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Reißverschluß
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Zusatz zu Patent ........ (Patentanmeldung P 28 30 520 6-26) Das Hauptpatent
bezieht sich gattungsgemäß auf einen Reißverschluß mit gewebten Tragbändern und
darin eingebunden Verschlußgliederreihen mit einzelnen Osenverschlußgliedern aus
thermoplastischem Kunststoff, - wobei die Ösenverschlußglieder einen Kuppelkopf,
eine Kuppelöse sowie in einem Schweißbereich vereinigt Schenkel aufweisen und durch
einen durchlaufenden, einlitzigen oder mehrlitzigen Tragstrang zur Verschlußgliederreihe
vereinigt sind, wobei ferner der Tragstrang zwischen benachbarten Ösenveruchlußgliedern
von Einbindeschußfäden des zugeordneten Tragbandes überfaßt ist. Dem Hauptpatent
liegt die Aufgabe zugrunde, einen solenen Reißverschluß so auszubilden, daß die
Ösenverschlußglieder ohne stärende Versteifung das Reißverschlusser insgeseht an
den auswebten Tragbindern torsionsstabil festgelegt sind. Dazu welche der Lehre
des Hauptpatentes die Schenlek der Öserverschlufglied an ihren Seitenflanken Flankanneten
auf, deren Tiefe aus angeschlossenen Tragband hin zunimmt, und in denen die jeweils
zundseitigen der Einbindeschußfäden angeordnet sind. Das hat sie an sich bewährt.
Jeodoch kommt man zu einer Verbesserung der erreichten Torsionsstabilität im gekuppelten
Zustand der Verschlußgliederreihen, wenn deren Verschlußglieder auch gegeneinander
festgelegt sind. Verdrehungen der Ösenverschlußglieder gegeneinander reduzieren
bekanntlich das Spiel zwischen den Ösenverschlußgliedern und damit auch die Aufbruchfestigkeit.
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Der Erfindung liegt in weiterer Ausbildung und Verbesserung des Gegenstandes
nach dem Hauptpatent die Aufgabe zugrunde, die Anordnung
so zu
treffen, daß die Osenverschlußglieder der Verschlußgliederreihen in gekuppel tem
Zustand gegeneinander sich nicht verdrehen können. Verdrehen meint dabei eine VBerdrehung
um eine Achse, die in Reißverschlußlängsrichtung verläuft.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Koppelköpfe
im Anschluß an die Kuppelöse in Reißverschlußlängsrichtung vorstehende Kuppelkegel
aufweisen, die im gekuppelten Zustand in die Kuppelösen der jeweils eingekuppelten
Ösenverschlußglieder der anderen Reißverschlußhälfte einfassen, und daß außerdem
Verdrehungsanschläge vorgesehen sind, die im gekuppelten Zustand bei Querzug ein
Verdrehen der Ösenverschlußglieder um die durch die Kuppelkegel und die Kuppelösen
gebildete Gelenkachse blockieren. Die Anschlagflächen können beidseits am Kuppelkopf
und beidseits der Kuppelkegel angeordnet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
die anordnung so zu treffen, daß die Anschlagflächen an den U-Schenkein der Ösenverschlußglieder
angeordnet sind, und zwar zumindest an den in eingewebten Zustand oberen Schenkel.
Zur Torsionsstabilisierung trägt fernerhin bei, daß die Kuppelkegel eine in Längsrichtung
der Ösenverschlußglieder länggestreckte Form aufweisen, der die Kuppelösen angepaßt
sind. Diesem Merkmal der Erfindung kommt selbständige Bedeutung zu.
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Die Erfindunggehr zunächst nach der Lehre des Hauptpatentes von der
Erkenntnis aus, daß bei einem Raißverschluß nach dem Hauptpatent die Bauelemente
des Tr@gbandes im Bereich der Einbringung eine mehrfache Funktion erfüllen können.
Sie bewirken zunächst in Wechselwirkung mit den Flankennuten und ggf. einer zusätzlichen
Fußnut der Ösenverschlußglieder eine Torsionsstabilisierung der einzelnen Ösenverschlußglieder
gegenüber den angewebten Tragbändern. Diese Funktion der Einbindeschußfäden wird
nach der @ehre der Erfindung auch im gekuppelten Zustand und unter Querzug aufrechterhalten,
weil
durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Ösenverschlußglieder verhindert wird,
daß diese sich im gekuppelten Zustand um eine in Reißverschlußlängsrichtung laufenden
Achse gegeneinander und damit gegenüber den @ragbändern verdrehen können. In Ergebis
erreicht man durch die Kombination der Merkmale des Hauptpatentes mit der beschriebenen
Gestaltung der Ösenverschlußglieder einen Reißverschluß, der sich einerseits durch
hohe Torsionsstabilität und darüber hinaus auch durch hohe Aufbruchfestigkeit auszeichnet.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen @eitverschluß in Draufsicht,
teilweise in der Reißverschlußebene geschnitten, Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes
der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles A, Fig. 3 perspektivisch ein einezelnes Verschlußglied
aus dem gegenstand nach Fig. 1, Fig. 4 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses, Fig. 5 eine Ansicht des Gegenstandes der
Fig. 4 aus Richtung des Pfeiles B und Fig. 6 perspektivisch ein Verschlußglieder
aus dem Gegenstand nach Fig. 4.
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Der in der Figuren dargestellte Reißverschluß ist ein Reißverschluß
mit gewebten Tragbändern 1 und darin eingebundenen Verschlußgliederreihen 2. Die
Verschlußgliederreihen 2 besitzen einzelne Ösenverschlußglieder 3 aus thermöplastischem
Kunststoff.
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Die Ösenverschlußglieder 3 besitzen ihrerseits in einem Schweißbereich
4 vereinigte Schenkel 5 und sind durch einen einlitzigen oder mehrlitzigen, durchlaufenden
Tragstrang 6 zur Verschlußgliederreihe 2 zusammengefaßt.
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Der Tragstrang 6 der Verschlußgliederreihen 2 ist zwischen benachbarten
Ösenverschlußgliedern 3 von Einbindeschußfäden 7 des zugeordneten Tragbandes 1 überfaßt.
Insbesondere aus den Fig. 1, 3, 4, und 6 entnimmt man, daß die Schenkel 5 der Ösenverschlußglieder
3 an ihren Seitenflanken 8 Flankennuten 9 aufweisen, deren Tiefe T zum angeschlossenen
Tragband 1 hin zunimmt. Die jeweils randseitigen der Einbindeschußfäden 7 sind in
dem Flankennuten 9 angeordnet. Dabei ist im Ausführungsbeispiel die Anordnung so
getreffen, daß die Einbindeschußfäden 7 im Bereich der Tragstrangüberfassung 10
ein teilungsstabilisierendes Polster 11 bilden. Dieses wirkt als Gelenkpolster 11,
weil im Bereich der Flankenn@@en 9 die Einbindeschußfäden 7 gefächert auseinanderlaufen.
Um diese Gelenkpunkte 12 sind die Ösenverschlußglieder 3 in der Art und Weise gelankig
beweglich, wie es in Fig. 1 durch Doppelpfeil 13 angedeutet ist. Im übrigen zeigt
das Ausführungsbeispiel stets solche Ösenverschlußglieder 3, die an ihrer fußseitigen
Stirnfläche 14 noch eine zusätzliche Fußnut 15 besitzen. In dieser liegt zumindest
ein längslaufander Kettfaden 16 der Tragbandes 1. Im Ausführungsbeispiel sind zumindest
einige der Einbindeschußfäden 7 zwischen benachbarten Ösenverschlußgliedern 3 mit
webtechnischer Verkreuzung geführt. So wird erreicht, faß auch die in den Fußnuten
15 angeordneten
Kettfäden 16 zwischen benachbarten Ösenverschlußgliedern
3 verkreuzt sind.
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Die einzelnen Ösenverschlußglieder 3 sind in bezug auf die Reißverschlußebene
symmetrisch. Die Flankennuten 9, die Fußnuten 15 und der. Tragstrang 6 liegen in
dieser Symmetrie@bene.
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Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses,
bei der der Tragstrang 6 zweilitzig ausgeführt i@, u@ zwar mit strickleiterähnlichen
Litzen 6a, 6b, die in den Schenkeln 5 liegen. Demgegenüber zeigt Fig. 5 eine Ausführungsform,
bei der der Tragstrang 6 einlitzig ausgeführt ist. Er bildet eine Fülls@@-le, die
in der Kuppelöse 17 der Ösenverschlußglieder 3 angeordnet ist und die ihrerseits
noch torsionssteif ausgeführt sein kann, und zwar so torsionssteif, wie es die Torsionsstabilität
des @eißverschlusses insgesamt verlangt. Es können auch in der Symmetrisebene der
Ösenverschlußglieder 3 mehrere Litzen angeordnet sein, die gemeinsam den Tragstrang
6 bilden, was jedoch nicht dargestellt wurde. In allen Fällen handelt es sich um
textile Litzen.
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Das alles entspricht im grundsätzlichen Aufbau einem Reißverschluß,
der nach der Lehre des Hauptpatentes gestaltet ist. Die Ösenv@rschlußglieder 3 sind
jedoch in besonderer Weise augebaut. Man erkennt aus einer vergleichenden Betrachtung
der Fig. 1, 3 und 4, 6, daß die Kuppelköpfe 18 im Anschluß an die Kuppelöse 17 in
Reißverschlußlä@gsrichtung vorstehende Kuppelkegel 19 aufweisen. Diese fassen im
gekuppelten Zustand in die Kuppelösen 17 dr jeweils eingekuppelten Ösenverschlußglieder
3 ein. Nichtsdestoweniger können sich die Ösenverschlußglieder 3 im gekuppelten
Zustand gegeneinander nicht verdrehen. Es sind nämlich außerdem Anschlagflächen
20 vorgesehen, die im gekuppelten Zustand bei Querzug ein Verdrehen
der
Ösenverschlußglieder 3 @m die durch die Kuppelkegel 12 und die Kuppelösen 17 gebildete
Gelenkachse 21 bl@@@@e@@@. Bei der @ führungsform nach den Fig. 1 bis 2 sind die
Anschlagflächen @@ beidseite am Kuppelkopf 18 und beidseits der Kuppelkegel 19 angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 6 ist im Gegensatz dazu die Anordnung
so getroffen, daß die Anschlagflächen 20 an den Schenkeln 5 der Ösenverschlußglieder
3 angeordnet sind, und zwar zumindest an den im eingewebten Zustand oberen Schenkeln
5a.
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Nur angedeutet wurde, daß die Kuppelkegel 19 eine in Reißverschlußlängsrichtung
der Ösenverschlußglieder 3 langgestreckte Form aufweisen können, der die Kuppelösen
17 angepaßt sind. Das bewirkt offenbar eine zusätzliche Torsionsstabilisierung im
gekuppelten Zustand.