DE2526406A1 - Verfahren und vorrichtung zur elektrochemischen oberflaechenbehandlung von metallen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur elektrochemischen oberflaechenbehandlung von metallen

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DE2526406A1
DE2526406A1 DE19752526406 DE2526406A DE2526406A1 DE 2526406 A1 DE2526406 A1 DE 2526406A1 DE 19752526406 DE19752526406 DE 19752526406 DE 2526406 A DE2526406 A DE 2526406A DE 2526406 A1 DE2526406 A1 DE 2526406A1
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Germany
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measuring electrode
bath
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current
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DE19752526406
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English (en)
Inventor
Erwin Schmid
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GUIDO ZIMMERMANN AG LUZERN
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GUIDO ZIMMERMANN AG LUZERN
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D21/00Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
    • C25D21/12Process control or regulation

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur elektrochemischen Oberflächenbehandlung von Metallen Bei der elektrochemischen Oberflächenbehandlung von Metallen kommt der Stromdichte bekanntlich eine grosse Bedeutung zu, und zwar sowohl hinsichtlich des zu wählenden Bereichs als auch im Hinblick auf dessen zuverlässig reproduzierbare Beibehaltung.
  • Die einfachste herkömmliche Art, nämlich die Stromdichte nach der meist geschätzten Oberfläche von Hand einzustellen, vermag den hohen Qualitätsanforderungen nicht mehr zu genügen.
  • Man hat deshalb zu den sogenannten Kennlinienreglern gegriffen, bei denen jeweils für jedes Bad, sowie für jede einzustellende Stromdichte vor Arbeitsbeginn zwei Messungen vorgenommen werden müssen. Während der ersten Messung mit einer Sonde bestimmter Fläche wird ein erstes Potentiometer solange geregelt, bis ein Anzeigeinstrument den Strom anzeigt, welcher bei der gegebenen Grösse der Sonde der gewünschten Stromdichte entspricht. Dann wird mit einer grösseren oder kleineren Messsonde in gleicher Weise, aber unter Regelung eines zweiten Potentiometers die gleiche Stromdichte eingestellt. Nun ist die Anlage auf die als Verbindung der Punkte und über diese hinausreichende Kennlinie ermittelt, und es kann mit dem Galvanisieren begonnen werden. Dass es sich bei der Kennlinie um interpolierte bzw. extrapolierte Werte handelt, die an Genauigkeit zu wünschen übriglassen und Veränderungen nicht berücksichtigen, ist klar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bestehenden Mängel zu beseitigen und ein einfaches zuverlässiges Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung zur elektrochemischen Oberflächenbehandlung von Metallen zu schaffen.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur elektrochemischen Oberflächenbehandlung von Metallen ist zur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einfahren des zu behandelnden Gutes in das Bad ein Sollwert der Stromdichte mittels einer Messelektrode bestimmter Fläche eingestellt, nach dem Einfahren des zu behandelnden Gutes in das Bad der eingestellte Sollwert mit dem Istwert der im Bad belassenen Messelektrode verglichen und die Stromzufuhr zum zu behandelnden Gut und zur Messelektrode in Abhängigkeit der Abweichung des Istwertes vom Sollwert bis zu deren Uebereinstimmung gesteuert wird.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist ihrerseits dadurch gekennzeichnet, dass sie eine parallel zum zu behandelnden Gut angeschlossene Messelektrode bestimmter Fläche im auf Gegenpotential liegenden Bad und Mittel aufweist, um bei im Bad fehlendem zu behandelndem Gut den über die Messelektrode fliessenden Strom und somit die Stromdichte auf einen Sollwert einzustellen, sowie Mittel zur Feststellung der Abweichung des Messelektrodenstromes vom Sollwert und zur Anpassung des Speisestromes der Vorrichtung zwecks Ausgleichs der ermittelten Abweichungen.
  • Wenn im erfindungsgemässen Verfahren der Sollwert der gewünschten Stromdichte eingestellt ist, ist es auch sichergestellt, dass unabhängig von der Grösse der Oberfläche des zu behandelnden Gutes, d.h. unabhängig von der Grösse Oberfläche und Anzahl der Werkstücke die Stromdichte automatisch im gewählten Bereich gehalten wird. Man braucht al80 von Fall zu Fall nur noch die gewünschte Stromdichte entsprechend einer in A/dm2 geeichten Anzeige, z.B. an einem Potentiometer, einzustellen, und hierauf mit dem Galvanisieren oder einer anderen Oberflächenbehandlung zu beginnen.
  • Da die an der Messelektrode liegende Spannung in der Regel ausserordentlich klein ist, wird sie in der Regel durch einen Messverstärker verstärkt, bevor man sie einem Komparator zuführt, welcher sie bzw. den Strom mit der Sollwerteinstellung vergleicht und entsprechend dem Befund einen Impulsgeber steuert, der seinerseits den Komparatorsitnalen entsprechend z.B. die zeitliche Abgabe von Impulsen verschiebt und somit den Zündzeitpunkt von im Hauptstromkreis liegenden Thyristoren regelt.
  • Die Einstellung erfolgt im Leerlauf.
  • Da sich nun nach dem Einfahren des zu galvanisierenden Gutes in das Bad eine Teilung der Ströme zwischen diesem Gut und der Messelektrode ergibt, sinkt vorerst der Strom an der Messelektrode, was eine Veränderung im soeben beschriebenen Regelvorgang auslöst, wobei z.B. der Zündzeitpunkt der Thyristoren soweit vorverlegt wird, dass an der Messelektrode wieder der eingestellte Strom fliesst, wodurch sich die gewünschte Stromdichte am zu behandelnden Gut ergibt.
  • Als Messelektrode kann sowohl eine Sonde aus einem besonders geeigneten für den Vorgang inertem Material als auch in gewissen Fällen ein einzelnes Werkstück dienen, das jeweils am Ende eines Arbeitsganges ersetzt werden kann.
  • So lassen sich Badverluste ausschliessen.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise besprochen werden, in welcher ein stark vereinfachtes, blockdiagrammartiges Schaltschema einer Galvanisiervorrichtung nach der Erfindung wiedergegeben ist.
  • Die Vorrichtung bezieht den Strom von den Netzklemmen 1 und 1', wenn der Schalter 2 geschlossen ist. Die Kontrolllampe 3 zeigt den Schaltzustand an.
  • Der Hauptstromkreis, welcher den eigentlichen galvanischen Vorgang im Bad 4 speist und von dem auch die Speisung des Steuerstromkreises abgezweigt wird, besteht im wesentlichen aus einem Transformator 5, einem Gleichrichter 6, einem aus Drossel 7 und Kondensator 8 bestehenden Nachglättglied, dem Anzeigeinstrument 9 und den Gleichstromanschlussklemmen 10 und 10'. Die Klemme 10 ist hier als positive Klemme an das Bad gelegt. Die negative Klemme 10 wird im Betrieb mit dem als Werkstück 11 bezeichneten Gut verbunden, welches zu galvanisieren ist.
  • Natürlich kann auch eine andere Polung vorgesehen sein, je nachdem, ob anodisch oder kathodisch behandelt werden soll.
  • Der Steuerstromkreis ist über Klemmen 12 an die Netzleitung des Hauptstromkreises hinter dem Schalter 2 angeschlossen.
  • Der Steuerstromkreis umfasst folgende Glieder: Einen Messverstärker 13, der über Klemme 14 mit dem negativen Pol des Gleichrichterausgangs und über Klemme 15 mit der auch auf negativem Potential liegenden Messelektrode 16 verbunden ist (auch hier ist eine andere Polung möglich).
  • Einen an den Ausgang des Messverstärkers 13 angeschlossenen Komparator 17, welcher das ihm vom Messverstärker 13 zugehende Signal mit einem am Regelwiderstand 18 unter Zuhilfenahme der Sollwertanzeige 19 eingestellten Sollwert vergleicht.
  • Einen Impulsgeber 20, der durch die ihm zugehenden Signale des Komparators 17 beeinflusst wird, wodurch der Zeitpunkt der von ihm an die in Antiparallelschaltung angedeuteten Thyristoren 21 abgegebenen Zündimpulse den Bedürfnissen entsprechend verschoben wird.
  • Die beschriebene Anlage kann nach dem Schliessen des Schalters 2 wie folgt betrieben werden: Bei leerem Bad, d.h. bei nicht in das Bad eingefahrenem Werkstück 11, wird die Leerlaufeinstellung dadurch vorgenommen, dass der Regelwiderstand 18 solange betätigt wird, bis das Instrument 19 den gewünschten Sollwert der Stromdichte zeigt.
  • Nun wird das Werkstück 11, dessen Oberfläche beliebig sein kann, in das Bad 4 eingefahren. Dabei ergibt sich eine Aufteilung des Stroms zwischen Elektrode 16 und Werkstück 11, wodurch über die Elektrode 16 vorerst ein gegenüber dem Leerlauf strom geringerer Strom fliesst.
  • In der Folge dieses Stromrückgangs an der Elektrode 16 ergibt sich auch eine Veränderung des Signals des Messverstärkers 13, was wiederum zur Folge hat, dass das Ausgangssignal des Komparators eine Veränderung erfährt. Diese Signalveränderung bedingt eine Vorverlegung der Zündimpulse des Impulsgebers, wodurch Durchlassdauer der Thyristoren gegenüber dem Leerlauf verlängert wird. Hieraus ergibt sich die neuerliche Einpegelung der gewünschten Stromdichte an der Messelektrode 16. Dadurch ist auch am Werkstück 11 die gewünschte Stromdichte erreicht.
  • Im Gegensatz zu den bisher bekannten Anlagen muss man hier also nicht vor dem Einstellen jeder Stromdichte zwei Versuchsmessungen zur Einregelung vornehmen, sondern man kann unmittelbar vor dem Einfahren des zu behandelnden Materials durch einfaches Regeln in Sekundenschnelle den richtigen Sollwert einstellen.
  • Der Aufbau von Messverstärker, Komparator, Impulsgeber etc. kann im Rahmen der Aufgabe beliebig sein und ist in verschiedener Weise verwirklichbar. Entsprechende Glieder sind bekannt.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zur elektrochemischen Oberflächenbehandlung von Metallen, d a d u r c h g e k e n n -z e i o h n e t , dass vor dem einfahren des zu behandelnden Gutes (il) in das Bad (4) ein Sollwert der Stromdichte mittels einer Messelektrode (16) bestimmter Fläche eingestellt, nach dem Einfahren des zu behandelnden Gutes (11) in das Bad (4) der eingestellte Sollwert mit dem Istwert der im Bad (4) belassenen Messelektrode (16) verglichen und die Stromzufuhr zum zu behandelnden Gut (11) und zur Messelektrode (16) in Abhängigkeit der Abweichung des Istwertes vom Sollwert bis zu deren Uebereinstimmung gesteuert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine parallel zum zu behandelnden Gut (11) angeschlossene Xeelittrode (16) bestimmter Fläche im auf Gegenpotential liegenden Bad (4) und Mittel aufweist, um bei im Bad (4) fehlendem zu behandelndem Gut (11) den ueber die Messelektrode (16) fliessenden Strom und somit die stromdichte auf einen Sollwert einzustellen, sowie Mittel zur Feststellung der Abweichung des Nesselektrodenstromes vom Sollwert und zur Anpassung des Speisestromes der Vorrichtung zwecks Ausgleichs der ermittelten t;bweichungen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nesselektrode (16) an den Eingang eines Messverstärkers (13) angeschlossen ist, dessen Ausgang an den einen Eingang eines Komparators (17) angeschlossen ist, dessen zweiter Eingang mit einem der Sollwerteinstellung des Nesselektrodenstromes dienenden Glied (18) verbunden ist, und dass ein vom Komparator (17) steuerbarer Zündimpulsgeber (20) für im Stromkreis des zu behandelnden Gutes (11) liegende Stromregler (21) vorgesehen ist.
DE19752526406 1974-07-04 1975-06-13 Verfahren und vorrichtung zur elektrochemischen oberflaechenbehandlung von metallen Withdrawn DE2526406A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4065374A (en) * 1976-08-10 1977-12-27 New Nippon Electric Co., Ltd. Method and apparatus for plating under constant current density

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4065374A (en) * 1976-08-10 1977-12-27 New Nippon Electric Co., Ltd. Method and apparatus for plating under constant current density

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CH590939A5 (de) 1977-08-31

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