DE4035137A1 - Vorrichtung zum festlegen von waermeisolationsmatten - Google Patents
Vorrichtung zum festlegen von waermeisolationsmattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen von
Wärmeisolationsmatten an insbesondere Heizkesselgehäusen
und Brauchwasserspeichern.
Um Wärmedämmatten, die in der Regel aus einseitig mit
dünnem Glasgewebe kaschierter Glaswolle od. dgl. beste
hen, an Gehäusen der genannten Art festzulegen, ist es
bekannt, die beiden Mattenendränder mit Spannhaken gegen
einander zu fixieren, wobei zwischen jeweils zwei Spann
haken, die in die Endränder eingestochen werden, Spannfe
dern angeordnet sind. Da damit zwischen den beiden Mat
tenenden kein dicht aneinanderliegender Stoß hergestellt
werden kann, überlappt man die beiden Endränder der
Matte, wobei aber zwischen dem Überlappungsbereich und
der zu isolierenden Behälterwand unvermeidbar ein freier
Zwickel entsteht, in dem Luft zirkulieren kann, was eben
falls unvermeidbar zu Wärmeverlusten führt. Abgesehen da
von, sieht eine derartige Wärmeisolation nicht gut aus.
Bekannt ist auch, um die angelegte Matte einfach mehrere
Bandagen in Form von Bändern mit geeigneten Schließele
menten anzuordnen. Da die Mattenenden nicht gefaßt sind,
ist es auch hierbei erforderlich, eine Überlappung vorzu
sehen, denn beim Spannen derartiger Bandagen wölben sich
die Zwischenbereiche der Endränder der Matte mehr oder
weniger auf, wodurch ebenfalls freie Zwickel im Stoßbe
reich auftreten würden. Außerdem ist diese Art der Wär
meisolierung mit einer entsprechenden Zuschnittszugabe
für die jeweils anzulegende Matte verbunden, um die Mat
tenenden Überlappen zu können. Diese Mattenzugaben sind
zwar für eine Isolierung nicht erheblich, bei großen
Stückzahlen summieren sich diese Mattenzugaben jedoch be
trächtlich auf.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Festlegen von Wärmeisolationsmatten zu
schaffen, die gleichermaßen einfach herzustellen, anzu
bringen und zu schliefen ist, ohne dabei Paßgenauigkeiten
berücksichtigen zu müssen und mit der gleichzeitig die
weichen Mattenendränder eine Fassung bzw. Versteifung er
fahren sollen, und die es ferner ermöglichen soll, unter
Vermeidung von Überlappungszugaben am entsprechenden, be
hälterumfangsorientierten Mattenzuschnitt die Endränder
der Matte ohne Zwickel- und Freiraumbildung dicht anein
ander anliegend festzulegen.
Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung nach der Erfin
dung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1
angeführten Merkmale gelöst. Eine weitere Lösung der
gleichen Aufgabe ergibt sich nach dem unabhängigen Pa
tentanspruch 2. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausfüh
rungsformen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Patentanspruch 1
wird einfach am entsprechend umfangsbemessenen Mattenzu
schnitt mit ihren beiden Blechstreifen angebracht, und
zwar an den Endrändern des Mattenzuschnittes, wobei die
beiden Blechstreifen durch die Verbindungsstränge bereits
miteinander verbunden sind, die sich in Längsrichtung der
Hatte auf der Glasgewebeseite erstrecken. Die Art der Be
festigung der beiden Blechstreifen an der Matte wird noch
näher erläutert. In diesem vorbereiteten Zustand wird
dann die Matte um das betreffende Gehäuse gelegt, wobei
die beiden an den Mattenendrändern befestigten Blech
streifen zueinander mit einer gewissen Distanz in Paral
lellage kommen. Da die Matte in ihrer Länge genau auf den
zu umspannenden Umfang passend zugeschnitten ist, stoßen
dabei auch die beiden Schnittflächen der Endränder der
Hatte genau aneinander, und dieses insgesamt gewisserma
ßen bereits vorbandagierte "Isolationspaket" ist ledig
lich noch dadurch festzulegen, daß man die Haken der bei
den Blechstreifen, die nach der stoßfernen Seite weisen,
miteinander in geeigneter Weise verschnürt, was im ein
zelnen noch näher erläutert wird.
Da die Endränder durch die Blechstreifen automatisch ver
steift sind, können sich selbst beim Spannvorgang keine
Aufwölbungen der Endränder ergeben. Die Länge der Verbin
dungsstränge ist etwas kürzer bemessen als die Zu
schnittslänge der betreffenden Matte, und zwar um das Maß
der Blechstreifenbreite und eines Rückversatzes der
Blechstreifen in bezug auf die tatsächlichen Schnittkan
ten der Matte.
Für die Verbindungselemente können vorteilhaft einfach an
den Blechstreifen per Punktschweißung angepunktete Drähte
aus geeignetem Material verwendet werden.
Was die Mattenbefestigungselemente bei der Ausbildung der
Vorrichtung nach Patentanspruch 1 betrifft, so sind diese
als am stoßfernen Längsrand der Blechstreifen angeordnete
Fahnen ausgebildet oder als aus der Fläche der Blech
streifen bis auf einen Verbindungsrand ausgestanzte La
schen. Da derartige Fahnen bzw. Laschen nicht ohne wei
teres durch das Glasgewebe gestoßen werden können, muß in
diesem Falle das Glasgewebe in entsprechenden Abständen
vorgeschlitzt werden. Dies kann aber vorteilhaft und ein
fach dadurch vermieden werden, dar man diese Fahnen oder
Laschen spitz dreieckförmig zuschneidet bzw. ausstanzt,
wodurch es ohne weiteres möglich ist, diese Fahnen oder
Laschen in das Glasgewebe und die darunter befindliche
Glaswolle einzustoßen, ohne dar dafür das Glasgewebe vor
geschlitzt werden muß. Die Festlegung der Blechstreifen
an den Mattenenden erfolgt dann einfach mit einem ge
eigneten Hilfswerkzeug, mit dem die eingeschobenen oder
eingestochenen Fahnen bzw. Laschen entgegen der Zugrich
tung umgebogen werden.
Die Verbindung bzw. Verschnürung der beiden sich parallel
zueinander erstreckenden Blechstreifen kann auf verschie
dene Weise erfolgen. Entweder werden entsprechend kleine
Spannringe aus geeignetem, elastischem Material jeweils
zwischen zwei Haken verspannt, oder es werden ein oder
zwei Schnurzüge fortlaufend bspw. mit Zickzackverlauf
über sämtliche Haken der beiden Blechstreifen von einem
zum anderen wechselnd geführt, wobei dann das bzw. die
Enden der Verschnürungsstränge in geeigneter Weise am
einen und/oder anderen Blechstreifen festgelegt werden.
Zweckmäßig wird nur ein entsprechend lang bemessener Ver
schnürungsstrang verwendet, der vorteilhaft auch sogleich
am einen oder anderen Blechstreifen von vornherein befe
stigt ist und insoweit mit zur Vorrichtung gehört. Die
formidentischen, aus dünnem, verzinktem oder aluminiertem
Blech gebildeten Blechstreifen sind zweckmäßig mit sämt
lichen Haken, Mattenbefestigungselementen und ggf. Ver
steifungsformgebungen aus einem einzigen Blechstreifenzu
schnitt gebildet.
Bei der zweiten Lösung gemäß Patentanspruch 2 ist auf die
Verbindungsstränge der beiden Blechstreifen verzichtet,
womit Lagerung, Transport und Handhabung der Vorrichtung
erleichtert wird. Während bei der ersten Lösung die Matte
keine Umfangsspannkräfte aufzunehmen hat, ist bei der
zweiten Lösung die Festigkeit der aufkaschierten Gewebe
schicht ausgenutzt, was allerdings eine sichere Befesti
gung der Blechstreifen an den Mattenenden verlangt, d. h.,
eine solche Vorrichtung verlangt zwingend eine Isolier
matte mit aufkaschierter Gewebeschicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wild nachfolgend anhand
der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 eine Draufsicht auf die beiden formidentischen
Blechstreifen mit den zugehörigen Verbindungs
elementen;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II eines Blech
streifens gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie III-III durch einen
Blechstreifen gemäß Fig. 1;
Fig. 4 die Vorrichtung im angelegten Zustand an einer
Wärmeisolationsmatte im Schnitt;
Fig. 5 in Ansicht die Vorrichtung mit der Gesamtwärme
isolationsbandage ebenfalls im angelegten Zustand
an einem zu isolierenden Gehäuse;
Fig. 6 in Vorderansicht eine besondere Ausführungsform
der Mattenbefestigungselemente;
Fig. 7 im Schnitt die Mattenenden mit der Vorrichtung
nach Patentanspruch 2 und
Fig. 8 im Schnitt und stark vergrößert eine besondere
Ausführungsform der Blechstreifen.
Wie aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich, besteht die Vor
richtung aus zwei in ihrer Form und Ausbildung identi
schen Blechstreifen 1, die durch mindestens zwei
biegsame, an ihnen befestigte Verbindungsstränge 2 in
Form von Drähten 2′ miteinander verbunden sind, wobei je
der Blechstreifen 1 am stoßfernen Längsrand 3 mit Matten
befestigungselementen 4 und in seiner Fläche 1′ mit meh
reren, von der Stopseite abgewandt gerichteten Haken 5
versehen ist. Diese derart ausgebildeten Blechstreifen
sind mit einem gewissen Rückversatz in bezug auf die
Stoßflächen 11 und, wie in Fig. 4 dargestellt, an den
Endrändern 10 des Mattenzuschnittes angeordnet und befe
stigt. Diese Festlegung an den Endrändern 10 erfolgt mit
den Mattenbefestigungselementen 4, die zweckmäßig gemäß
Fig. 6 spitz dreieckförmig zugeschnitten sind. Nach dem
Durchstechen der Glasgewebekaschur 12 werden diese Befe
stigungselemente 4 mit einem einfachen Hilfswerkzeug im
Sinne der gestrichelten Darstellung in Fig. 4 umgefaltet,
was ohne weiteres in Rücksicht auf die Weichheit der die
Matte 9 bildenden Glaswolle möglich ist. Wesentlich ist
dabei, dar die Umfaltung dieser Befestigungselemente ent
gegen der Spannrichtung erfolgt. So vorbereitet wird die
ganze Matte 9 einschließlich der daran bereits wie be
schrieben angebrachten Vorrichtung im Sinne der Fig. 4 an
den betreffenden Behälter bzw. das Gehäuse angelegt, und
zwar derart, dar die beiden Stoßflächen 11 der Matte 9
dicht aneinanderliegen. Ist dies geschehen, so sind le
diglich die beiden Blechstreifen 1 mit einer gewissen
Spannung zu verbinden, was, wie vorerwähnt, mit einem ge
eigneten Schnurzug 8 erfolgt, der mit einem Verlauf, wie
bspw. in den Fig. 1 und 5 dargestellt, von Haken zu Haken
geführt und dann mit seinem freien Ende in geeigneter
Weise am einen oder anderen Blechstreifen festgelegt
wird, was bspw. einfach durch eine mehrfache Umwindung
eines Hakens 5 am Ende eines Blechstreifens erfolgen
kann. Die Spannkräfte wirken hierbei ohne Beteiligung der
Matte 9 vom einen Blechstreifen 1 über die Verbindungs
stränge 2 auf den anderen Blechstreifen 1 und von diesem
über den Schnurzug 8 bzw. elastische Spannringe
8′ (strichpunktiert in Fig. 1) wiederum auf den anderen
Blechstreifen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 liegen diesbezüglich
die Verhältnisse insofern anders, als hierbei die Glasge
webekaschur 12 der Matte 9 selbst an der Spannkraftüber
tragung von einem Blechstreifen 1 zum anderen beteiligt
ist. Dies bedarf jedoch einer besonders sicheren und aus
reißfesten Befestigung der Blechstreifen an der in diesem
Falle zwingend notwendigen Glasgewebekaschur 12, in der
abstandsentsprechend Löcher zu Löchern 13 in den Blech
streifen 1 vorgesehen sind, so dar das Ganze, wie bspw.
dargestellt, mit Nieten 14 und unter die Gewebekaschur 12
untergelegten Nietscheiben 15 fest zusammengenietet wer
den kann.
Statt der Verwendung von dafür geeigneten Nieten 14, ist
es aber gemäß Fig. 8 vorteilhaft auch möglich, zumal die
Blechstreifen 1 aus relativ dünnem Blech gefertigt sind,
diese bezüglich der Mattenbefestigungselemente 4 derart
auszugestalten, dar diese Elemente 4 aus mit den Aushal
sungen 16 vernietbaren, entsprechend gelochten Scheiben
17 gebildet sind. Statt einzelner Scheiben 17 können aber
auch in ihrer Länge der Länge der Blechstreifen 1 ent
sprechende und gelochte Blechstreifen 17′ vorgesehen wer
den. Wesentlich ist dabei nur bei den Ausführungsformen
nach Fig. 7, 8 die feste und aus- bzw. einreißsichere
Einbindung der Glasgewebekaschur 12 an den Vernietungs
stellen. Da hierdurch auf Verbindungsstränge 2 verzichtet
werden kann, ist diese Ausführungsform gegenüber der ge
mäß der Fig. 1-6 handhabungsfreundlicher.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Festlegen von Wärmeisolationsmatten
an insbesondere Heizkesselgehäusen und Brauchwas
serspeichern,
gekennzeichnet durch
zwei in ihrer Form und Ausbildung identische Blech
streifen (1), die durch mindestens zwei biegsame, an
ihnen befestigte Verbindungsstränge (2) miteinander
verbunden sind, wobei die Blechstreifen (1) am stoß
fernen Längsrand (3) mit mehreren Mattenbefesti
gungselementen (4) und in ihren Flächen (1′) mit
mehreren, von der Stoßseite abgewandt gerichteten
und mit mindestens einem Schnurzug (8) verspannbaren
Haken (5) versehen sind.
2. Vorrichtung zum Festlegen von Wärmeisolationsmatten
an insbesondere Heizkesselgehäusen und Brauchwasser
speichern,
gekennzeichnet durch
zwei in ihrer Form und Ausbildung identische Blech
streifen (1), die am stoßfernen Längsrand (3) mit
mehreren Mattenbefestigungselementen (4), wie Ver
nietungsausbildungen, und in ihren Flächen (1′) mit
mehreren, von der Stopseite abgewandt gerichteten
und mit mindestens einem Schnurzug (8) verspannbaren
Haken (5) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstränge (2) als an den Blech
streifen (1) angepunktete Drähte (2′) ausgebildet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mattenbefestigungselemente (4) als am stoß
fernen Längsrand (3) angeordnete Fahnen (6) oder als
aus der Fläche (1′) des Blechstreifens bis auf einen
Verbindungsrand ausgestanzte Laschen (7) ausgebildet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahnen (6) oder Laschen (7) spitz dreieck
förmig zugeschnitten sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einem der Blechstreifen (1) ein
Schnurzug (8) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Blechstreifen (1) mit sämtlichen sämtli
chen Haken (5) und Versteifungsformgebungen (18) aus
einem einzigen Blechstreifenzuschnitt gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mattenbefestigungselemente (4) aus in den
Blechstreifen (1) angeordneten Löchern (13), Nieten
(14) und Nietscheiben (15) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mattenbefestigungselemente (4) aus mit Aus
halsungen (16) versehenen Löchern (13) und aus mit
den Aushalsungen (16) vernietbaren, entsprechend ge
lochten Scheiben (17) oder Blechstreifen (17′) ge
bildet sind.
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