AT292979B - Plattenförmiges, schalldämmendes, zweischalig aufgebautes Bauelement mit Schüttgutfüllung - Google Patents

Plattenförmiges, schalldämmendes, zweischalig aufgebautes Bauelement mit Schüttgutfüllung

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AT292979B
AT292979B AT990269A AT990269A AT292979B AT 292979 B AT292979 B AT 292979B AT 990269 A AT990269 A AT 990269A AT 990269 A AT990269 A AT 990269A AT 292979 B AT292979 B AT 292979B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Plattenförmiges, schalldämmendes, zweischalig aufgebautes Bauelement mit   Schüttgutfüllung   
 EMI1.1 
 schinen oder Geräte,   mit einer Füllung aus spezifisch schwerem Schüttgut, z. B.   Sand, Split und einer zwischen den beiden Wandschalen angeordneten Dämmschicht, bei dem das Schüttgut in einzelnen gegeneinander abgegrenzten zwischen einer Wandschale des Bauelementes und der Dämmschicht liegenden formstabilen Hohlräumen untergebracht ist. Der Nachteil dieser bekannten Ausführungen besteht insbesondere darin, dass sie einen Rahmen od. dgl. für eine feste Verbindung der beiden Schalen des Bauteiles benötigen. Dieser Rahmen beeinträchtigt die erreichbare Schalldämmung. 



   Es sind zwar bereits Ausführungen bekannt (vgl. österr. PatentschriftNr. 247573, Fig. 17), bei denen die Schalen üder die Dämmschicht selbst miteinander verbunden sind und bei denen auf gesonderte feste Verbindungen, z. B. mit einem Holzrahmen, verzichtet worden ist. Diese Ausführungen sind aber insofern unbefriedigend, als die an die Dämmschicht zu stellenden beiden Forderungen, nämlich einerseits ausreichende Reissfestigkeit, anderseits aus akustischen Gründen genügend weiche Federung (geringe Steifigkeit) von den handelsüblichen Dämmschichten, die im allgemeinen als ebene Platten oder aber als Platten mit Erhöhungen oder taschenartigen Vertiefungen ausgebildet sind, nicht gleichzeitig erfüllbar sind. Entweder sind die Dämmschichten weichfedemd, wie z. B.

   Mineralfaserplatten, dann ist ihre Reissfestigkeit gering ; oder die   Dämmschichten haben   eine ausreichende Reissfestigkeit, wie z. B. Hartschaumplatten, dann sind sie aber im allgemeinen nicht genügend weichfedernd. 



   Dieser Mangel wird erfindungsgemäss dadurch behoben, dass die nachstehend genannten drei Massnahmen bei Bauelementen der hier in Frage stehenden Art angewendet werden : a) dass die Dämmschicht wellig ausgebildet ist, wobei ihre Wellenberge aussen mit der einen Wandschale und ihre Wellentäler aussen mit der andern Wandschale fest verbunden sind ;   b) dass die Steifigkeit der Dämmschicht gegenüber auf die Schalen einwirkenden Kräften im Bereich von etwa 0, 05 kp/cm3 bis etwa 3 kp/cm3, optimal bei etwa 0, 2 kp/cm3 liegt ;    c) dass die Steifigkeit der Dämmschicht in den konkaven Teilen ihrer Wellen gegenüber quer zur   Dämmschicht ausgeübten Kräften nicht grösser als 3 kp/cm3 ist.   



   Dadurch ergibt sich eine stabile, schubfeste Verbindung zwischen den Wandschalen, die durch die Welligkeit der Dämmschicht gleichzeitig sowohl gegenüber auf die Schalen einwirkenden Kräften als auch gegenüber vom Schüttgut ausgeübten Kräften weichfedernd ist. Ausserdem ergeben sich ohne zusätzlichen Aufwand die Hohlräume, die für die Beschwerung der Wandschalen   mit Schüttgut,   z. B. Sand, erforderlich sind. 



   Die Steifigkeit der Dämmschicht gegenüber auf sie einwirkenden Kräften kann nach folgender Formel durch Messung ermittelt werden : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Dabei bedeuten :    P : senkrecht   zu den Wandschalen wirkende Kraft (in kp)   F 1 :   Fläche der Wandschale    Ad, :   Änderung des Abstandes zwischen den Wandschalen unter der Einwirkung der Kraft    PI.   



    Ist bei auf die Schalen einwirkender Kraft P (vgl. Fig. 5) die Steifigkeit s der Dämmschicht grösser als etwa 2 kp/cm 3, dann ist die akustische Wirkung nicht optimal, ist SI kleiner als 0,05 kp/cm,   dann ist die mechanische Verbindung umbefriedigend,   d. h.   die Wandschalen lassen sich,   z. B.   beim Transport, leicht gegeneinander verschieben. 



   Die Steifigkeit   S2   der Dämmschicht zwischen den beiden Sandschichten, (vgl. Fig. 6) lässt sich entsprechend der vorstehend genannten Formel ebenfalls ermitteln : 
 EMI2.2 
 wobei bedeutet :P = quer zur Dämmschicht von Schüttgut ausgeübte Kraft
F = Fläche der Dämmschicht   ! 1 d2 = Änderung der Dicke der Dämmschicht unter Einwirkung der Kraft P. 



  Die Steifigkeit der Dämmschicht sollte nicht grösser als 3kp/cm3 sein. Diese Forderung kann - falls      nötig - auch   dadurch erfüllt werden, dass die Dämmschicht mehrschichtig ausgeführt wird, d. h., dass sie aus einer die Verbindung der Wandschalen übernehmenden, biegezugfesten Schicht und aus weiteren Schichten besteht, deren Steifigkeit   S2   einen ausreichend niedrigen Wert aufweist und deren Festigkeit auch nur gering zu sein braucht. 



   Die erfindungsgemässe Ausführung wird im folgenden an einigen Ausführungsbeispielen beschrieben. 



   Es zeigen : Die Fig. 1, 2 und 3 je ein erfindungsgemässes senkrecht aufgestelltes Bauelement im
Schnitt, mit einschichtiger bzw. mehrschichtiger   Dämmschicht ;   Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Bau-   element gemäss Fig. l längs   der Linie A-A; Fig. 5 und 6 schematische Darstellungen der auf das Bauelement bzw. auf die Dämmschicht einwirkenden   Kräfte ; Fig. 7   einen Schnitt durch ein Bauelement, ähnlich der Fig. 1 aber mit Füllkanälen ; Fig. 8 die isometrische Darstellung der Dämmschicht nach Fig. 7. 



   In Fig.1 ist ein Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Bauelement dargestellt. Die beiden Wand-   schalen --1 und 2-- hängen   über eine wellig ausgebildete   Dämmschicht --3--,   die an ihren Wellenbergen aussen mit der einen   Wandschale --1-- und   an ihren Wellentälern aussen mit der andern Wand-   schale-2-fest, z. B.   durch Kleben, verbunden ist, miteinander   zusammen,'wobei   die Verbindungsflächen der Dämmschicht mit den Wandschalen eben ausgebildet sind. Die dadurch auf beiden Seiten der Dämmschicht gebildeten Hohlräume --4-- sind mit losem oder leicht gebundenen Sand oder einem ähnlichen Schüttgut gefüllt. Die Dämmschicht kann   z. B.   aus Schaumkunststoff bestehen.

   Sie muss so gewählt werden, dass die oben genannten Forderungen bezüglich der Steifigkeit s und s2 und bezüglich der Zugfestigkeit von diesem Schaumkunststoff allein erfüllt werden. Die Form der Dämmschicht - gemäss Fig. 1 ist so gewählt, dass eine Vielzahl von solchen Dämmschichten,   z. B.   mittels elektrisch beheizter Drähte aus einem Materialblock ohne nennenswerten Materialverlust herausgeschnitten werden kann. Dadurch wird der Materialaufwand besonders gering. 



   In Fig. 2 ist eine Ausführung dargestellt, bei der die beiden Funktionen der Dämmschicht, einerseits feste Verbindung der Wandschalen und anderseits weichfedernde Trennung der Schüttgutfüllungen, durch einen mehrschichtigen Aufbau der Dämmschicht noch verbessert werden. Die erste Funktion wird   z. B.   durch eine wellig ausgebildete   Schicht -5-- aus   an sich relativ steifem Schaumstoff wie z. B. Polystyrolschaum erfüllt. 



   Zur Erfüllung der zweiten Forderung werden beidseitig in den konkaven Teilen der Schicht --5-- über die ganze Breite der Schicht   Streifen -6-- aus   dünnem, besonders weichfederndem Material,   z. B.   aus offenporigem Schaumstoff, aufgebracht. 



   Gemäss der in Fig. 3 gezeigten Ausführung ist die   Dämmschicht --5--,   die   z. B.   aus Pappe, Kunststoff, Furnierholz oder sogar dünnem Blech bestehen kann, etwa sinusförmig gewellt. Auf ihr sind in gleicher Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 2 beidseitig in den konkaven Teilen   Streifen -6-- aus   weichfederndem Material aufgebracht. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   In Fig. 4, die einen Schnitt gemäss der Linie A-A in Fig. 1 zeigt, ist dargestellt, dass die von den Wandschalen --1, 2-- und der   Dämmschicht --3-- gebildeten   röhrenförmigen   Hohlräume --4-- an   ihren Enden mit je   einem Schaumstoffstreifen-7-- abgeschlossen sind.   Dieser Streifen verhindert beim senkrechten Aufstellen des Bauelementes ein seitliches Ausfliessen des Schüttgutes, das vor Aufstellen des Bauelementes bei waagrechter Stellung des Bauelementes eingefüllt wird. 



   Die   Dämmschichten --3,   5   bzw. 6-können   auch so ausgebildet werden, dass sie nicht nur gemäss dem in   Fig. 1   bis 3 gezeigten Querschnitt gewellt sind, sie können auch zusätzlich in einer dazu senkrechten Richtung gewellt sein, so dass dann einzeln abgeschlossene kleinere Hohlräume für die Schüttgutfüllung entstehen. Das Füllen dieser Bauelemente wird bereits bei der Herstellung vorgenommen, u. zw. werden bei waagrecht liegender Dämmschicht zunächst die obenliegenden Hohlräume mit Schüttgut gefüllt. Dann wird die erste Schale des Bauelementes aufgeklebt. Anschliessend wird die so entstandene Verbundplatte umgedreht und die Hohlräume auf der zweiten Seite der Dämmschicht mit Schüttgut gefüllt und schliesslich die zweite Schale aufgeklebt. 



   Wenn es aber darauf ankommt, das Einfüllen des Schüttgutes erst bei einem fertig montierten Bauelement vorzunehmen, dann sind in der Dämmschicht noch besondere Füllkanäle erforderlich. 



   Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zu diesem Zweck in den bei senkrechter Aufstellung des Bauelementes waagrecht verlaufenden Wellen der   Dämmschicht --12-- etwa   senkrecht bis schräg verlaufende   Kanäle --8, 10-- in engem Abstand   nebeneinander vorgesehen, die jeweils einerseits an der Oberkante eines Hohlraumes --13-- in diesen einmünden, anderseits mit dem in den dar- überliegenden   Hohlraum --14-- einmündenden Kanal --10-- in   Verbindung stehen, so dass das Schüttgut beim Füllen der Hohlräume kaskadenartig von Hohlraum zu Hohlraum gelangt   (Fig. 7,   8). 



   Ein Ausführungsbeispiel hiefür ist in den Fig. 7 und 8 gezeigt. In einer   Dämmschicht --12-- ähnlich     Fig. 1   sind in engem Abstand im wesentlichen senkrecht verlaufende   Kanäle-8--,   vorgesehen, die je- 
 EMI3.1 
 in Verbindung stehen. Die Kanäle sind so ausgebildet, dass beim Einfüllen (Einblasen) des Schüttgutes durch die   Öffnung--l1-- am   oberen Teil des Bauelementes jeweils der oberste Hohlraum zunächst gefüllt wird. Ist dieser voll, fliesst der Sand zum nächsten, schräg darunter gelegenen Hohlraum nach Art einer Kaskade. 



   Die einzelnen, nebeneinander angeordneten Kanäle haben einen so engen Abstand voneinander (vgl. Fig. 8), dass zwar keine völlige, aber doch eine akustisch ausreichende Füllung der horizontalen Hohlräume mit Sand möglich ist. 



   Die Kanäle können im wesentlichen senkrecht zur Achse der   zylindrischen Hohlräume   verlaufen. Es ist jedoch auch möglich, dass sie schräg nach unten verlaufen und dass ein System sich kreuzender Kanäle verwendet wird. Die Kanäle können in die Dämmschicht eingebohrt oder bei Schaumstoffen mit Hilfe von elektrisch geheizten Drähten eingebrannt werden. Schliesslich ist es auch möglich, Röhrchen beim Schäumen oder Giessen des Dämmstoffes in Formen einzulegen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Plattenförmiges, schalldämmendes, zweischalig aufgebautes   Bauelement, z. B. Trennwand, Vor-   satzwand, Unterdecke, Türblatt, schalldämmende Haube für Maschinen oder Geräte, mit einer Füllung aus spezifisch schwerem Schüttgut, z. B.

   Sand, Split, und einer zwischen den beiden Wandschalen angeordneten Dämmschicht, bei dem das Schüttgut in einzeln gegeneinander abgegrenzten, zwischen einer Wandschale des Bauelementes und der Dämmschicht liegenden formstabilen Hohlräumen untergebracht ist,   gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung der folgenden drei Massnahmen :   a) dass die Dämmschicht (3,5, 6 bzw. 12) wellig ausgebildet ist, wobei ihre Wellenberge aussen mit der einen Wandschale   (1)   und ihre Wellentäler aussen mit der andern Wandschale (2) fest verbunden sind, 
 EMI3.2 
 
2)c) dass die Steifigkeit der Dämmschicht in den konkaven Teilen (6) ihrer Wellen gegenüber quer zur Dämmschicht ausgeübten Kräften nicht grösser als 3   kp/cm 3   ist. 
 EMI3.3 
 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> steht, auf die beidseitig in den konkaven Teilen der Wellen über die ganze Breite der Dämmschicht Streifen (6) aus dünnem, weichfederndem Material, z. B. aus offenporigem Schaumstoff, aufgebracht sind (Fig. 2, 3).
    4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmschicht in zwei zueinander senkrechten Richtungen wellig ist, so dass zwischen den Wandschalen und der Dämmschicht einzelne abgeschlossene kleine Hohlräume entstehen.
    5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den bei senkrechter Aufstellung des Bauelementes waagrecht verlaufenden Wellen der Dämmschicht (12) etwa senkrecht bis schräg verlaufende Kanäle (8, 10) in engem Abstand nebeneinander vorgesehen sind, die jeweils einerseits an der Oberkante eines Hohlraumes (13) in diesen einmünden, anderseits mit dem in den darüberliegenden Hohlraum (14) einmündenden Kanal(10) in Verbindung stehen, so dass das Schüttgut beim Füllen der Hohlräume kaskadenartig von Hohlraum zu Hohlraum gelangt (Fig. 7, 8).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993023632A1 (en) * 1992-03-23 1993-11-25 Roger Ericsson Wall for a building, method for erecting such a wall and element therefor
ITAN20120055A1 (it) * 2012-05-11 2013-11-12 Imi Legno S R L Pannello di tamponatura edilizia e relativo procedimento di preparazione

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WO2013168121A3 (en) * 2012-05-11 2014-05-08 Imi Legno S.R.L. Infill panel for building spaces and relative preparation method

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