DE2223313B2 - Isoliermantel aus halbstarrem, warmedammendem Material, insbesondere halbstarrem Hartschaumstoff - Google Patents

Isoliermantel aus halbstarrem, warmedammendem Material, insbesondere halbstarrem Hartschaumstoff

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DE2223313B2 DE19722223313 DE2223313A DE2223313B2 DE 2223313 B2 DE2223313 B2 DE 2223313B2 DE 19722223313 DE19722223313 DE 19722223313 DE 2223313 A DE2223313 A DE 2223313A DE 2223313 B2 DE2223313 B2 DE 2223313B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Isoliermantel aus halbstarrem, wärmedämmendem Material, insbesondere halbstarrem Hartschaumstoff, für Rohrleitungen, der mit axial verlaufenden Schnitten versehen ist, von denen ein Trennschnitt durch die Wandung hindurchgeht und ein gegenübe'l'egender Einschnitt zwecks Herbeiführung einer Scnarnierwirkung vom Mantelinnereri her teilweise in den Mantel ^indrinöc
Der Trennschnitt dient dabei dazu, den Isoliermantel einseitig zu öffnen, um ihn von <. ;r Seite über eine zu isolierende Rohrleitung schieben zu können. Dieses öffnen eines durch einen Trennschnitt einseitig aufgetrennten Isoliermantels bietet keine Schwierigkeiten, wenn dessen Material genügend weich bzw. elastisch ist. Handelt es sich jedoch um ein relativ starres Material, wie insbesondere sogenannten halbstarren Hartschaumstoff, so besteht die Tendenz des EinreiBens auf der dem Trennschnitt gegenüberliegenden Seite, wodurch die dem Isoliermantel innewohnende Spannung praktisch aufgehoben wird, die aber besonders zweckmäßig ist, da unter ihrer Wirkung der einmal um eine Rohrleitung herumgelegte Isolicrmantel sich um diese schmiegt. Bei dem eingangs erwähnten Isoliermantel, der aus der DE-AS 13 03 332 bekannt ist, ergibt sich nun beim Aufspreizen der Effekt, daß das zwischen dem Grunde des Einschnittes und der Außenfläche des Mantels stehengebliebene Manlelmaterial die dabei auftretenden Zugspannungen auffangen muß. Die durch den Einschnitt bewirkte Schwächung des Mantels fördert dabei die Tendenz, daß der Mantel am Grunde des Einschnittes einreißt. Die Folge davon ist, daß beim Anlegen derartiger Isoliermäntel häufig ein Durchbrechen im Bereich zwischen dem Grund des Einschnittes und der Außenfläche des Mantels eintritt. Die Bruchgefahr wird dabei mit zunehmender Härte des Materials erhöhL Die eingangs erwähnte Einbringung des Einschnittes hat sich daher nicht bewährt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs erwähnten Isoliermantel aus halbstarrem Material so zu gestalten, daß bei seinem öffnen zwecks Überschieben über eine Rohrleitung; an der gegenüber dem Trennschnitl liegenden Seite kein Einreißen auftreten kann. Gelöst wird das Problem dadurch, daß der Einschnitt an seinem Grunde auf einen zu ihm querlaufenden Grundschnitt trifft, wobei Einschnitt und Grund'tchnitt zusammen ein T bilden.
Durch diesen T-förmig verlaufenden Schnitt werden zwei Effekte erzielt Die don Biegespannungen ausgesetzte Zone wird vom vor dem Einschnitt stehengebliebenen Mantelmaterial zu den Enden des Querstriches des T verlagert, so daß die betreffende Zone nur noch geringen Biegespannungen ausgesetzt ist, die-noch dazu von keiner Kerbwirkung unterstützt werden. Für das Auffangen der Biegespannungen an den Enden des quer verlaufenden Grundschnittes steht hier ein in Richtung des Gmndschnittes verlaufender Matcrialquerschnitt zur Verfügung, der praktisch mit der Krümmung der Wandung in diese hineinverläuft, d. h. also in Richtung
is des Gmndschnittes gesehen keine dicht vor dem Ende des Gnmdschnitts liegende Begrenzung aufweist, wie dies bei der oben beschriebenen bekannten Ausführungsform durch die Mantelaußenfläche gegeben ist. Die vor den Enden des Grundschnittes auftretenden Spannungen können daher von einer wesentlich tieferen Materialzone aufgefangen werden als bei einem Einschnitt, der vor seinem Grund nur noch einen Teil der Wandungsstärke stehengelassen hat. Darüberhinaus werden die Spannungen bei Anwendung des T-förmigen Doppelschnittes wesentlich verringert, da sie sich nämlich auf zwei Pereiche aufteilen können, nämlich die beiden Enden des Grundschnittes, so daß hierdurch die Tendenz des Materials, einzureißen oder einzubrechen, von der Konstruktion her entscheidend verringert wird.
Da abhängig von dem verwendeten Material ein derartiger Isoliermantel nach öffnen und Umkleiden der betreffenden Rohrleitung unter Umständen nicht mehr völlig zusammenspringt, ist es zweckmäßig, dem Isoliermantel einen ovalartigen inneren Querschnitt zu geben, wobei die kurze Achse in der Ebene des Teilschnittes und des gegenüberliegenden Einschnittes liegt und kurzer ist als der Durchmesser des zu ummantelnden Rohres. Hierdurch wird erreicht, daß ein derartiger, um eine Rohrleitung herumgedrückter Isoliermantel sich gewissermaßen um die Rohrleitung klemmt, da ja seine kurze Achse kürzer ist als der Durchmesser des zu ummantelnden Rohres. Aufgrund dieses Klemmeffektes bleibt dann der Isoliermantel in seiner endgültigen gewünschten Lage mit wieder geschlossenem Trennschnitt stehen.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen geraden Isoliermantel in perspektivischer Sicht;
F i g. 2 einen Ausschnitt aus dem Isoliermantel gem. F i g. I mit durch Aufbieiren seiner Seitenteile leicht geöffnetem Doppelschnitt;
F i g. 3 einen Schnitt durch den Isoliermantel gem.
In der Fig. I ist ein Isoliermantel I dargestellt, der aus halbstarrem Hartschaumstoff besieht. Ein derartiger Schaumstoff ist darum für Isolierzwecke besonders geeignet, weil er meist schwer entflammbar isL Dieser Schaumstoff ist jedoch nicht sehr elastisch, so daß er bei einem Zusammendrücken nicht mehr vollständig in die Ausgangslage zurückkehrt. Außerdem neigt er bei starkem Verbiegen zum Reißen seiner Zellen. Anstelle des Hartschaumstoffs kann auch ein aus Mineralfasern aufgebautes Material verwendet werden, bei dem die
Mineralfasern durch ein Bindemittel getränkt sind.
Der Isoliermantel 1 ist an seiner Oberseite durch einen axial verlaufenden durchgehenden Trennschnitt 2 aufgetrennt, so daß der Isoliermantel I durch öffnung
des Trennschnittes 2 gewissermaßen in zwei unten zusammenhängende Halbschalen auseinander geklappt werden kann. Gegenüber dem Trennschnitt 2 ist ein ebenfalls axial verlaufender T-förmiger Schnitt angebracht, bestehend aus dem dem Aufstrich des T entsprechenden Einschnitt 3 und dem dem Querstrich des T entsprechenden Gmndschnitt 4. Der innere Querschnitt 5 i!es Isoliermantels 1 verläuft ovalartig und wird hier durch ein Polygon gebildet, so daß sich Schmutzerhebungen auf der zu ummantelnden Rohrleitung ggf. in die Ecken des Polygons setzen können und damit bezüglich der Ummantelung nicht störend in Erscheinung treten. Die kurze Achse des Ovals (verlaufend zwischen dem Trennschnitt 2 und dem Einschnitt 3) ist kürzer als der Durchmesser des zu ummantelnden Rohres. Hierdurch wird erreicht, daß nach Aufklappen des Isoliermantels 1 und Oberschieben über ein zu ummantelndes Rohr der Isoliermantel 1 wieder zusammengedrückt werden kann, wobei sich der Trennschnitt 2 wieder völiig schließt und der Isoliermantel 1 sich infolge des kurzen Durchmessers der kurzen Achse des Ovals gewissermaßen an dem ummantelten Rohr festklemmt. Dabei müssen natürlich die beiden Hälften 6 und 7 des Isoliermantels 1 etwas in Richtung der Verbindungslinie zwischen dem Trennschnitt 2 und dem Einschnitt 3 nachgeben, wozu der größere Durchmesser des Ovals (senkrecht zu dieser Verbindungslinie liegend) zweckmäßig etwas größer gewählt wird als der Durchmesser des zu ummantelnden Rohres.
In der F i g. 1 ist noch am hinteren Ende des Isoliermantels 1 eine Schicht 8 aus elastischem Material vorgesehen, die in Bezug auf einen anschließenden Isoliermantel gewissermaßen einen Puffer darstellt und sich beim Ansetzen eines folgenden Isoliermantels weitgehend zusammendrückt Hierdurch ist es möglich, Wärmedehnungen des Rohres aufzufangen, ohne daß sich ein Spalt zwischen zwei sich aneinander anjchüeßenden Isoliermänteln auftut.
In der F i g. 2 ist dargestellt, wie sich der Doppelspalt in dem Isoliermantel beim öffnen des Isoliermantels zum Zwecke des Überschiebens über eine zu ummantelnde Rohrleitung öffnet. Wie ersichlich, sind die beiden Hälften 6 und 7 des betreffenden Isoliermantels gegenüber der normalen kreisringförmigen Lage herabgebogen, so daß sich sowohl der Einschnitt 3 als auch der Querschnitt 4 jeweils keilförmig öffnet. Unter dem Querschnitt 4 existiert dabei ;.;ine Biegezone 9, innerhalb derer die Verformung gegenüber der in der F i g. 1 dargestellten Normallage relativ gering ist, so daß hier keine wesentlichen Zugspannungen auftreten können. Das Material im Bereich der Biegezone *» wird damit keinen gefährlichen Belastungen ausgesetzt.
Fig.3 zeigt den Isoliermantel 1 gemäß Fig. 1 im Querschnitt und zwar in der Ebene des Trennschnittes 2 und des Einschnittes 3, dabei verlaufend durch die Biegezone 9.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. !soliermantel aus halbstarrem, wärmedämmendem Material, insbesondere halbstarrem Hartschaumstoff, für Rohrleitungen, der mit axial verlaufenden Schnitten versehen ist, von denen ein Trennschnitt durch die Wandung hindurchgeht und ein gegenüberliegender Einschnitt zwecks Herbeiführung einer Scharnierwirkung vom Mantelinneren her teilweise in den Mantel eindringt, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (3) an seinem Grunde auf einen zu ih.n querverlaufenden Grundschnitt (4) trifft, wobei Einschnitt (3) und Grundschnitt (4) zusammen ein T bilden.
2. Isoliermantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein innerer Querschnitt ovalartig verläuft, wobei die kurze Achse in der Ebene des Trennschnittes (2) und des gegenüberliegenden Einschnittes (3) liegt und kürzer ist als der Durchmesser des zu ummantelnden Rohres,
DE19722223313 1972-05-12 1972-05-12 Isoliermantel aus halbstarrem, wärmedammendem Material, insbesondere halbstarrem Hartschaumstoff Expired DE2223313C3 (de)

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