DE8008225U1 - Rollschuh, Schlittschuh o.dgl - Google Patents
Rollschuh, Schlittschuh o.dglInfo
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Description
• · · · · f I I t I
ill· «as. ·· ti. ..(,_.(
München, den 24. März 1980/M Anwaltsakenz.: 219 - Gm. 1
Ute Thimm-Dorner, Mozartstraße 14, 8000 München 2
Rollschuh, Schlittschuh oder dergleichen
Die Neuerung bezieht sich auf einen Rollschuh, Schlittschuh oder dergleichen, mit einem mit dem Fahrwerk verbundenen Schuh.
Die Neuerung umfaßt auch den Gedanken, in der hier vorgeschlagenen Weise einen Untersatz, beispielsweise eine Stelzenbank,
in der vorliegend angegeben Art und Weise mit einem Schuh zu verbinden.
Allgemein bekannt sind Rollschuhe oder Schlittschuhe, bei denen das Fahrwerk mittels einer Schraubzwingenanordnung und/oder
einer Schnallenanordnung an dem Schuh befestigt wird. Diese Befestigungsart
ist meist nicht ausreichend sicher und erfordert im Falle eines Rollschuhes oder Schlittschuhes mit einer Schraubzwingenanordnung
im allgemeinen ein zusätzliches Werkzeug, welches mitgeführt werden muß und verloren gehen kann. Anspruchsvollere
Rollschuhläufer oder Schlittschuhläufer bevorzugen daher im allgemeinen Rollschuhe bzw. Schlittschuhe mit am Schuh festgeschraubtem
Fahrwerk.
- 1-
• · · ■ S;
Diese Art und Weise der Befestigung ist ausreichend sicher, j j|
erhöht das Gewicht des gesamten Gerätes nicht und ermöglicht ! J
eine günstige und einfache Formgebung. &
Nachteilig ist jedoch, daß der betreffende Schuh nur für den
Rollschuhlauf bzw. Schlittschuhlauf verwendbar ist und daß
Rollschuhlauf bzw. Schlittschuhlauf verwendbar ist und daß
der Weg von und zur Rollschuhbahn bzw. Schlittschuhbahn mit ; f
anderem Schuhwerk zurückgelegt werden muß, während die Roll- ; ?;■
schuhe bzw. Schlittschuhe gesondert mitgeführt werden müssen. i %
1 Die Neuerung bezweckt die Ausgestaltung eines Rollschuhs oder · it;
Schlittschuhs oder dergleichen in solcher Weise, daß das Fahr- f
werk ohne Verwendung eines Werkzeugs wahlweise an dem Schuh j|
befestigt oder wieder vom Schuh getrennt werden kann, wobei im ; |
! angebauten Zustand eine hohe Sicherheit der Verbindung vorliegt ! |;
und keine abstehenden Teile der Befestigungskonstruktion bei [ '§,
'■■ der Ausübung des Sports und beim Mitführen des Sportgerätes |
i stören oder behindern. : |
; Neuerungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Sohle | '
; des Schuhs mindestens einen längslaufenden, hinterschnittenen ; i
! Nutkanal oder einen längslaufenden Verankerungsprofilsteg auf- i f
I weist, während das Fahrwerk auf der der Sohle zugewandten Seite : |
j mindestens einen entsprechenden längslaufenden Verankerungs- j |
profilsteg bzw. längslaufenden hinterschnittenen Nutkanal auf-
< f
t weist. I I
: Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß das Fahrwerk in seiner |
; Gesamtheit und nicht etwa, insbesondere im Falle von Rollschuhen, : |
blockweise aus einem Nutkanal der Schuhsohle herausgezogen oder : |
! von einem Verankerungsprofilsteg der Schuhsohle abgezogen wer- j §
[ den kann und eine vormontierte Einheit bildet, so daß das An- ι |ί
i setzen an den Schuh und das Wiederabnehmen von ungeübter Hand ; ■?·
ι mit wenigen Handgriffen durchgeführt werden kann. , ;i
• ■ I.I
Der Nutkanal der Schuhsohle bzw. des oberen Teils des Fahrwerkes ist zweckmäßig einseitig geschlossen, derart,
daß mittels einer Verriegelung das Fahrwerk in einer Richtung gegen Verschiebung relativ zum Schuh in Richtung
des Nutkanals gesichert werden kann und zuverlässig festgelegt ist, während nach Lösung der Verriegelung das Fahrwerk
aus dem Nutkanal bzw. von dem Verankerungsprofilsteg in Richtung entgegen dem Abschluß des Nutkanals abgezogen
werden kann.
Gemäß einem vorteilhaften Weiterbildungsmerkmal kann der
mindestens eine Nutkanal mittels einer vornehmlich zähelastischen, biegsamen Fülleiste ausfüllbar sein. Befindet sich
der Nutkanal auf der Seite des Schuhs, so läßt sich durch die Fülleiste oder die Fülleisten eine geschlossene Sohlenfläche
herstellen, ohne daß die Gefahr eines Eindringens oder Einklemmens von Fremdkörpern im Nutkanal besteht.
Im übrigen sind vorteilhafte Ausgestaltungen Gegenstand der anliegenden Ansprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich
zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen.
Nachfolgend werden einige Raumformen der Neuerung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Rollschuhs,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Rollschuh nach
Fig. 1 im Sohlenbereich sowie im Bereich des Fahrwerks,
Fig. 3 eine Untersicht der Schuhsohle des Schuhs gemäß Fig. 1 in einem Ausschnitt nahe dem
Absatz,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer gegenüber
Fig. 1 abgewandelten Ausführungsform eines Rollschuhs im Bereich der Sohle
und des Fahrwerks,
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht des Schuhs für den Rollschuh nach Fig. 4
mit einer Fülleiste zum Ausfüllen eines der Nutkanäle,
Fig. 6 schematische Abbildungen von Raumformen, u. 6a welche einen Schlittschuh bzw. eine
Stelzenbank als Fahrwerk oder dergleichen
aufweisen und
Fig. 7 eine verkleinerte Vorderansicht eines
Rollschuhs, bei welchem der Nutkanal im oberen Teil des Fahrwerks und der Verankerungsprofilsteg
an der Schuhsohle gebildet ist.
Der Rollschuh nach Figur 1 enthält einen Schuh 1 mit einer verhältnismäßig
kräftigen Sohle 2 und ein RoI 1 schuhfahrwei:k 3,
dessen Rollen aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein können. Die vorliegend beschriebene Konstruktion eignet sich selbstverständlich
für Sport-Rollschuh wie auch für sogenannte Discoroller.
In Längsrichtung der Sohle 2 verläuft ein im Querschnitt schwalbenschwanzförmiger.Nutkanal
4, in welchen ein mit entsprechendem Querschnitt ausgestatteter Verankerungsprofilsteg 5 in der
aus Figur 1 ersichtlichen Weise eingeschoben ist. Der Verankerungsprofilsteg
5 ragt von einer Basisplate 6 des Fahrwerks 3 auf und erstreckt sich über dessen gesamte Länge. Zusätzlich zu
der sicheren Verbindung zwischen der Sohle 2 und der Basisplatte 6 erfüllen der Nutkanal 4 einerseits und der Verankerungs-
It)I «It
profilsteg 5 andererseits die Funktion, daß die Sohle 2 gegenüber dem Zustand der Trennung zwischen Schuh und Fahrwerk
versteift wird, sobald der Verankerungsprofilsteg 5 als biegesteifer Längsträger den Nutkanal 4 in seiner ganzen
Länge erfüllt.
Zwischen dem Nutkanal 4 und dem Verankerungsprofilsteg 5 ist
eine Verriegelungsvorrichtung 7 wirksam, welche, wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, von einem durch eine Feder
nach einwärts vorgespannten, mit einer Handhabe 8 versehenen Bolzen 9 gebildet ist, der zurückziehbar aus einer Querbohrung
der Sohle 2 in eine normalerweise fluchtende Ausnehmung des Verankerungsprofilstegs 5 vorsteht. Die Verriegelungsvorrichtung
kann auch durch federnden, an den miteinander zu verbindenen Teilen angeformte Verrastungsteile gebildet sein,
welche aus der Verrastungsstellung zurückgezogen werden können.
Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß der Nutkanal 4 einseitig entweder
im Bereich der Schuhspitze oder im Bereich des Absatzes geschlossen sein kann, wie in Figur 3 bei 10 angedeutet ist.
Der Verankerungsprofilsteg kann dann bis zum Anschlag an das Ende des Nutkanals 4 eingeschoben werden und die Verriegelungsvorrichtung
muß in diesem Falle lediglich in einer Richtung wirksam sein und ein Abrücken des Verankerungsprofilstegs 5
von dem Abschluß 10 des Nutkanals 4 verhindern.
Die Ausführungsform nach Figur 4 unterscheidet sich von derjenigen
nach den Figuren 1 bis 3 dadurch, daß hier von der Basis 6 des: Fahrwerks zwei parallel laufende Verankerungsprofilstege
5 aufragen und in zwei entsprechende, parallel laufende Nutkanäle 4 eingreifen. Diese Ausführung ermöglicht
bei gleicher Sicherheit und Festigkeit der Verbindung zwichen Fahrwerk und Schuh eine Verringerung der Tiefe des Nutkanals
und damit eine Verringerung der Sohlenstärke oder aber, bei gleicher Sohlenstärke eine Erhöhung der Festigkeit der Verbindung
gegenüber der Ausführungsform nach Figur 1, insbe-
· I im
IMI.MI . ·
sondere bezüglich Beanspruchungsdrehmomenten um die Fahrwerklängsachse.
Gemäß einem sehr vorteilhaften Weiterbildungsmerkmal können
die Nutkanäle 4 durch zähelastische, biegsame Fülleisten 11 ausgefüllt werden, wie in Figur 5 angedeutet ist. Die Füllleisten
11 können zusammengerollt oder gestreckt leicht mitgeführt werden, während das Fahrwerk oder dergleichen unter
dem Schuh befestigt ist, während nach Trennung des Fahrwerks
; vom Schuh die Fülleisten in die Nutkanäle 4 in Längsrichtung
eingeschoben werden und dann die Sohlenfläche abschließen, so daß ein Eindringen von Schmutz oder Einklemmen von Fremdkörpern
in die Nutkanäle verhindert wird, wenn der Schuh 1 auf dem Wege zur oder von der Sportstätte als normales Schuhwerk
eingesetzt wird.
! Die Figuren 6 und 6a lassen erkennen, daß der hier niederge-
; legte Gedanke nicht auf Rollschuhfahrer beschränkt ist, sondern auch auf die Befestigung von Schhlittschuhen oder
von anderen Sportgeräten oder Gegenständen unter einen Schuh angewendet werden kann. Figur 6 zeigt vereinfacht die Be-
! festigung eines Schlittschuhs 12 unter einem Schuh 1 durch Ineinandergreifen
eines Nutkanals 4 und eines Verankerungsprofil- ; stegs 5, welche sich über die gesamte Schlittschuhlänge hin
! erstrecken, während Figur 6a eine in ganz entsprechender Weise >
unter dem Schuh 1 befestigte Stelzenbank 13 zeigt.
Schließlich ist aus Figur 7 zu erkennen, daß der Verankerungs- ! profilsteg 5 nicht notwendigerweise auf der Seite des Fahrwerks
: vorzusehen ist, sondern auch von der Sohle 2 aus nach abwärts
j gerichtet sein kann. In diesem Falle ist in der Basis 6 des Fahrwerks 3 über die gesamte Länge des Fahrwerks hin der Nutkanal
4 vorgesehen.
Claims (5)
- München, den 19. Mai 1980 Amtl. Aktenz.: G 80 08 225.3 Anwaltsaktenz.: 219 Gm. 1Anmelderin: Ute Thimm-Dorner, Mozartstr. 14, 8000 München 2Neue Schutzansprüche. Rollschuh, Schlittschuh oder dergleichen, mit einem mit dem Fahrwerk verbundenen Schuh, dessen Sohle einen längslaufenden, hinterschnittenen Nutkanal besitzt, während das Fahrwerk auf der der Sohle zugewandten Seite einen entsprechenden längslaufenden Verankerungsprofilsteg aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Fahrwerk und Schuh lösbar verbunden sind und daß zwischen Nutkanal (4) und Verankerungsprofilsteg (5) eine handbetätigbare Verriegelungsvorrichtung (7) wirksam ist.
- 2. Rollschuh, Schlittschuh oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem/Nutkanal (4) aufweisenden Bauteil eine in den Nutkanal (4) einmündende Querbohrung vorgesehen ist, welche mit einer Ausnehmung oder Bohrung des Verankerungsprofilstegs (5) fluchtet und in welche ein Verriegelungsbolzen (9) der Verriegelungsvorrichtung (7) eingesetzt und gegen Federkraft auf der Ausnehmung des Verankerungsprofilstegs rückziehbar ist.
- 3. Rollschuh, Schlittschuh oder dergleichen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutkanal (4) am fußspitzenseitigen oder fersenseitigen Ende einseitig geschlossen (10) ist.
- 4. Rollschuh, Schlittschuh oder dergleichen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestenseine Nutkanal (4) ein Schwalbenschwanzprofil hat.
- 5. Rollschuh, Schlittschuh oder dergleichen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Nutkanal Γ4) mittels einer insbesondere zähelastischen, biegsmane Fülleiste (11) ausfüllbar ist»
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8008225U1 true DE8008225U1 (de) | 1980-10-16 |
Family
ID=1326458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8008225U Expired DE8008225U1 (de) | Rollschuh, Schlittschuh o.dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8008225U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4040985C1 (en) * | 1990-12-20 | 1992-06-17 | Manuel 8000 Muenchen De Lang | Roller skate with removable boot - has flexible sole with transverse bores for corresp. rods on skate top face |
DE4123844A1 (de) * | 1991-07-18 | 1993-01-21 | Wiegner Georg Dipl Kaufm | Sportgeraet |
DE19504498A1 (de) * | 1995-02-13 | 1995-07-06 | Klaus Peter Jaehnke | Inline-Skater, Rollerskates, Schlittschuh als austauschbare Kombination |
DE29608296U1 (de) * | 1996-05-08 | 1996-08-01 | Schäffer, Hermann, 35606 Solms | Schuh mit lösbarem Unterteil, ausgebildet als Unterteil für einen Schlittschuh, Rollschuh, Inline-Skate, Gleitschuh, Rollerskate o.dgl. |
-
0
- DE DE8008225U patent/DE8008225U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4040985C1 (en) * | 1990-12-20 | 1992-06-17 | Manuel 8000 Muenchen De Lang | Roller skate with removable boot - has flexible sole with transverse bores for corresp. rods on skate top face |
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DE19504498A1 (de) * | 1995-02-13 | 1995-07-06 | Klaus Peter Jaehnke | Inline-Skater, Rollerskates, Schlittschuh als austauschbare Kombination |
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