DE29518110U1

DE29518110U1 - Wärmeisolierende Körper-Ummantelung

Info

Publication number: DE29518110U1
Application number: DE29518110U
Authority: DE
Original assignee: Achenbach & Co KG GmbH
Current assignee: Achenbach & Co KG GmbH
Priority date: 1995-11-15
Filing date: 1995-11-15
Publication date: 1996-11-28
Anticipated expiration: 2005-11-16

Description

PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER .,GROSSE · POLLMBHEFt* VALENTIN · GIHSKE

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14.11.1995 gi.si 77 536

Achenbach GmbH & Co. KG, Am Bahnhof, 57548 Kirchen-Wehbach
Wärmeisolierende Körper-Ummantelung

Die Erfindung betrifft eine wärmeisolierende Körper-Ummantelung, insbesondere für Warmwasserbehälter oder dergleichen, bspw. Rohren von größerem Durchmesser, die einen zylindrischen oder beliebigen anderen Querschnitt (Sechskant, Achtkant, Rechteck, Quadrat, etc.) besitzen, wobei die Ummantelung mit einer Spannbandage an dem Körper festlegbar ist.

Eine Isolier-Ummantelung dieser Art ist durch das DE- 88 10 158.4 U bekanntgeworden. Sie ist als Manschette mit einer wärmeisolierenden Schicht aus einer ursprünglich ebenen Hartschaumstoffplatte, insbesondere aus Polyurethanhartschaum, Polystyrolhartschaum, Phenolharzschaum oder Melaminhartschaum, ausgebildet und an der Außenseite mit einer Deckschicht aus einem Material von höherer Zugfestigkeit belegt. Die Hartschaumplatte ist mit einer Vielzahl von der Innenseite her eingeschnittenen Ausnehmungen und an oder nahe der Innenseite mit einer in Umfangsrichtung zugfesten sowie flexiblen Bewehrung derart versehen, daß sie sich gegen ein Zurückbiegen wesentlich über die ebene Erstreckung hinaus sichern läßt.

Die Deckschicht kann aus einem dünnen Blech oder einer zähen Kunststoffolie und die flexible Bewehrung aus Glasfasergewebe oder einem Polyestergewebe bestehen. Die somit aus mehreren miteinander verbundenen Schichten von unterschiedlichem Material bestehende Isolierummantelung wird mit einer außen aufgeklebten Spannbandage auf dem Behälter festgelegt, wozu die Spannbandage an ihren dann einander zugewandten Enden ineinandergreifende Hakenleisten aufweist. Die V-förmigen Ausnehmungen bzw. Nuten in der Hartschaumstoffplatte dieser bekannten Verbundummantelung sind erforderlich, um zu ermöglichen, daß sich die Verbundummantelung der Krümmung der Wandung des zu isolierenden

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Körpers anpaßt.

Abgesehen davon, daß das vorbeschriebene und andere bekannte Isoliersysteme in der Herstellung und Montage aufwendig sind, lassen sie sich außerdem nur schwer recyclen, weil sie aus unterschiedlichen, miteinander verbundenen Materialien bestehen oder mit der Behälterwandung fest verbunden sind. Eine auf den Behälter aufgeklebte Isolierschicht läßt sich nicht ohne weiteres vom Behälter entfernen; Kleber und Isolierschicht können nicht voneinander getrennt werden. Bei der eingangs zum Stande der Technik genannten Isolier-Ummantelung -läßt sich die gleichzeitig mit der die ineinandergreifenden Hakenleisten aufweisenden Spannbandage ausgebildete Isolierung insgesamt von dem Körper bzw. Behälter abschnallen, gleichwohl setzt das Recycling dann aber voraus, die miteinander verbundenen bzw. verklebten Materialien mühsam zu trennen, was häufig nur unvollständig gelingt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Isoliermantel montagefreundlicher zu gestalten, der sich zudem besser und einfacher recyclen läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Isoliermantel aus mindestens zwei mit axialen Stoßfugen zusammengefügten, den Körper umschließenden Mantelsegmenten aus einem wärmedämmenden Material besteht, die von einer um die Mantelsegmente gelegten Außenbandage miteinander verspannt sind. Aufgrund dieser verblüffend einfachen Maßnahme, nämlich die Isolier-Ummantelung aus losen, einzelnen und nicht durch eine Kleberschicht miteinander verbundenen Teilen herzustellen, die erst nach dem Verspannen der bspw. aus Polystyrol bestehenden Außenbandage zu einem festen Verbund zusammengefügt sind, bereitet das Recycling keinerlei Probleme mehr. Es bedarf keiner umständlichen und mühsamen Trennung der Bauteile mehr.

Die Segmentierung des Isoliermantels, wobei die einzelnen Mantelsegmente bspw. mit einer Konturschneidmaschine bekannter Bauart auf einfache Weise aus einem z.B. Styropor- oder

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Hartschaumblock herausgeschnitten werden können, unterstützt die einfache Montage. Die einzelnen Mantelsegmente, vorzugsweise fünf, brauchen nämlich nur an die Außenwand des zu isolierenden Körpers angelegt und danach um diese herum die Außenbandage gelegt und verspannt zu werden. Die Außenbandage kann hierbei über die gesamte Körperhöhe reichen; alternativ ist es möglich, auch mehrere in bestimmten Abständen voneinander angeordnete Außenbandagen vorzusehen. Diese lassen sich vorteilhaft mit an ihren beiden Enden angeordneten, komplementären Verschlußmitteln versehen, z.B. einem Klettverschluß oder einer bekannten Hakenleiste.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Stoßfugen als formschlüssig ineinandergreifende Stufenfalze ausgebildet sind. Die ineinandergreifenden Verbindungsflächen der in situ vertikal verlaufenden Stufenfalze der Stoßfugen gewährleisten, daß einerseits bei Durchmesservergrößerungen des zu isolierenden Körpers, bspw. durch Schweißnähte im Boden- und Deckelbereich, ein ausreichender Ausgleich gegeben und andererseits der aus den mehreren Mantelsegmenten zusammengefügte Isoliermantel immer dicht ist, weil die Tangentialflachen benachbarter Mantelsegmente stets aufeinanderliegen.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung läßt sich auf den Isoliermantel ein über das aus dem Isoliermantel oben vorragende Körperteil gestülpter Abschlußdeckel aufsetzen. Die Wärmedämmung wird hierdurch im Sinne einer Komplettisolierung verbessert.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Zur Verdeutlichung der einzelnen Bauteile ist in der Zeichnung eine wärmeisolierende Körperummantelung explosiv dargestellt. Ein im Ausführungsbeispiel zylindrischer Körper (Warmwasserbehälter) 1 wird mit einem Isoliermantel 2 versehen,

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der hier aus fünf Mantelsegmenten 3 aus einem wärmedämmenden Material, insbesondere Styropor oder Hartschaum, besteht. Jedes Mantelsegment 3 ist an seinen Längsseiten mit einer unterschiedlichen Stufenfalz 4 bzw. 5 ausgebildet, und zwar derart, daß einander benachbarte Stufenfalze 4, 5 bzw. 5, 4 sich beim Zusammenfügen der Mantelsegmente 3 zu dem Isoliermantel 2 ineinandergreifend verschachteln; an der Außenseite des Isoliermantels 2 ergeben sich somit bündig aneinanderliegende, axiale bzw. vertikale Stoßfugen 6.

Der solchermaßen lose um den Körper 1 herum zusammengefügte Isoliermantel 2 wird mit einer im Ausführungsbeispiel aus zwei biegsamen Bändern 7a, 7b, z.B. aus Polystyrol oder einer PVC- bzw. PE-Folie, zusammengesetzten Außenbandage 7 auf dem zu isolierenden Körper 1 verspannt. Jedes Bandageband 7a bzw. 7b besitzt an seinen vertikalen Enden - &zgr;.B.angenietete-Verschlußmittel in Form einer Krallenleiste 8, wobei die einander zugewandten Krallenleisten der beiden Bandagebänder 7a, 7b ineinander verhakt werden. Die Außenbandage 7 könnte alternativ auch aus lediglich einem, dann entsprechend längerem Band bestehen.

Der Isoliermantel 2 läßt sich nach dem Öffnen der Außenbandage 7 ohne weiteres von dem Körper bzw. Behälter 1 entfernen, wobei die ohne Verklebung erreichte Körper-Ummantelung gewährleistet, daß die bei der Demontage anfallenden Einzelteile sogleich voneinander getrennt sind und sich je nach Materialart auf einfache Weise sortieren lassen. Da somit keinerlei Verklebungen verschiedener Materialien erforderlich sind, liegt eine äußert recyclingfreundliche Wärmeisolierung vor.

Claims

PATENTANWÄLTE · HEMMERICH ■ MULJjE^eROSgE -,POLUMQeRTiVALENTIN . GIHSKE -5- 14.11.1995 gi.si 77 536 Achenbach GmbH & Co. KG, Am Bahnhof, 57548 Kirchen-Wehbach Schutzansprüche

1. Wärmeisolierende Körper-Ummantelung, insbesondere für Warmwasserbehälter oder dergleichen, die mit einer Spannbandage an dem Körper festlegbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Isoliermantel (2) aus mindestens zwei mit axialen Stoßfugen (6) zusammengefügten, den Körper (1) umschließenden Mantelsegmenten (3) aus einem wärmedämmenden Material besteht, die von einer lose um die Mantelsegmente (3) gelegten Außenbandage (7) miteinander verspannt sind.

2. Körper-Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gek ennzeichnet,

daß die Stoßfugen (7) als formschlüssig ineinandergreifende Stufenfalze (4,5) ausgebildet sind.

3. Körper-Ummantelung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch

an den beiden Enden der Außenbandage (7) angeordnete, komplementäre Verschlußmittel (8).

4. Körper-Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch

einen auf den Isoliermantel (2) aufgesetzten, über das aus dem Isoliermantel (2) oben vorragende Körperteil gestülpten Abschlußdeckel.