DE3447239A1 - Kunststoff-kammerprofil mit eingebauter metallschiene und vorrichtung zur herstellung derartiger kammerprofile - Google Patents

Kunststoff-kammerprofil mit eingebauter metallschiene und vorrichtung zur herstellung derartiger kammerprofile

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DE3447239A1 DE19843447239 DE3447239A DE3447239A1 DE 3447239 A1 DE3447239 A1 DE 3447239A1 DE 19843447239 DE19843447239 DE 19843447239 DE 3447239 A DE3447239 A DE 3447239A DE 3447239 A1 DE3447239 A1 DE 3447239A1
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Description

  • Titel: Kunststoff-Kammerprofil mit eingebauter
  • Metallschiene und Vorrichtung zur Herstellung derartiger Kammerprofile Kunststoff-Kammerprofil mit eingebauter Metallschiene und Vorrichtung zur Herstellung derartiger Kammerprofile Die Erfindung betrifft ein Kunststoff-Kammerprofil für Fenster oder Türen mit eingebauter Metallschiene, die wenigstens eine glatte, einer Profilinnenwand mit geringem Spiel gegenüberliegende Wandung aufweist. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Herstellung derartiger Kammerprofile mit Metallschiene.
  • Es ist bekannt, Kunststoff-Kammerprofjle mit einer verstärkenden Metallschiene zu versehen. Diese Metallschienen, die zumeist aus verzinktem Stahlblech bestehen, werden korrosionsgeschützt ~ in Mittelkammern untergebracht. Insbesondere im Bereich des Gehrungsschnittes werden die Metallschienen innerhalb des Kammerprofils durch eine verdeckte Verschraubung an dem Profil gehalten. Diese Verschraubung bildet, auch bei sorgfältiger Bearbeitung, eine undichte Stelle, die bei Bewegungen des Profils sich erweitern kann und damit auf Dauer zu Korrosionsschäden führen kann. Weiterhin ist nachteilig, daß im Bereiche der Verschraubung das Kunststoffprofil geschwächt wird, so daß es unter Umständen auch zu Brüchen und Rißbildungen kommen kann, die ebenfalls die Lebensdauer des Profils insgesamt wesentlich herabsetzen können.
  • Es stellt sich-demnach die Aufgabe, ein Kunststoff-Kammerprofil mit eingebauter Metallschiene anzugeben, bei dem die Metallschiene nicht mehr verschraubt werden muß, so daß auf der einen Seite die Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit erhöht werden, auf der anderen Seite der Arbeitsaufwand durch Wegfall des Verschraubens erniedrigt wird.
  • Diese technischen Aufgaben werden gelöst bei einem Kunststoff-Kammerprofil für Fenster oder Türen mit eingebauter Metallschiene, bei der die glatte Wandung der Metallschiene einzelne, aus der Wandung überstehende Bereiche aufweist, die einen Reibungskontakt zwischen Metallschiene und Kammerprofil erzeugen oder erhöhen, ohne das Einschieben der Metallschiene zu verhindern.
  • Grundsätzlich ist es möglich, verschiedene Formen derartiger überstehender Bereiche anzugeben. Als besonders geeignet haben sich erwiesen Prägewarzen oder -sicken (ohne Durchbrüche) oder aber aufgebogene Stanzzungen (mit Durchbrüchen). Die Stanzzungen werden so gebogen, daß sie entgegen der Einschieberichtung zeigen. Dies ermöglicht ein relativ einfaches Einschieben, wobei das Herausziehen und das Spiel der Metallschiene innerhalb des Profils verhindert wird. An'dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die Metallschiene im allgemeinen nicht stramm in das Profil eingezogen werden kann, da Wärmebewegungen und leichte Verwerfungen der unterschiedlichen Werkstoffe sonst auf Dauer zu Schäden des kombinierten Profils führen würden.
  • Zusätzlich zu den bisher genannten Ausführungsbeispielen ist es möglich, bei Verwendung eines üblichen U-Profils für die Metallschiene am Ende der Schiene an der Ecke des freien U-Schenkels dreieckförmige Ohren in einem 0 Winkel von 04 #< 90 herauszubiegen. Durch ein solches Ohr wird das Verrutschen der Metallschiene in Längs- und Querrichtung verhindert.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Kammerprofilen für Fenster und Türen, bei der die speziellen Eigenschaften des Profils in besonders vorteilhafter Weise genutzt werden können.
  • Wie eingangs betont, ist es eine Teilaufgabe, die Verschraubungen zu vermeiden. Hierdurch ergeben sich auf der anderen Seite neuartige Automatisierungsmöglichkeiten, die mit den bisher bekannten Profilen nicht gegeben waren.
  • Eine Vorrichtung zur Herstellung von Kammerprofilen für Fenster und Türen weist eine Einschubvorrichtung auf, mit der in ein festgehaltenes Kammerprofil eine Metallschiene einschiebbar ist. Gemäß Erfindung wird der Einschubvorrichtung in Transportrichtung der Metallschiene eine Prägevorrichtung und/oder eine Stanze vorgeschaltet. Mit diesen Vorrichtungen können Prägewarzen oder aufgebogene Stanzzungen eingebracht werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß in Transportrichtung und bei Anordnung in gleicher Arbeitshöhe zunächst ein Paar Prägewalzen, dann eine Ausklinkstanze und anschließend die Einschubvorrichtung an der Vorrichtung angeordnet sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Kammerprofils bzw. der Metallschiene sowie der zur Herstellung geeigneten Vorrichtung zeigen die Figuren der Zeichnung. Im einzelnen: Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Metallschiene zum Einbau in ein Kunststoff-Kammerprofil; Figur 2 zeigt die eingebaute Schiene mit umgebendem Kammerprofil im Schnitt: Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Herstellung von Kammerprofilen mit eingebauter Metallschiene.
  • In Figur 1 ist perspektivisch eine Metallschiene 1 dargestellt, die beispielsweise aus verzinktem, 1,5 mm starkem Eisenblech gewalzt ist. Die Metallschiene besitzt ein Profil, wobei die zunächst glatte Oberseite 2 einer Profilinnenwand eines Kunststoff-Kammerprofils 3 gegenüberliegt. Die Oberseiten-Wandung weist nun überstehende Bereiche 4, 5 auf, die einen Reibungskontakt zwischen Metallschiene und Kammerprofil erzeugen oder erhöhen, ohne das Einschieben der Metallschienen zu verhindern. Dabei handelt es sich bei den Bereichen mit der Bezugszahl 4 um Prägewarzen und bei denen der Bezugszahl 5 um herausgebogene Stanzzungen. Die Auswölbung der Prägewarzen beträgt etwa 0,3 - 1,0 mm. Die Stanz-0 zungen 5 sind in einem Winkel von etwa 10 - 45 herausgebogen und ragen bei dem noch nicht eingeschobenen Profil etwa 2 - 5 mm über die Oberseite 2 heraus. Der Durchmesser der Prägewarzen 4 beträgt etwa 3 - 10 mm.
  • Die Grundfläche der Stanzzungen hat etwa ein Format von 3 x 8 mm. Diese Formate betreffen übliche U-Profile der Abmessungen Schenkellänge x Oberseite 40 x 50 mm. Andere Formate sind selbstverständlich möglich. Nach fachmännischem Ermessen sind bei größerem Spiel und stärkeren Profilen selbstverständlich auch andere Abmessungen der überstehenden Bereiche zu wählen.
  • Figur 2 zeigt das#Kunststoff-Kammerpr.ofil#hier sehr vereinfacht als geschlossenes Rechteckprofil dargestellt, mit der eingeschobenen Metallschiene 1. Dabei ist diese im Schnitt gemäß der Schnittlinie II ... II der Figur 1 gezeichnet. An der Oberseite sind die Stanzlöcher der Stanzzungen 5 zu erkennen, die bei eingeschobener Schiene fast ganz in die Stanzlöcher zurückgedrückt sind, jedoch aufgrund ihrer innewohnenden Feder- kraft fest gegen die Profilinnenwand drücken. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Reibung und Verklemmung der Metallschiene innerhalb des Kammerprofils. Es ist nicht mehr erforderlich, die Metallschiene mit dem Kammerprofil zu verschrauben. Es sei darauf hingewiesen, daß verschiedene Arten von überstehenden Bereichen möglich sind, wobei vorzugsweise auch eine Mischung aus Stanzzungen und Prägewarzen gewählt werden kann.
  • Bei Verwendung eines U-Profiles ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Metallschiene am Ende der Schiene an der Ecke der freien U-Schenkel 7 je ein dreieckförmiges, herausgebogenes Ohr 8 aufweist, das in einem WinkelKzur 0 Ebene des U-Schenkels 7 um etwa 10 - 45 , jedenfalls 0 jedoch kleiner als 90 , herausgebogen wird. Dieses Ohr 8 verhindert das Verrutschen der Metallschiene 1 in Längs-und Querrichtung.
  • Die Vorteile des beschriebenen Kammerprofils mit Metallschiene lassen sich insbesondere nutzen bei der Montage von Kammerprofilen, die weitgehend vollautomatisiert werden kann, wobei die dazu geeignete Vorrichtung auch von kleineren Betrieben erworben werden kann.
  • Die in Figur 3 dargestellte Vorrichtung weist auf einem Maschinengestell 10 einen Arbeitstisch 11 mit einer festliegenden Arbeitshöhe auf, wobei Einzelheiten der Aggregate nicht dargestellt sind, da sie für sich genommen bekannt sind. Zunächst wird in der Profilklemmung 12 ein auf Gehrung geschnittenes Kunststoff-Kammerprofil 3 aufgelegt und eingeklemmt. Das Profil ist zur Erläuterung auch im Schnitt dargestellt. Auf der rechten Seite der Zeichnung befindet sich die Eingangsstation der einzelnen Verarbeitungsaggregate, die von einer gemeinsamen Schutzhaube 13 überdeckt sind. Durch eine sicherheitsverriegelte Klappe 14 wird die Metallschiene mit ihrer Oberseite 2 nach unten eingelegt und zwischen das Prägewalzen-Paar 15 geführt. In dem Prägewalzen-Paar erhält das U-Profil zunächst die Prägewarzen 4, die für alle überstehenden Bereiche gleich sind. Ein Teil der Prägewarzen wird sodann in einer nach#folgenden Ausklinkstanze 16 zu einer Stanzzunge 5 ausgeklinkt und letztere 0 entsprechend in einem Winkel von etwa 30 aufgebogen.
  • Nachfolgend wird die geprägte bzw. gestanzte Metallschiene 1 mit Hilfe einer Einschubvorrichtung 17 genau zur Öffnung des Rammerprofils ausgerichtet und in dieses mit relativ geringer Kraft eingeschoben. Hierzu steht eine hydraulisch betriebene Kolben-Zylinder-Anordnung 18 und ein Schubstempel 19, der an der Kolbenstange 20 befestigt ist, zur Verfügung. Sobald die Schiene 1 in das Kammerprofil eingeschoben ist, hat sie die in Figur 3 gestrichelte Lage eingenommen.
  • Die Ohren 8 werden eingebracht nach dem Auf-Länge-Schneiden der Metallschienen vor Eintritt in die in Figur 3 dargestellte Vorrichtung.
  • Die Darstellung der Figur 3 soll insbesondere erläutern, daß sich mit der erfindungsgemäßen Schiene eine Automatisierung der Herstellung von Kammerprofilen mit eingebauter Metallschiene erreichen läßt, die mit relativ geringen Mitteln zu einem überraschenden Erfolg führt.

Claims (6)

  1. Patentanspruche: t Kunststoff-Kammerprofil für Fenster oder Türen mit eingebauter Metallschiene, die wenigstens eine glatte, einer Profilinnenwand mit geringem Spiel gegenüberliegende Wandung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Wandung der Metallschiene (1) einzelne aus der Wandung überstehende Bereiche (4, 5) aufweist, die einen Reibungskontakt zwischen Metallschiene (1) und Kammerprofil (3) erzeugen oder erhöhen, ohne das Einschieben der Metallschiene (1) zu verhindern.
  2. 2. Kammerprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überstehenden Bereiche Prägewarzen (4) sind.
  3. 3. Kammerprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überstehenden Bereiche aufgebogene Stanzzungen (5) sind.
  4. 4. Kammerprofil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines U-Profils für die Metallschiene (1) am Ende der Schiene an der Ecke der freien U-Schenkel (7) dreieckförmige Ohren (8) in 0 einem Winkel ac < 90 herausgebogen sind.
  5. 5. Vorrichtung zur Herstellung von Kammerprofilen für Fenster und Türen mit eingebauter Metallschiene mit der Eigenschaft gemäß Anspruch 1 bis 3, wobei die Vorrichtung eine Einschubvorrichtung (17) aufweist, mit der in ein festgehaltenes Kammerprofil (3) eine Metallschiene (1) einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschubvorrichtung (17) in Transportrichtung der Metallschiene (1) eine Prägevorrichtung (15) und/oder eine Stanze (16) vorgeschaltet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung und bei Anordnung in gleicher Arbeitshöhe zunächst ein Paar Prägewalzen (15), dann eine Ausklinkstanze (16) und anschließend die Einschubvorrichtung (17) an der Vorrichtung angeordnet sind.
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