DE29519660U1 - Laufsportgerätesatz - Google Patents

Laufsportgerätesatz

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    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/086Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings using parts which are fixed on the shoe of the user and are releasable from the ski binding
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Description

Laufsportgerätesatz
Die Erfindung bezieht sich auf einen Laufsportgerätesatz mit einem eine Anschluß-Sohle aufweisenden Schuh und wahlweise an der Anschlußsohle lösbar anbringbaren Sportgeräten.
5
Solche Laufsportgerätesätze sind seit langem aus zahlreichen Publikationen und Schutzrechtsanmeldungen, beispielsweise der DE-GM 80 08 225, bekannt. Dabei ist ein Schuh vorgesehen, dessen Sohle unterseitige Aufnahmen zum Befestigen verschiedener Sportgeräte aufweist. In der DE-GM 82 16 903 ist ein Sportschuh beschrieben, ™ der aus zwei Überschuhteilen besteht, die an einen normalen Schuh anbringbar sind und die jeweils über eine Sohlenplatte mit daran befestigten, nach unten herausragenden Befestigungsbolzen für die Anbringung von Roll- oder Schlittschuhen verfügen.
Allen bekannten Schuhen der eingangs erwähnten Art ist gemeinsam, daß sich an ihnen nur speziell für den jeweiligen Schuh gefertigte Sportgeräte befestigen lassen. Es ist nicht möglich, beispielsweise handelsübliche Skier an diesen Schuhen zu befestigen.
Es besteht daher die Aufgabe, einen Lauf sportgerätesatz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem an dem Schuh sowohl spezielle Sportgeräte, als auch handelsübliche Sportgeräte, insbesondere
Skier, anschließbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Anschlußsohle unterseitig Anschlußmittel beziehungsweise Aufnahmen zum Verbinden mit den Sportgeräten, beispielsweise Gleitkufen, Rollen oder dergleichen, aufweist und daß zusätzlich an der Anschlußsohle oberseitige und/oder seitliche Anschlußstellen zum Verbinden mit weiteren Sportgeräten, beispielsweise Kurzskiern, vorgesehen sind.
In vorteilhafter Weise können dadurch mit einem einzigen Schuh wechselweise jeweils unterschiedliche LaufSportgeräte, beispiels-
P weise Roll- oder Schlittschuhe, zu einem Laufsportgerätesatz kombiniert werden. Darüber hinaus können an den oberseitigen und/oder seitlichen Anschlußstellen handelsübliche, nicht speziell für diesen Schuh konstruierte Sportgeräte, insbesondere Skier oder Kurzskier, angebracht werden. Ein und derselbe Schuh kann somit bei entsprechender Bestückung mit Sportgeräten - zur Ausübung zahlreicher unterschiedlicher Sportarten verwendet werden. Da für einen solchen Laufsportgerätesatz jeweils nur ein Schuh benötigt 0 wird, kann dieser zudem besonders platzsparend aufbewahrt oder transportiert werden. Außerdem verringern sich durch die Mehrfachnutzung des Schuhes die Kosten für einen solchen Laufsportgerätesatz.
Besonders günstig ist es, wenn der Schuh jeweils im Bereich der Schuhspitze und im Bereich der Ferse überstehende Fortsätze aufweist, die insbesondere als Bügelaufnahmen ausgebildet sind, zum Anschließen von Befestigungsbügeln eines Sportgerätes, insbesondere von Kurzskiern. Handelsübliche Skier oder Kurzskier sind üblicherweise mit Befestigungsbügeln zur Befestigung am Skischuh ausgerüstet. Mittels der als Bügelaufnahmen ausgebildeten Fortsätze an dem Schuh des Laufsportgerätesatzes kann ein handelsüblicher Ski mit Befestigungsbügeln befestigt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn der Schuh einen sich über den Fußknöchel
erstreckenden Schaft aufweist. Dadurch ergibt sich eine Verstärkung für den Fußknöchel, wie sie für die mit dem Schuh ausgeübten Sportarten empfehlenswert ist, um Verletzungen vorzubeugen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß zum Verbinden des Schuhs mit dem jeweiligen Sportgerät wenigstens eine, vorzugsweise direkt an der Unterseite der Anschlußsohle angeordnete, zumindest quer zur Hochachse des Schuhs formschlüssige Steckverbindung vorgesehen ist. Dabei kann die Anschlußsohle als Kunststoff- oder Verbundfaserplatte ausgebildet sein, die an ihrer Unterseite Vorsprünge aufweist, auf die das jeweilige Sportgerät, beispielsweise ein Roll- oder Schlittschuh, mit dazu passenden Vertiefungen aufsteckbar ist. Die in die Vertiefungen formschlüssig eingreifenden Vorsprünge ermöglichen eine gute Übertragung von Quer- und Seitenkräften zwischen Schuh und Sportgerät. Zum Austauschen des Sportgerätes kann dieses auf einfache Weise von der Anschlußsohle abgezogen werden.
Besonders günstig ist es, wenn zum Verbinden des Schuhs mit dem 0 jeweiligen Sportgerät wenigstens eine, vorzugsweise direkt an der Unterseite der Anschlußsohle angeordnete Nut-Feder-Verbindung, insbesondere eine Schwalbenschwanz führung oder eine T-Nutverbindung vorgesehen ist. Dabei ermöglicht eine Schwalbenschwanzführung oder
" eine T-Nutverbindung insbesondere auch die Übertragung von Zugkraftkomponenten, die in Richtung der Schuh-Hochachse wirken.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Längserstreckungsrichtung der Nut-Feder-Verbindung senkrecht zur Schuhlängsrichtung orientiert ist. In Schuhlängsrichtung auftretende Haltekräfte wirken dann quer zur Nut ein und können gut übertragen 0 werden. Außerdem läßt sich das Sportgerät durch seitliches Aufstecken auf die Anschlußsohle besonders bequem mit dem Schuh verbinden.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die Längserstreckungsrichtung der Nut-Feder-Verbindung in Schuhlängsrichtung orientiert
ist. Die Haltekräfte für das Sportgerät können dann mit einer vorzugsweise durchgängigen Nut-Feder-Verbindung über die gesamte Länge der Schuhsohle auf den Schuh übertragen werden.
Die vorstehend genannte Aufgabe kann bei einem Lauf sportgerätesatz der eingangs genannten Art, bei dem der Schuh mit wenigstens einem Schuhhalter, der den Schuh zumindest bereichsweise übergreift, an dem Sportgerät befestigbar ist, auch dadurch gelöst werden, daß mehrere unterschiedliche Sportgeräte vorgesehen sind, daß der Schuhhalter wenigstens eine Aufnahme aufweist, daß an den Sportgeräten jeweils formschlüssig dazu passende Gegenaufnahmen
™ vorgesehen sind und daß Aufnahme und Gegenaufnahme lösbar miteinander verbindbar sind.
Das Laufsportgerät kann dabei mittels des Schuhhalters praktisch mit beliebigen Schuhen kombiniert werden, so daß ein spezieller Schuh für den Laufsportgerätesatz nicht erforderlich ist. Dadurch ergibt sich ein sehr kompakter und kostengünstiger Laufsportgerätesatz, in dem unterschiedlichste LaufSportgeräte, beispielsweise Rollschuhe und Schlittschuhe, aber auch beispielsweise Kurzskier, integriert sein können.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht
^ vor, daß wenigstens zwei mit dem Sportgerät lösbar verbindbare
Schuhhalter vorgesehen sind, die den Schuh jeweils im Bereich der Schuhspitze und im Bereich der Ferse übergreifen, daß wenigstens ein Schuhhalter zum Anpassen an unterschiedlich große Schuhe mittels einer Schwalbenschwanz führung, einer T-Nutverbindung oder dergleichen lösbarer Verschiebeführung auf dem jeweiligen Sportgerät verschiebbar gehalten und in der jeweiligen Gebrauchs-0 stellung festlegbar ist.
Der Abstand des den Fersen- und den Schuhspitzenbereich übergreifenden Schuhhalters ist also zur Anpassung an die Schuhgröße einstellbar, so daß Kinder, bei denen sich die Schuhgröße wachstumsbedingt ändert, das Laufsportgerät über mehrere Jahre
hinweg benutzen können.
Besonders günstig ist es, wenn zum Positionieren des jeweiligen Sportgerätes relativ zu dem Schuh eine in Verschieberichtung der Verschiebeführung oder der Nut-Feder-Verbindung wirkender Anschlag vorgesehen ist. Ein solcher Anschlag kann beispielsweise durch eine in die Anschlußsohle integrierte T-Nut realisiert sein, die an einem stirnseitigen Ende geschlossen ist. Das Sportgerät kann dann mit einer dazu passenden T-Feder bis zum Anschlag in die T-Nut eingeschoben und somit auf einfache Weise in die vorgesehene Position relativ zu dem Schuh gebracht werden. Der Anschlag kann
&psgr; außerdem in Nutläncjsrichtung auftretende Haltekräfte von dem Sportgerät besonders gut auf den Schuh übertragen, so daß sich das Sportgerät während des Laufsportes nicht so leicht von dem Schuh lösen kann.
Zweckmäßigerweise ist zum Sichern der Verbindung zwischen dem jeweiligen Sportgerät und dem Schuh beziehungsweise dem Schuhhalter wenigstens eine Verriegelung vorgesehen, die vorzugsweise einen in den Verbindungsbereich einschiebbaren Verriegelungsstift aufweist, der in Sicherungsstellung in Aufnahme und Gegenaufnahme eingreift. Ein solcher Verriegelungsstift kann beispielsweise bei einer mit Nuten versehenen, plattenförmig ausgebildeten An-
™ schlußsohle an entsprechenden Aufnahmeöffnungen seitlich in die Anschlußsohle eingesetzt werden, so daß er in Verriegelungsstellung sowohl in die Nut als auch in die Feder des Sportgerätes eingreift.
Es ist vorteilhaft, wenn die Verriegelung ein vorzugsweise von Hand betätigbares, federbelastetes Verriegelungselement, insbesondere einen Verriegelungsstift aufweist. Das Verriegelungselement wird dann durch die Federkraft in Verriegelungsstellung gehalten und kann sich, beispielsweise bei laufsportbedingten Erschütterungen, nicht so leicht aus der Verriegelungsstellung lösen.
Besonders günstig ist es, wenn eine vom Fuß zwangsbetätigbare Verriegelung vorgesehen ist, und wenn diese vorzugsweise bei der Innensohle des Schuhs ein vom Fuß niederdrückbares Betätigungselement aufweist. Die Verriegelung wird dadurch beim Einführen des Fußes in den Schuh automatisch in Verriegelungsstellung gebracht, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen des Sportgerätes während des Laufsports verhindert ist.
Ein weiterführender Gedanke sieht vor, daß für den Schuh eine an seiner Anschlußsohle anbringbare Laufsohle vorgesehen ist. Mit Schuhen aus Laufsportgerätesätzen der eingangs genannten Art, aber
W auch mit handelsüblichen Skischuhen, ist es aufgrund der unterseitigen Anschlußmittel und der Starrheit der Anschlußsohle in der Regel sehr schwierig, ohne angeschlossenem Sportgerät zu laufen. Die Laufsohle verfügt über die gleichen Anschlußmittel wie die jeweiligen Sportgeräte, so daß diese statt eines Sportgerätes an der Anschlußsohle befestigbar ist. Will der Benutzer des Sportgerätesatzes dann seine Sportart ausüben, so ersetzt er die Laufsohle durch ein entsprechendes Sportgerät.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Laufsohle auf der Laufseite eine beim Laufen abrollende Profilierung, vorzugsweise in Form von einem oder mehreren gerundeten Stegen aufweist. Durch diese
" Profilierung wird die Abrollbewegung des Fußes beim Laufen unterstützt und das Laufen mit dem Schuh des Sportgerätesatzes vereinfacht.
Zweckmäßigerweise weisen die Stege eine Oberflächenprofilierung auf und sind vorzugsweise gummiert. Dadurch wird ein Ausrutschen beim Laufen, insbesondere auf glattem oder nassem Boden, verhindert.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen in unterschiedlichen Maßstäben und zum Teil stärker
schematisiert:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Laufsportgerätesatzes mit einem Sportgerät, das mit Anschlußbügeln an den oberseitigen Anschlußstellen der Anschlußsohle des Schuhs
befestigt ist,
Figur 2 eine Laufsohle mit einer als gerundeten Steg ausgebildeten Profilierung.
10
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Laufsportgerätesatzes P mit einem eine Kufe aufweisenden Sportgerät, das mit
einer Schwalbenschwanzführung mit einem Schuh lösbar verbindbar ist,
15
Figur 4 eine Ansicht auf die Unterseite der Anschlußsohle des Schuhs nach Figur 3,
Figur 5
bis 8 einen Teilquerschnitt durch einen Laufsportgerätesatz
ähnlich Figur 3, wobei jeweils unterschiedliche Nut-Feder -Verbindungen zum Befestigungen des Laufsportgerätes an dem Schuh vorgesehen sind,
Figur 9 eine perspektivische Ansicht des in Figur 3 gezeigten
Schuhs, der mit einer Schwalbenschwanzführung mit einem In-Line-Roller verbindbar ist.
Figur 10 eine Ansicht auf die Unterseite der Anschlußsohle, bei der unterschiedliche Nutenverläufe (senkrecht und schräg
zur Schuhlängsrichtung) angedeutet sind,
Figur 11 einen Teilquerschnitt durch das in Figur 9 gezeigte
Laufsportgerät,
35
Figur 12 einen Teilquerschnitt durch ein Laufsportgerät mit einer zu dem Laufsportgerät nach Figur 11 komplementären Schwalbenschwanzverbindung,
Figur 13 eine Darstellung ähnlich Figur 9, bei der jedoch das Sportgerät zwei Reihen mit Rollen aufweist,
Figur 14 einen Teilquerschnitt durch das in Figur 13 gezeigte LaufSportgerät,
Figur 15 einen Teilquerschnitt durch ein Laufsportgerät mit einer zu dem Laufsportgerät nach Figur 14 komplementären Schwalbenschwanzverbindung,
Figur 16 eine perspektivische Darstellung eines Lauf sportgeräte-
satzes mit einem Schuh, auf dessen Anschlußsohle unterseitig eine Kufe aufsteckbar ist,
Figur 17 eine Unteransicht auf die Anschlußsohle des in Figur 16 gezeigten Schuhs,
Figur 18 einen Teilquerschnitt durch das in Figur 16 gezeigte LaufSportgerät, und
Figur 19 einen Teilquerschnitt durch ein Lauf sportgerät mit einer zu dem Laufsportgerät nach Figur 18 komplementären Steckverbindung.
Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Laufsportgerätesatz hat einen Schuh 2 mit einer Anschlußsohle 3, die unterseitig Anschlußmittel beziehungsweise Aufnahmen 5 zum Verbinden mit verschiedenen Sportgeräten 4a, 4b, 4c, 4d aufweist. Zusätzlich sind an der Anschlußsohle 3 oberseitige Anschlußstellen 6 vorgesehen, die aus darstellerischen Gründen jedoch nur in Figur 1 angedeutet sind. 5 Die zu dem Laufsportgerätesatz 1 gehörenden Sportgeräte 4a, 4b,
4c, 4d weisen jeweils zu den Aufnahmen 5 formschlüssig passende Gegenaufnahmen 7 auf. Die Aufnahmen 5 sind lösbar mit den Gegenaufnahmen 7 verbindbar, so daß der Schuh 2 wahl- oder wechselseitig mit einem der Sportgeräte 4a, 4b, 4c, 4d kombiniert werden kann. Mit dem Laufsportgerätesatz 1 können dadurch unterschiedliche Laufsportarten, beispielsweise Skilauf, Rollschuhoder Schlittschuhlaufen, ausgeübt werden. Die Sportgeräte 4a, 4b, 4c, 4d weisen dazu jeweils Rollen 8, Kufen 9 oder Gleitflächen
10 auf. Dabei ist für mehrere Sportgeräte 4 ein gemeinsamer Schuh 2 vorgesehen, so daß sich insgesamt ein kompakter und kostengünstiger, aus einem Schuh 2 und mehreren Sportgeräten 4 bestehender
™ Laufsportgerätesatz ergibt.
Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform sind die oberseitigen Anschlußstellen 6 der Anschlußsohle 3 jeweils an der Schuhspitze
11 und im Fersenbereich 12 als überstehender Fortsatz 13 der Anschlußsohle 3 ausgebildet. Das Sportgerät 4d ist ein Kurzski, der über zwei Befestigungsbügel 14 verfügt. Diese Befestigungsbügel 14 greifen jeweils über die Fortsätze 13 und verbinden so das Sportgerät 4d mit dem Schuh 2. Die Anschlußsohle 3 weist des weiteren an ihrer Unterseite Aufnahmen 5 auf, die zum Verbinden des Schuhs 2 mit anderen Sportgeräten 4a, 4b, 4c vorgesehen sind. ^ Der Schuh 2 selbst weist einen sich über den Fußknöchel erstreckenden Schaft 15 auf. Durch diesen Schaft 15 ergibt sich eine Verstärkung für den Fußknöchel, die bei den mit dem Laufsportgerätesatz 1 ausgeübten Sportarten, insbesondere Ski-, Rollschuh- oder Schlittschuhlaufen, erwünscht ist.
Figur 2 zeigt eine Laufsohle 16, die auf der Laufseite 17 eine 0 beim Laufen abrollende Profilierung in Form eines gerundeten Steges 18 aufweist. An der Oberseite 21 der Laufsohle 16 befindet sich eine schwalbenschwanzförmige Federprofilierung 20, die in eine entsprechende schwalbenschwanzförmige Nut 19 der Anschlußsohle 3 eingeführt werden kann. Die so mit dem Schuh 2 verbundene Laufsohle 16 vereinfacht das Gehen mit dem Schuh 2, wenn kein
Sportgerät 4 an der Anschlußsohle 3 befestigt ist. Es besteht auch die Möglichkeit, die Laufsohle 16 mit Hilfe von Bügeln, wie sie zum Befestigen des in Figur 1 gezeigten Kurzskis vorgesehen sind, mit dem Schuh 2 zu verbinden.
5
Bei der in Figur 16 gezeigten Ausführungsform sind an der Oberseite 21 des Sportgerätes 4a ingesamt sechs Gegenaufnahmen 7 vorgesehen, die durch quaderförmige Vorsprünge gebildet sind. Die quaderförmigen Vorsprünge sind mit ihrer Längsachse parallel zur Längsachse des Sportgerätes 4a ausgerichtet, wobei jeweils drei Vorsprünge in einer, benachbart zu einem längsseitigen Rand der Oberseite 21
^ befindlichen Reihe angeordnet sind. Die Anschlußsohle 3 des Schuhes 2 ist etwa plattenförmig ausgebildet und weist zu den Vorsprüngen des Sportgerätes 4a passende, quaderförmige Vertiefungen auf, in welche die Vorsprünge zum Verbinden des Sportgerätes 4a mit dem Schuh 2 einsetzbar sind.
Die Längser Streckungsrichtung der Aufnahmen 5 und der Gegenaufnahmen 7 kann auch senkrecht zur Schuhlängsrichtung angeordnet sein, was bei der Unteransicht der Anschlußsohle 3 in Figur 17 strichliniert angedeutet ist. Selbstverständlich können die Vorsprünge auch an der Anschlußsohle 3 vorgesehen sein. Die
^ Gegenaufnahmen 7 des Sportgerätes 4a weisen dann entsprechende
Vertiefungen auf (Figur 19).
Die Figuren 3 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem zum Verbinden des Schuhs; 2 mit dem Sportgerät 4a (Schlittschuh) zwei parallel zur Schuhlängsachse angeordnete Schwalbenschwanzführungen mit jeweils einer in die Anschlußsohle 3 unterseitig eingelassenen Nut 19 und einer dazu passenden, an der Oberseite 21 des Sportgerätes 4a vorstehenden Feder 20. Die Nut-Feder-Verbindungen erstrecken sich über die gesamte Länge des Laufsportgerätesatzes 1 und ermöglichen dadurch eine besonders gute Übertragung der Haltekräfte zwischen Sportgerät 4a und Schuh 2. Die Figuren 9, 11, 13 und 14 zeigen weitere Sportgeräte 4b, 4c (Rollschuhe) ,
welche die gleichen Schwalbenschwanzfedern 20 wie das Sportgerät 4a aufweisen und daher wahl- oder wechselseitig mit dem in Figur 3 gezeigten Schuh 2 verbindbar sind. Dabei ergibt sich bei Kombination mit dem Sportgerät 4b ein In-Line-Roller mit vier in Schuhlängsrichtung in einer Reihe hintereinander angeordneten Rollen 8, während bei Kombination mit dem Sportgerät 4c ein zweireihiger Rollschuh entsteht, bei dem pro Reihe jeweils zwei Rollen 8 in Schuhlängsrichtung hintereinander angeordnet sind.
Die Figuren 6, 12 und 15 zeigen ähnlich aufgebaute Lauf Sportgeräte 1, bei denen jedoch die Nut 19 und die Feder 20 komplementär zu
w den Ausführungsbeispielen nach Figur 5, 11 und 14 ausgebildet sind. Bei dem Laufsportgerätesatz 1 nach Figur 7 und 8 sind zum Verbinden des Sportgerätes 4a mit der Anschlußsohle 3 des Schuhs 2 an der Unterseite der Anschlußsohle 3 zwei in Schuhlängsrichtung verlaufende T-Nut-Verbindungen vorgesehen. Selbstverständlich können die Nut-Federverbindungen auch senkrecht oder schräg zur Schuhlängsrichtung angeordnet sein, wie dies in Figur 10 am Beispiel von drei in die Anschlußsohle 3 des Sportgeräteschuhs 2 integrierte Schwalbenschwanznuten 19 verdeutlicht ist.
Anstelle des Schuhs 2 können mit den Sportgeräten 4a, 4b, 4c, 4d auch zwei kappenartige Schuhhalter 22, 23 formschlüssig verbunden werden, mit denen der Laufsportgerätesatz 1 mit normalen Straßenschuhen benutzt werden kann. Die Schuhhalter 22, 23 sind in Figur 3, 9 und 13 jeweils strichliniert angedeutet. Der Schuhhalter 22 übergreift die Schuhspitze 11, während der Schuhhalter 23 den Schuh 2 im Fersenbereich 12 übergreift. Die Schuhhalter 22, 23 weisen jeweils an ihrer Unterseite zwei in Gebrauchssteilung in Längsrichtung des LaufSportgerätesatzes 1 verlaufende Schwalbenschwanznuten 19 auf, mit denen sie auf dazu passende Federn 20 des Sportgerätes 4 aufsteckbar und in Längsrichtung des LaufSportgerätesatzes 1 verschiebbar sind. Der Abstand zwischen den Schuhhaltern 22, 23 ist dadurch einstellbar, so daß der Laufsportgerätesatz 1 an unterschiedlich große Schuhe
2 angepaßt werden kann. Dies ist besonders bei Kindern zum Ausgleich von wachstumsbedingten Schuhgrößenänderungen vorteilhaft. Die an dem Sportgerät 4 verschließbaren Schuhhalter 22, 23 erleichtern außerdem das An- oder Ausziehen des Laufsportgerätesatzes 1, da die zwischen den kappenartigen Schuhhaltern 22, 23 verbleibende Öffnung zum Einsetzen des Schuhes 2 durch Auseinanderziehen der Schuhhalter 22, 23 vergrößert werden kann. Nicht dargestellt ist, daß sich auch an den Schuhhaltern 22, 23 oberseitige Anschlußstellen 6 befinden, an denen Befestigungsbügel 14, beispielsweise eines Kurzskiers, befestigt werden können.
™ Zum Sichern der Verbindung zwischen dem Sportgerät 4 und dem Schuh 2 beziehungsweise den Schuhhaltern 22, 23 sind Verriegelungsstifte 24 vorgesehen, die mittels Aufnahmeöffnungen seitlich in die Anschlußsohle 3 {Figur 18) oder in das Sportgerät 4 (Figur 19) einschiebbar sind und in Gebrauchsstellung sowohl in die Aufnahme 5, als auch in die Gegenaufnahme 7 eingreifen. Die Gefahr, daß sich die Verbindung zwischen dem Sportgerät 4 und dem Schuh 2 beziehungsweise den Schuhhaltern 22, 23 während der Ausübung des Laufsportes, beispielsweise durch Erschütterungen löst, wirddadurch erheblich reduziert.
Zum Sichern der Verbindung zwischen dem Sportgerät 4 und dem Schuh
^ 2 beziehungsweise den Schuhhaltern 22, 23 können auch Verriegelungs-
stifte 24a vorgesehen sein, die vom Fuß selbst zwangsbetätigt sind. In Figur 3, 9 und 13 sind dazu strichliniert an der Innenseite der Anschlußsohle 3 jeweils im Schuhspitzen- und im Fersenbereich schwenkbar angeordnete Einlegeteile 25 vorgesehen, die jeweils mit ihrem von der Sohlenmitte abgewandten freien Rand 26 gegen eine Federkraft in Richtung der Anschlußsohle 3 verschwenkbar sind. Die Einlegeteile 25 sind jeweils mit einem vertikal in der Anschlußsohle 3 verschiebbaren Verriegelungsstift 24a gekoppelt, der beim Andrücken der Einlegeteile 25 an die Anschlußsohle 3 nach unten verschoben wird und dann in entsprechende Aufnahmevertiefungen 27 des jeweils mit dem Schuh 2 verbundenen Sportgerätes 4 eingreift. Die Einlegeteile 25 werden
beim Einführen des Fußes in den Schuh 2 vom Fuß niedergedrückt, so daß die Verriegelungsstifte 24a zwangsbetätigt werden. Bei einem in dem Schuh 2 befindlichen Fuß ist dadurch die Verbindung zum Sportgerät 4 automatisch gesichert, so daß ein Verlieren des Sportgerätes 4 während des Laufsportes praktisch ausgeschlossen ist. Die Zwangsverriegelung kann auch zum Sichern der Schuhhalter 22, 23 vorgesehen sein, wobei die Sportgeräte 4 in diesem Fall mehrere, in Verschieberichtung der Verschiebeführung zueinander versetzte Aufnahmevertiefungen 27 aufweisen, damit die Schuhhalter 22, 23 zur Anpassung an die Schuhgröße in unterschiedlichen Verschiebepositionen auf den Sportgeräten 4 festlegbar sind.
/Ansprüche

Claims (16)

14 Ansprüche
1. Laufsportgerätesatz mit einem eine Anschluß-Sohle aufweisenden Schuh und wahlweise an der Anschluß-Sohle lösbar anbringbaren Sportgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß-Sohle (3) unterseitig Anschlußmittel beziehungsweise Aufnahmen (5) zum Verbinden mit den Sportgeräten (4a, 4b, 4c, 4d) , beispielsweise Gleit-Kufen (9), Rollen (8) oder dergleichen aufweist und daß zusätzlich an der Anschluß-Sohle (3) oberseitige und/oder seitliche Anschlußstellen (6) zum Verbinden mit weiteren Sportgeräten (4d), beispielsweise &PSgr; Kurzskiern, vorgesehen sind.
2. Laufsportgerätesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (2) jeweils im Bereich der Schuhspitze (11)
und im Bereich der Ferse (12) überstehende Fortsätze (13) aufweist, die insbesondere als Bügelaufnahmen ausgebildet sind, zum Anschließen von Befestigungsbügeln (14) eines Sportgerätes, insbesondere von Kurzskiern. 20
3. Lauf sportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (2) einen sich über den
^ Fußknöchel erstreckenden Schaft (15) aufweist.
4. Lauf sportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden des Schuhs (2) mit dem jeweiligen Sportgerät (4) wenigstens eine, vorzugsweise direkt an der Unterseite der Anschluß-Sohle (3) angeordnete, zumindest quer zur Hochachse des Schuhs (2) formschlüssige Steckverbinduncj- vorgesehen ist.
5. Lauf sportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden des Schuhs (2) mit dem jeweiligen Sportgerät (4) wenigstens eine, vorzugsweise direkt an der Unterseite der Anschlußsohle (3) angeordnete Nut-
Federverbindung?, insbesondere eine Schwalbenschwanzführung oder eine T-Nut-Verbindung vorgesehen ist.
6. Lauf sportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längserstreckungsrichtung der Nut-Feder-Verbindung senkrecht zur Schuhlängsrichtung orientiert ist.
. Lauf sportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis &bgr;, dadurch gekennzeichnet, daß die Längserstreckungsrichtung der Nut- ^ Feder-Verbindung in Schuhlängsrichtung orientiert ist.
8. Laufsportgerätesatz nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, bei dem der Schuh (2) mit wenigstens einem Schuhhalter {22, 23), der den Schuh (2) zumindest bereichsweise übergreift, an dem Sportgerät (4) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere unterschiedliche Sportgeräte {4a, 4b, 4c, 4d) vorgesehen sind, daß der Schuhhalter (22, 23) wenigstens eine Aufnahme (5) aufweist, daß an den Sportgeräten (4a) jeweils dazu formschlüssig passende Gegenaufnahmen (7) vorgesehen sind und daß Aufnahme (5) und Gegenaufnahme (7) lösbar miteinander verbindbar sind.
9. Laufsportgerätesatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei mit dem Sportgerät (4) lösbar verbindbare Schuhhalter (22, 23) vorgesehen sind, die den Schuh (2) jeweils im Bereich der Schuhspitze (11) und im Bereich der Ferse (12) übergreifen, daß wenigstens ein Schuhhalter (22, 23) zum Anpassen an unterschiedlich große Schuhe (2) mittels einer Schwalbenschwanzführung, einer T-Nut-Verbindung oder dergleichen lösbarer Verschiebeführung auf dem jeweiligen Sportgerät (4) verschiebbar gehalten und in der jeweiligen Gebrauchsstellung festlegbar ist.
10. Lauf sportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet,, daß zum Positionieren des jeweiligen Sportgerätes (4) relativ zu dem Schuh {2) ein in Verschieberichtung der Verschiebeführung oder der Nut-Feder-Verbindung wirkender Anschlag vorgesehen ist.
5
11. Laufsportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sichern der Verbindung zwischen dem jeweiligen Sportgerät {4) und dem Schuh (2) beziehungsweise dem Schuhhalter (22, 23) wenigstens eine Verriegelung vorgesehen ist und daß diese vorzugsweise einen in den Verbindungsbereich einschiebbaren Verriegelungsstift (24, &PSgr; 24a) aufweist, der in Sicherungsstellung in Aufnahme (5)
und Gegenaufnahme (7) eingreift.
12 . Lauf sportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung ein vorzugsweise von Hand betätigbares, federbelastetes Verriegelungselement, insbesondere einen Verriegelungsstift (24) aufweist.
13 . Lauf sportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Fuß zwangsbetätigbare Verriegelung vorgesehen ist und daß diese vorzugsweise bei der Innensohle des Schuhs ein vom Fuß niederdrückbares Betätigungselement aufweist.
14. Laufsportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schuh (2) eine an seiner Anschluß-Sohle (3) anbringbare Laufsohle (16) vorgesehen ist.
15. Lauf sportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (16) auf der Laufseite (17) eine beim Laufen abrollende Profilierung, vorzugsweise in Form von einem oder mehreren gerundeten Stegen (18) aufweist.
16. Laufsportgerätesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (18) eine Oberflächenprofilierung aufweisen und vorzugsweise gummiert sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3354149A1 (de) * 2017-01-31 2018-08-01 Paula Ciordia Navarro Schlittschuh-schuh mit mehreren auswechselbaren klingen für eis und eisbahnen

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WO2018142001A1 (es) * 2017-01-31 2018-08-09 Paula Ciordia Navarro Calzado-patín de múltiples cuchillas intercambiables para hielo y pistas deslizantes

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