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Die Erfindung betrifft eine Dämmschicht zur Bildung einer Umhüllung für ein Speicherelement sowie eine die Dämmschicht umfassende Umhüllung, wie dies in den Ansprüchen 1 und 11 beschrieben wird.
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Zur Wärmedämmung von Speicherelementen bzw. Körpern, insbesondere von zylindrischen Warmwasserspeichern sind verschiedene Ausführungen von Umhüllungen bekannt, die sich durch die Auswahl der Materialien und Anordnung der Bauteile unterscheiden.
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Aus der
DE 10 2008 010 610 A1 ist eine wärmeisolierende Umkleidung für Körper, insbesondere für Warmwasserspeicher oder dergleichen bekannt geworden. Diese Umkleidung weist eine äußere Manschette aus einem zugfesten Material sowie eine an deren Innenseite anliegende, wärmeisolierende Dämmschicht aus einem viellagigen Faservlies auf. Dieses Faservlies liegt im fertig montierten Zustand an der Außenhaut des zu isolierenden Körpers an. Dabei wird das Material des Faservlieses derart angeordnet, dass dieses in eine Vielzahl von in etwa rechteckigen Blöcken zerschnitten wird und diese Blöcke anschließend dicht nebeneinander angeordnet werden. Dabei werden die Lagen des Faservlieses senkrecht zumindest aber im Wesentlichen senkrecht zu der äußeren Manschette sowie der Außenhaut des zu isolierenden Körpers ausgerichtet. Bei einer runden Umkleidung verlaufen also die Lagen innerhalb der einzelnen Faservliesblöcke etwa radial zu dem zu umschließenden Zylinder. Dadurch soll eine ausreichende Steifigkeit bzw. Stauchhärte der Umkleidung in radialer Richtung gesehen werden. Nachteilig dabei der hohe Arbeitsaufwand zur Bildung der einzelnen Faservliesblöcke und das Zusammensetzen zur Dämmschicht. Weiters kann durch gegenseitige Verlagerung der Blöcke zwischen diesen ein Spalt entstehen, wodurch die Isoliereigenschaften stark herabgesetzt werden.
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Eine andere Dämmschicht für ein Speicherelement ist aus der
DE 10 2008 038 676 A1 bekannt geworden. Diese Dämmschicht dient zur Bildung der Umhüllung für ein Speicherelement, insbesondere einen Warmwasserspeicher. Dabei ist die Dämmschicht aus einem Flächengebilde aus einem Vliesstoff aus unterschiedlichen Fasern gebildet. Einzelne der Fasern sind dabei aus Naturfasern und weitere der Fasern aus einem thermoplastischen Kunststoff gebildet. Die thermoplastischen Fasern sind unter Temperatureinfluss erweichbar und werden bei der Bildung des Vliesstoffes mit den aus Naturfasern gebildeten Fasern miteinander verbunden. Zusätzlich können in den Vliesstoff aus den Fasern noch Flocken, beispielsweise aus einem Kunststoffschaum sowie Abfallmaterialien, eingebettet sein. Dabei können die Flocken mit den unter Temperatureinfluss erweichbaren Fasern aus dem thermoplastischen Kunststoff verbunden sein. Hier konnte nicht in allen Anwendungsfällen eine gute Isolierwirkung, insbesondere eine Anschmiegung der Umhüllung an das zu dämmende Speicherelement geschaffen werden.
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Die
DE 10 2005 050 939 A1 beschreibt eine Umhüllung für Körper mit mehreren radial am Körper angeordneten Anschlussstücken, umfassend eine den Körper zumindest bereichsweise umgebende Dämmschicht sowie eine Außenverkleidung mit mindestens einem Verkleidungselement und mindestens einer Verschlussvorrichtung. Die Verschlussvorrichtung weist zumindest ein Verschlusselement auf, welches zwei zur Längsachse parallele und voneinander distanzierte Ränder des Verkleidungselements verbindet. Die Dämmschicht ist aus mindestens einem ersten Dämmelement und zumindest einem zweiten Dämmelement gebildet, wobei das erste Dämmelement zumindest einen ersten Längsspalt mit einer Weite für die Hindurchführung der auf einer Mantellinie des Körpers angeordneten Anschlussstücke bildet. Das zweite Dämmelement ist in diesem Längsspalt angeordnet. Das Verschlusselement der Verschlussvorrichtung ist streifenförmig ausgebildet und deckt einen weiteren Längsspalt zwischen den voneinander distanzierten Rändern des Verkleidungselements großteils ab. Das Verschlusselement hintergreift hakenförmig gegengleich ausgebildete Hakenelemente der Außenverkleidung. Dabei konnte nicht in allen Anwendungsfällen eine gute Isolierwirkung durch die Umhüllung geschaffen werden.
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Weiters beschreibt die
DE 102 37 362 B4 einen Speicherbehälter mit einer Wärmedämmschicht und eine diese umgebende Hüllschicht, welche eine Öffnung in Form eines Längsschlitzes ausbildet und mit einer Verschlusseinrichtung an der Wärmedämmschicht gehalten ist. Dabei wird eine den Speicherbehälter umgebende Dämmschicht mit einer festen Hüllschicht versehen, die ein enges Anliegen der Dämmschicht an der Behälterwand bewirkt sowie die Dämmschicht vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit oder Beschädigungen schützt. Zwei Ränder dieser Hüllschicht bilden bzw. begrenzen die in axialer Richtung verlaufende Öffnung, wodurch ein einfaches Umhüllen bzw. Legen um die Dämmschicht ermöglicht wird. Anschließend werden die als Hakenleisten ausgebildeten Ränder der Umhüllung durch einen Bügel aus vier Teilabschnitten, die ein Rechteck umgrenzen, miteinander verbunden. Als Abdeckung und Schutz für den Bereich der Öffnung und des Verschlussmechanismus wird noch die Möglichkeit einer nachträglich zu montierenden Abdeckleiste genannt.
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In
DE 295 18 110 U1 wird eine andere wärmeisolierende Körper-Ummantelung beschrieben, bei der die Wärmedämmschicht aus mehreren Mantelsegmenten mit axialen Stoßfugen zusammengesetzt ist und die Mantelsegmente anschließend mit Außenbandagen am Körper fixiert werden. Dadurch soll der Isoliermantel montagefreundlicher gestaltet werden und darüber hinaus dieser noch besser und einfacher recyclingfähig sein.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach und kostengünstig herzustellende Dämmschicht sowie eine daraus gebildete Umhüllung zu schaffen, welche eine hohe Dämmwirkung für das zu umhüllende Speicherelement aufweist.
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Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die Fasern zu ihrem überwiegenden Anteil eine Faserorientierung aufweisen, die in Längserstreckung der Fasern gesehen in etwa parallel zur Außenfläche und/oder Innenfläche sowie in senkrechter Richtung bezüglich der Längsstirnflächen ausgerichtet ist. Der sich durch die Merkmale des Anspruches 1 ergebende Vorteil liegt darin, dass so durch die gewählte Faserorientierung in senkrechter Richtung bezüglich der Radialrichtung des Speicherelements gesehen, ein druchgehendes Anschmiegen des Flächengebildes aus dem Vliesstoff einfach und sicher ermöglicht wird. Dadurch schmiegt sich die Dämmschicht aus den einzelnen Fasern ohne Knickbildung an den äußeren Umfang des Speicherelements an, da hier lediglich eine Verlagerung der einzelnen Fasern relativ zueinander erfolgt und diese bezüglich ihrer Längserstreckung gesehen nicht verformt werden müssen. Dadurch wird je nach Größe des zu umhüllenden Speicherelements nur die relative Lage der einzelnen, im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichteten Fasern zueinander verändert. Damit wird der Verformung ein relativ geringer Verformungswiderstand entgegengesetzt und es erfolgt auch keine Faltenbildung im Kontaktbereich der Dämmschicht mit der Außenseite des zu umhüllenden Speicherelements. So wird ein Kamineffekt durch ansonst sich bildende Knicke vermieden und ein umlaufender, durchgehender Kontakt zwischen der Dämmschicht und der Außenseite des Speicherelements erzielt.
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Vorteilhaft ist auch eine weitere Ausführungsform nach Anspruch 2, da so in Abhängigkeit des zu umhüllenden Speicherelements die Faserorientierung stets so ausgerichtet ist, dass die Dämmschicht einfach und ohne Faltenbildung voll umfänglich an das zu umhüllende Speicherelement angelegt werden kann. Ein Biegen bzw. Knicken der Fasern in der am Speicherelement angeordneten Stellung der Dämmschicht wird auch hier somit wiederum vermieden.
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Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 3, da so an der vom Speicherelement abgewendeten Seite der Dämmschicht eine in ihrem Verformungsverhalten festere und steifere Außenschicht geschaffen werden kann. So wird die zwischen dieser und dem Speicherelement angeordnete, weiter Vliesschicht vor radialer Druckbeanstandung geschützt. Durch das höhere Raumgewicht wird ein höherer Faseranteil erzielt, wodurch eine steifere Außenhülle der Dämmschicht geschaffen wird. So kann die im Bereich der Außenfläche vorgesehene, erste Vliesschicht in ihrer Längserstreckung derart bemessen werden, dass diese umfangsmäßig in ihrer Lage an das zu umhüllende Speicherelement angepasst ist und die weitere Vliesschicht um ein vorbestimmtes Ausmaß beim Aufbringen komprimiert wird, wobei dies lediglich in Form einer relativen Verlagerung zwischen den einzelnen, nebeneinander angeordneten Fasern erfolgt.
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Durch die Ausbildung nach Anspruch 4 ist es möglich, ein zusammengehöriges Bauteil zur Bildung der Dämmschicht zu schaffen, wodurch auch die Weiterverarbeitung wesentlich erleichtert wird.
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Nach einer anderen Ausführungsvariante gemäß Anspruch 5 wird eine ausreichende Festigkeit dieser Vliesschicht geschaffen, welche einer Druckverformung in senkrechter Richtung auf diese einen ausreichend hohen Widerstand entgegen setzt.
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Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 6, weil dadurch ein optimales Verhältnis zwischen eingesetztem Material und Faseranteil bezogen auf die Gesamtfestigkeit der Dämmschicht erzielbar ist.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist von Vorteil, dass so im äußersten Randbereich der Dämmschicht eine hohe Dämmwirkung zusätzlich zum eingesetzten Faseranteil erzielbar ist.
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Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 wird erreicht, dass so bei geringerem Materialeinsatz einerseits eine optimale Anschmiegung der weiteren Vliesschicht an das zu umhüllende Speicherelement erzielt werden kann und andererseits trotzdem ein optimales Verhältnis zwischen Isolierwirkung und eingesetztem Rohstoff geschaffen wird.
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Durch die Ausbildung nach Anspruch 9 kann eine ausreichende Distanzierung der äußeren Vliesschicht vom zu umhüllenden Speicherelement geschaffen werden. So kann in diesem Bereich der weiteren Vliesschicht durch die zur Verfügung stehende Stärke eine einfache, relative Verlagerung der einzelnen Fasern zueinander während dem Aufbringen der Dämmschicht auf das zu umhüllende Speicherelement erzielt werden.
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Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 10, da so trotz des geringeren Werkstoffeinsatzes eine ausreichend hohe durchgehende Dämmwirkung erzielbar ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird aber eigenständig auch durch die Merkmale des Anspruches 11 gelöst. Die sich aus der Merkmalskombination dieses Anspruches ergebenden Vorteile liegen darin, dass so einfach und kostengünstig Umhüllungen für Speicherelemente geschaffen werden können, da durch ein vorbestimmtes Legeverfahren des Faserlieses eine vorbestimmte Faserorientierung der einzelnen. Fasern eingehalten werden kann. Der Zuschnitt entsprechend der Größe des zu umhüllenden Speicherelements ist ebenfalls einfach zu realisieren, da keine weiteren zusätzlichen Schneidvorgänge notwendig sind.
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Schließlich ist eine Ausbildung, wie diese im Anspruch 12 beschrieben ist, vorteilhaft, da so die Dämmschicht von einer zusätzlichen Außenverkleidung zu deren Schutz umgeben ist, wobei die Außenverkleidung durch die vorgesehene Verschlussvorrichtung umfänglich gesehen einen sicheren Halt und damit Isolierwirkung für das zu umhüllende Speicherelement sicherstellt.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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Es zeigen jeweils in stark schematisch vereinfachter Darstellung:
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1 eine aus einer Dämmschicht sowie einer Außenverkleidung gebildete Umhüllung vor dem Aufbringen auf ein zu dämmendes Speicherelement, in schaubildlicher Darstellung;
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2 die Dämmschicht in einer flachen Lage sowie in schaubildlicher Darstellung.
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Einführend seifestgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
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Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z. B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d. h. sämtliche Teilbereich beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z. B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
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In den 1 und 2 ist eine Umhüllung 1 für ein schematisch dargestelltes Speicherelement 2, wie beispielsweise ein Warmwasserspeicher, ein Pufferspeicher oder dergleichen gezeigt, wobei die Umhüllung 1 in einer Stellung noch vor dem Aufbringen auf das Speicherelement 2 gezeigt ist.
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Die Umhüllung 1 ihrerseits kann mehrere Bauteile umfassen bzw. aus diesen zusammengesetzt sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Umhüllung 1 zumindest eine vereinfacht dargestellte Dämmschicht 3 sowie eine diese außen umgebende Außenverkleidung 4. Die Außenverkleidung 4 zur späteren Verkleidung der am Speicherelement 2 angebrachten Dämmschicht 3 kann zumindest ein Verkleidungselement 5 sowie eine Verschlussvorrichtung 6 umfassen, wobei diese gegebenenfalls aus mehreren, einzelnen Verschlusselementen gebildet sein kann.
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Wie nun besser aus der 2 zu ersehen ist, ist bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Dämmschicht 3 aus einem insbesondere viellagigen Flächengebilde aus einem Vliesstoff umfassend eine Vielzahl von Fasern 7 gebildet, welche vereinfacht im Randbereich der Dämmschicht 3 durch übertrieben gewellte Linien dargestellt sind.
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Die hier dargestellte Dämmschicht 3 bzw. das diese bildende Flächengebilde weist eine vom Speicherelement 2 abgewendete Außenfläche 8, eine davon distanzierte und dem Speicherelement 2 zugewendete bzw. zuwendbare Innenfläche 9 sowie sich zwischen den beiden Flächen 8, 9 erstreckende Längsstirnflächen 10 sowie Querstirnflächen 11 auf und ist somit in seiner Raumform damit begrenzt.
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Bei der in 2 gewählten Darstellung der Dämmschicht 3 ist die Außenfläche 8 untenliegend angeordnet, wobei die Innenfläche 9 jene Fläche ist, welche im montierten Zustand am Speicherelement 2 zur umhüllenden Anlage gebracht wird. Die beiden Längsstirnflächen 10 erstrecken sich bei einem beispielsweise zylindrisch ausgebildeten Speicherelement 2 umfänglich zu diesem und sind in der montierten Lage bzw. Stellung der Dämmschicht 3 in einer zu einer Längsachse 12 des Speicherelements 2 dazu senkrechten Ebene ausgerichtet. Damit erstrecken sich die beiden Längsstirnflächen 10 in Umfangsrichtung des zu umhüllenden Speicherelements 2.
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Die zuvor beschriebenen Fasern 7 zur Bildung der Dämmschicht 3 weisen eine vorbestimmte Faserorientierung auf. So ist die Faserorientierung des überwiegenden Anteils der Fasern 7 derart gewählt, dass in Längserstreckung der Fasern 7 gesehen, diese in etwa parallel zur Außenfläche 8 und/oder Innenfläche 9 sowie in senkrechter Richtung bezüglich der Längsstirnflächen 10 ausgerichtet sind. Dies bedeutet, dass die Fasern 7 im Wesentlichen in senkrechter Richtung zur Längserstreckung der Dämmschicht 3 ausgerichtet sind. Bei einer stehenden Anordnung des Speicherelements 2 sowie der das Speicherelement 2 umgebenden Dämmschicht 3 sind dann die einzelnen Fasern 7 zu ihrem überwiegenden Anteil bzw. im Wesentlichen parallel zur Längsachse 12 des zu umhüllenden Speicherelements 2 ausgerichtet.
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Die Herstellung eines derartigen, viellagigen Flächengebildes aus den einzelnen Fasern 7 kann derart erfolgen, dass zuerst die Fasern 7 entsprechend aufbereitet und ein so genannter Faserflor hergestellt wird. Dabei wird die Faserorientierung derart gewählt, dass die Fasern 7 im Wesentlichen bzw. zu ihrem überwiegenden Anteil in etwa parallel zur Längserstreckung der hergestellten Faserflors ausgerichtet sind. Zur Erzielung einer größeren Stärke bzw. Dicke der Dämmschicht 3 wird der Faserflor im Kreuzlegeverfahren je nach herzustellender Dicke in einer Vielzahl übereinander angeordnet. Dabei ist nach der Vlieslegung die Transportrichtung um einen Winkel von 90° bezuglich der Zufuhrrichtung des Faserflors in der Zufuhrebene verschwenkt, sodass dann eine Breite 13 der Dämmschicht 3 zwischen den voneinander distanzierten Längsstirnflächen 10 eine maximale Einbauhöhe der Dämmschicht 3 am Speicherelement 2 darstellen kann. Durch dieses Kreuzlegeverfahren bedingt, wird die Faserorientierung der Fasern 7, wie dies bereits zuvor beschrieben wurde, erzielt.
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Anschließend an die Vlieslegung im Kreuzlegeverfahren kann eine Vliesverfestigung durchgeführt werden, um den Zusammenhalt der einzelnen Faserflorlagen untereinander sicherzustellen. Dies kann nach den bekannten Verfahren erfolgen.
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Wie nun besser aus einer Zusammenschau der 1 und 2 zu ersehen ist, kann das aus dem Vliesstoff gebildete Flächengebilde ausgehend von seiner Außenfläche 8 hin zu ihrer Innenfläche 9 mehrere Vliesschichten, im vorliegenden Ausführungsbeispiel die beiden Vliesschichten 14, 15 umfassen. So ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die erste Vliesschicht 14 der Außenfläche 8 benachbart, sowie die weitere Vliesschicht 15 der Innenfläche 9 benachbart angeordnet. Um im Bereich der Außenfläche 8 eine höhere Festigkeit bzw. einen höheren Verformungswiderstand der Dämmschicht 3 zu erreichen, ist das Raumgewicht der ersten Vliesschicht 14 bezüglich der weiteren Vliesschicht 15 dazu höher gewählt. Dies ist vereinfacht durch eine dichtere Darstellung der einzelnen Fasern 7 schematisch vereinfacht dargestellt. Die beiden die Dämmschicht 3 bildenden Vliesschichten 14, 15 des Flächengebildes sind miteinander verbunden, um eine einteilige Dämmschicht 3 ausbilden zu können.
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So kann das Raumgewicht der ersten Vliesschicht 14 in einem Bereich mit einer unteren Grenze von 22 kg/m3, insbesondere 26 kg/m3 und einer oberen Grenze von 40 kg/m3, insbesondere 32 kg/m3 liegen. Besonders bevorzugt wird hier ein Raumgewicht von 28 kg/m3 gewählt.
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Da die hier äußere Vliesschicht 14 einen höheren Verformungswiderstand gegenüber der inneren, weiteren Vliesschicht 15 aufweisen soll, wird auch deren Stärke 16 in senkrechter Richtung bezüglich der Außenfläche 8 bzw. Innenfläche 9 in einem Ausmaß zwischen 20 mm und 40 mm, insbesondere 30 mm, gewählt. Es wäre dabei aber unabhängig auch möglich, eine davon abweichende Stärke 16 zu wählen und die erste Vliesschicht 14 mit einer größeren Stärke 16 von 40 mm und darüber und/oder aber auch geringer als 20 mm zu wählen.
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Zur Erzielung einer ausreichenden Isolierwirkung für das zu umhüllende Speicherelement 3 soll die erste Vliesschicht 14 eine Wärmeleitfähigkeit zwischen 0,028 W/(mK) und 0,036 W/(mK), insbesondere 0,032 W/(mK) aufweisen. Anstatt des Begriffes Wärmeleitfähigkeit kann auch der Begriff Wärmeleitzahl bezeichnet werden, welcher üblicher Weise das Formelzeichen λ (Lambda) aufweist. Die Wärmeleitfähigkeit ist eine Stoffkonstante bei einem definierten Umgebungsklima (Temperatur und Luftfeuchte) und wird deswegen zusätzlich noch mit einem Index versehen. Je geringer der Wert Wärmeleitfähigkeit eines bestimmten Stoffes ist, desto höher ist sein Isoliervermögen.
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Die weitere die Dämmschicht 3 bildende Vliesschicht 15 weist, wie dies bereits zuvor beschrieben, ein bezüglich der ersten Vliesschicht 14 dazu geringeres Raumgewicht auf. So kann das Raumgewicht der weiteren Vliesschicht 15 in einem Bereich mit einer unteren Grenze von 7 kg/m3, insbesondere 10 kg/m3, und einer oberen Grenze von 18 kg/m3, insbesondere 15 kg/m3 aufweisen. Ein besonders bevorzugter Wert liegt bei einem Raumgewicht von 12 kg/m3. Durch das geringere Raumgewicht wird im unmittelbaren Umgebungsbereich des Speicherelements 2 so die Möglichkeit geschaffen, auch einen hohen Luftanteil innerhalb der weiteren Vliesschicht 15 vorzusehen, da der Anteil der die Vliesschicht 15 bildenden Fasern 7 mengenmäßig geringer gewählt ist. Um hier eine ausreichende und gute Isolierwirkung für das Speicherelement 2 durch die innere bzw. weitere Vliesschicht 15 zu erzielen, soll diese eine Stärke 17 in senkrechter Richtung bezüglich der Außenfläche 8 und/oder Innenfläche 9 zwischen 80 mm und 150 mm, insbesondere 115 mm, aufweisen. Damit wird in Verbindung mit der ersten Vliesschicht 14 eine Dämmschicht 3 geschaffen, welche an ihrer Außenseite einem radialen Druck hin auf das Speicherelement 2 eine ausreichende Festigkeit entgegensetzt und trotzdem die gesamte Dämmschicht 3 durchgehend anliegend an der Außenseite des Speicherelements 2 zur Anlage gebracht werden kann.
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Durch das geringer gewählte Raumgewicht der weiteren Vliesschicht 15 weist diese im vorliegenden Fall eine Wärmeleitfähigkeit zwischen 0,035 W/(mK) und 0,045 W/(mK), insbesondere 0,040 W/(mK) auf.
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Je nach herzustellendem und gewünschtem Raumgewicht der einzelnen Vliesschichten 14, 15 werden mehr oder weniger Lagen des Faserflors übereinander gelegt und entsprechend verdichtet, wodurch das gewünschte Raumgewicht der jeweiligen Vliesschicht 14, 15 auf den vorbestimmten Wert eingestellt werden kann. Durch das Kreuzlegeverfahren aus dem zuerst längsorientierten Faserflor wird die zuvor beschriebene Faserorientierung der Fasern 7 in paralleler Ausrichtung sowie bevorzugt senkrechter Richtung zur Längserstreckung der herzustellenden Dämmschicht 3 erzielt. Da hier die einzelnen Fasern 7 im Wesentlichen parallel nebeneinander liegen, lassen sich diese in radialer Richtung bezüglich des Speicherelements 2 gesehen, in ihrer Gesamtheit besser an das Speicherelement 2 anlegen, da so die einzelnen Fasern 7 selbst nicht verformt werden müssen sondern lediglich während dem Anschmiegen an die Außenseite des Speicherelements 2 in ihrer Lage zueinander verlagert werden müssen.
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Grundsätzlich kann man sagen, dass die Höhe des Speicherelements 2 in der normalen Gebrauchslage die Fertigungsbreite der Dämmschicht 3, also die Breite 13 darstellt, wobei hier auch noch ein gewisser Zuschnitt möglich ist. Die Zuschnittslänge der Dämmschicht 3 in Richtung der Längsstirnflächen 10 gesehen, ist dann immer auf den zu umhüllenden Umfang des Speicherelements 2 abzustimmen. Durch die parallele Ausrichtung der einzelnen Fasern 7 bezüglich der Längsachse 12 des zu umhüllenden Speicherelements 2 kann die Dämmschicht 3, insbesondere die hier dem Speicherelement 2 zugewendete, weitere Vliesschicht 15 ohne Bildung von Knickfalten an die Außenseite bzw. Außenfläche des zu umhüllenden Speicherelements 2 angelegt werden, ohne dass sich dabei Knickfalten bilden. Diese würden eine Art Kamineffekt bewirken und somit die Dämmwirkung der Umhüllung 1, insbesondere der Dämmschicht 3 herabsetzten.
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Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Umhüllung 1, insbesondere der Dämmschicht 3, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
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Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Umhüllung 1, insbesondere der Dämmschicht 3, diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
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Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Umhüllung
- 2
- Speicherelement
- 3
- Dämmschicht
- 4
- Außenverkleidung
- 5
- Verkleidungselement
- 6
- Verschlussvorrichtung
- 7
- Faser
- 8
- Außenfläche
- 9
- Innenfläche
- 10
- Längsstirnfläche
- 11
- Querstirnfläche
- 12
- Längsachse
- 13
- Breite
- 14
- Vliesschicht
- 15
- Vliesschicht
- 16
- Stärke
- 17
- Stärke
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008010610 A1 [0003]
- DE 102008038676 A1 [0004]
- DE 102005050939 A1 [0005]
- DE 10237362 B4 [0006]
- DE 29518110 U1 [0007]