DE2951579A1 - Selbstfahrende zuckerrohrerntemaschine - Google Patents
Selbstfahrende zuckerrohrerntemaschineInfo
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- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D45/00—Harvesting of standing crops
- A01D45/10—Harvesting of standing crops of sugar cane
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Description
- Selbstfahrende Zuckerrohrerntemas chine
- Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine mit einer an in Fahrtrichtung vorderem Ende vorgesehener um Lagerzapfen auf- und abschwenkbarer Schneid- und Häckseleinheit und mindestens einer zwischen dem vorderen Rahmen der Zuckerrohrerntemaschine und der Schneid- und Häckseleinheit angeordneter Feder, die den größten Teil des Schneid-und Häckseleinheitsgewichtes trägt und sich die Schneid-und Häckseleinheit mit ihrem Restgewicht über Kufen auf dem Acker abstützt.
- In der Praxis sind Zuckerrohrerntemaschinen der obengenannten Art bekannt, bei denen ein Großteil des Gewichtes der Schneid-und Häckseleinheit von einer starken Feder getragen werden, so daß die Schneid- und Häckseleinheit lediglich mit einem relativ geringem Restgewicht auf dem Acker aufruht. Das hat den Vorteil, daß sich die Gleitkufen der Schneid- und Häckseleinheit Bodenunebenheiten anpassen können, ohne daß sie sich bspw. bei einer Bodenerhebung sofort in den Erdboden einwühlen. Es hat sich Jedoch gezeigt, daß diese Anpassung der Kufen an die Bodengegebenheiten nur in ganz begrenztem Rahmen möglich ist, d.h., die verwendeten Federn sind aufgrund ihrer Kennlinien nicht in der Lage, das Gewicht, mit dem die Kufen auf dem Acker aufruhen sollen, über einen größeren Schwenkbereich konstant zu halten. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, bei welcher der Auflagedruck der Kufen auf dem Boden über einen größeren Bereich auf einfache und den rauhen Bedingungen im Ackerbau gewachsenen Art und Weise gewährleistet wird.
- Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Feder über eine Verstelleinrichtung im Sinne des Abhebens oder Absenkens der Schneid- und Häckseleinheit mit dem Rahmen der Zuckerrohrerntemaschine und der Schneid- und Häckseleinheit verbunden ist.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Verstelleinrichtung in Abhängigkeit von der Schräglage der Schneid- und Häckseleinheit zur Längsachse der Zuckerrohrerntemaschine automatisch betätigbar. Um jeder Zeit in diesen automatischen Ablauf eingreifen zu können ist die Verstelleinri htung von Hand übersteuerbar. Auf konstruktiv einfache Art und Weise besteht die Verstelleinrichtung aus einer doppeltwirkenden hydraulischen Kolbenzylindereinheit, deren Kolbenstange an der Schneid- und Häckseleinheit befestigt ist und deren Zylinder eine Gegenplatte trägt, die sich an der mit dem Rahmen verbundenen Feder abstützt. Mit Vorteil stützt sich dabei, daß der Gegenplatte entferntliegende Ende der Feder an einer Stützplatte ab, die mittels Stangen an einer Grundplatte befestigt ist, wobei letztere am Rahmen beweglich angeordnet ist. Zwecks besserer Führung der hydraulischen Kolbenzylindereinheit weist die Gegenplatte Durchgangsbohrungen auf, durch die die Stangen hindurchgeführt sind. Zwecks automatischer Regelung ist mit der Gegenplatte eine Schaltstange verbunden, die Je nach Abweichung der Gegenplatte von ihrer Grundstellung einen Schalter betätigt, welcher seinerseits den Stromkreis zu einem der beiden Elektromagnetventilen schließt und den der hydraulischen Kolbenzylindereinheit zugeordneten Steuerschieber verschiebt.
- Dadurch, daß dem Steuerschieber ein manuell betätigbares hydraulisches Steuerventil zugeordnet ist, ist es jeder Zeit möglich, von Hand in den Regelvorgang einzugreifen. Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, dem Steuerventil ein Gestänge zuzuordnen, über das bei Betätigung des Steuerventils ein den Regelstromkreis unterbrechender Schalter geschaltet wird. Um einem unbeabsichtigten Absenken der bei Straßenfahrt angehobenen Schneid- und Häckseleinheit vorzubeugen, ist die Schneid-und Häckseleinheit über eine Stange mit einem den Stromregelkreis unterbrechenden Schalter verbunden.
- Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und zweier dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt: Fig. 1 den vorderen Teil einer Zuckerrohrerntemaschine in der Seitenansicht und Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 1 mit Schaltungsschema Mit 1 ist der vordere Teil einer selbstfahrenden Zuckerrohrerntemaschine bezeichnet, die an den Seitenwänden 2 befestigte Tragzapfen 3 aufweist, welche die um die Tragzapfen 3 schwenkbare Schneid- und Häckseleinheit 4 trägt.
- Die Schneid- und Häckseleinheit 4 ruht mit ihren Kufen 5 auf dem Feld auf. Da Jedoch die Schneid- und Häckseleinheit relativ schwer ist, wUrden sich die Kufen 5 allzu leicht in den Acker einwühlen. Um dies zu vermeiden, ist mit der an der Häckseleinrichtung 4 verschweißten Lagerkonsole 6' die Kolbenstange 7 einer hydraulischen Kolbenzylindereinheit beweglich verbunden. Der Zylinder 8 dieser hydraulischen Kolbenzylindereinheit ist einerseits durch eine Bohrung 9 einer Stützplatte 10 lose hindurchgeführt, an der sich eine Druckfeder 11 mit ihrem einen Ende abstützt.
- Das andere Ende der Druckfeder 11 stützt sich an einer Gegenplatte 12 ab, die mit dem Zylinder 8 der Kolbenzylindereinheit festverbunden ist. Die Platte 12 selbst weist Durchgangsbohrungen 13 auf, durch welche Stangen 14 geführt sind, die einendig mit der StUtzplatte 10 und anderenends mit einer mit einer Konsole 15 versehenen Grundplatte 16 verbunden sind. Über einen Bolzen 17 und einer nicht dargestellten am Rahmen 18 angeschweißten Lagerkonsole ist die Konsole 15 und somit die Grundplatte 16 am vorderen festen Teil der Zuckerrohrerntemaschine 1 befestigt. Je nach Stärke der Feder 11 wird íolgedessen ein Teil des Gewichts der Schneid- und Häckseleinheit 4 vom Rahmen 18 getragen, so daß die Kufen 5 nur noch mit relativ geringer Kraft auf dem Feld aufruhen. Wie die Fig. 2 zeigt, ist die hydraulische Kolbenzylindereinheit 19 doppeltwirkend ausgebildet. Die beiden Ölanschlüsse 20 und 21 sind über Leitungen 22 und 23 mit dem über Elektromagnetventile 24, 25 schaltbaren Steuerschieber 26 verbunden, der in bekannter Weise mit einer Pumpen- und einer Rucklaufleitung mit einem Öltank 27 in Verbindung steht. Von den Ventilen 24 und 25 führen Stromleitungen 28 und 29 zu einem Schalter 30, der über eine Schaltstange 31 mit der Gegenplatte 12 verbunden ist. Je nach Stellung der Gegenplatte 12 wird eine der beiden Leitungen 28 oder 29 freigegeben und dadurch eines der Magentventile 24 oder 25 erregt.
- Auf diese Weise wird dann mittels des vom Schieber 26 gesteuerten Ölstroms die Kolbenstange 7 aus- oder eingefahren.
- Eine derartige Regelung ist erforderlich, wenn bspw. das Feld 6 plötzlich eine Mulde oder eine Erhebung aufweist. Im ersteren Fall nämlich beim Auftreten einer Mulde würden die Kufen 5 in der Luft hängen und keinenBodenkontakt mehr haben. Im zweiten Fall, nämlich bei einer plötzlich auftretenden Erhebung, würden die Kufen 5 sich in die Erhebung einwühlen.
- Um dies zu verhindern, wird ohne manuellen Einsatz automatisch die gesamte Schneid- und Häckseleinrichtung 4 abgesenkt oder angehoben. Neben dieser automatischen Höhenverstellung ist es natürlich erforderlich, Jederzeit manuell in den Regelvorgang eingreifen zu können. Zu diesem Zweck ist in die elektrische Zuleitung 32 ein Schalter 33 eingebaut, der über ein Gestänge 34 mit einen von Hand betätigbaren hydraulischen Steuerventil 35 verbunden ist. Sobald dies betätigt wird, wird über den Schalter 33 die Stromzufuhr zu den Magnetventilen 24 und 25 unterbrochen und Je nach Stellung des Ventils 35 die Kolbenstange 7 ein- bzw. ausgefahren. Das Ventil 35 ist in diesem Fall so ausgebildet, daß der Schalter 33 unmittelbar nach den Loslassen des Handhebels 36 geschlossen wird, weil letzterer mittels Federkraft in Neutralstellung geschwenkt wird. Soll nun die Schneid- und Häckseleinheit 4 bspw. zwecks Straßenfahrt angehoben werden und auch angehoben bleiben, wird dieses durch Betätigung des Ventiles 35 soweit angehoben, bis auch der Schalter 37 geöffnet wird und zwar durch eine an der Häckseleinrichtung 4 vorgesehene Stange 38. Wird dann der Hebel 36 losgelassen, so schließt sich zwar der Schalter 33, nicht aber der Schalter 37, so daß der Stromkreis unterbrochen bleibt und die Schneid- und Häckseleinheit 4 solange in der angehobenen Stellung verbleibt, bis sie durch erneute manuelle Betätigung des Ventils 35 abgesenkt wird und dabei durch die Stange 38 der Schalter 37 geschlossen wird. Erst dann kann die automatische Regeleinrichtung ihre Funktion wieder ausüben.
Claims (10)
- Pa t e n t a n 5 p r il c h e 1. Selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine mit an in Fahrtrichtung vorderem Ende vorgesehener um Lagerzapfen auf-und abschwenkbarer Schneid- und Häckseleinheit und mindestens einer zwischen dem Rahmen der Zuckerrohrerntemaschine und der Schneid- und Häckseleinheit angeordneter Feder, die den größten Teil des Gewichtes der Schneid-und Häckseleinheit trägt und letztere sich mit ihrem Restgewicht über Kufen auf dem Acker abstützt.d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Feder (11) über eine verstelleinrichtung im Sinne des Anhebens oder Absenkens der Schneid- und Häckseleinheit mit dem Rahmen (18) der Zuckerrohrerntemaschine und der Schneid- und Häckseleinheit (4) verbunden ist.
- 2. Selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine nach Anspruch 1, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verstelleinrichtung in Abhängigkeit von der Schräglage der Schneid- und Häckseleinheit (4) zur Längsachse der Zuckerrohrerntemaschine automatisch betätigbar ist.
- 3. Selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verstelleinrichtung von Hand übersteuerbar ist.
- 4. Selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t, daß die Verstelleinrichtung aus einer doppeltwirkenden hydraulischen Kolbenzylindereinheit (19) besteht, deren Kolbenstange (7) an der Schneid- und Häckseleinheit (4) bebefestigt ist und deren Zylinder (8) eine Gegenplatte (12) trägt, die sich an der mit dem Rahmen (18) verbundenen Feder (11) abstützt.
- 5. Selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sich das der Gegenplatte (12) entfernteliegende Ende der Feder (11) an einer Stützplatte (10) abstützt, die mittels Stangen (14) mit einer Grundplatte (16) verbunden ist, wobei letztere am Rahmen (18)* befestigt ist.
- 6. Selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gegenplatte (12) Durchgangsbohrungen (13) aufweist, durch die die Stangen (14) hindurchgeführt sind.
- 7. Selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mit der Gegenplatte (12) eine Schaltstange (31) verbunden ist, die Je nach Abweichung der Gegenplatte (12) von ihrer Grundstellung einen Schalter (30) betätigt, welcher seinerseits den Stromkreis zu einem der beiden Elektromagnetventilen (24) oder (25) schließt und den der hydraulischen Kolbenzylindereinheit (19) zugeordneten Steuerschieber (26) verschiebt.
- 8. Selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dem Steuerschieber (26) ein manuell betätigbares hydraulisches Steuerventil (35) zugeordnet ist.
- 9. Selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, * beweglich daß dem Steuerventil (35) ein Gestänge (34) zugeordnet ist, über das bei Betätigung des Steuerventiles ein den Stronregelkreis unterbrechender Schalter (33) geschaltet wird.
- 10. Selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schneid- und Häckseleinrichtung (4) über eine Stange (38) mit einem dem Stromkreis unterbrechenden Schalter (37) verbunden ist.
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