DE1138602B - Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung der Oberflaeche eines Gegenstandes in einem Elektrolytbad - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung der Oberflaeche eines Gegenstandes in einem ElektrolytbadInfo
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Description
DEUTSCHES
ΡΑΤΕΪίϊΑΜΤ
W 25015 VIb/48 a
ANMELDETAG: 11. F E B RU AR 1959
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 25. OKTOBER 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 25. OKTOBER 1962
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Einjustierung der
Spannung an einem Galvanisier-, Elektropolier-, anodischen Oxydier- oder dergleichen Bad, so daß
der Strom durch das Bad auf einem optimalen Wert gehalten wird.
Es ist bekannt, daß bei galvanischen Bädern eine optimale Stromdichte vorliegt, die von verschiedenen
Faktoren, einschließlich der Betriebstemperatur, dem zu galvanisierenden Material, den Bestandteilen und
der Konzentration der Galvanisierlösung und der physikalischen Anordnung der Werkstücke im Bad,
abhängt. Unterhalb dieser optimalen Stromdichte findet die Galvanisierung nicht erwünscht rasch statt,
und oberhalb dieser optimalen Stromdichte treten unerwünschte Phänomene wie »Brennen«, schlechte
Streufähigkeit und rauhe oder pulverige Abscheidung auf.
Es versteht sich, daß, wenn galvanische Bäder dem Ohmschen Gesetz gehorchen würden, eine Erhöhung
der gerade galvanisierten Oberfläche eine entsprechende Verminderung des Widerstandes bewirken
würde und daß daher durch Aufrechterhaltung einer konstanten Potentialdifferenz am Bad die Stromdichte
konstant gehalten werden könnte, wenn Werkstücke in das Bad eingeführt und aus ihm herausgenommen
werden würden. Im allgemeinen gehorchen galvanische Bäder jedoch nicht dem Ohmschen Gesetz,
ausgenommen, wenn die Potentialdifferenz an ihnen unterhalb eines gegebenen Schwellwertes liegt, und
es ist in der Praxis nötig, die Potentialdifferenz zu erhöhen, um die Stromdichte konstant zu
halten.
Es wurde vorgeschlagen, den Strom durch eine Standardfläche im Bad bei einem konstanten Wert zu
halten mittels eines elektrischen Vergleichskreises, der zum Vergleich der Stromdichte mit einem konstanten
Strom durch die Standardfläche verwendet wird und hierdurch einen Servomechanismus betätigt,
um die Stromdichte in einer konstanten Beziehung zu dieser Standardfläche zu halten. Durch dieses Verfahren
kann die Stromdichte praktisch konstant gehalten werden in demselben Maße, wie die Oberfläche, die
gerade galvanisiert wird, durch Hinzufügen weiterer Artikel in das Bad erhöht wird. Wenn dieses Verfahren
jedoch angewendet wird, nimmt die Fläche in demselben Maße zu, wie auf ihr Material abgeschieden
wird, und daher wird die Bemessung der Stromdichte ungenau.
Es wurde ferner schon vorgeschlagen, eine ansteigende Kennlinie für die Spannung am Bad automatisch
zu erhalten, indem die Potentialdifferenz V am Verfahren und Vorrichtung
zur elektrolytischen Behandlung
der Oberfläche eines Gegenstandes
in einem Elektrolytbad
Anmelder: Howard Wall Limited, London
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt, Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 12. Februar 1958 (Nr. 4669)
Terence Kieran Phelan, St. Mary Cray, Kent
(Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden
Bad und der Strom / durch das Bad im Verhältnis F = ml + c
gehalten wird, wobei m und c Konstanten sind, jedoch
wird hierbei davon ausgegangen, daß die An-stiegskennlinie von V mit / eine gerade Linie ist, was
nicht exakt zutrifft.
Ferner ziehen Versuche, die Stromdichte entweder durch automatische Mittel (z. B. den oben angeführten
Servomechanismus) oder mittels von Hand erfolgender kontinuierlicher Betätigung eines äußeren
Widerstandfes od. dgl. in dem Badkreis packtisch
konstant zu halten, nicht in Betracht, daß die optimale Stromdichte von der Natur des behandelten
Werkstückes abhängt und daß bei großen automatischen Bädern Veränderungen der Bedingungen im
Bad, beispielsweise örtliche Konzentration der Lösung, die Temperatur und das Verhältnis zwischen
den Flächen von Anode und Kathode, leicht auftreten, wenn der galvanische Prozeß abläuft. Eine
Anodenflächenänderung tritt insbesondere bei schneller Galvanisierung auf.
Es wurde nun gefunden, daß die Wirkung der oben angegebenen wechselnden Bedingungen einen direkten
Einfluß auf Kathodenpolarisation hat und daß die optimale Stromdichte durch Verändern der Potentialdifferenz
am Bad als eine Funktion des Schein-
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Widerstandes des Bades bestimmt aus der Potentialdifferenz am Bad und durch den Strom durch das
Bad aufrechterhalten werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei einem Verfahren zur elektrolytischen Behandlung der Oberfläche
eines Gegenstandes in einem Elektrolytbad mittels eines Vergleichskreises eine Funktion der
Spannung am Bad sowie des Stromes durch das Bad mit einer Funktion der Spannung am Bad verglichen
und mittels des Vergleichskreises ein Servomechanismus derart betätigt, daß die Spannung am Bad so
verändert wird, daß die Differenz zwischen den beiden Funktionen praktisch konstant ist. Es zeigte sich,
daß mittels dieses Verfahrens die Stromdichte nahe tentialdifferenzen proportional dem Strom durch das
Bad und der Potentialdifferenz am Bad an ein Gerät zu geben, das einen Ausgang liefert, der über einen
weiten Bereich proportional dem Quotienten der beiden angelegten Signale ist, und der Vergleichskreis
ist so angeordnet, daß er ein Signal an den Servomechanismus abgibt, das proportional der Differenz
zwischen einer ersten Spannung, d. h. der Summe einer Spannung proportional dem Ausgang des Ge-
o rätes und einer vorbestimmten Spannung, und einer
zweiten Spannung, d. h. proportional der wirklichen Spannung im Bad ist, wodurch der Servomechanismus
so wirkt, daß die Spannung am Bad derart geändert wird, daß die Differenz zwischen der ersten
am optimalen für Galvanisieren, Elektropolieren, 15 und der zweiten Spannung verschwindet. Eine geeig-
anodisch Oxydieren u. dgl. erforderlichen Wert gehalten werden kann.
Eine Vorrichtung zur Änderung der Potentialdifferenz an den Anschlußklemmen eines galvanischen
nete Einrichtung zum Abgeben des Ausganges, der eine Funktion des Quotienten der angelegten Signale
ist, ist eine 6AS6-Pentode bei Verwendung in einem
Gleichstromkreis. Diese Röhre kann auch so verwen-
Bades od. dgl. weist gemäß der Erfindung ein Mittel 20 det werden, daß sie einen Ausgang liefert, der pro-
zur Änderung der an das Bad angelegten Potentialdifferenz auf, weiter ein elektrisches Gerät, welches
eine dem Widerstand des Bades proportionale Potentialdifferenz abgeben kann und das beispielsweise
portional den angelegten Signalen ist, und es zeigte sich in der Praxis, daß durch Wahl einer geeigneten
Beziehung zwischen den wirklichen an die 6ASo-Röhre
angelegten Signalen und dem Strom und der
derart beschaffen ist, daß es, wenn zwei Eingangs- 35 Spannung des Bades eine Stromdichte in der Nach-
potentialdifferenzen in entsprechender Weise angelegt werden, einen Ausgang abgibt, der eine Funktion
des Quotienten oder der Differenz der beiden Eingänge ist, weiterhin Mittel zum Anlegen einer Potentialdifferenz
proportional der Spannung am Bad sowie einer Potentialdifferenz proportional dem Strom
durch das Bad als Eingänge an dieses elektrische Gerät, derart, daß der Ausgang des elektrischen Gerätes
proportional dem Quotienten der beiden Eingänge barschaft des Optimums auch durch Anschluß an der
Röhre derart erhalten werden kann, daß der Ausgang eine Funktion der Differenz der beiden Eingänge
ist.
Der Vergleichskreis und der Servomechanismus könnten in Form zweier abgeglichener Relais ausgebildet
sein, die, wenn das Gleichgewicht gestört ist, einen Motor einschalten, welcher den veränderbaren
Transformator im Badkreis betätigt, so daß die Po-
ist, weiter einen Vergleichskreis, welcher den Aus- 35 tentialdifferenz am Bad geändert wird.
gang des elektrischen Gerätes mit einer der Potentialdifferenz am Bad proportionalen Potentialdifferennz
vergleichen kann, sowie einen durch den Vergleichskreis betätigten Servomechanismus, welcher so angeordnet
ist, daß er Mittel zum Ändern der Potentialdifferenz am Bad derart betätigt, daß die Differenz
zwischen dem Ausgang des elektrischen Gerätes und der Potentialdifferenz proportional der Potentialdifferenz
am Bad, gemessen durch den Vergleichskreis, auf Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die
Summe des Ausganges von der 6AS6-Röhre oder von einer anderen Einrichtung sowie einer konstanten
vorbestimmten Spannung mit einer der Spannung am Bad proportionalen Spannung mittels zusätzlicher
Trioden verglichen werden, die so angeordnet sind, daß sie dem Servomechanismus einen Strom zuleiten,
der proportional der Differenz zwischen den beiden verglichenen Potentialdifferenzen ist. Dieses Verfah-
einem konstanten vorbestimmten Wert gehalten wird. 45 ren hat den Vorteil, daß eine aperiodische Steuerung
Die Vorrichtung sollte derart ausgebildet sein, daß an den Vergleichskreis einerseits eine Spannung gleich
der Summe einer voreingestellten Standardspannung und einer Spannung proportional dem Quotienten der
Potentialdifferenz am Bad und des Stromes durch das Bad und andererseits eine Spannung proportional der
Badspannung angelegt wird. Die Standardspannung sollte voreingestellt sein, bevor der elektrolytische Betrieb
beginnt.
des Motors verwirklicht und hierdurch ein Pendeln vermieden werden kann.
Gemäß einem weiteren Verfahren kann eine näherungsweise dem Widerstand am Bad proportionale
Spannung mittels einer Triode erhalten werden. Eine nicht gleichgerichtete Wechselspannung proportional
der Gleichspannung am Bad wird über einen Kondensator dem Gitter der Röhre zugeführt und auf
diese Weise eine Wechselspannung an der Sekundär-
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist Vorzugs- 55 wicklung eines im Anodenkreis liegenden Transforweise
derart ausgelegt, daß sie mit Dreiphasenwech- mators erzeugt, an dessen Primärwicklung eine
selstrom arbeitet, jedoch versteht sich, daß sie durch gleichgerichtete Potentialdifferenz proportional dem
eine entsprechende kleine Abwandlung auch bei Ein- Strom durch das Bad gelegt wird, welche die Impephasenwechselstrom
oder Gleichstrom verwendet danz des Transformators ändert, und durch geeignete
60
werden kann. Der Einfachheit halber zeigen die Zeichnungen das Arbeiten mit Einphasenwechselstrom,
jedoch ist die Art der Abwandlungen, die nötig sind, um einen Gleichstrom- oder Mehrphasenwechselstrombetrieb
zu ermöglichen, für den Durchschnittsfachmann ohne weiteres einleuchtend. Eine
Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung verwendet einen Stromtransformator oder einen
Shunt sowie einen üblichen Transformator, um Po-Wahl der Schaltung ist die Wechselspannung an der
Sekundärwicklung näherungsweise proportional dem Quotienten
Potentialdifferenz am Bad Strom durch das Bad
der gleichgerichtet und mit einer Gleichspannung proportional derjenigen am Bad verglichen werden
kann.
dardquelle 25 geschaltet ist. Der Rheostat 24 verhindert, daß die Potentialdifferenz am Potentiometer 23
unter die der minimalen Badspannung entsprechende Potentialdifferenz abfällt.
Das Potentiometer 22 ist mit einem allgemeinen mit C bezeichneten Vergleichskreis verbunden, der
einen Verstärker aufweist. Die Badspannung liegt ebenfalls am Vergleichskreis C. Das Signal von C
wird dem Anker eines Servomotors 26 zugeleitet,
Hochfrequenzstrom beeinflußt den im Bad durch- io welcher den veränderbaren Transformator 11 betätigt.
geführten Prozeß nicht und wird auch seinerseits Das Feld des Servomotors 26 wird mit Gleichstrom
durch Anwendung entsprechender Gleichrichter und gespeist.
Kondensatoren nicht von dem Hauptgleichrichter- Bei offenem Schalter 21 kann die Einrichtung als
Stromkreis beeinflußt. Konstantspannungseinheit arbeiten, was für gewisse
Bei Anwendung der Vorrichtung nach der vorlie- 15 Anwendungen nützlich ist.
genden Erfindung wurden die folgenden Ergebnisse In Fig. 2 ist eine Triode 31 veranschaulicht, deren
Weiterhin kann auch der Widerstand des Bades mittels einer Konstantspannung-Hochfrequenzwechselstromquelle
gemessen werden. Ein derartiger Strom kann durch das Bad geleitet werden und die Wechselpotentialdifferenz
am Bad ist ein Maß des Widerstandes des Bades. Dieser Strom läßt sich gleichrichten,
und dann kann durch geeignete Verstärkung eine ihm proportionale Spannung mit einer Spannung proportional
derjenigen am Bad verglichen werden. Der
in einem Probebad erreicht, bei welchem Nickel galvanisch auf Messing bei Anwendung einer Lösung
von Nickelsulfat aufgebracht wurde, die etwa 165 A des Salzes (20 Baume) enthielt:
Anode über die Sekundärwicklung 32 eines Transformators mit einer üblichen Hochspannungsquelle
verbunden ist. Die Primärwicklung 33 dieses Trans-20 formators liegt parallel zu einem Shunt 34, der in
demjenigen Teil des Badkreises angeordnet ist, welcher den Gleichstrom zum Bad führt. Hieraus folgt,
daß an der Steuerwicklung 33 eine Gleichspannung proportional dem Strom durch das Bad liegt. Dem
25 Gitter der Triode 31 wird eine Wechselspannung zugeführt, die von dem nicht gleichgerichteten Teil des
Badstromes abgegriffen und der Potentialdifferenz am Bad proportional ist. Die Spannung von der Badleitung
wird in üblicher Weise über einen Konden-30 sator und einen Widerstand zugeführt. Die Kathode
der Röhre 31 ist bei der veranschaulichten Ausführungsform geerdet. Durch Anlegen einer der Potentialdifferenz
am Bad proportionalen Wechselspannung an das Gitter der Röhre 31 wird an der Sekundär-35
wicklung 32 eine Wechselspannung erzeugt, wobei die Wicklung 32 die Anodenlast der Röhre 31 darstellt.
Da die Steuerwicklung 33 eine Potentialdiffe-Es zeigt sich, daß die erforderliche Spannungs- renz proportional dem Strom durch das Bad aufzunahme
keineswegs regelmäßig ist, daß aber die nimmt, wird die Impedanz der Wicklung 32 auf diese
Stromdichte im Bad innerhalb ± 5°/o praktisch kon- 40 Weise geändert und kann einen Strom praktisch prostant
gehalten wird. portional dem Quotienten
Behandelte Oberfläche |
Potential- differenz am Bad |
Strom durch das Bad |
Stromdichte |
(m*) | (Volt) | (Ampere) | (Ampere/m2) |
0,14 | 2,5 | 31 | 222 |
0,23 | 2,81 | 48 | 206 |
0,32 | 2,9 | 72 | 222 |
0,42 | 3,2 | 89 | 213 |
0,51 | 3,4 | 113 | 221 |
0,70 | 3,4 | 157 | 225 |
0,79 | 3,42 | 165 | 209 |
0,80 | 3,51 | 183 | 208 |
0,98 | 3,6 | 212 | 217 |
1,11 | 3,8 | 235 | 211 |
1,16 | 3,85 | 255 | 219 |
Potentialdifferenz am Bad
Weitere Merkmale Vorteile und Anwendungs-
moghchkeiten der Erfindung ergeben sich aus der si3—r-τ—
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels strom üurcri aas
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt 45 d. h. dem Widerstand des Bades erzeugen. Dieser
Fig. 1 eine Schaltung der Vorrichtung nach der Strom wird über einen Kondensator einer Gleichvorliegenden
Erfindung, richterbrücke 35 zugeleitet, welche an das Potentio-Fig. 2 und 3 gewisse Abwandlungen, meter 20 eine Gleichstrompotentialdifferenz abgibt,
Fig. 4 einen geeigneten Vergleichskreis. so daß, wenn der oben angegebene Quotient an-Bei
der in Fig. 1 veranschaulichten Vorrichtung 50 wächst, die Spannung am Potentiometer 20 sinkt. Der
liefert ein veränderbarer Transformator 11 einen restliche Teil der Schaltung (nicht veranschaulicht) ist
Wechselstrom für eine Gleichrichterbrücke 12, der der gleiche wie in Fig. 1.
zu einem galvanischen Bad 13 od. dgl. läuft. Ein Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Vorrichtung
Shunt 14 legt eine dem Badstrom proportionale speist eine Hochfrequenzquelle konstanter Wechsel-Potentialdifferenz
an ein Potentiometer 15, während 55 spannung, beispielsweise ein Oszillator 41, den Badan
einem zweiten Potentiometer 16 die Badspannung kreis über einen Transformator 42. Die Sekundärliegt.
Abgriffe von diesen Potentiometern sind mit seite dieses Transformators weist einen Kondensator
dem ersten bzw. dritten Gitter einer Pentode 17 ver- auf, so daß der durch das Bad laufende Gleichstrom
bunden, deren zweites Gitter in herkömmlicher Weise nicht durch den Transformator geht. Der Badkreis
mit einer üblichen Hochspannungsquelle 18 verbun- 60 ist, soweit es den Hochfrequenzstrom betrifft, mittels
den ist, die auch über einen Widerstand 19 an der eines allgemein mit 44 bezeichneten Kondensator-Anode
der Röhre liegt. Der Anodenausgang entsteht systems geschlossen, das so ausgelegt ist, daß es für
am Widerstand 19, und der erforderliche Teil dessel- die Quelle 41 eine Null-Impedanz darstellt. Quer zum
ben wird über das Potentiometer 20 und einen Schalter Bad liegt ein Potentiometer 45 in Reihe mit einem
21 einem Abgriff an einem Potentiometer 22 züge- 65 Kondensator 46, der verhindert, daß der Badstrom
führt, an dem eine vom Potentiometer 23 abgegriffene durch das Potentiometer 45 läuft, und ein Abgriff des
Spannung liegt, wobei das Potentiometer 23 in Reihe Potentiometers 45 ist zu einer mit A bezeichneten
mit einem Rheostat 24 und einer Gleichstromstan- Verstärkeranordnung geführt. Wie leicht einzusehen
ist, nimmt die Potentialdifferenz am Potentiometer 45
zu, wenn der Widerstand des Bades anwächst. Der Verstärkerkreis A ist daher so ausgelegt, daß sein
Ausgang bei anwachsendem Eingang abfällt. Der Ausgang dieses Verstärkers wird einer Gleichrichter- S
brücke 46 zugeführt, um eine Gleichspannung zu erhalten, die praktisch proportional dem Widerstand
des Bades ist, und diese gelangt in der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Weise über einen Schalter
21 zu einem Vergleichskreis.
Fig. 4 veranschaulicht eine Anordnung eines geeigneten
Vergleichskreises zur Anwendung gemäß der vorliegenden Erfindung. In der Zeichnung sind Anschlüsse
dieses Kreises an den Motoranker 26 und die Standardspannungsquelle 25 veranschaulicht. Die
beiden zu vergleichenden Spannungen werden an Kontakte 51, 52 angelegt. Kontakt 51 empfängt die
der Badspannung proportionale Spannung, während der Kontakt 52 die dem Widerstand des Bades plus
einer von 22, 23, 24 und 25 (Fig. 1) erhaltenen Standardspannung proportionale Spannung aufnimmt. Der
Vibrator 55 wird mittels einer Wechselstromquelle 63 angetrieben, die eine Sekundärwicklung eines Transformators
T ist, so daß diese Spannungen wechselweise über eine die Trioden 49 aufweisende Verstärkeranordnung
der Primärwicklung 54 eines Transformators mit Sekundärwicklungen 55, 56 zugeführt
werden. Es versteht sich, daß, wenn die den Kontakten 51, 52 zugeleiteten Spannungen gleich sind, kein
Strom durch 55 und 56 fließt. Unterscheidet sich jedoch die an 51 angelegte Spannung von der an 52
angelegten, werden in diesen beiden Sekundärspulen Spannungen induziert, die proportional dieser Differenz
sind. Die Phase dieser Ströme hängt davon ab, welche Spannung die größere ist. Ein Ende der
Sekundärwicklung 55 ist mit dem Gitter einer Triode 57 verbunden, während das andere Ende von 55 mit
der Kathode von 57 über einen Widerstand 60 in Verbindung steht, dem von einer weiteren Sekundärwicklung
65 auf dem Transformator T eine Wechselvorspannunng derartiger Phasenlage zugeführt wird,
daß, wenn die die Anode von 57 speisende Wechselspannung positiv ist, das Gitter negativ wird. Die
Kathode von 57 ist mit der Anode einer zweiten Triode 58 und über den Anker 56 des Servomotors
mit der die Primärwicklung des Transformators T speisenden Wechselstromleitung 1 verbunden. Ein
Ende der Sekundärwicklung 56 steht mit dem Gitter der Triode 58 in Verbindung, während das andere
Ende dieser Sekundärwicklung mit der Anode von 57, der Kathode von 58 und der Wechselstrom-Null-Leitung
verbunden ist. Hierbei erfolgt die Verbindung über einen Vorspannungswiderstand 62, dem Wechselstrom
von einer weiteren Sekundärwicklung 66 des Transformators T zugeführt wird. Die Röhren
57, 58 arbeiten auf diese Weise als gesteuerte Gittergleichrichter, so daß, wenn die an 51 angelegte Spannung
größer als die an 52 angelegte ist, die Röhre 57, jedoch nicht die Röhre 58, leitet und umgekehrt. Der
durch diese Röhren hindurchgeführte Strom ist proportional der Differenz zwischen den beiden Spannungen
und wird dem Anker des Servomotors 26 zugeführt, dessen Feld mittels einer konstanten Gleichstromquelle
gespeist wird, wodurch eine Drehung des Ankers des Motors verursacht wird in einer Richtung,
welche davon abhängt, welche Röhre leitet, und mit einer Geschwindigkeit, die von der Stärke des an die
Röhren angelegten Signals bestimmt ist.
Claims (10)
1. Verfahren zur elektrolytischen Behandlung der Oberfläche eines Gegenstandes in einem Elektrolytbad,
z. B. durch Galvanisieren, Elektropolieren oder anodisch Oxydieren, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannung am Bad als eine Funktion der Differenz zwischen dem wirklichen
Badwiderstand und dem Badwiderstand bei Strömen, die niedrig genug sind, um eine Polarisation
zu vermeiden, automatisch geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der beiden Badwiderstände
aus der Spannung quer zum Bad und dem Strom durch das Bad bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe aus einer voreingestellten
Standardpotentialdifferenz und einer vom Widerstand des Bades abhängigen Potentialdifferenz
in einem an sich bekannten Vergleichskreis mit einer von der Potentialdifferenz am Bad
abhängigen Potentialdifferenz verglichen wird und daß der Ausgang aus diesem Vergleichskreis
einen an sich bekannten Servomechanismus betätigt, welcher die Spannung am Bad derart
steuert, daß der Ausgang des Vergleichskreises verschwindet.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Widerstand des
Bades abhängige Potentialdifferenz mittels einer Pentode erhalten wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 3 mit einem Spannungsregler
(11), beispielsweise einem veränderbaren Transformator oder einem Rheostat, einem Vergleichskreis
(C) und einem Servomechanismus (26), welcher so angeordnet ist, daß er den Spannungsregler
(11) einstellt, um die Eingänge an dem Vergleichskreis (C) gleichzuhalten, dadurch
gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, um dem Vergleichskreis als Eingang (α) einen
Gleichstrom, der eine Funktion des Badwiderstandes ist, und (b) einen Gleichstrom als Funktion
der Summe aus der durch den Spannungsregler eingestellten Gleichspannung und der voreingestellten
Standardspannung zuzuführen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Eingang (ä) liefernde Vorrichtung im wesentlichen aus einer Pentode
(17) besteht.
7. Vorrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Eingang (α) liefernde
Vorrichtung im wesentlichen aus einer Hochfrequenzwechselstromquelle
(14) besteht.
8. Vorrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Eingang (ä) liefernde
Vorrichtung im wesentlichen aus einem Transformator (32, 33) und einer Triode (31) besteht.
9. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Eingang (b)
liefernde Vorrichtung im wesentlichen aus zwei Potentiometern (20, 23) besteht, von denen eines
an der, falls nötig, gleichgerichteten Ausgangsspannung und das andere an einer Gleichstromquelle
(25), z. B. einer Batterie aus Akkumulatoren, liegt.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichskreis (C)
einen Vibrator (53) aufweist, ferner zwei Trans-
formatoren mit einer gemeinsamen Primärwicklung (54) und zwei Trioden (57, 58), die als
Gleichrichter arbeiten, wobei der Vibrator die Eingänge für den Vergleichskreis wechselweise an
die gemeinsame Primärwicklung (54) leitet und die Sekundärwicklungen (55, 56) der Transfor-
10
matoren mit den Trioden (57, 58) derart verbunden sind, daß sowohl die Größe als auch die
Richtung des Ausganges von den Röhren von der Größe der Differenz zwischen den Eingängen
sowie davon abhängen, welcher Eingang größer ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 678/297 10.
Applications Claiming Priority (1)
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