DE2634530B2 - Zugkraftregelung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugkraftregelung für Kraftheber von Ackerschleppern mit einem
die Zugkraft ertastenden hydraulischen Fühler, einem
Hydraulikzylinder für den Kraftheber, einer Förderpumpe, einem Sammelbehälter und einem Mehrwegeventil,
das in Abhängigkeit von dem am hydraulischen Fühler ertasteten Signal und entgegen der
Wirkung einer Feder verschiebbar ist.
Allgemein bezieht sich die Erfindung auf solche Zugkraftregeleinrichtungen bei einem Dreipunkt-Anbausystem
mit Kraftheber bei Ackerschleppern, bei denen das Anbausystem über den Kraftheber heb-
und senkbar ist, und zwar in Abhängigkeit von den Zugkraftbelastungen, die auf ein angebautes und in
seiner Arbeitstiefe einstellbares Arbeitswerkzeug wirken. Solche Zugkraftregeleinrichtungen sind so
ausgebildet, daß automatisch eine voreinstellbare Zugkraft aufrechterhalten bleibt.
Zugkraftregeleinrichtungen dieser Art sind bekannt, und bei der bekannten Einrichtung (US-PS
3731745), von der die Erfindung ausgeht, weist das Anbausystem über Druckmittelzylinder betätigbarc
Anbauhaken auf, wobei die im Betrieb auf die Haken wirkende Zugkraft in den Druckmittelzylindern in ein
der Zugkraft proportionales Druckmittelausgangssignal verwandelt wird, welches den Druckmittelsteuerkreis
zum Verstellen des Mehrwege/Mehrstdlungsventils beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
ίο Zugkraftregeleinrichtung dieser Art dahingehend zu
verbessern, daß diese Einrichtung mit wesentlich größerer Empfindlichkeit auf Änderungen der Zugkraft
anspricht, wobei die Empfindlichkeit möglichst im ganzen Beireich der auftretenden Zugkraftänderungen
gleich groß und die Nachregelung bei auftretenden Zugkraftänderungen möglichst momentan erfolgen
soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Vorsteuereinrichtung mit einem mit dem
Mehrwegeventil verbundenen und in einem Gehäuse verschiebbaren Steuerkolben vorgesehen ist, der in
seiner Axialbohrung einen in Abhängigkeit vom Druck im Fühler verschiebbaren Pilotkolben aufnimmt,
wobei das Gehäuse zwei Kammern aufweist,
*5 in deren erste Kammer der Pilotkolben ragt und die
mit dem hydraulischen Fühler verbunden ist und in deren zweite Kammer der Steuerkolben ragt und die
in Abhängigkeit von der Verschiebung des Pilotkolbens über eine in der Axialbohrung vorgesehene Öffnung
mit der Förderpumpe verbunden wird, wodurch das Mehrwegeventil in eine die Förderpumpe mit dem
Hydraulikzylinder verbindende Stellung über den Steuerkolben verschoben wird.
Durch die Verwendung des Pilotkolbens erhält man eine wesentliche Steigerung der Empfindlichkeit der
Regelung des Krafthebers auf Änderungen der an dem Anbausystem wirkenden Zugkraft. Die Ausregelung
dieser Abweichung erfolgt außerordentlich rasch und wirksam, und zwar auch bei kleinen Änderungen.
Die Genauigkeit und Empfindlichkeit der Regelung ist auch nicht abhängig von der Größe der
tatsächlich auftretenden Zugkräfte. Wenn die Zugkraft zunimmt, erzeugt der Fühler ein entsprechendes
Ausgangssignal, das durch die Vorsteuereinrichtung
verstärkt wird und was letztlich eine momentane rasche
Anhebung der Glieder des Anbausystems und damit eine entsprechende Veränderung, z. B. der
Eindringtiefe des angebauten Werkzeuges bewirkt. Wenn entsprechend die Zugkraft nachläßt, liefert der
Fühler ein entsprechendes Ausgangssignal, das wiederum durch die Vorsteuereinrichtung verstärkt wird,
um die Glieder des Anbausystems und damit das angebaute Werkzeug entsprechend abzusenken.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteiransprüche.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteiransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Figuren der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Ausschnitt eine Seitenansicht des rückwärtigen Bereichs eines Ackerschleppers mit einer
Zugkraftregeleinrichtung gemäß der Erfindung, und Fig. 2 teilweise im Schnitt und teilweise in Form
einer hydraulischen Schaltung die neue Zugkraftregeleinrichtung.
In Fig. 1 ist der rückwärtige Bereich eines Ackerschleppers iö mit einem Chassis 12 und Laufrädern
14 (von denen nur eines zu sehen ist) auf einer Hinterradachse 16 gezeigt. An dem Chassis 12 ist zur Aus-
führung senkrechter Schwenkbewegungen um eine Gelenkverbindung 20 ein von dieser Gelenkverbindung
nach rückwärts ragendes Zugglied 18 befestigt. Dieses bildet mit einem Fühler 48 eine Einheit.
Eine querverlaufende horizontale Schwenkwelle 24 ist im Chassis 12 gelagert und weist einen Kurbelarm
26 auf, der sich von der Schwenkwelle 24 nach hinten erstreckt. Zwischen dem Zugglied 18 und dem Kurbelarm
26 ist ein Hubglied 28 angeordnet. Ein aus- und einziehbarer Hydraulikzylinder 30 dient gemäß F i g. 2
als Kraftheber, ist am Chassis 12 angeordnet und mit der Schwenkwelle 24 antriebsverbunden, um diese
schwenken und damit das Zugglied 18 zwischen einer variablen unteren Arbeitsstellung und einer angehobenen
Transportstellung heben oder absenken zu können.
Der Fühler 48 umfaßt eine Kolbenstange 50 mit Kolben. Ein zweiter Schaft 49 ist am Kolben befestigt,
um selektiv ein Rückschlagventil 51 zu öffnen, welches eine Verbindung zwischen dem Inneren des Fühlers
und einer Druckleitung 52 herzustellen vermag, die zu einer Förderpumpe 54 führt. Der Schaft 49
und das Rückschlagventil 51 dienen dazu, Druckmittelverluste entlang der Umfangsfläche des Kolbens
auszugleichen, die durch eine Rückleitung 46 zu einem Sammelbehälter 88 geleitet werden. Die Teile
dienen auch zur Kompensation der durch eine mit einer Drossel 42 versehene Entlastungsleitung 44 zum
Sammelbehälter 88 abfließenden Mengen an Hydraulikflüssigkeit. Zwischen dem Kolben der Kolbenstange
50 und dem zugehörigen Zylinderende ist eine Vorspanneinrichtung 56 vorgesehen, welche den Kolben
in Richtung auf eine ausgefahrene Stellung vorspannt. Die Kammer auf Seiten der Kolbenstange 50
des Fühlers 48 ist über eine Fühlerleitung 58 mit einer Vorsteuereinrichtung 60 verbunden.
Diese umfaßi ein Gehäuse 62 mit einer inneren
Ausnehmung, in der ein Einsatz 64 angeordnet ist, der die Ausnehmung in eine mit dem Fühler verbundene
Kammer 86 und in eine das Drucköl zuspeisende Kammer 65 unterteilt. Die mit dem Fühler verbundene
Kammer 86 ist an die Fühlerleitung 58 angeschlossen, während die das Drucköl zuführende Kammer
65 über eine Speiseleitung 82 mit der Förderpumpe 54 verbunden ist. Der Einsatz 64 weist
eine langgestreckte Bohrung für einen Steuerkolben 68 auf, der in der Bohrung verschiebbar ist und in
dieser eine zweite Kammer 70 begrenzt. Ein Anschlagring 71 begrenzt die nach innen gerichtete
Gleitbewegung des Steuerkolbens 68 im Einsatz 64, während ein innerer Anschlagring 72 die nach außen
gerichtete Gleitbewegung des Steuerkolbens begrenzt.
Ein Pilotkolben 74 mit Ausgleichsnuten 75 bekannter Art ist im Einsatz 64 zwischen der Kammer
70 und der mit dem Fühler verbundenen Kammer 86 verschiebbar aufgenommen. Der Pilotkolben 74 erstreckt
sich durch die Kammer 70 in gleitendem Eingriff mit einer axialen Längsbohrung 77 am Ende des
Steuerkolbens 68. Ein Abschnitt des Pilotkolbens 74 in der Längsbohrung 77 weist im wesentlichen den
gleichen Durchmesser wie die Längsbohrung 77 auf, um in dieser gleitend aufgenommen zu werden, während
ein dahinter liegender Abschnitt einen verminderten Durchmesser aufweist, um so einen Druckmittelkanal
8Ö zwischen einem stärker reduzierten Bereich in Form einer Hilfskammer 78 und der Kammer
70 zu bilden. Die Hilfskammer 78 ist selektiv über eine Öffnung 76 mit der Förderpumpe 54 verbunden.
Der Endabschnitt des Pilotkolbens 74, der in die mit dem Fühler verbundene Kammer 86 ragt, ist zwecks
Aufnahme einer Mutter 87 mit Gewinde versehen, so daß verschiedene Herstellungs- und Zusammenbauioleranzen
eingestellt bzw. kompensiert werden können. Die Mutter 87, gegen die eine Widerlagerscheibe
anliegt, ist von dem Einsatz 64 weg durch eine Einrichtung 140 von gleichbleibender Federkonstante
ίο vorgespannt, so daß die Vorsteuereinrichtung 60 gleichermaßen
empfindlich bei großen und bei kleinen Zugkraftbelastungen ist. Das bedeutet, daß eine vorgegebene
Änderung in der Zugkraftbelastung bei niedrigerer Last im wesentlichen zu der gleichen Be-
»5 wegung des Werkzeuges führt wie bei schwerer Last. Um eine Bewegung in beide Richtungen des Steuerkolbens
68 in der nachfolgend zu beschreibenden Weise zu ermöglichen, weisen der Pilotkolben 74 und
der Steuerkolben 68 eine in Längsrichtung verlau-
»° fende, vorzugsweise gedrosselte Entlastungsbohrung
90 auf, welche eine Verbindung zwischen der Kammer 70 und dem Sammelbehälter 88 schafft.
Eine Steuereinrichtung bekannter Art (vergl. US-PS 2940530) ist bei 110 gezeigt. Sie umfaßt ein am
a5 Ende des Steuerkolbens 68 anliegendes Stellglied 112,
das mit seinem anderen Ende über einen Stift 113 an einem zweiarmigen Hebel 132 angelenkt ist, der
in seiner Mitte über einen Schwenkstift 114 mit einem Einstellhebel 126 verbunden ist, mit dem die Einstellung
der Zugkraftregeleinrichtung erfolgt. Der Einstellhebel 126 ist über einen Bolzen 128 am Ackerschlepper
schwenkbar gelagert. Ein Schwenkstift 130 verbindet den zweiarmigen Hebel 132 mit einem Betätigungslenker
118, der an ein Mehrwegeventil 122 angeschlossen ist. Dieses weist in üblicher Weise einerseits
einen Anschluß zum Sammelbehälter 88 und andererseits einen Anschluß zur Förderpumpe 54 sowie
auf der gegenüberliegenden Seite einen Anschluß für eine zum Hydraulikzylinder 30 führende Leitung
124 auf. Eine Feder 123 spannt das Mehrwegeventil 122 in eine Stellung vor, in der die Leitung 124 mit
dem Sammelbehälter 88 in Verbindung ist.
Wenn man annimmt, daß ein Bodenbearbeitungswerkzeug, das nicht gezeigt ist, an das Anbausystem
des Ackerschleppers angebaut und somit auch an den Fühler 48 angeschlossen und durch den Boden mit
Hilfe des Ackerschleppers 10 gezogen wird, so kann die Bedienungsperson den Einstellhebel 126 in eine
Stellung bringen, welch einer neuen gewünschten Zugkraftbelastung entspricht. Diese Verstellung verbringt
die Steuereinrichtung 110 und die Vorsteuereinrichtung 60 in Stellungen, die dieser neuen gewünschten
Zugkraftbelastung zugeordnet sind.
Die tatsächliche Zuglast zuzüglich der Belastung durch die Vorspanneinrichtung 56 wirken auf die Kolbenstange 50 und liefern in der mit dem Fühler verbundenen Kammer 86 der Vorsteuereinrichtung 60 einen Druck, der der tatsächlichen Zugkraft proportional ist. Die Vorspanneinrichtung 56 liefert weiterhin eine Druckmittelvorspannung, welche auch das Ertasten negativer Zugbelastungen ermöglicht. Der Druck in der mit dem Fühler verbundenen Kammer 86 führt den Pilotkolben 74 in eine Stellung, in der die öffnung76 in gedrosselter Flüssigkeitsverbindung mit der Hilfskammer 78 steht. Die gedrosselte Verbindung gestattet lediglich ein Einströmen von Flüssigkeit von der Förderpumpe 54 zu der Kammer 7Ö in dem Maße, wie es erforderlich ist. um die Flüssig-
Die tatsächliche Zuglast zuzüglich der Belastung durch die Vorspanneinrichtung 56 wirken auf die Kolbenstange 50 und liefern in der mit dem Fühler verbundenen Kammer 86 der Vorsteuereinrichtung 60 einen Druck, der der tatsächlichen Zugkraft proportional ist. Die Vorspanneinrichtung 56 liefert weiterhin eine Druckmittelvorspannung, welche auch das Ertasten negativer Zugbelastungen ermöglicht. Der Druck in der mit dem Fühler verbundenen Kammer 86 führt den Pilotkolben 74 in eine Stellung, in der die öffnung76 in gedrosselter Flüssigkeitsverbindung mit der Hilfskammer 78 steht. Die gedrosselte Verbindung gestattet lediglich ein Einströmen von Flüssigkeit von der Förderpumpe 54 zu der Kammer 7Ö in dem Maße, wie es erforderlich ist. um die Flüssig-
keitsverluste durch die Entlastungsbohrung 90 auszugleichen.
Wenn die tatsächliche Zugkraft die gewünschte Zugkraft übersteigt, nimmt der Druck im Fühler 48
zu. Diese Druckzunahme drängt gemäß Fig. 2 den Pilotkolben 74 in der Vorsteuereinrichtung 60 nach
links, bis die Hilfskammer 78 in voll offener Strömungsverbindung mit der Druckmittelpumpe über die
öffnung 76 steht. Damit kann Druckmittel von der Förderpumpe 54 durch den Druckmittelkanal 80 in
die Kammer 70 einströmen, wobei dieses zuströmende Druckmittel den Steuerkolben 68 nach links
in Fig. 2 verschiebt.
Der Steuerkolben 68 betätigt seinerseits das Stellglied 112 der Steuereinrichtung 110, wobei der zweiarmige
Hebel 132 um den Schwenkstift 114 im Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt. Diese Schwenkbewegung
verstellt das Mehrwegeventil 122 so, daß die Förderpumpe 54 mit dem Hydraulikzylinder 30 in
Verbindung kommt, um die Schwenkwelle 24 im Uhrzeigerdrehsinn zu drehen. Dadurch wird das Werkzeug
in seiner Arbeitsstellung angehoben und die Zugkraft vermindert, bis wiederum durch den Fühler
48 die eingestellte und gewünschte Zugkraft ertastet wird.
Bei einer Verminderung des Druckes in der mit dem Fühler verbundenen Kammer 86 drängt die Einrichtung
140 den Pilotkolben aus der vollen Strömungsverbindung an der öffnung 76. Während der
Zufluß abgedrosselt wird, kann Flüssigkeit aus der Kammer 70 durch die Entlastungsbohrung 90 abströmen,
so daß der Steuerkolben 68 durch die Feder 123 am Mehrwegeventil 122 über die Steuereinrichtung
110 nach rechts verschoben wird.
Bei Erreichen der gewünschten Zugbelastung wird wiederum die gedrosselte Strömungsverbindung zwischen
der Hilfskammer 78 und der Öffnung 76 hergestellt, und zwar in dem Maße, wie diese durch die Stellung
des Einstellhebels 126 vorherbestimmt worden ist. Hierbei nimmt das Mehrwegeventil 122 eine seine
Anschlüsse blockierende Sperrstellung ein.
Wenn die Zugkraftbelastung abnimmt und unter den gewünschten Wert fällt, arbeitet die Zugkraftregeleinrichtung
im wesentlichen im umgekehrten Sinne, als dies im Zusammenhang mit einer Zunahme
der Zugkraft beschrieben worden ist. Der Druck im Fühler 48 fällt ab und sperrt die Drosselverbindung
über die öffnung 76. Da durch die Entlastungsbohrung 90 Flüssigkeit abströmen kann, bewegt sich der
Steuerkolben 68 in einer Richtung, um die gedrosselte Strömungsverbindung wieder herzustellen. Bei dieser
Bewegung wird das Mehrwegeventil 122 so betätigt, daß der Hydraulikzylinder 30 mit dem Sammelbehälter
88 verbunden wird. Die Schwenkwelle 24 dreht sich im Gegenuhrzeigerdrehsinn, so daß das Werkzeug
in seiner Arbeitsstellung abgesenkt und die dadurch ausgeübte Zugkraft so lange gesteigert wird, bis
der gewünschte Zugkraftwert erreicht ist. Sobald dies der Fall ist, erlaubt der vom Fühler 48 gelieferte Ausgangsdruck
die Herstellung der gedrosselten Strömungsverbindung, so daß das Mehrwegeventil 122
ίο wieder seine die Verbindungen blockierende Sperrstellung
einnehmen kann.
Wenn die tatsächliche Zugkraft bis auf den Wert Null herabsinkt, verhindert die Druckmittelvorspannung
durch die Vorspanneinrichtung 56 ein Abfallen des Druckes in der mit dem Fühler verbundenen
Kammer 86 auf den Wert Null. Die Vorspanneinrichtung 56 liefert vielmehr einen ausreichenden Flüssigkeitsdruck,
um eine normale Ertastung negativer Zuglasten zu ermöglichen, welche auftreten können,
wenn das Werkzeug in eine Bodensenkung fällt und eine Druckkraft auf den Fühler 48 ausübt.
Um die Zugkraft abzusenken, kann der Einstellhebel 126 im Uhrzeigerdrehsinn in eine neue Stellung
bewegt werden, was zu einer Verstellung des Mehr-
"5 Wegeventils 122 führt, durch die der Hydraulikzylinder
30 mit der Förderpumpe 54 verbunden wird. Wenn die Zugkraft abnimmt, führt der absinkende
Druck des Fühlers 48 zu einer Absperrung der gedrosselten Strömungsverbindung in der Vorsteuereinrichtung
60. Die Bewegung des Steuerkolbens 68 nach rechts zur Wiederherstellung der gedrosselten
Strömungsverbindung gestattet es dem Stellglied 112, dem zweiarmigen Hebel 132 und dem Betätigungslenker 118 unter der Kraft der Feder 123 in eine neue
Gestängestellung zu wandern, welche dem neu eingestellten Zugkraftwert entspricht, während das Mehrwegeventil
122 wieder in eine die Anschlüsse blockierende Sperrstellung gelangt. Um die Zugkraft zu
verstärken, wird der Einstellhebel 126 im Gegenuhrzeigerdrehsinn in eine neue Stellung bewegt, was zur
Verstellung des Mehrwegeventils 122 unter Verbindung des Hydraulikzylinders 30 mit dem Sammelbehälter
88 führt. Wenn die Zugkraft zunimmt, führt die Druckzunahme im Fühler 48 zu einer vollen Flüssigkeitsverbindung
in der Vorsteuereinrichtung 60. Die Bewegung des Steuerkolbens 68 nach links zur
Wiederherstellung der gedrosselten Strömungsverbindung verstellt das Stellglied 112, den zweiarmigen
Hebel 132 und den Betätigungslenker 118 in eine weitere, dem neuen Wert zugeordnete Getängestellung,
wobei das Mehrwegeventil 122 wiederum in eine die Anschlüsse blockierende Sperrstellung gelangt.
Claims (4)
1. Zugkraftregelung für Kraftheber von Ackerschleppern mit einem die Zugkraft ertastenden
hydraulischen Fühler, einem Hydraulikzylinder für den Kraftheber, einer Förderpumpe, einem
Sammelbehälter und einem Mehrwegeventil, das in Abhängigkeit von dem am hydraulischen Fühler
ertasteten Signal und entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorsteuereinrichtung (60) mit einem mit dem Mehrwegeventil (122) verbundenen
und in einem Gehäuse (62) verschiebbaren Steuerkolben (68) vorgesehen ist, der in seiner Axialbohrung
einen in Abhängigkeit vom Druck im Fühler (48) verschiebbaren Pilotkolben (74) aufnimmt,
wobei das Gehäuse zwei Kammern (86 und 70) aufweist, in deren erste Kammer (86) der
Pilotkolben ragt und die mit dem hydraulischen Fühler (48) verbunden ist und in deren zweite
Kammer (70) der Steuerkolben (68) ragt und die in Abhängigkeit von der Verschiebung des Pilotkolbens
über eine in der Axialbohrung vorgesehene Öffnung (76) mit der Förderpumpe (54) verbunden
wird, wodurch das Mehrwegeventil (122) in eine die Förderpumpe (54) mit dem Hydraulikzylinder
(30) verbindende Stellung über den Steuerkolben (68) verschoben wird.
2. Zugkraftregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung im Steuerkolben
(68) über einen gedrosselten Entlastungskanal mit dem Sammelbehälter (88) verbunden
ist.
3. Zugkraftregelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Pilotkolben
(74) entgegen dem Druck in der ersten Kammer (86) vorspannende, vorzugsweise einstellbare
Einrichtung (140) vorgesehen ist.
4. Zugkraftregelung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung auch negativer
Zugkräfte dem Fühler (48) eine Vorspanneinrichtung (56) zugeordnet ist.
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