DE2951708C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
- G05F1/10—Regulating voltage or current
- G05F1/46—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc
- G05F1/56—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc using semiconductor devices in series with the load as final control devices
- G05F1/561—Voltage to current converters
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Regelung von Teil
stromstärken eines Gleichrichters für ein galvanisches Bad, wobei die Regelung
sowohl Kathodenströme als auch Anodenströme und auch die gleichzeitige Regelung
beider betreffen kann.
Es ist bekannt, daß bei der gleichzeitigen Behandlung von mehreren Teilen in
einem galvanischen Bad die Stromdichten auf den an und für sich gleichen
Teilen, die an einem Gestell aufgehängt sind, zum Beispiel darauf zurückzufüh
ren sind, daß die Teile nicht alle den gleichen Abstand zu den Anoden besitzen.
Bei Verwendung von größeren Gestellen kommt noch die bekannte Tatsache dazu,
daß die Stromdichte auf den Teilen in der Mitte kleiner ist als auf den Teilen
am Rande des Gestells. Eine nicht völlig symmetrische Warenbewegung kann diesen
Effekt noch verstärken.
Unterschiedliche Stromdichten können weiterhin dadurch hervorgerufen werden,
daß die Befestigungskontakte der Teile am Gestell oder die Anodenkontakte nicht
alle gleich gut sind. Gelegentlich auftretende Widerstände innerhalb eines
Anodenkorbes können gleichfalls ein Grund für unterschiedliche Stromdichten
sein.
In allen Fällen, in denen aus irgendwelchen Gründen in einem galvanischen Bad
unterschiedliche Stromdichten auftreten, führen diese zu unterschiedlichen
Abscheidungsgeschwindigkeiten und damit auch zu unterschiedlichen Schichtdicken
auf den verschiedenen Teilen oder auf der Vor- und Rückseite von plattenförmi
gen Teilen. Dies ist für die Praxis äußerst störend und auch aus wirtschaftli
cher Sicht höchst unbefriedigend, vor allem, wenn es sich um Beschichtungen mit
Edelmetallen handelt.
Aus der GB 10 42 059 ist bereits die Lehre zu entnehmen, das Auftreten unter
schiedlicher Stromdichten in verschiedenen Stromkreisen im Bad zu verhindern,
wozu mit einer Widerstands-Zenerdioden-Kombination verbundene Transistorschal
tungen verwendet werden, die jede für sich einen Strom konstant hält.
Aus der US 34 70 082 ist ferner bereits ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem
ein Amperemeter und regelbare Widerstände (Potentiometer) in Reihenschaltung in
jedem Stromkreis verwendet werden, mit denen die Stromstärke bei den einzelnen
Elektroden zu kontrollieren und somit auch konstant zu halten ist. Eine automa
tische Regelung ist hiermit jedoch nicht möglich, da die Steuerung der Ströme
über Potentiometer erfolgt.
Ein Referenzstromkreis mit Vorwiderstand wird in den vorgenannten Druckschrif
ten nicht offenbar.
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche die
automatische Regelung von Teilstromstärken eines Gleichrichters für ein gal
vanisches Bad in einfacher Weise ermöglicht wird und die das Auftreten von un
terschiedlichen Stromdichten im Bad weitgehend verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß dem kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind dem Kennzeichnungsteil des Unteran
spruchs zu entnehmen.
Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, die Strom
stärken in den Zuleitungen zu den einzelnen Elektro
den im Bad so zu regeln, daß diese sich während des
Betriebes nicht ungewollt verändern. Widerstands
änderungen in den Stromkreisen der einzelnen Elek
troden werden dabei durch Widerstandsveränderungen
der in den Zuleitungen befindlichen Regeltransistoren
automatisch ausgeglichen.
Diese automatische Regelung kann sowohl bei den
Kathodenströmen als auch bei den Anodenströmen er
folgen. Es können aber auch beide Seiten zur gleichen
Zeit geregelt werden.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend
näher erläutert.
Die Figur zeigt das Prinzip einer Schaltung für die
automatische Regelung von 3 Teilstromkreisen. Sind
mehr als 3 Teilstromkreise vorhanden, so kann die
Schaltung ohne weiteres erweitert werden, wie in der
Figur angedeutet ist.
Um die Stromstärken in den verschiedenen Teilstrom
kreisen messen zu können, ist in jede Leitung ein
Meßwiderstand (M) eingeschaltet. Die Spannungen an
diesen Meßwiderständen sind ein Maß für die Strom
stärken in den zugehörigen Leitungen.
Aus den vorhandenen Teilstromkreisen wird ein beliebi
ger Stromkreis als Referenzstromkreis ausgewählt
(in der Figur der Stromkreis mit dem Meßwiderstand M 0)
und die in diesem Referenzstromkreis auftretende
Spannung mit den Spannungen in den übrigen Teilstrom
kreisen verglichen. Dieser Spannungsvergleich erfolgt
mit Hilfe von Differenzverstärkern (D), über die der
Meßwiderstand des Referenzstromkreises (M 0) mit den
Meßwiderständen der übrigen Teilstromkreise (M 1, M 2)
gepaart ist. Für jedes Leitungspaar ist ein Differenz
verstärker vorhanden.
Die Ausgangsspannungen der einzelnen Differenzver
stärker werden dann auf die Basen von Regeltransistoren
(T) geleitet, die sich in allen Teilstromkreisen außer
dem Referenzstromkreis befinden. Letzterer enthält
statt eines Regeltransistors einen Vorwiderstand (V),
der in etwa den gleichen Widerstandswert aufweist wie
die Regeltransistoren, wenn sie sich in der Mitte des
Regelbereiches befinden.
Die Einstellung der Regeltransistoren auf ihre Arbeits
punkte erfolgt durch Hilfsspannungen, die an den zuge
hörigen Differenzverstärkern eingestellt werden und die
den Basisspannungen in den Arbeitspunkten der Transi
storen entsprechen.
Bei störungsfreiem Betrieb sind die Stromstärken in den
einzelnen Teilstromkreisen gleich groß und an den Meß
widerständen (M 0, M 1, M 2) tritt die gleiche Spannung auf.
In den Differenzverstärkern (D 1, D 2) wird daher keine
Spannungsdifferenz gemessen, so daß ihre Ausgangs
spannungen bei Null liegen und die Basisspannungen der
Transistoren (T 1, T 2) sich nicht verändern.
Ändert sich aus irgendeinem Grund die Stromstärke in
einem der Teilstromkreise, so ändert sich auch die
Spannung am entsprechenden Meßwiderstand. Dadurch tritt
am zugehörigen Differenzverstärker eine Spannungsdifferenz
auf, die durch diesen verstärkt und auf die Basis des
zugeordneten Regeltransistors übertragen wird. Durch
die Spannungsänderung an der Basis ändert sich automatisch
auch der Widerstandswert des Regeltransistors und die
Stromstärke erreicht wieder den Sollwert.
Falls es erwünscht ist, daß in den verschiedenen Teil
stromkreisen unterschiedliche Stromstärken vorliegen,
so kann dies bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung da
durch erreicht werden, daß die Meßwiderstände durch
Potentiometer ersetzt werden. Die automatische Regelung
dieser unterschiedlichen Stromstärken erfolgt in der
weiter oben beschriebenen Weise.
Das folgende Beispiel veranschaulicht die Funktions
weise der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In einem galvanischen Bad sollen 3 gleiche Werkstücke
gleichmäßig beschichtet werden. Der Strombedarf für
jedes der Stücke beträgt 100 Ampere.
Zur Durchführung der Galvanisierung werden die 3 Werk
stücke in ein isoliertes Gestell gehängt und einzeln
durch je eine Klemmenvorrichtung mit einem dünnen Kabel
an die erfindungsgemäße Vorrichtung angeschlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ihrerseits mit dem
Minuspol eines Gleichrichters verbunden.
Der Gleichrichter liefert einen Strom von 300 Ampere,
der auf die 3 Leitungen gleichmäßig verteilt wird, so
daß in jeder Leitung die benötigten 100 Ampere vor
handen sind.
In jede der Leitungen ist ein Meßwiderstand (M) von
1 Milliohm eingebaut, so daß die Meßspannungen jeweils
100 Millivolt betragen.
In die Leitung mit dem Meßwiderstand M 0, die als Referenz
stromkreis gewählt wurde, ist ein Vorwiderstand von 100
Milliohm eingebaut, um die Wirkwiderstände der Regel
transistoren T 1 und T 2, die sich in den Leitungen mit
den Meßwiderständen M 1 und M 2 befinden und in ihren
Arbeitspunkten Widerstandswerte von je etwa 100 Milliohm
besitzen, auszugleichen.
Solange keine Störung auftritt, fließen in jedem der
3 Stromkreise die benötigten 100 Ampere, und an den
3 Meßwiderständen M 0, M 1 und M 2 betragen die Meßspannungen
je 100 Millivolt. Die Meßspannungen von M 0 und M 1 be
ziehungsweise von M 0 und M 2 werden in den Differenz
verstärkern D 1 beziehungsweise D 2 verglichen. Da keine
Spannungsdifferenzen vorhanden sind, betragen die Aus
gangsspannungen der Differenzverstärker 0 Millivolt
und die Basisspannungen der Regeltransistoren T 1 und
T 2 bleiben unverändert.
Ändert sich aus irgendeinem Grunde die Stromstärke in
einem der Teilstromkreise, beispielsweise in der Leitung
mit dem Meßwiderstand M 2 auf 99 Ampere, so fällt die
Meßspannung an diesem Meßwiderstand auf 99 Millivolt.
Diese Meßspannung wird im Differenzverstärker D 2 mit den
100 Millivolt am Meßwiderstand M 0 verglichen und ergibt
eine Differenzspannung von 1 Millivolt. Diese Differenz
spannung wird im Differenzverstärker verstärkt (beispiels
weise mit dem Faktor 50), so daß die Ausgangsspannung am
Differenzverstärker D 2 jetzt 50 Millivolt beträgt.
Dadurch erhöht sich die Basisspannung des Regeltran
sistors T 2 automatisch ebenfalls um 50 Millivolt, wo
durch der Widerstandswert dieses Transistors geringer
wird und die Stromstärke in kürzester Zeit wieder auf
den gewünschten Wert von 100 Ampere ansteigt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur automatischen Regelung von Teilstromstärken eines Gleichrich
ters für ein galvanisches Bad, wobei die Regelung sowohl Kathodenströme als
auch Anodenströme und auch die gleichzeitige Regelung beider betreffen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß diese für jeden Teilstromkreis einen Meßwider
stand (M) enthält, einer dieser Meßwiderstände, der sich im aus den vorhandenen
Teilstromkreisen beliebig gewählten Referenzstromkreis befindet, mit jedem der
übrigen Meßwiderstände über Differenzverstärker (D) gepaart ist, die Ausgänge
der Differenzverstärker mit den Basen von Regeltransistoren (T), die sich in
allen Teilstromkreisen außer dem Referenzstromkreis befinden, verbunden sind
und der Referenzstromkreis dafür einen Vorwiderstand (V) enthält, der den glei
chen Widerstandswert besitzt wie die Regeltransistoren in der Mitte ihres Re
gelbereiches.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Potentio
meter als Meßwiderstände enthält.
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