DE4126515A1 - Hubvorrichtung fuer baugruppen an landwirtschaftlichen maschinen - Google Patents
Hubvorrichtung fuer baugruppen an landwirtschaftlichen maschinenInfo
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- A01K5/00—Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D41/00—Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
- A01D41/12—Details of combines
- A01D41/14—Mowing tables
- A01D41/145—Header lifting devices
Description
Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung zum Heben und
Senken einer um eine Drehachse schwenkbar an einer Basisein
heit gelagerten Maschinenbaugruppe bestehend aus einem
hydraulischen Hubzylinder und einem das Gewicht der Baugruppe
abfedernden Federelement, dessen Federkraft mittels einem
oder mehreren Spannzylinder(n) veränderbar ist.
Derartige Hubvorrichtungen finden bevorzugt in landwirt
schaftlichen Maschinen wie Mähdreschern, Schwadmähern,
Kartoffel- und Rübenroder und dergleichen Anwendung.
Die Erfindung wird nachfolgend stellvertretend für alle der
artigen Maschinen anhand eines Mähdreschers mit schwenkbar
gelagertem Schneidtisch näher beschrieben.
Der Schneidtisch eines Mähdreschers muß beim Betrieb dieser
Maschine in vielen Fällen so über den Boden geführt werden,
daß er sich nicht in den Boden eingräbt, andererseits aber
auch sich mit einem Restgewicht auf den Boden abstützt,
daß er sich bei Bodenunebenheiten nicht abhebt, sondern diesen
Bodenunebenheiten folgt und das Getreide in gleichbleibender
Höhe abschneidet.
In der Praxis ergeben sich leider immer wieder Schwierigkeiten,
den Schneidtisch, welcher an dem Mähdrescher um eine in der
Regel horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, in der vor
stehend beschriebenen Weise über den Boden zu führen. Der
größte Teil seines Gewichtes wird von einem oder mehreren
Hydraulikzylindern getragen, die einerseits am Schneidtisch
und andererseits am Fahrgestell gelenkig gelagert sind und
eine Höheneinstellung des Schneidtisches ermöglichen. Um nun
den Schneidtisch mit einem Restgewicht so über den Boden zu
führen, daß er den Bodenunebenheiten folgt ohne sich darin
einzugraben, verwendet man Federelemente der unterschied
lichsten Art. Am gebräuchlichsten ist es, direkt im Druck
medium, welches den Hydraulikzylinder betätigt, eine Federung
anzuordnen. Dieselbe besteht dabei aus einem Gasvolumen
bestimmter Größe, welches in das Hydrauliksystem einge
schaltet ist und durch die unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit
komprimiert wird. Läßt der Druck im Hydrauliksystem nach,
wenn beispielsweise der Schneidtisch über eine Bodenwelle
fährt, dann sorgt das unter Druck stehende Gasvolumen dafür,
daß auch ohne Betätigung des Hubventils der größte Teil
des Schneidtischgewichtes über den oder die Hydraulikzylinder
am Fahrgestell und nur ein Restgewicht auf dem Boden
abgestützt wird.
Der Nachteil eines solchen im Hydrauliksystem angeordneten
hydropneumatischen Druckspeichers besteht darin, daß diese
Federung eine sehr steile Federkennlinie besitzt, d. h. der
hydraulische Druck läßt bereits bei geringem Hochschwenken
des Schneidtisches merklich nach, so daß sich das auf dem
Boden abstützende Restgewicht stark erhöht und somit der
Schneidtisch sich leicht in den Boden eingräbt.
Um die Federkennlinie flacher zu halten, müßte ein Druck
speicher mit einem sehr großen Volumen eingebaut werden. Die
ser aber hat den Nachteil, daß der Schneidtisch nicht nur
nach oben federt, sondern auch in der entgegengesetzten
Richtung, also nach unten einfedert, wenn eine zusätzliche
Belastung, zum Beispiel einlaufendes Stroh, auf den Schneid
tisch einwirkt. Dies ist sehr unerwünscht. Die Bestrebungen
gehen also dahin, den Schneidtisch nur nach oben mit möglichst
flacher Federkennlinie ausfedern zu lassen, nach unten aber
nach Möglichkeit an einem nicht einfederbaren und trotzdem
verstellbaren Punkt zu arretieren.
In der Praxis ist es beispielsweise erwünscht, den Schneidtisch
auf einer Höhe von etwa 20 cm über dem Boden einzustellen,
wobei er nach unten nicht einfedert, andererseits jedoch ohne
großen Kraftaufwand nach oben ausfedern kann.
Mit den Druckspeichern der bisher bekannten Bauart als Membran-
oder Blasenspeicher ist dies nicht zu erreichen und darüber
hinaus ergibt sich mit dieser bisher bekannten Bauart noch die
zusätzliche Schwierigkeit, daß der Gasdruck des Druckspeichers
möglichst genau auf das Gewicht des Schneidtisches abgestimmt
werden muß. Das Einstellen des Gasdruckes kann aber nur mit
Hilfe geeigneter Geräte in einer entsprechend eingerichteten
Werkstätte geschehen, da das verwendete Gas, in der Regel
Stickstoff, unter sehr hohem Druck steht. Eine Regulierung des
Gasdruckes ist beim praktischen Betrieb auf dem Feld nicht
möglich. Da der Gasdruck darüber hinaus starken Veränderungen
unterworfen ist, wenn sich Temperaturschwankungen ergeben,
ist eine optimale Einstellung kaum zu verwirklichen, es sei
denn, man könnte den Gasdruck jeweils auf dem Felde den
gegebenen Veränderungen bzw. Erfordernissen anpassen.
In der eigenen älteren Patentanmeldung P 25 02 666.8 ist
eine hydraulische Abfederung beschrieben, die die erwähnten
Nachteile vermeidet, indem ein Steuerzylinder zwischen
Hubzylindern und Druckspeicher geschaltet ist. Dadurch ist
es möglich, den Abfederungsdruck zu verstellen und die
Einfederbarkeit des Schneidtisches nach unten zu sperren,
obwohl die Ausfederbarkeit nach oben voll erhalten bleibt.
Obwohl sich die Ausführung nach der erwähnten eigenen
Anmeldung in der Praxis sehr gut bewährt hat, zeigen sich
einige Nachteile, die bei der hydraulischen Abfederung des
Schneidtisches nicht zu umgehen sind.
Diese Nachteile bestehen in der Hauptsache darin, daß zum
einen für jeden Federungsvorgang die Losbrech- und Reibkräfte
von mehreren unter Druck stehenden Hydraulikzylindern über
wunden werden müssen und zum anderen der Hebevorgang beim
plötzlich notwendigen Anheben des Schneidtisches dadurch
verzögert wird, daß sich der Steuerzylinder erst füllt, wenn
in Bodenkontakt mit dem Schneidwerk gearbeitet wird und bereits
eine Ausfederung stattgefunden hat.
Um die genannten Nachteile zu umgehen, bleibt nur die Möglich
keit, den Schneidtisch über mechanische oder pneumatische
Federelemente abzufedern, die ohne den Umweg über die Ab
federung des Druckmediums arbeiten, damit keine Losbrech
kräfte in den Zylindern zu überwinden sind.
Obwohl bereits verschiedene Konstruktionen dieser Art bekannt
geworden sind, ist eine allseits befriedigende Lösung bisher
noch nicht gefunden worden. Die einfachste Art der mechanischen
Abfederung besteht darin, zwischen Schneidtisch und Hub
zylinder eine Schraubenfeder anzuordnen. Diese Schrauben
feder aber muß genau auf das Gewicht des Schneidtisches ab
gestimmt sein. Sie muß sich, sobald der Schneidtisch über
den Boden angehoben ist, blockieren, d. h. soweit zusammen
drücken, daß Federwindung an Federwindung anliegt und somit
der Schneidtisch nach unten nicht einfedern kann. Nach oben
aber muß die Federkraft voll zur Verfügung stehen. Da für die
einwandfreie Arbeit auf dem Feld das eingangs erwähnte leichte
Ausfedern Voraussetzung ist, muß die Federkennlinie sehr
flach sein. Dies führt zu sehr großen Schraubenfedern, die
dann auch noch für jeden Mähdrescher entsprechend des unter
schiedlichen Gewichtes der verschiedenen Schneidtischaus
führungen individuell ausgelegt werden müssen, was zu einer
Vielzahl von Federausführungen führt. Auch hat diese Art
der Abfederung den Nachteil, daß bei Straßenfahrt die
Federung nicht aufgehoben bzw. begrenzt oder reduziert
werden kann, was zu großen Schwingungen des Schneidtisches
bei der Fahrt auf unebenen Feldwegen führt.
Da die Feder nur vom Gewicht des Schneidtisches zusammenge
drückt werden kann, ist es darüber hinaus nicht möglich, diese
Federungsart bei Mähdreschern mit abnehmbaren Schneidtischen
zu verwenden. Fehlt nämlich das Gewicht des Schneidtisches,
so dehnen sich die Federn so weit aus, daß der Schneidtisch
nicht wieder angekoppelt werden kann.
Um diese Nachteile zu umgehen, werden Federn so angeordnet,
daß sich das Gewicht des Schneidtisches nur dann auf die
Federn abstützt, wenn der Schneidtisch abgesenkt wird. Mit
einem Ende stützt sich die Feder an einem Gegenlager auf dem
Zylinderrohr des Hubzylinders und mit dem anderen Ende an
einem Gegenlager auf der Kolbenstange ab, wobei mindestens
ein Gegenlager zur passenden Einstellung der Feder mittels
Gewinde oder einem Spannbund axial verstellbar ist.
Der Nachteil dieser Konstruktionsart besteht zum einen darin,
daß auch hierbei sehr große Federn mit entsprechend flacher
Federkennlinie verwendet werden müssen, um einen erwünschten
großen Federweg des Schneidtisches zu Verfügung zu haben, zum
anderen aber darin, daß die Federeinstellung zum An- und
Abkoppeln des Schneidtisches von Hand verstellt werden muß,
damit sich der Förderkanal des Mähdreschers auch ohne das
Gewicht des Schneidtisches für diesen Koppelungsvorgang weit
genug absenken läßt. Das wiederum erfordert zuviel der
während der Ernte besonders kostbaren Zeit.
Die Feder selbst kann während der Mäharbeit nicht entsprechend
den Erfordernissen eingestellt werden, dadurch ändert sich
die Federkraft je nach eingestellter Tischhöhe zu stark.
Um den notwendigen Spannweg für diese Art Abfederung zu er
halten, muß die Kolbenstange in ganz eingefahrendem Zustand
immer noch um einen beträchtlichen Betrag aus dem Hubzylinder
herausragen. Dies bedingt eine wesentlich längere Bauart des
Zylinders, um entsprechende Hubhöhen zu ermöglichen. Diese
längere Bauart beeinträchtigt aber die erwünschte kurze
Anlenkung der Schneidtische, so daß konstruktive Nachteile
in Kauf genommen werden müssen.
In einer weiter bekannten Ausführungsform der Schneidtisch
abfederung durch mechanische Federn ist der Schneidtisch
nicht gegenüber dem Hubzylinder abgefedert, sondern dieser
wird in die Federung so einbezogen, daß Schneidtisch und
Hubzylinder gegenüber dem Fahrgestell abgefedert sind. Dieses
hat zwar den Vorteil, daß bei der Federarbeit keine Losbrech
kräfte zu überwinden sind, hat aber den Nachteil, daß die
Feder dauernd entsprechend dem Schneidtischgewicht vorge
spannt ist.
Wird das Schneidtischgewicht durch Zusatzeinrichtungen wie
Rapsvorsätze, Einrichtungen zur Sonnenblumenernte o. ä. ver
ändert, muß auch die Spannkraft der Feder manuell verändert
werden. Das geschieht in den meisten Fällen durch Spann
schrauben, die aber fegen der notwendigen großen Federkraft
unter enormer Spannung stehen und ein erheblicher Kraft
und Zeitaufwand erforderlich ist um diese Spannschrauben
zu verstellen. Selbstverständlich kann diese Verstellung
auch nicht während der Einsatzzeit der Maschine erfolgen.
In einem Ausführungsbeispiel der eigenen früheren Patentan
meldung P 24 18 232.9 ist eine pneumatische Abfederung be
schrieben, bei der der hydraulische Hubzylinder gegenüber
dem Fahrgestell durch einen pneumatischen Membranzylinder
abgefedert ist. Der Durchmesser des Membranzylinders ist
dabei wesentlich größer als der Durchmesser des Hubzylinders
und kann dadurch im Gegensatz zur direkten Abfederung des
Hydraulikmediums durch pneumatische Druckspeicher, mit
niedrigerem Druck betrieben werden. Dieser niedrige Druck
hat den Vorteil, daß atmosphärische Luft als Druckmedium
verwendet werden kann und der Druck im Druckspeicher durch
herkömmliche Kompressoren, wie sie in LKW′s, Tankstellen
und Werkstätten verwendet werden, verändert werden kann.
Da aber Mähdrescher und andere Arbeitsmaschinen in der Regel
nicht über eine Kompressoranlage verfügen, kann der einmal
festgelegte Abfederungsdruck nicht während der Arbeit ver
ändert werden. Aber selbst bei Vorhandensein eines Kompressors
dauert eine schnellgewünschte Erhöhung des Abfederungsdruckes
zu lange, da der Druck des gesamten Speichervolumens erhöht
werden muß.
In der eigenen älteren Patentanmeldung P 27 28 199 ist eine
Hubeinheit beschrieben, bei der ebenfalls die Entlastungs
feder zwischen Fahrgestell und Zylindereinheit angeordnet ist.
Die Zylindereinheit besteht dabei aus dem eigentlichen Hub
zylinder und einem um den Hubzylinder angeordneten Spann
zylinder bei dem der Hubzylinder gewissermaßen als Spann
zylinder dient. Die Vorspannung der Feder kann dadurch mit
entsprechenden Steuerelementen hydraulisch verstellt werden.
Das Gewicht des Schneidtisches stützt sich dabei über den
Hubzylinder, den Spannzylinder und die Feder auf dem Fahr
gestell ab. Das Ausfedern des Schneidtisches wird dabei
dadurch ermöglicht, daß sich die Zylindereinheit in
einem am Fahrgestell installierten Lagerbock axial um einen
Betrag verschieben kann. Dieser axiale Weg aber muß begrenzt
sein, sonst schwingt der Schneidtisch beispielsweise bei
der Fahrt auf einem holprigen Wirtschaftsweg sehr stark.
In Verbindung mit der eigenen älteren Patentanmeldung
P 25 29 160.5 in der eine Schaltung beschrieben ist, bei
der die Längenveränderung einer Feder entsprechende Schalt
funktionen auslöst, die dem Hubzylinder Druckmedium zu-
bzw. abführt, kann der Federweg mit nur kleiner Federkraft
veränderung sehr weit ausgelegt sein. Der Nachteil dieser
Einheit besteht aber darin, daß eine aufwendige Führung
der Hubzylindereinheit am Fahrgestell notwendig ist, die
auch entsprechend mit Schmierstoff gewartet werden muß.
Der größte Nachteil aber besteht darin, daß, wie oben erwähnt,
der Schneidtisch bei Straßenfahrt um einen Betrag schwingen
kann, vor allen Dingen aber eine Hubverzögerung hat, die
entsprechend dem vorgegebenen axialen Federweg der
Hubeinheit sein kann, wenn der Schneidtisch in Bodenkontakt
läuft. Das ist besonders nachteilig, wenn wegen eines plötz
lichen Hindernisses der Fahrer den Schneidtisch plötzlich
anheben muß, dieser aber erst reagiert, wenn die Hubeinheit
den, von der oben erwähnten Führung vorgegebenen axialen Weg,
durchgeführt hat.
Ausgehend von diesem vorstehend abgehandelten Stand der
Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine hydraulische
Hubeinheit zu schaffen, bei der die Federspannung ent
sprechend der Federarbeit hydraulisch variiert werden kann,
ohne daß dabei aufwendige axiale Lagerungen erforderlich
sind und beim gewünschten Anheben des Schneidtisches keine
Zeitverzögerung entsteht.
Die Hubeinheit soll ferner geeignet sein mit entsprechenden
Kommandos, die unterschiedlichsten Abstände des Schneid
tisches zum Boden und die unterschiedlichsten Bodenauflage
gewichte bei der Führung des Schneidtisches nach der Boden
korrektur einzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Hub
vorrichtung der eingangs definierten Art, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Federelement mit dem sich in
Reihe anschließenden Spannzylinder die Hubzylinder-Kolbenein
heit überbrückend angeordnet ist.
Es hat sich dabei als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn
das Federelement sich mit einem Ende am Spannzylinder und
mit seinem anderen Ende an der Kolbenstange des Hubzylinders
abstützt.
Dabei kann die Längenveränderung des Federelementes, die
bei der Federarbeit auftritt und/oder die durch die Feder
arbeit hervorgerufene Druckdifferenz am Spannzylinder über
geeignete Steuerimpulse Druckmittel in den Spannzylinder
einlassen bzw. daraus entlassen.
In bezug auf die Anordnung des Spannzylinders hat es sich
als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn derselbe den Hub
zylinder koaxial umgreifend angeordnet ist.
Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Hubvor
richtung besonders raumsparend ausbilden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind
zwei oder mehr Spannzylinder zusammen mit dem Federelement
die Hubzylinder-Kolbeneinheit überbrückend angeordnet.
Selbstverständlich kann der Spannzylinder mit dem Feder
element auch neben dem Hubzylinder zwischen Fahrgestell
und Schneidwerk angeordnet sein, um auf diese Weise die
Hubzylinder-Kolbeneinheit zu überbrücken.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung bewirkt der bzw. bewirken
die Spannzylinder durch Zu- bzw. Abführen von Druckmedium
daß die durch Federarbeit bewirkte Längenveränderung des
Federelementes ausgeglichen wird, sobald ein bestimmter
Wert der Längenveränderung überschritten wird.
Es hat sich dabei als sehr zweckmäßig erwiesen, wenn das
Zu- bzw. Abführen von Druckmedium in bzw. aus dem oder
den Spannzylinder(n) durch eine Längenmeßschalteinheit
gesteuert wird.
Gemäß einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform
wird das Zu- bzw. Abführen von Druckmedium in bzw. aus
dem oder den Spannzylinder(n) vom jeweils in den Spannzylin
dern herrschenden hydraulischen Druck gesteuert, wofür ein
entsprechend ausgebildeter Drucksensor in dem Hydraulik
system der oder des Spannzylinder(s) vorgesehen ist.
Wie weiter unten beschrieben, ergeben sich durch die Erfin
dung, die es ermöglicht den Hubzylinder bei der Führung des
Schneidtisches nach der Bodenkontur drucklos bzw. nur mit dem
Rücklaufdruck des hydraulischen Systems zu beaufschlagen,
wobei nur ein Restgewicht als Bodenauflagedruck die Führung
übernimmt, eine Reihe von Vorteilen bei der Steuerung des
Schneidtisches.
An Hand der Zeichnungen werden die Vorteile näher erläutert.
Zum besseren Verständnis werden dabei die Nachteile der
bisherigen Hubeinrichtung nach der eigenen älteren Patent
anmeldung P 27 28 199.8 und die Vorteile der erfindungsge
mäßen Hubeinrichtung gegenübergestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Seitenansicht eines Mähdreschers
mit schwenkbar gelagertem Schneidtisch und einer
bekannten Hubeinrichtung,
Fig. 2 eine Hubeinrichtung nach der eigenen älteren
Patentanmeldung P 27 28 199.8,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Hubvorrichtung mit einem,
den Hubzylinder umgreifenden Spannzylinder,
Fig. 4 eine Hubvorrichtung mit zwei, den Hubzylinder
flankierenden Spannzylindern,
Fig. 5 einen elektro-hydraulischen Funktions- bzw.
Schaltplan.
Nach Fig. 1 ist an der Basiseinheit 1 eines Mähdreschers der
Schneidtisch 2 über den Förderkanal 3 bei 4 schwenkbar ge
lagert. An der Übergangsstelle 5 zwischen Schneidtisch und
Förderkanal ist die Hubeinrichtung 6 mit der Kolbenstange 7
angelenkt und der Hubzylinder 8 bei 9 am Fahrgestell 10
befestigt.
Wenn sehr tief gemäht werden muß, beispielsweise bei Lager
getreide, soll sich der Schneidtisch 2 auf den Boden auflegen.
Jedoch nur mit einem Restgewicht, da sich bei zu hohem Gewicht,
der Schneidtisch in den Boden gräbt bzw. Erde vor sich her
schiebt. Dieses Restgewicht muß also möglichst gering sein
und wird daher in den meisten Fällen von einer Feder 11 be
stimmt.
In Fig. 2 ist eine Hubeinheit nach der eigenen älteren
Patentanmeldung P 27 28 199.8 dargestellt, bei der die
Feder 11 durch einen Spannzylinder 12 verstellt werden kann.
Am Fahrgestell ist der Lagerhalter 13 bei 9 schwenkbar ge
lagert. Gegen diesen Lagerhalter stützt sich die Feder 11
mit einem Ende ab. Im Lagerhalter 13 ist der Hubzylinder 14
solcherart gelagert, daß sich dieser axial um einen Betrag
verschieben kann. Dieser axiale Betrag entspricht dem zur
Verfügung stehende Federweg der Hubeinheit. Muß die Feder
wegen sich ändernder Gewichte des Schneidtisches, wie dies
durch Zusatzgeräte wie Rapsvorsätze, Pick-up-Walzen und
ähnliches verursacht wird sich ändernde Kräfte aufnehmen, wird der um den
Hubzylinder 14 installierte Spannzylinder 12 dadurch ver
stellt, daß in den Druckraum 16 Druckmedium ein- bzw. abge
geben wird.
In der Zeichnung nach Fig. 2 hat die Feder 11 die Hub-Spann
zylindereinheit gegenüber dem Lagerbock 13 ganz in Richtung
B bewegt. Der mit einem größeren Durchmesser versehene Fuß 17
des Hubzylinders 14 hat sich ganz an die ringförmige Schulter
18 des Lagerbockes 13 angelegt. Bei 19 ist der Schneidtisch
angelenkt, der, angenommen, fest auf dem Boden aufliegt.
Wird jetzt dem Druckraum 20 Druckmedium zugeführt, fährt die
Kolbenstange 21 aus und das Gewicht des Schneidtisches stützt
sich über den Anlenkpunkt 19 auf den Hubzylinder, über das
Druckmedium im Druckraum 16 auf den Spannzylinder 12, und
über den am Spannzylinder axial arretierten Flansch 22 auf
die Feder 11 ab. Ist diese Feder entsprechend dem Gewicht des
Schneidtisches optimal eingestellt, wird die Feder 11 gerade
soweit zusammengedrückt, daß sich der Fuß 17 des Hubzylinders
gerade an die Stützfläche 23 des Lagerbockes anlegt, wenn
der Schneidtisch die Bodenberührung verläßt. Wird der Schneid
tisch mit einem Restgewicht auf den Boden aufgelegt, indem
Druckmedium aus dem Druckraum 20 des Hubzylinders abgelassen
wird, verläßt der Hubzylinderfuß wieder die Anlagefläche 23.
Wird der Schneidtisch mit der beschriebenen optimalen Feder
vorspannung über den Boden geführt, so ergibt sich durch
die unvermeidlichen Bodenunebenheiten eine dauernde axiale
Bewegung des Fußes 17 im Lagerbock 13.
Die ebenfalls auftretende, ständige Längenänderung der
Feder 11 und der sich analog dazu verändernde Abstand des
Flansches 22 zu dem Druckring 24, kann dabei über ent
sprechende Schalter, Potentiometer oder andere Sensoren zum
Zu- bzw. Abführen von Druckmedium im Hubzylinder 14 genutzt
werden.
Der Nachteil dieser Hubeinheit besteht nun darin, daß der
Schneidtisch bei Leerfahrten auf holprigem Feld- und Wirt
schaftswegen sehr stark entsprechend dem vorgegebenen Weg
zwischen dem hinteren Anlagepunkt 23 und dem begrenzenden
Bund 18 des Lagerbockes 13 schwingen kann. Um das zu ver
meiden, müßte jedesmal der Vorspanndruck der Feder 11 durch
Verfahren des Spannzylinders 12 gegenüber dem Hubzylinder 14
verändert werden. Das aber ist bei der Arbeit auf dem Feld
nicht praktikabel.
Ein weiterer sehr großer Nachteil ergibt sich dadurch, daß
beim Führen des Schneidtisches nach der Bodenkontur der
Hubzylinder im Lagerbock 13 sich ganz nach vorn bewegen kann
und dann, wegen eines plötzlich auftretenden Hindernisses
erst nach hinten gedrückt wird, ehe sich das Schneidwerk
anhebt, wenn der Fahrer auf "heben" schaltet.
Dieser Effekt ist sehr störend und die Ursache von vielen
Störungen und Beschädigungen am Schneidtisch, weil ein
plötzliches Anhalten der schweren Maschinen ebenfalls
schwierig und unerwünscht ist.
Mit der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung werden diese Nach
teile vermieden. Ihre Wirkungsweise wird dabei unter Bezug
nahme auf Fig. 3 wie folgt erläutert:
Der Hubzylinder 30 ist bei 31 direkt am Fahrgestell und bei 32 mit seiner Kolbenstange 33 am Schneidtisch angelenkt und der Spannzylinder 34 ist, den Hubzylinder 30 ummantelnd, angeordnet. Am Spannzylinder 34 ist der Flansch 35 axial arretiert gelagert und an der Kolbenstange 33 der Druck teller 36 vorgesehen und ebenfalls axial arretiert. Zwischen 35 und 36 ist die Feder 37 eingespannt. Der Druck teller 36 kann stellvertretend auch bei 32 mit geeigneten Mitteln am Schneidtisch angelenkt sein.
Der Hubzylinder 30 ist bei 31 direkt am Fahrgestell und bei 32 mit seiner Kolbenstange 33 am Schneidtisch angelenkt und der Spannzylinder 34 ist, den Hubzylinder 30 ummantelnd, angeordnet. Am Spannzylinder 34 ist der Flansch 35 axial arretiert gelagert und an der Kolbenstange 33 der Druck teller 36 vorgesehen und ebenfalls axial arretiert. Zwischen 35 und 36 ist die Feder 37 eingespannt. Der Druck teller 36 kann stellvertretend auch bei 32 mit geeigneten Mitteln am Schneidtisch angelenkt sein.
Als Alternative zu dieser Konstruktion bietet sich eine
besonders kostengünstige Konstruktion nach Fig. 4 an. An
Stelle des, den Hubzylinder umgreifenden Spannzylinders nach
Fig. 3, werden zwei im Durchmesser kleinere Spannzylinder 50,
den Hubzylinder 51 flankierend, an diesem befestigt, bzw.
axial nicht verschiebbar gelagert. Die Kolben 52 beauf
schlagen den Druckteller 53 der axial verschiebbar am Hub
zylinder 51 gelagert ist. An der Kolbenstange 54 ist der
Druckteller 55 axial arretiert, oder auch direkt am Schneid
tisch gelagert. Wie auch nach Fig. 3 ist der Hubzylinder 51
bei 56 am Fahrgestell und mit seiner Kolbenstange 54 bei 57
am Schneidtisch gelenkig gelagert. Zwischen den Drucktellern
53 und 55 ist die Feder 58 eingelegt, bzw. eingespannt.
Eine derartige Konstruktion benötigt keine aufwendigen
Dichtungen und Führungen zwischen Spann- und Hubzylinder
und hat sich als sehr kostengünstig gezeigt. In Fig. 5
ist daher zur Funktionsbeschreibung eine Konstruktion dieser
Art eingezeichnet.
Nach Fig. 5 sind der Hubzylinder 51 und die beiden Spann
zylinder 50 an einem Dreistellungsventil 60 angeschlossen.
Dieses Ventil schaltet in der Stellung 61 Druckmedium in den
Hubzylinder 51 und in der Stellung 62 Druckmedium in die
Spannzylinder 50. Es sind zwei Rückschlagventile 63 und 64
vorgesehen, so daß eine absolute Rückströmsicherheit ge
geben ist. Dieses ist erwünscht, weil dann ein kostengünstiges
Schieberventil als Ventil 60 eingebaut werden kann.
Derartige Ventile sind meist nicht absolut druckdicht und
ein angehobener Schneidtisch könnte sich langsam und unge
wollt absenken, was zu Unfällen führen kann, wenn bei
stehender Maschine Arbeiten unterhalb des Schneidtisches
ausgeführt werden müssen.
Das Steuerventil 65 ist in der Stellung 66 druckdicht und
verbindet in der Schaltstellung 67 die Spannzylinder 50
mit der Rücklaufleitung zum Tank des hydraulischen Systems.
Das Steuerventil 68 hat das gleiche Schaltbild und verbindet
in der Schaltstellung 69 den Hubzylinder 51 mit dem Tank
des hydraulischen Systems. Ein Druckspeicher 70 ist mit
dem Druckraum des Hubzylinders 51 verbunden. Zwischen dem
Druckteller 53 und 55 der Hubeinheit ist die Längenmeß
einrichtung 71 installiert, die über geeignete Mittel,
wie beispielsweise Nocken, die Schalter 72 und 73 schalten
kann. Mit dem Förderkanal 74 ist über den Zug oder Stab 75
die Schalteinrichtung 76 mit den Schaltern 77 und 78 ver
bunden. Die Längenmeßeinrichtungen 71 und 76 können auch
durch Potentiometer, Magnetschalter oder ähnliche bekannte
Schaltsensoren ersetzt sein.
Das Kommandogerät 80 hat die Schaltstellungen A für
Automatik, L für Lage, H für Heben und S für Senken. Diese
können tastend oder rastend ausgeführt sein. Auch ist es
möglich, durch Tipschalter über eine bekannte SPS-Steuerung
oder andere elektronische Schaltelemente alle Schaltvor
gänge durchzuführen. Auch derartige Möglichkeiten sind
außerordentlich vielfältig. Der elektrische Schaltplan wird
in der weiteren Beschreibung noch näher erläutert. Wichtig
für die Funktion der Anlage ist die hydraulische Steuerein
richtung der Hubeinrichtungen. In angehobenem Zustand des
Schneidtisches ist die Kolbenstange 54 ganz aus dem Hub
zylinder 51 ausgefahren. Der Druckteller 55, der wie erwähnt,
entweder an der Kolbenstange axial arretiert ist oder aber
direkt am Schneidtisch anliegt, hat sich dabei vom Druck
teller 53, der von den Kolbenstangen der Spannzylinder
beaufschlagt ist, entfernt. Die Feder 58 hat sich dabei
entspannt und das Gewicht des Schneidtisches stützt sich
auf dem Druckmedium im Hubzylinder 51 ab. In dieser Stellung
wird das Druckmedium im Druckspeicher 70 abgefedert.
Druckstöße, die bei Fahrt auf holprigem Gelände durch das
Gewicht des Schneidtisches entstehen können, werden auf
diese Weise neutralisiert. Wird jetzt das Kommando
"Automatik" geschaltet um, beispielsweise zum Mähen von
Lagergetreide den Schneidtisch in Bodenkontakt zu führen,
wird das Ventil 68 auf "Senken" geschaltet und bleibt in der
Schaltstellung "Automatik" immer auf "Senken" stehen. Dabei
ist der Hubzylinder 51 immer mit der Rücklaufleitung bzw.
mit dem Tank des hydraulischen Kreislaufs verbunden. Der,
mit einem Gasdruck vorgespannte, Druckspeicher 70, entleert
sich ebenfalls auf der hydraulischen Seite.
Der Druckteller 55 nähert sich beim Absenkvorgang dem Druck
teller 53 und drückt durch das einwirkende Schneidtischge
wicht die Feder 58 zusammen, bis die Längenmeßeinrichtung 71
den Schalter 72 schaltet und über diesen das Ventil 65 in
die Schaltstellung 67 schaltet. Jetzt entspannen sich auch
die Spannzylinder und die Feder 58 drückt auch den Druckteller
53 in Richtung A. Der Tisch sinkt also bis zur Bodenberührung
ab. Bei dieser Bodenberührung bewegt sich der Druckteller 55
nicht mehr weiter in Richtung A. Die Feder 58 beaufschlagt
aber den Druckteller 53 noch so lange, bis die Längenmeß
einrichtung 71 den Schalter 72 verläßt und das Schaltbild 66
des Ventils 65 wieder wirksam wird und dadurch der Druckteller
53 nicht mehr weiter in Richtung A gedrückt werden kann.
Der Schneidtisch liegt also nur mit einem Restgewicht, welches
durch die Einstellung der Längenmeßeinrichtung 71 und damit
von der Spannung der Druckfeder 58 bestimmt wird, auf dem
Boden auf.
Hebt jetzt eine Bodenwelle den Schneidtisch an, läuft der
Druckteller 55 in Richtung B. Die Feder 58 entspannt sich und
die Meßeinrichtung 71 schaltet über den Schalter 73 das
Schaltbild 62 des Ventils 60. Dabei wird Druckmedium in die
Spannzylinder geführt und die optimale Federkraft wieder
hergestellt.
Bei derartiger Bodenführung überträgt sich die durch die
Federarbeit entstehende Längenänderung der Feder auch auf
die Kolbenstange 54 die dadurch am Zylinder 51 aus- bzw.
eingefahren wird. Dadurch aber, daß der Zylinder 51 dauernd
mit dem Rücklauf bzw. mit dem Tank des hydraulischen Systems
verbunden ist, dabei nahezu drucklos bzw. nur mit dem Rück
laufdruck beaufschlagt ist, bleibt der Zylinder immer mit
Druckmedium gefüllt. Es kann kein Vakuum entstehen und damit
auch keine Luft in das Druckmedium gelangen. Ganz besonders
aber hat es den Effekt, daß sich der Schneidtisch sofort
und ohne jede Verzögerung anhebt, wenn der Hubzylinder auf
Heben geschaltet wird, da jetzt kein Leerweg überwunden
werden muß.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich bei der Feder
arbeit und damit beim Hin- und Hergehen der Kolbenstange
keine Losbrechkräfte der Hubzylinderdichtungen überwunden
werden müssen, da ja bestenfalls nur der geringe Rücklauf
druck auf die Dichtungen einwirkt. Da auch, wie beschrieben,
kein Vakuum entstehen kann, laufen die Dichtungen auch
nicht "trocken" was anderenfalls zu Beschädigungen führen
kann.
Eine weitere, wichtige Tischstellung ist das Kommando
"Lage". In Lage soll der Schneidtisch in einem bestimmten
Abstand vom Boden, aber in Relation zum Fahrgestell des
Mähdreschers eingestellt sein. Dieses ist beispielsweise
bei stehendem Erntegut der Fall, wo eine Führung des
Schneidtisches nach der Bodenkontur nicht erforderlich ist.
Die gewünschte Schnitthöhe wird in diesem Falle durch eine,
nicht nähere beschriebene, Stelleinrichtung am Längenmeß
gerät 76 eingestellt. Der Fahrer schaltet das Kommando "Lage"
und in angehobenem Zustand des Schneidtisches schaltet das
Ventil 68 auf das Schaltbild 69. Der Tisch senkt sich ab
und bewegt den Zug oder Stab 75 in Richtung C, bis der
an der Meßeinrichtung 76 eingestellte Sollwert erreicht ist
und diese das Ventil 68 wieder in Sperrstellung zurück
schaltet. Der Hubzylinder 51 ist dann nicht mehr an den Tank
angeschlossen und hält jetzt den Schneidtisch in der vor
gesehenen Höhe in Relation zum Fahrgestell.
Das Kommando "Lage" ist aber nicht nur beim Absenken des
Schneidtisches erwünscht, sondern auch, wenn der Schneidtisch
aus der Bodenführung in "Lage" geführt werden soll. Bei der
Arbeit auf dem Feld kommt es sehr oft vor, daß beispielsweise
ein Getreideschlag mit stehendem Getreide mit einzelnen
Stellen Lagergetreide gemäht werden muß. Aus der "Lage"
heraus muß dann kurzzeitig auf "Automatik" bzw. wieder
umgekehrt geschaltet werden. Sobald also aus "Lage" in
"Automatik" geschaltet wird, wird das Ventil 68 ins Schalt
bild 69 geschaltet und übersteuert die Meß- und Schaltein
richtung 76. Umgekehrt übersteuert die Schalteinrichtung 76
die Meß- und Schalteinrichtung 71, wenn aus "Automatik" in
"Lage" geschaltet wird. Dann wird am Ventil 60 das Schaltbild
61 geschaltet und das Ventil 68 wieder in seine Sperrstellung.
Der Tisch hebt sich auf den an der Schalteinrichtung 76
eingestellten Wert an und wenn dieser erreicht ist, schaltet
das Ventil 60 wieder in Neutralstellung.
Zum Ab- und Anhängen des Schneidtisches, in der Hauptsache
dann, wenn der Tisch auf den Boden abgelegt werden soll,
muß der Förderkanal 74 sehr weit abgesenkt werden. Da das
Gewicht des Schneidtisches jetzt fehlt, muß die Feder 58
ganz entspannt werden. Beim Kommando "Senken" bleibt das
Ventil 60 daher in seiner Neutralstellung, die beiden Meß-
und Schalteinrichtungen 71 und 76 werden übersteuert
und das Ventil 68 wird ins Schaltbild 69 und das Ventil 65
ins Schaltbild 67 geschaltet. Dabei wird sowohl der Hub
zylinder 51 wie auch die Spannzylinder 50 drucklos ge
schaltet. Der Förderkanal kann bis zu seiner tiefstmöglichen
Stellung abgesenkt werden.
Wie bereits erwähnt, kann der elektrische Schaltplan nicht
erfindungsrelevant sein, da sich mit den heutigen
elektronischen Möglichkeiten die gewünschten Schaltstellungen
der elektromagnetischen Ventile 60, 65 und 68 auf die
unterschiedlichste Art verwirklichen lassen.
Es kann auch die Schalteinrichtung 71, die vom Federweg
abhängt, durch einen Druckschalter der mit einem ent
sprechenden "Fenster" für den Abstand der Schaltpunkte
versehen ist, ersetzt werden. Die Meß- und Schaltein
richtung 76 kann durch einen Winkeldrehgeber an der Anlenk
stelle 4 des Förderkanals 3/74 ebenfalls ersetzt werden.
Claims (8)
1. Hubvorrichtung zum Heben und Senken einer um eine
Drehachse schwenkbar an einer Basiseinheit gelagerten
Maschinenbaugruppe bestehend aus einem hydraulischen
Hubzylinder und einem das Gewicht der Baugruppe ab
federnden Federelement, dessen Federkraft mittels einem
Spannzylinder veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (37) mit dem sich in Reihe an
schließenden Spannzylinder (34) die Hubzylinder-
Kolbeneinheit (30, 33) überbrückend angeordnet ist.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (37), (58) sich mit einem Ende
am Spannzylinder (34) und mit seinem anderen Ende an
der Kolbenstange (33), (54) des Hubzylinders (51) ab
stützt.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Spannzylinder (34) den Hubzylinder (30)
koaxial umgreifend angeordnet ist.
4. Hubvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehr Spannzylinder (50) zusammen mit
dem Federelement (58) die Hubzylinder-Kolbeneinheit
(51, 54) überbrückend angeordnet sind.
5. Hubvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Spannzylinder (50) mit dem Feder
element (58) neben dem Hubzylinder zwischen Fahrge
stell und Schneidwerk angeordnet ist.
6. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Spannzylinder durch Zu- bzw. Abführen
von Druckmedium, die durch die Federarbeit bewirkte
Längenveränderung des Federelementes ausgleichen,
sobald ein bestimmter Wert der Längenveränderung über
schritten wird.
7. Hubvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zu- bzw. Abführen von Druckmedium in bzw. aus
dem oder den Spannzylinder(n) durch eine Längenmeßschalt
einheit (71) gesteuert wird.
8. Hubvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zu- bzw. Abführen von Druckmedium in bzw. aus
dem oder den Spannzylinder(n) vom hydraulischen Druck
in den Spannzylindern gesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914126515 DE4126515A1 (de) | 1991-08-10 | 1991-08-10 | Hubvorrichtung fuer baugruppen an landwirtschaftlichen maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914126515 DE4126515A1 (de) | 1991-08-10 | 1991-08-10 | Hubvorrichtung fuer baugruppen an landwirtschaftlichen maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4126515A1 true DE4126515A1 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=6438075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914126515 Withdrawn DE4126515A1 (de) | 1991-08-10 | 1991-08-10 | Hubvorrichtung fuer baugruppen an landwirtschaftlichen maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4126515A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0741960A1 (de) * | 1995-05-10 | 1996-11-13 | Kuhn S.A. | Mähmaschine mit einer fernverstellbaren Entlastungsvorrichtung des Erntemechanismus |
EP0807378A1 (de) * | 1996-05-14 | 1997-11-19 | New Holland Belgium N.V. | Ernteaufsammeleinrichtung |
EP0958730A1 (de) * | 1998-05-13 | 1999-11-24 | CLAAS KGaA | Einrichtung zur Steuerung und Einstellung von Arbeitszylindern |
EP1606988A1 (de) * | 2004-06-14 | 2005-12-21 | CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH | Bodenkopiervorrichtung |
DE102004042126A1 (de) * | 2004-08-30 | 2006-03-02 | Claas Selbstfahrende Erntemaschinen Gmbh | Sicherheitsstütze für Hubzylinder |
-
1991
- 1991-08-10 DE DE19914126515 patent/DE4126515A1/de not_active Withdrawn
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