnittes 42 konzentrisch in bezug auf die Kreisbahn 51
des Rotors 31 ausgebildet Der verlängerte Bogen des Entladungsabschnittes 42 kann durch eine Kurve
dargestellt werden, die durch die strichpunktierte Linie 52 dargestellt ist. Außerdem ist die dem Entladungsabschnitt
42 gegenüberliegende Fläche der Entladungselektrode 34 ebenfalls konzentrisch in bezug auf die
Kreise 51 und 52 ausgebildet, wie dies durch die strichpunktierte Linie 53 dargestellt ist.
Somit kann der in Fig.4 gezeigte Verteiler jeder eingestellten Zündvoreinstellung aufgrund der Bildung der Kriechentladung Rechnung tragen, die auf der bogenförmigen Außenfläche des Entladungsabschnittes 42 gebildet wird, die konzentrisch in bezug auf die Kreisbahn des Rotors31 ist.
Somit kann der in Fig.4 gezeigte Verteiler jeder eingestellten Zündvoreinstellung aufgrund der Bildung der Kriechentladung Rechnung tragen, die auf der bogenförmigen Außenfläche des Entladungsabschnittes 42 gebildet wird, die konzentrisch in bezug auf die Kreisbahn des Rotors31 ist.
Es ist zu beachten, daß die Maßnahmen zum Führen der Funkenentladung ζ) aus dem Durchgangsloch zu der
bogenförmigen Außenfläche nicht auf die vorstehend erläuterten beschränkt sind. Fig.5 zeigt eine vergrößerte,
aufgeschnittene Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung. In F i g. 5 ist eine leitende
Schicht 61 zusätzlich auf der,bogenförmigen Außenfläche
der Entladungselektrode 42 gebildet. Die Funkenentladung Q des Durchgangslochs 36 kann mittels der
leitenden Schicht 61 auf der bogenförmigen Außenfläche geführt werden. Folglich wird die Funkenentladung
Q direkt in die Luft-Funkenentladung Q" längs des
Luftspaltes AG 2 an jeder Stelle der bogenförmigen Außenoberfläche entsprechend dem Wert der Ziindverstellung
während der Drehung des Entladungsabschnittes 42 in Richtung des Pfeils X umgesetzt. Es ist zu
beachten, daß das Verhalten der Funkenentladung, wie sie in Fig.4 und 5 gezeigt ist, eine Darstellung gemäß
einem mittels einei Hochgeschwindigkeitskamera aufgenommenen Filmes ist.
Das isolierende Hohlelement ist aus einem isolierenden Material, vorzugsweise Keramik, Glas oder
synthetischem Harz gefertigt; von diesen Materialien ist das beste Keramik. Geeignet ist Keramik mit einem
Widerstandswert von 10'*ncm, der im wesentlichen derselbe wie der von Glas ist, das üblicherweise einen
Widerstandswert von 10;5 Qcm hat.
Betrachtet man die Materialien, aus denen der Rotor 31 und das isolierende Hohlelement 41 gefertigt sind, so
ist es nicht notwendig, sie aus unterschiedlichen Materialien zu fertigen, wie in den F i g. 3A, 3B, 3C, 4 und
5 gezeigt ist. In jeder dieser Figuren sind der Rotor und
das isolierende Hohlelement aus unterschiedlichen Materialien gefertigt und aneinander mittels geeigneten
nicht gezeigten Klebematerialien befestigt. Im Hinblick auf eine Serienfertigung ist es jedoch vorzuziehen, den
Rotor und das isolierende Hohlelement einstückig als einen Körper unter Verwendung desselben Materials
durch einen einzigen Herstellungsprozeß herzustellen.
so Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.5 kann die
leitende Schicht 61 mittels verschiedener bekannter Methoden hergestellt we, den. Beispielsweise können
Metallkörner, wie Kupferkörner, an der bogenförmigen Außenfläche des Entladungsabschnittes 42 durch ein
Projektionsverfahren, ein Plattierungsverfahren, einen
Klebevorgang oder ein Oberflächenverfahren angebracht werden.
F i g. 6 zeigt ein Diagramm, das die sich ergebenden Daten von Experimenten bezüglich des Intensitätspegels
von elektrischen Störungen zeigt, wobei der Verteiler in einem normalen Fahrzeug angebracht war.
In dem Graph gemäß Fig.6 zeigt die Abszisse die beobachtete Frequenz Fin MHz und die Ordinate zeigt
den Pegel der Störungsintensität N in dB, wobei null dB l μν/m entspricht Die Kurve A zeigt die Charakteristik
der Störungsintensität, wie sie bei einem Kraftfahrzeug gemessen wird, in dem ein Verteiler gemäß dem ersten,
in F i g. 3A, 3B, 3C und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
angebracht ist. In ähnlicher Weise zeigt eine Kurve B
die Charakteristik, die bei einem Kraftfahrzeug gemessen wird, in dem ein Verteiler gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel, das in Fig. 5 gezeigt ist, angebracht
worden ist. Die Kurven Cund D zeigen lediglich zum Vergleich den Stand der Technik. Die Kurve C
zeigt die Charakteristik der Intensität der elektrischen Störungen, die bei Verwendung eines normalen
Kraftfahrzeugs gemessen werden, in dem ein Verteiler, bei dem eine Materialschicht mit hohem elektrischen
Widerstand auf den Entladungselektroden verwendet wird, eingebaut ist, die Kurve D zeigt die Charakteristik
der Störungsintensität, wie sie bei einem normalen Fahrzeug gemessen wird, in dem ein herkömmlicher
Verteiler, wie er in Fi g. 2 gezeigt ist, eingebaut ist. Wie man aus den Diagrammen in Fig.6 sieht, ist die
Fähigkeit. Störungen zu unterdrücken, bei dem erfindungsgerr.äßen
Verteiler hoch. Bemerkenswerte Unterschiede in der Fähigkeit, Störungen zu unterdrücken,
können zwischen den Charakteristiken der Kurven A und B, die sich auf das erste bzw. zweite Ausführungsbeispiel beziehen, nicht gefunden werden. Das zweite
Ausführungsbeispiel (Fig. 5) ist jedoch besser als das erste Ausführungsbeispiel (F i g. 4) im Hinblick auf einen
geringen Energieverbrauch. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann der Spannungswert, der von der
Zündspule / (Fig. 1) geliefert wird, verringert sein, verglichen mit dem Fall, daß der Verteiler gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel verwendet wird, dessen Spannung einen gewissen höheren Wert haben muß,
damit immer eine bestimmte Entladungsspannung zwischen der Entladungselektrode 33 des Rotors 31 und
to der Entladungselektrode 34 des stationären Anschlusses angelegt wird. Dies rührt daher, daß bei dem ersten
Ausführungsbeispiel ein Spannungsabfall durch den Entladungswiderstand der Kriechentladung ζ)'(Fig.4)
entsteht, die längs und an der bogenförmigen Außenfläehe des Entladungsabschnittes 42 auftritt. Im Gegensatz
hierzu tritt bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ein derartiger Spannungsabfali aufgrund des Vorhandenseins
der leitenden Schicht 61 (Fig. 5) nicht auf. Experimentell ist gefunden worden, daß der von der
Zündspule / zugeführte Spannungswert, wenn das zweite Ausführungsbeispiel verwendet wird, um einige
kV niedriger als der beim ersten Ausführiingsbeispiel ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verteiler für einen Verbrennungsmotor mit einer Vorrichtung zur Unterdrückung von elektrischen
Störungen, der einen aus einem isolierenden Material hergestellten Rotor, der eine Entladungselektrode
aufweist und durch eine Antriebswelle des Verbrennungsmotors angetrieben wird, sowie eine
Vielzahl von stationären Anschlüssen aufweist, die an einem isolierenden Trägerelement befestigt und
mit äußeren Entladungselektroden versehen sind und mit demselben Abstand voneinander längs eines
zur Kreisbahn der Entladungselektrode des Rotors konzentrischen Kreises angeordnet sind, wobei jede
der äußeren Entladungselektroden der stationären Anschlüsse über einen Entladungsluftspalt der
Entladungselektrode des Rotors gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladungsluftspalt
(AC \, AC 2) größtenteils durch die sich radial nach außen erstreckende, durchgehende
Öffnung (36) eines isolierenden HohleJements (41) gebildet wird, dessen eines offenes Ende mit der
Entladungselektrode (33) des Rotors (31) verbunden ist und dessen anderes offenes Ende einen
Entladungsabschnitt (42) mit einer bogenförmigen Außenfläche trägt, welche eine zur Kreisbahn (51)
des Rotors (31) konzentrische Form besitzt, so daß die bogenförmige Außenfläche des Entladungsabschnittes
(42) nacheinander der äußeren Entladungselektrode (34) eines jeden stationären Anschlusses
(32) gegenüberliegt.
2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Außenfläche des
Entladungsabschnittes (42) von einer leitenden Schicht (61) bedeckt ist.
3. Verteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Schicht (61) dadurch
hergestellt wird, daß Metallkörner auf die bogenförmige Außenfläche des Entladungsabschnittes (42)
durch einen Projektions-, einen Plattierungs-, einen Klebe- oder einen Oberflächenpiozeß aufgebracht
sind.
4. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, '^dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Hohl-Vielement
(41) und der Entladungsabschnitt (42) aus Keramik gefertigt sind.
5. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Hohlelement
(41) und der Entladungsabschnilt (42) aus Glas gefertigt sind.
6. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Hohlelement
(41) und der Enlladungsabschnitt (42) aus einem synthetischen Harz gefertigt sind.
7. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Hohlelement
(41) und der Entladungsabschnitt (42) einstückig ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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