DE3143637C2 - - Google Patents
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- A44B1/44—Buttons adapted for special ways of fastening with deformable counterpiece
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- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich zunächst auf ein Verfahren zum Anbringen eines
zweiteiligen Verbindungselements gemäß der im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Art.
Bei den bekannten Verfahren (DE-OS 28 29 714, DE-GM 70 26 930) kam es
zu einer formschlüssigen Verbindung zwischen einem Steckteil und einem
Halteteil. Als "Stift" im Steckteil konnte ein Niethals dienen, der beispiels
weise in einem als Druckknopfteil ausgebildeten Halteteil durch Stauchen
oder Umbördeln befestigt wurde. Weiterhin konnte als "Stift" ein Nagel
dienen, der im Spitzenbereich gestaucht wurde oder der Steckteil konnte
mehrere "Stifte" aufweisen, z.B. als Zweispitz ausgebildet sein, wo die
beiden Spitzen durch Rollen gegeneinander zur Klammer verformt wurden.
Die Befestigungstechnik über einen solchen "Stift" hatte den Vorteil, daß
Flächenerzeugnisse unterschiedlichster Materialstärke gleich gut benutzt
werden konnten; in Abhängigkeit von der Materialstärke bildete sich bei
dem bekannten Verfahren die formschlüssige Verbindung in unterschiedli
chen Höhenlagen des Stiftes aus. Bei dieser Verfahrensweise wurde das
Flächenerzeugnis zwischen den Flanschen des Steck- und Halteteils
zusammengepreßt und erzeugte einen entsprechenden Gegendruck, während
dessen die verbindungswirksame Verformung am Stiftende sich ausbildete.
Ein beträchtlicher Nachteil dieser Verfahrensweise lag in der Größe der
aufzuwendenden Kraft, die für die Verbindung zwischen dem Steck- und
Halteteil notwendig war. So lag beispielsweise die aufzuwendende Kraft für
die Befestigung von Druckknopfhälften bei etwa 3000 N, während die
Öffnungskraft zwischen den Druckknopfhälften bei etwa 30 N lag. Die
Befestigungskraft eines solchen Verbindungselements war folglich wesentlich
höher als die Arbeitskraft bei dessen bestimmungsgemäßer Nutzung. Allein
um den hohen Befestigungskräften, z. B. bei einer Vernietung, standhalten
zu können, war eine materialintensive Bauweise der Teile erforderlich. So
mußten beispielsweise Druckknopfkappen eine beträchtliche Blechstärke
oder Stützeinlagen aufweisen. Ferner waren zusätzliche Maßnahmen
erforderlich, wie die Anordnung von Stützrippen.
Der Erfindung liegt zunächst die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfah
ren zum Anbringen von zweiteiligen Verbindungselementen an Flächener
zeugnissen verschiedener Materialstärke zu entwickeln, bei dem eine
schonende Behandlung der Steck- und Halteteile erfolgt und eine preisgün
stigere Herstellung dieser Teile möglich wird. Dies wird erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen
erreicht, denen folgende Bedeutung zukommt:
Weil die Haltekraft der Verbindung durch einen Schweißvorgang erfolgt,
läßt sich die Kraft für eine Deformation der Verbindungsbereiche zwischen
Steck- und Halteteil sehr klein halten. So kann beispielsweise durch
Umbiegen eines dünnen Blechstiftes ein großer Materialstärkeunterschied
des Flächenerzeugnisses überbrückt werden, wobei die erzeugte Schweiß
stelle als Primärverbindung den Stärkenunterschieden sich anpaßt. Wenn
eine ausreichend große Aufnahme im Halteteil zur Verfügung steht, kann
sogar auf jegliche Deformation des Stiftes am Steckteil verzichtet werden.
So kann z. B. ein langer Niethals nunmehr als Schweißstift in dem
halsfreien Raum eines Nietknopfes, der jetzt zum Schweißknopf wird,
entsprechend den einfallenden Materialstärken eintauchen. Es sind keine
besonderen Vorkehrungen und kein zusätzlicher Materialaufwand beim
Steck- und Halteteil bei der erfindungsgemäßen Bauweise erforderlich. Die
Ausreißfestigkeit der erfindungsgemäßen Verbindung ist dabei sogar höher
als die bisher übliche formschlüssige Verbindung. Bei der Erfindung ist die
Anbringungskraft des Verbindungselements wesentlich niedriger als die
Ausreißfestigkeit der erzielten Verbindung. Während beim vorbekannten
Formschluß hohe Nietkräfte oder Stauchkräfte benötigt wurden und die
erzielte Ausreißfestigkeit relativ gering blieb, ist es beim erfindungsge
mäßen Schweißen umgekehrt, es ist eine verhältnismäßig geringe Kraft für
das Durchstechen des Flächenerzeugnisses mittels des Stiftes erforderlich
und man erhält eine sehr hohe Ausreißfestigkeit durch die erzeugte
Schweißverbindung. Die erfindungsgemäße Verfahrensweise läßt sich auf
Nietknöpfe, Ringfeder-Druckknöpfe, S-Feder-Druckknöpfe, Gripfix-
Druckknöpfe, Ösen, Verstärkungsniete, Hosenhaken, Börsenverschlüsse und
dgl. anwenden. Ebenso können beliebige Flächenerzeugnisse, wie textile
Stoffe, Folien, Leder, Kunstleder, Kartons und Papierbahnen, verwendet
werden.
Der elektrische Stromstoß kann, nach Anspruch 2, von der jeweils vorlie
genden Materialstärke ausgelöst werden. Der dabei entstehende Gegendruck
kann der Auslöser für den Stromstoß sein. Als Stromstoß empfiehlt es sich,
gemäß Anspruch 4, eine Kondensatorentladung zu verwenden. Hierdurch
ergibt sich eine momentane Erhitzung der kontaktierten Berührungsstelle,
ohne daß es, wie die Praxis zeigte, zu Beschädigungen des Flächenerzeug
nisses kommt.
Die Erfindung richtet sich auch auf ein zweiteiliges Verbindungselement
zum Anbringen an ein Flächenerzeugnis gemäß dem vorbeschriebenen
Verfahren und schlägt, gemäß Anspruch 5 vor, die Berührungsstellen
zwischen einem Stift des Steckteils und einer Aufnahme des Halteteils mit
Profilierungen zu versehen, die als Zündquerschnitte fungieren. Vorteilhaft
wird man, wie Anspruch 6 angibt, solche Zündquerschnitte durch Profilun
terschiede zwischen dem Zündschaft und der Aufnahme ausbilden. Rippen
oder Sicken an den Stiften können diese Funktion übernehmen, wie
Anspruch 7 vorschlägt. Gemäß Anspruch 8 können dazu auch die Aufnah
me umgrenzende Lappen dienen.
Eine sehr einfache Ausbildung der Aufnahme schlägt Anspruch 10 vor,
nämlich in Form einer glatten Fläche, die z. B. eben ausgebildet ist und
an welcher die Stiftenden des Steckteils angreifen. An dieser Fläche kann
sich die Spitze des bzw-. der Stifte vor Einleitung des elektrischen
Stromstoßes verformen. Der Stift kann dabei aus relativ weichem Material
bestehen, da seine Verformung nicht maßgeblich für die Befestigungssicher
heit bei der Erfindung ist; dazu dient vielmehr die erzeugte Schweißverbin
dung.
Normalerweise wird man die Steck- und Halteteile des Verbindungselements
zweiteilig machen, doch ist es in manchen Anwendungsfällen geeigneter,
gemäß Anspruch 9, diese nicht für sich getrennt herzustellen, sondern
zusammenhängend aus zwei Hälften eines Blechabschnitts zu erzeugen.
Diese beiden Hälften können die Randzone eines Flächenerzeugnisses
beidflächig umgreifen und gegeneinandergedrückt werden. Als "Stifte"
dienen dabei aus der einen Hälfte herausgedrückte und gegen die andere
Hälfte weisende Erhebungen, die beim Zusammendrücken der beiden
Hälften durch das Material des Flächenerzeugnisses sich selbst ihren Weg
bahnen. Solche Verbindungselemente dienen z. B. als Börsenverschlüsse.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung sind aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich. In den Zeichnungen ist die
Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in Explosionsdarstellung die Bestandteile eines bei der Erfindung
verwendbaren Knopfs mit Stiftbefestigung,
Fig. 2 im Axialschnitt die Ansicht einer mit dem Knopf von Fig. 1
erzielten Verbindung an einem Flächenerzeugnis beliebiger Material
stärke,
Fig. 3 in Vergrößerung die Querschnittansicht durch die Verbindung längs
der Schnittlinie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine weitere Befestigungsmöglichkeit
nach der Erfindung einer S-Feder-Druckknopfhälfte,
Fig. 5a und 5b die perspektivische Ansicht bzw. die untere Draufsicht
auf eine Druckknopfpatrize, die geeignet ist, in erfindungsgemäßer
Weise mit einem als Steckteil dabei verwendeten Nagel an einem
Flächenerzeugnis befestigt zu werden,
Fig. 6 die perspektivische Ansicht eines Zackenrings, der in erfindungsge
mäßer Weise geeignet ist, mit zugehörigen Druckknopfhälften
zusammenzuwirken, wobei das durch die Schnittlinie VII-VII gekenn
zeichnete Querschnittprofil einer Zacke in Fig. 7 näher gezeigt ist,
Fig. 8 in perspektivischer Draufsicht die einfache Ausbildung
eines bei der Erfindung verwendbaren Steckteils und
Fig. 9 in perspektivischer Ansicht ein randseitig um ein Flächen
erzeugnis legbares einteiliges Verbindungselement zu Beginn
des Befestigungsvorgangs.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 besteht das Verbindungs
element 10 aus einem zweiteiligen, nagelbaren Knopf, dessen Steck
teil aus einem Nagel 12 und dessen zugehöriger Halteteil aus ei
nem den eigentlichen Knopfkörper 11 bildenden Funktionsteil be
steht. Der Nagel 12 besteht aus einem zugeschärften Stift 13
von rundem Querschnitt 14, der vertikal an einem Teller 15
sitzt. Der Knopfkörper 11 ist seinerseits zweiteilig ausgebildet,
nämlich aus einer Unterschale, bestehend aus einem Topf 16 und
einem abgesetzten Flansch 17, und aus einer den Flansch randsei
tig umbördelnden Kappe 18. Im Topfboden 19 der Unterschale 16, 17
ist ein Loch 20 vorgesehen, das hier ein Dreieckprofil aufweist.
Bei der Befestigung dieses Knopfes 10 wird der Nagel 12 von der
Unterseite eines Flächenerzeugnisses 21 aus eingetrieben und bahnt
sich dabei seinen Weg, um auf der Oberseite des Flächenerzeugnis
ses mit einer Restlänge 22 herauszutreten. Über diese Restlänge
22 wird nun der Knopfkörper 11 geschoben, wobei diese im Aufnah
meraum 23 der Unterschale 16, 17 verschwindet. Wie aus der Schnitt
ansicht in Fig. 3 näher ersichtlich ist, sind die Profile des
Schaftquerschnittes 14 und der Lochöffnung 20 so bemessen, daß es
zu punktartigen Berührungen kommt. Die Länge des Stiftes 13 er
möglicht es, Flächenerzeugnisse mit verschiedensten Materialstär
ken 25 mit einem solchen nagelbaren Knopf 10 zu versehen. In Ab
hängigkeit davon, wieviel Lagen im Flächenerzeugnis vorliegen,
und wie stark diese sind, gelangt ein mehr oder weniger großes
Reststück 22 des Schaftes in den Aufnahmeraum. Die erfindungs
gemäße Verbindung kommt nun dadurch zustande, daß zwischen dem
Knopfkörper 11 und dem Steckteil 12 kurzzeitig ein elektrischer
Strom fließt, der an den erwähnten Berührungsstellen zwischen
der Lochöffnung 20 und der dort gerade befindlichen Querschnitts
stelle 14 des Stiftes 13 einen Schmelzfluß der kontaktierten Be
reiche herbeiführt, die nach dem Erkalten die aus Fig. 2 und 3
ersichtlichen Schweißstellen 24 entstehen lassen. Dadurch ent
steht eine Befestigung höchster Ausreißfestigkeit. Abgesehen von
diesem Schweißvorgang bei 24 ergibt sich keinerlei Verformung am
Stift 13.
Die erwähnten punktuellen Berührungen zwischen dem Stiftquer
schnitt 14 und der Lochöffnung 20 wirken bei dem elektrischen
Stromstoß als Zündquerschnitte. Solche Zündquerschnitte ließen
sich auch durch anderen Profilierungen erzielen, z.B. gegenüber
rundem Stiftquerschnitt quadratische oder rechteckige Lochquer
schnitte, oder umgekehrt, dreieckige oder viereckige Stiftquer
schnitte gegenüber einem runden Lochquerschnitt.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 4 bestehen die Stifte aus einem
Paar von Zacken 26, die hier aus dem Werkstoff des Funktions
teils, nämlich einer Druckknopfmatrize 27 mit eingebauter S-Fe
der 28, angeformt sind. Hier ist also der Funktionsteil der mit
Stiften 26 versehene Steckteil 27. Der Halteteil besteht hier aus
einer einfachen Schale 29, deren Innenfläche 30 die Aufnahme für
die Spitzen der Zacken 26 bildet, wenn diese beim Montagevorgang
eine gegebene Stoffbahn 31 durchdringen. Bei der Montage mit der
Schale 29 verformen sich die heraustretenden Spitzen dieser Zacke
26 an den Innenflächen 30, wie durch die gestrichelten Pfeile 56
angedeutet ist. Der dann eingeleitete Stromstoß verschweißt
punktuell die umgelegten Zacken 26 mit der Innenfläche
30 dieser Schale, wodurch nach dem Erkalten die feste Verbindung
zustande gekommen ist.
Im Falle der Fig. 5a und 5b ist eine Druckknopfpatrize 32 ge
zeigt, die aus einem Blechzuschnitt einstückig geformt ist und
einen Hohlraum 33 auf ihrer Rückseite entstehen läßt. Im vorlie
genden Fall ist diese Druckknopfpatrize 32 dazu bestimmt, um wie
der mit einem Nagel runden Querschnitts an einem nicht näher ge
zeigten Flächenerzeugnis befestigt zu werden. Dazu sind in dem
Flansch 34, der die eigentlichen Schließhälften 35 trägt, Ein
schnitte 36 vorgesehen, die Lappen 37 entstehen lassen, welche
während der Herstellung dieser Druckknopfpatrize 32 in den Hohl
raum 33 hinein rückgebogen werden. Dadurch entsteht zwischen den
verschiedenen Lappen 37 eine verengte Aufnahme 38, die in Fig. 5b
gestrichelt angedeutet ist, um den zugehörigen Stift eines Steck
teils aufnehmen zu können. Auch hier wird der nicht näher gezeig
te Stift entsprechend der Materialstärke der dabei verwendeten
Stoffbahn mit seiner Restlänge in den Hohlraum 33 eingeschoben.
Der dabei zwischen den Lappen 37 zu liegen kommende Stiftquer
schnitt wird bei dem dann ausgeübten elektrischen Stromstoß mit
den ihn berührenden Enden der Lappen 37 verschweißt, wodurch nach
dem Erkalten die feste Schweißverbindung entsteht.
Die Fig. 6 zeigt den Steckteil zu einem Verbindungselement, das
in Form eines Zackenrings ausgebildet ist und zu dem ein nicht
näher gezeigterHalteteil gehört, der als beliebiger Funktions
körper mit konischem Einlauf zum Umbiegen der Zacken 39 dieses
Steckteils versehen ist, z.B. eine Druckknopfmatrize. Die Zacken
39 sind mit in Zackenlängsrichtung verlaufenden Sicken 41 ver
sehen, die auf der gegenüberliegenden Seite Rippen 42 entstehen
lassen, welche punktuelle Berührungen mit der Aufnahme des Halte
teils erzeugen und daher zur Bildung der Schweißstellen entspre
chend der Stärke des zugehörigen Flächenerzeugnisses bestimmt
sind. Der Querschnitt in Fig. 7 zeigt das Profil dieser Zacken
39.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 8 ist ein besonders einfacher
Steckteil 43 gezeigt, der geeignet ist, mit einer Ringfeder-Pa
trize oder Matrize eines Druckknopfs zusammenzuwirken. Dieses
Steckteil besteht aus einer ebenen Platte 44, aus der ein Stift
45 in Form eines Lappens zunächst ausgestanzt und dann vertikal
zur Platte abgebogen wird. Entsprechend der Stärke der dabei ver
wendeten Stoffbahn wird der Stift 45 im Sinne des eingezeichne
ten Biegepfeils 54 abgebogen und in dem Endzustand dann mit dem
zugehörigen Halteteil verschweißt. Dieses Steckteil 43 könnte
aber auch dazu verwendet werden, um mit einer großräumigen Auf
nahme eines Knopfkörpers 11 zusammenzuwirken, wie er im ersten
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 gezeigt ist. In diesem Fall
übernimmt der Lappen 45 die Funktion des Schweißstiftes, der
durch die Lochöffnung im Bodenteil des Knopfkörpers 11 in dessen
Hohlraum 23 tritt.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 9 ist ein Verbindungselement 53
in Form einer Hälfte eines Börsenverschlusses gezeigt, bei dem
der Halteteil 46 und der Steckteil 47 einstückig zusammenhängend
ausgebildet sind und zwar aus den beiden Hälften eines Blechab
schnitts bestehen. Hier sind die Stifte 48 in Form hohler Zapfen
dadurch herausgebildet, daß in der den Steckteil 47 bildenden
Blechhälfte Materialbereiche 49 herausgedrückt sind. Diese Stifte
48 können die Form eines Hohlniets aufweisen, auch wenn sie er
findungsgemäß als Schweißstifte verwendet werden. Der Steckteil
47 ist im vorliegenden Fall zugleich Träger des Funktionsteils,
nämlich hier der Schließflächen 50 einer Druckknopfpatrize, die
aus dieser Blechhälfte herausgedrückt worden sind. Die beiden
Blechhälften des Steck- und Halteteils 47, 46 sind im Ausgangs
zustand im V-Profil zueinander gebogen und gestatten es, den
Randbereich 55 einer Lederbahn 51 oder einer Folie zu umfassen, wie
aus Fig. 9 zu erkennen ist. Dann wird auf die beiden Blechhälften
im Sinne der eingezeichneten Druckpfeile 52 ein Anpressdruck aus
geübt, wodurch sich die Stifte 48 durch den Werkstoff schneiden
und schließlich mit der anderen Blechhälfte, nämlich dem Halte
teil 46, in Berührung kommen. Dann wird der elektrische Strom
stoß gezündet, der die Stiftspitzen an der ebenen Fläche des Hal
teteils 46 festschweißen läßt.
Die erfindungsgemäß zur Ausbildung der Schweißstellen verwendeten
Stifte können, insbesondere wenn es zum Freischneiden der Durch
trittsstellen im Flächenerzeugnis wichtig ist, in Form von Hohl
nieten ausgebildet sein. Obwohl es auch in diesem Fall für die
Festhaltewirkung nicht auf einen Formschluß eines solchen Stiftes
ankommt, ist es möglich, Verformungen vorzusehen, um ggfs. eine
Anpassung an eine variable Materialstärke des Flächenerzeugnisses
zu erhalten. Eine solche Stauchung, die auch bei einem massiven
Stift oder Lappen möglich wäre, kann aber bereits bei geringen
Verformungskräften auftreten, weil die erfindungsgemäße Schweiß
stelle im Bereich dieser Verformungsstellen ausgeführt wird, so
daß diese sich nicht mehr nachteilig auf die Ausreißfestigkeit
der Verbindung auswirken können; nicht die Verformung hält den
Stift, sondern die Schweißung. Die Ausreißfestigkeit ist hier
von der Reißfestigkeit des gegebenen Stiftquerschnitts bestimmt.
Eine solche Deformation, die dann durch Schweißung unwirksam wird,
könnte auch in jenem Fall vorliegen, wo die einstellbare Länge
des Stiftes durch eine Knickung des Stiftes entsteht. Hierzu
könnte man auch zwei Stiftzonen verwenden, wo solche Längen
anpassungen durch Knicken, Stauchen oder Biegen entstehen, die
aber dann beim erfindungsgemäßen Schweißvorgang durch Schweiß
perlen versteifen und für eine hohe Ausreißfestigkeit der Verbin
dung sorgen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Anbringen eines zweiteiligen Verbindungselements,
wie eines Nietknopfs, an Flächenerzeugnissen, wie Textilbahnen von
Kleidungsstücken, bei dem die beiden Verbindungselemente, nämlich
ein wenigstens einen Stift aufweisender Steckteil und ein eine
Aufnahme für das Stiftende aufweisender Halteteil auf gegenüberlie
genden Seiten des Flächenerzeugnisses gebracht werden, dann der
Steckteil mit seinem Stift durch das Flächenerzeugnis getrieben und
auf dessen heraustretendem Ende der Halteteil mit seiner Aufnahme
aufgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Aufdrücken der Teile ein elektrischer Stromstoß zwischen
dem Steck- und Halteteil eingeleitet wird, durch den die in
Abhängigkeit von der gegebenen Materialstärke des Flächenerzeugnis
ses sich kontaktierenden Berührungsstellen zwischen dem Stift und
seiner Aufnahme schmelzen, wonach die Schmelzstellen erkalten und
eine Schweißverbindung zwischen dem Steck-und Halteteil gebildet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stromstoß dann erfolgt, wenn das Flächenerzeugnis zwischen
Flanschen des Steck- und Halteteils entsprechend seiner Material
stärke zusammengepreßt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor
Einleitung des Stromes der Stift des Steckteils in der Aufnahme des
Halteteils an seiner Spitze entsprechend der gegebenen Materialstär
ke des Flächenerzeugnisses deformiert bzw. umgebogen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der elektrische Stromstoß durch eine Kondensatorentladung
erzeugt wird.
5. Zweiteiliges Verbindungselement zum Anbringen an ein Flächener
zeugnis gemäß dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit
einem wenigstens einen Stift oder Zacken (13, 26, 39, 45, 48)
aufweisenden Steckteil (12, 27, 40, 43, 47) und einem eine Aufnahme
(20, 30, 38) für das Stift- oder Zackenende aufweisenden Halteteil
(11, 29, 32, 46),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berührungsstellen zwischen dem Stift (13, 26, 39) und seiner
Aufnahme (20, 30, 38) mit Zündquerschnitten (37, 41, 42) versehen
sind.
6. Verbindungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zündquerschnitte durch Profilunterschiede zwischen dem
Stiftschaft (14) des Steckteils (12) einerseits und dem Lochumriß in
der Aufnahme (20) des Halteteils (11) andererseits ausgebildet sind
(Fig. 3).
7. Verbindungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stifte (39) mit als Zündquerschnitt dienenden Rippen (42) oder
Sicken (41) versehen sind (Fig. 6).
8. Verbindungselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (38) mit als Zündquerschnitte dienenden Lappen
(37) umgrenzt ist (Fig. 5a, 5b).
9. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steck- und Halteteil zusammenhängend aus
zwei um den Randbereich (55) des Flächenerzeugnisses (51) legbaren
Hälften (46, 47) eines Blechabschnittes (53) ausgebildet ist (Fig. 9).
10. Verbindungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (20) im Halteteil (29) als glatte Fläche (30) ausgebil
det ist, an welcher die Spitzen der Stifte (26, 39, 45) vor Bildung
der Schweißverbindung verformbar oder verbiegbar sind (Fig. 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813143637 DE3143637A1 (de) | 1981-11-04 | 1981-11-04 | Verfahren zum anbringen eines zweiteiligen verbindungselements, wie eines nietknopfs, an flaechenerzeugnissen, wie textilbahnen von kleidungsstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813143637 DE3143637A1 (de) | 1981-11-04 | 1981-11-04 | Verfahren zum anbringen eines zweiteiligen verbindungselements, wie eines nietknopfs, an flaechenerzeugnissen, wie textilbahnen von kleidungsstuecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3143637A1 DE3143637A1 (de) | 1983-05-11 |
DE3143637C2 true DE3143637C2 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6145507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813143637 Granted DE3143637A1 (de) | 1981-11-04 | 1981-11-04 | Verfahren zum anbringen eines zweiteiligen verbindungselements, wie eines nietknopfs, an flaechenerzeugnissen, wie textilbahnen von kleidungsstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3143637A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102657401A (zh) * | 2012-05-28 | 2012-09-12 | 李锦全 | 一种金属钮扣或衣物撞钉的装配方法 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10138293A1 (de) * | 2001-08-10 | 2003-02-27 | Siegenia Frank Kg | Beschlag |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7026930U (de) * | 1970-07-17 | 1970-11-05 | Prym Werke William | Vorrichtung fuer die verbindung von druckknopfverschlusshaelften ueber einen umbiegbare zinken aufweisenden befestigungsring an einem traeger. |
CH623212A5 (en) * | 1977-07-13 | 1981-05-29 | Bela Hefti | Button and device for its fastening |
-
1981
- 1981-11-04 DE DE19813143637 patent/DE3143637A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102657401A (zh) * | 2012-05-28 | 2012-09-12 | 李锦全 | 一种金属钮扣或衣物撞钉的装配方法 |
CN102657401B (zh) * | 2012-05-28 | 2014-05-07 | 李锦全 | 一种金属钮扣或衣物撞钉的装配方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3143637A1 (de) | 1983-05-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WILLIAM PRYM-WERKE GMBH & CO KG, 5190 STOLBERG, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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