DE2931748C2 - Reißverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einem solchen, in der Hauptpatentschrift beschriebenen Reißverschluß ist die Anordnung stets so getroffen, daß die Schenkel der Kuppelglieder im Fußbereich miteinander verschweißt sind und die Flankennuten mit zum Tragband hin zunehmender Tiefe ausgeführt sind. Dieser teilungs- und torsionsstabile Reißverschluß gemäß Hauptpatent besitzt ausreichende Flexibilität bei Abbiegungen des Reißverschlusses in der Reißverschlußebene und aus der Reißverschlußebene heraus, so daß hinsichtlich Aufbruchfestigkeit und Öffnen bzw. Schließen des Reißverschlusses mittels eines Schiebers keine Probleme bestehen.

Dasselbe vorteilhafte Ergebnis erreicht man nach Lehre der vorliegenden Erfindung, und zwar mit noch verbesserter Torsionsstabilisierung, wenn man bei dem Reißverschluß der eingangs genannten Art das im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebene Merkmal verwirklicht — Durch die Führung der Flankennuten bis in die öse und durch das Herunterziehen des Tragstranges zu den Flankennuten hin ist nämlich die Länge bzw. Fläche der in den Flankennuten befindlichen Einbindeschußfadenteile und damit die Torsionsstabilisierung verbessert. Das gilt auch für die vorteilhafte Ausgestaltung der Flankennuten gemäß Patentanspruch 2. Verwirklicht man einen Tragsträng, der aus zumindest einer Tragstranglilze in jedem Schenkel der einzelnen Kuöpelglieder aufgebaut ist,

werden durch das Zusammenziehen der Tragstranglitzen die Schenkel der Kuppelglieder so fest zusammengehalten, daß deren Verschweißen nicht mehr erforderlich ist

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung und in starker Vergrößerung

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Reißverschluß in Draufsicht, teilweise in der Reißverschlußebene geschnitten, und

Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fi g. 1.

Der in den Figuren dargestellte Reißverschluß ist ein Reißverschluß mit gewebten Tragbändern 1 und darin eingebundenen Kuppelgliederreihen 2, Die Kuppelgliederreihen 2 besitzen einzelne ösenförmige Kuppelglieder 3 aus thermoplastischem Kunststoff. Die Kuppelglieder 3 besitzen ihrerseits in einem Bereich 4 zusammengeführte Schenkel 5 und sind durch einen zweilitzigen. durchlaufenden Tragstrang 6 zur Kuppelgliederreihe 2 zusammengefaßt. Der Tragstrang 6 der Kuppelgiiederreihen 2 ist zwischen benachbarten Kuppelgliedern 3 von Einbindeschußfäden 7 des zugeordneten Tragbandes 1 überfaßt. Insbesondere aus der Fig. 1 entnimmt man, daß die Schenkel 5 der Kuppelglieder 3 an ihren Seitenflanken 8 Flankennuten 9 aufweisen. Die jeweils randseitigen Einbindeschußfäden 7 sind in dei; Flankennuten 9 angeordnet. Dabei ist die Anordnung s-o getroffen, daß die Einbindeschußfäden 7 im Bereich der Tragstrangüberfassung 10 ein teilungsstabilisierendes Polster 11 bilden. Dieses wirkt als Gelenkpolscer 11, weil im Bereich der Flankennuten 9 die Einbindeschußfäden 7 gefächert auseinanderlaufen. Um Gelenkpunkte 12 sind die Kuppelglieder 3 in der Art und V/eise gelenkig beweglich, wie es in F i g. 1 durch Doppelpfeil 13 angedeutet ist. Im übrigen besitzen die Kuppelglieder 3 an ihrer fußseitigen Stirnfläche 14 noch eine zusätzliche Fußnut 15. In dieser liegt zumindest ein längslaufender Kettfaden 16 des

■"> Tragbandes 1. Dabei sind mmindest einige der Einbindeschußfäden 7 zwischen benachbarten Kuppelgliedern 3 mit webtechnischer V?rkreuzung geführt. So wird erreicht, daß auch die in den Fußnuten 15 angeordneten Kettfäden 16 zwischen benachbarten Kuppelgliedern 3 verkreuzt sind. Die einzelnen Kuppelglieder 3 sind in bezug auf die Reißverschlußebene symmetrisch. Die Flankennuten 9, die Fußnuten 15 und der Tragstrang 6 liegen in dieser Symmetrieebene. Insbesondere die Fig. 2 zeigt, daß der Tragstrang 6 zweilitzig ausgeführt ist, und zwar mit strickleiterähnlichen textlien Litzen 6a. 6b, die in den Schenkeln 5 liegen. Insbesondere der Fig. 1 entnimmt man, daß die Flankennuten 9 bis in die Öse Ö der einzelnen Kuppelglieder geführt sind, in deren Bereich auch der aus den beiden Tragstranglitzen 6a und 6b aufgebaute Tragstrang 6 angeordnet ist. Der Tragstrang 6 ist folglich durch die in den Flankennuten 9 geführten Einbindeschußfäden 7 seinerseits zu den Flankennuten 9 hm gezogen. Die Flankennuten 9 besitzen von der Öse Ö der einzelnen Kuppelglieder 2 ausgehend über die gesamte Länge der Kuppelglieder 2 die gleiche Tiefe. Eine vergleichende Betrachtung der F i g, 1 und 2 macht auch deutlich, daß die Schenkel 5 der Kuppelglieder 2 durch die die Tragstranglitzen 6a, 6b umfassenden, in der Flankennut 9 liegenden Einbindeschußfiiden 7 zusammengehalten sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Reißverschluß mit gewebten Tragbändern und darin eingebundenen Kuppelgliederreihen mit einzelnen ösenförmigen Kuppelgliedern aus thermoplastischem Kunststoff, wobei die Kuppelglieder im Fußbereich aufeinanderliegende Schenkel aufweisen und durch einen durchlaufenden, ein- oder mehrlitzigen Tragstrang zur Kuppelgliederreihe vereinigt sind, wobei der Tragstrang zwischen benachbarten Kuppelgliedern von Einbindeschußfäden des zugeordneten Tragbandes überfaßt ist, die zwischen benachbarten Kuppelgliedern ein teilungsstabilisierendes Polster bilden und zum Tragband hin gefächert auseinanderlaufen und wobei die Schenkel der Kuppelglieder an ihren Seitenflanken die randseitigen Einbindeschußfäden aufnehmende Flankennuten aufweisen, in deren Bereich das gefächerte Auseinanderlaufen der Einbindeschußfäden unmittelbar im Anschluß an die als Gelenkpolster ausgeführte Tragstrangüberfassung vorgesehen ist, nach Patent 28 30 520, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankennuten (9) bis in die Öse (ÖJder einzelnen Kuppelglieder (2) geführt sind, und daß der Tragstrang (6) im Bereich der Flankennuten (9) angeordnet und durch die in diesen geführten Einbindeschußfäden (7) zu üen Flankennuten (9) hin gezogen ist.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankennuten (9) von der Öse (ö) ausgehend über ihre gesamte Länge gleichbleibende Tiefe aufweisen.