DE2223313A1 - Isoliermantel aus halbstarrem, waermedaemmendem material, insbesondere halbstarrem hartschaumstoff - Google Patents
Isoliermantel aus halbstarrem, waermedaemmendem material, insbesondere halbstarrem hartschaumstoffInfo
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Mein Zeichen: P 1415
6331 Stockhaueen
Schöne Auseicht 28
Isoliermantel· aus halbstarrem wärmedMmmendem Material, insbesondere' halbstarrem
Hartschaumstoff.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Isoliermantel aus halbstarrem
wärmedämmendem Material, insbesondere halbstarrem Hartschaumstoff, für Rohrleitungen, der einseitig durch einen axial verlaufenden
Trennschnitt durchgehend aufgetrennt ist. Der Trennschnitt dient dabei dazu, den Isoliermantel einseitig zu öffnen,
um ihn von der Seite über eine zu isolierende Rohrleitung schieben
zu können.
Dieses öffnen eines derartig einseitig aufgetrennten Isoliermantels
bietet keine Schwierigkeiten,, wenn dessen Material genügend
weich bzw. elastisch ist. Handelt es sich jedoch um ein relativ
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starres Material, wie insbesondere sog. halbstarren Hartschaumstoff,
so besteht die Tendenz des Einreißens auf der dem Trennschnitt gegenüberliegenden Seite, wodurch die dem Isoliermantel
innewohnende Spannung praktisch aufgehoben wird, die aber besonders
zweckmäßig ist, da unter ihrer Wirkung der einmal um eine Rohrleitung herumgelegte Isoliermantel sich um diese schmiegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,den eingangs erwähnten
Isoliermantel aus halbstarrem Material so zu gestalten, daß bei seinem öffnen zwecks Überschieben über eine Rohrleitung an der
gegenüber dem Trennschnitt liegenden Seite keine Risse auftreten.
Gelöst wird das Problem dadurch, daß gegenüber dem Trennschnitt
ein T-förmiger, ebenfalls axial verlaufender Doppelschnitt angebracht
ist, dessen dem Aufstrich des T entsprechender Einschnitt in die betreffende Wandstelle von innen her eindringt und diese
teilweise auftrennt und an seinem Grunde auf einen dem Querstrich des T entsprechenden Grundschnitt trifft.
Durch die Anbringung des Doppelsehnittes, bestehend aus Einschnitt
und Grundschnitt, dabei vor allem des Grundschnittes,wird eine relativ
breite Biegezone des verwendeten Materials zwischen dem Grundschnitt und der Außenwand des Isoliermantels geschaffen, die
lediglich über diese Zone einer Biegebeanspruchung ausgesetzt wird, ohne daß dabei besonders hohe Zugspannungen auftreten, die zu
einem Zerreißen des Materials führen könnten. Diese Zugspannungen sind es aber, die bei einem Isoliermantel ohne den Doppelschnitt
bei dessen Aufklappen zu Rissen in der Innenwand des isoliermantels
führen. Auch ein einfacher Einschnitt auf der dem Trennschnitt gegenüberliegenden Seite verhindert die Tendenz zum Einreißen nicht,
da in diesem Falle die Zugspannungen am Grunde des Einschnitts entstehen. Durch den Grundschnitt kann jedoch beim Aufklappen des
Isoliermantels der Einschnitt über seine ganze Länge sich aufsperren,
so daß zum Zerreißen des Materials führende Zugspannungen überhaupt nicht auftreten können.
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Da abhängig von dem verwendeten Material ein derartiger isolierroantel
nach öffnung und Umkleiden der betreffenden Rohrleitung unter Umständen nicht mehr völlig zusammenspringt, ist es zweckmäßig/
dem isoliermatel einen ovalartigen inneren Querschnitt zu geben, wobei die kurze Achse in der Ebene des Trennschnittes und
des gegenüberliegenden Einschnittes liegt und kürzer ist als der Durchmesser des zu ummantelnden Rohres. Hierdurch wird erreicht,
daß ein derartiger, um eine Rohrleitung herumgedrückter Isolieroantel
sich gewissermaßen um die Rohrleitung klemmt, da ja seine kurze Achse kurzer ist als der Durchmesser des zu ummantelnden
Rohres. Aufgrund dieses Klemmeffektes bleibt dann der Isoliermantel in seiner endgültigen gewünschten Lage mit wieder geschlossenem
Trennschnitt stehen.
Da es häufig vorkommt, daß zu isolierende Rohrleitungen außen verschmutzt
sind, beispielsweise durch Kalk oder Farbspritzer und dergleichen,
kann man vorteilhaft dem inneren Querschnitt des isoliermantels einen polygonartigen Verlauf geben, wodurch sich in
den Ecken des Polygons Aufnahmestellen für derartige Verschmutzungen geben. Darüber hinaus bilden die Ecken des Polygons, die
durch Verschmutzungen nicht ausgefüllt sind, Lufträume, die ihrerseits zur isolation beitragen.
Handelt es sich bei dem Isoliermantel um einen solchen für die Isolierung von gekrümmten Rohrleitungen, so versieht man ihn
zweckmäßig mit quer zu seiner Achse verlaufenden keilförmigen Kerbschnitten, jeweils von solchem Winkel, daß er sich zu einem
Krümmer zusammenlegen läßt, wobei die Kerbschnitte von der Seite des Doppelschnittes in den Mantel eindringen und bis in die gegenüberliegende
Wandung mit dem Trennschnitt reichen. Die keilförmigen Kerbschnitte nehmen dabei jeweils das Material von dem isoliermantel
weg, das sonst bei seinem Biegen um einen Krümmer zusammengestaucht werden müßte. Durch die Anbringung der Kerbschnitte von
der Seite des Doppelschnittes her wird erreicht, daß,die sich längs des Isoliermantels durchgehend erstreckende Biegezone im
Innenbogen liegt, so daß ein Druck von benachbarten Isoliermänteln
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gegen die Stirnseiten des gekrümmten Isoliermantels diesen mit seinem Innenbogen nach außen treibt, wobei die beiden seitlich
der Biegezone liegenden Teile des gekrümmten Isoliermantels von der Biegezone zusammengehalten werden. Der Isoliermantel kann dabei
infolge des Zusammenhaltens durch die Biegezone nicht aufspringen,
und abgeschoben werden.
Damit nun auch an Krümmern häufig vorgesehene Wülste, Verdickungen
oder dergleichen von dem Isoliermantel gut aufgenommen werden können, kann man in der inneren Oberfläche seiner Wandung zweckmäßig
ringförmige Aussparungen hierfür vorsehen.
Um ein gutes Anschließen einzelner hintereinander liegender isoliermäntel/
insbesondere im Anschluß an Krümmer zu gewährleisten, kann man mindestens jeweils eine Stirnseite eines Isoliermantels mit
einer Schicht aus elastischem, ggf. gefärbtem Material versehen. Beim Zusammenbau wird dieses elastische Material, insbesondere
Weichschaumstoff, weitgehend zusammengedrückt, so daß es auch Längenveränderungen
durch Wärmedehnungen der zu isolierenden Rohrleitungen nachgeben kann. Auf diese Weise wird verhindert, daß Spalte
zwischen den einzelnen Isoliermänteln und damit Kältebrücken bzw.
Wärmeabstrahlungen entstehen. Durch individuelle Färbung der betreffenden Schicht läßt sich ein Hinweis auf den Durchmesser der
jeweils zu isolierenden Rohrleitungen geben.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 einen geraden Isoliermantel in perspektivischer Sicht;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Isoliermantel gem. Fig. 1 mit durch Aufbiegen seiner Seitenteile leicht geöffnetem
Doppelschnitt;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Isoliermantel gem. Fig. 1;
Fig. 4 einen mit Kerbschnitten versehenen Isoliermantel in Schnittzeichnung in gestrecktem Zustand;
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Pig. 5 den Isoliermantel gemäß Fig. 4 in gekrümmter Lage.
In der Figur 1 ist ein Isoliermantel 1 dargestellt, der aus halbstarrem Hartschaumstoff besteht. Ein derartiger Schaumstoff ist
darum für isolierzwecke besonders geeignet, weil er meist schwer entflammbar ist. Dieser Schaumstoff ist jedoch nicht sehr elastisch,
so daß er bei einem Zusammendrücken nicht mehr vollständig in die Ausgangslage zurückkehrt. Außerdem neigt er bei starkem Verbiegen
zum Reißen seiner Zellen. Anstelle des halbstarren Hartschaumstoffs kann auch ein aus Mineralfasern aufgebautes Material verwendet werden,
bei dem die Mineralfasern durch ein Bindemittel getränkt sind.
Der isoliermantel 1 ist an seiner Oberseite durch einen axial verlaufenden
durchgehenden Trennschnitt 2 aufgetrennt, so daß der Isoliermantel 1 durch Öffnung des Trennschnittes 2 gewissermaßen
in zwei unten zusammenhängende Halbschalen auseinandergeklappt werden kann. Gegenüber dem Trennschnitt 2 ist ein ebenfalls axial verlaufender
T-förmiger Doppelschnitt angebracht, bestehend aus dem dem Aufstrich des τ entsprechenden Einschnitt 3 und dem dem Querstrich
des T entsprechenden Grundschnitt 4. Der innere Querschnitt 5 des Isolitrmantels 1 verläuft ovalartig und wird hier durch ein
Polygon gebildet, so daß sich Schmutzerhebungen auf der zu ummantelnden Rohrleitung ggf. in die Ecken des Polygons setzen können
und damit bezüglich der Ummantelung nicht störend in Erscheinung treten. Die kurze Achse des Ovals (verlaufend zwischen dem Trennschnitt
2 und dem Einschnitt 3) ist kürzer als der Durchmesser des zu ummantelnden Rohres. Hierdurch wird erreicht, daß nach Aufklappen
des Isoliermantels 1 und Überschieben über ein zu ummantelndes
Rohr der Isoliermantel 1 wieder zusammengedrückt werden kann, wobei
sich der Trennschnitt 2 wieder völlig schließt und der isoliermantel
1 sich infolge des kurzen Durchmessers der kurzen Achse des Ovals gewissermaßen an dem ummantelten Rohr festklemmt. Dabei müssen
natürlich die beiden Hälften 6 und 7 des Isoliermantels 1 etwas in Richtung der Verbindungslinie zwischen dem Trennschnitt 2
und dem Einschnitt 3 nachgeben, wozu der größere Durchmesser des Ovals (senkrecht zu dieser Verbindungslinie liegend) zweckmäßig
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etwas größer gewählt wird als der Durchmesser des zu ummantelnden Rohres.
In der Fig. 1 ist noch am hinteren Ende des Isoliermantels 1 eine Schicht 8 aus elastischem Material vorgesehen, die in 3ezug auf
einen anschließenden Isoliermantel gewissermaßen einen Puffer darstellt und sich beim Ansetzen eines folgenden Isoliermantels weitgehend
zusammendrückt. Hierdurch ist es möglich, Wärmedehnungen des Rohres aufzufangen, ohne daß sich ein Spalt zwischen zwei
sich aneinander anschließenden Isoliermänteln auftut.
In der Fig. 2 ist dargestellt, wie sich der Doppelspalt- in dem
Isoliermantel beim Öffnen des Isoliermantels zum Zwecke des Überschiebens
üoer eine zu ummantelnde Rohrleitung öffnet. Wie ersichtlich, sind die beiden Hälften 6 und 7 des betreffenden Isoliermantels
gegenüber der normalen kreisringförmigen Lage herabgebogen, so dr.ß
sich sowohl der Einschnitt 3 als auch der Querschnitt 4 jeweils keilförmig öffnet. Unter dem Querschnitt 4 existiert dabei eine
Biegezone 9, innerhalb deren die Verformung gegenüber der in der Fig. 1 dargestellten Normallage relativ gering ist, so daß hier
keine wesentlichen Zugspannungen auftreten können. Das Material im Bereich der Biegezone 9 wird damit keinen gefährlichen Belastungen
ausgesetzt.
Fig. 3 zeigt den Isoliermantel 1 gemäß Fig. 1 im Querschnitt und zwar in der Ebene des Trennschnittes 2 und des Einschnittes 3, dabei
verlaufend durch die Biegezone 9.
In der Fig. 4 ist ein Isoliermantel Io im Querschnitt in der Ebene
des Trennschnittes 2 und des Einschnittes 3 dargestellt, der für die Ummantelung eines Krümmers vorgesehen ist. Der Isoliermantel
Io besitzt zu diesem Zweck quer zu seiner Achse verlaufende keilförmige
Kerbschnitte 11, und zwar von solchem Wink-il, daß er sich
zu dem gewünschten Krümmer zusammenbiegen läßt (siehe Fig. 5) . Diese Kerbschnitte 11 dringen von der Seite des Doppelschnittes
mit dem Einschnitt 3 und dem Grundschnitt 4 in den Isoliermantel
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ein und reichen bis in die gegenüberliegende Wandung mit dem
Trennschnitt 2. Der Sinn dieser Maßnahme sei anhand der Fig. 5 erläutert.
In der Fig. 5 ist der Isoliermantel Io in gekrümmter Lage dargestellt. Wie ersichtlich, sind dabei die Kerbschnitte 11 durch
Aneinanderliegen ihrer Seitenflächen völlig verschwunden, so daß
keine Materialverdrängung auftreten muß. Wenn nun auf die Stirnseiten
des so gekrümmten Isoliermantels Io von anschließenden Isoliermänteln ein Druck ausgeübt wird, so schiebt dieser das Material
im Bereich der Biegezone 9 zusammen, das sich damit in die Kehle des ummantelten Krümmers hineindrückt, wobei aber der Isoliermantel
Io nicht aufspringen kann, da er ja im Innenbogen durch den Isoliermantel 9 zusammengehalten wird. Würde die Biegeaone
auf der anderen Seite des Isoliermantels Io vorgesehen sein und dementsprechend der Trennschnitt ebenfalls auf der gegenüberliegenden
Seite liegen, so würde, bei einer derartigen Druckbeanspruchung der Trennschnitt sich sofort aufsperren und damit der Isoliermantel
von dem ummantelten Krümmer heruntergedrückt werden.
In dem Isoliermantel Io sind noch in der inneren Oberfläche seiner
Wandung ringförmige Aussparungen 12 vorgesehen, die zur Aufnahme von Wülsten oder Verdickungen an Rohrleitungen oder dergleichen
dienen, so daß diese kein Aufspringen des Isoliermantels Io verursachen
können.
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Claims (6)
1. /Isoliermantel aus halbetarrem wärmedämmendem Materiali insbesondere
halbstarrem Hartschaumstoff, für Rohrleitungen, der einseitig durch einen axial verlaufenden Trennschnitt durchgehend
aufgetrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Trennschnitt (2) ein T-förmiger, ebenfalls axial verlaufender
Doppelschnitt angebracht ist, dessen dem Aufstrich des T entsprechender Einschnitt (3) in die betreffende Wandstelle von
innen her eindringt und diese teilweise auftrennt und an seinem Grunde auf einen dem Querstrich des T entsprechenden Grundschnitt
(4) trifft.
2. Isoliermantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein
innerer Querschnitt ovalartig verläuft, wobei die kurze Achse in der Ebene des Trennschnittes (2) und des gegenüberliegenden
Einschnittes (3) liegt und kürzer ist als der Durchmesser des zu ummantelnden Rohres.
3. Isoliermantel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein
innerer Querschnitt polygonartig verläuft.
4. Isoliermantel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß er mit quer zu seiner Achse verlaufenden keilförmigen Kerbschnitten (11) jeweils von solchem Winkel versehen ist,
daß er sich zu einem Krümmer zusammenlegen läßt, wobei die Kerbschnitte (11) von der Seite des Doppelschnittes (3, 4) in den
Mantel (1) eindringen und bis in die gegenüberliegende Wandung mit dem Trennschnitt (2) reichen.
5. Isoliermantel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der inneren Oberfläche seiner Wandung ringförmige Aussparungen
(12) zur Aufnahme von Wülsten an den Rohrleitungen oder dergleichen
vorgesehen sind.
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6. Isoliermantel nach einem der Ansprüche 1-5 dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine seiner Stirnseiten mit einer Schicht (8) aus elastischem, ggf. gefärbtem Material versehen ist.
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AO
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