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Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Längeneinstellung eines Oberlenkers einer Anbauvorrichtung eines Traktors, wobei letztere neben einem Oberlenker zwei Unterlenker aufweist.
Aus der Firmenschrift "Hydraulischer Oberlenker mit Haken" der GKN Walterscheid GmbH, Lohmar, Deutschland (TAS 156/1 D/GB/F 996 G10-I 309562), ist ein Oberlenker, mit einem Hydraulikzylinder als Kraftantrieb bekannt. Dieser Oberlenker weist eine doppelt wirkende KolbenZylinder-Einheit mit einem Zwillingsrückschlagventil auf, welches dazu dient, die eingestellte Lange auch bei längeren Ruhephasen zu blockieren. Ferner ist eine Markierungsstange vorgesehen, welche die Handhabung erleichtern soll.
Um beim Arbeitseinsatz mit angehängtem Gerät die optimale Einstellung der Länge des Oberlenkers zu erzielen, ist jedoch erhebliche Erfahrung erforderlich. Es ist stets ein Eingriff von Hand durch die Bedienperson erforderlich, um eine Anpassung vorzunehmen. Abgesehen davon, dass dies aufwendig ist, wird keine optimale Kinematik für das jeweilige Gerät erreicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher für jedes anzubauende Gerät eine optimale Kinematik hinsichtlich des Einsatzes erzielbar ist.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass ein der Längenverstellung dienender Kraftantrieb, ein Wegaufnehmer, der die jeweilige Ist-Längeneinstellung des Oberlenkers erfasst und ein zu dieser proportionales elektrisches Ist-Längen-Signal erzeugt, ein Hubstellungssensor, der ein die jeweilige Ist-Hubstellung der Unterlenker repräsentierendes elektrisches Signal erzeugt, eine Speichereinheit, in welcher zur jeweiligen Ist-Hubstellung eine Soll-Längeneinstellung des Oberlenkers speicherbar ist und welche bei Erreichen einer jeweiligen neuen Ist-Hubstellung ein der Soll-Längeneinstellung des Oberlenkers entsprechendes elektrisches Steuersignal erzeugt, und eine Steuereinheit, welche einen Vergleicher aufweist,
der zum Vergleichen des Steuersignals mit dem Ist-Längen-Signal dient und welcher den Kraftantrieb abhängig von der Abweichung des jeweiligen Ist-Längen-Signals vom Steuersignal betätigt, vorgesehen sind.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, dass unterschiedlichste Anforderungen an die Kinematik erfüllt werden können. Es werden dem Bediener deutliche Funktionsverbesserungen und eine Komfortsteigerung geboten. Es können jeweils an ein spezielles Gerät angepasste Kinematiken erzielt werden. Hierbei können die entsprechenden Vorgaben von Hand eingegeben werden. Es ist auch möglich, eine bestimmte Traktor-Geräte-Kombination in Form von einlesbaren Programmen der Speichereinheit zuzuführen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die jeweiligen Soll-Längenstellungen im Verhältnis zu den zugehörigen Hubstellungen in Form einer Kurve in der Speichereinheit hinterlegbar sind. Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass die beiden Endpunkte der Kurve durch Anfahren der höchsten Hubstellung in Kombination mit einer dabei einzunehmenden ersten Soll-Längeneinstellung bzw. der niedrigsten Hubstellung in Kombination mit einer in die Stellung einzunehmenden zweiten Soll-Längeneinstellung des Oberlenkers bei an der Anbauvorrichtung angebrachtem Gerät in der Speichereinheit hinterlegbar sind. Dies bedeutet, dass für die jeweilige TraktorGeräte-Kombination eine spezifische Anpassung der Endpunkte der Kurve erfolgen kann Für die meisten Anwendungsfälle ist es ausreichend, dass die Kurve durch eine zwischen den Endpunkten verlaufende Gerade dargestellt ist.
Es kann aber auch erforderlich sein, eine spezielle Kurve einzugeben. Massgebend sind lediglich die beiden Endpunkte, die im sogeannten "teach-in"-Verfahren eingebbar sind. In Ergänzung der Erfindung ist es des weiteren möglich, die Kurve durch gewillkürte Veränderung der Längeneinstellung des Oberlenkers zu verändern, so dass eine Kurve mit einer Unstetigkeit entsteht und von dieser zwei Geraden zu den Endpunkten angenommen werden.
Schliesslich ist es auch möglich, Kurven für mehrere unterschiedliche Geräte in der Speichereinheit zu hinterlegen und aus dieser zu aktivieren, wenn ein entsprechendes Gerät an der Anbauvorrichtung aufgenommen wird.
Vorzugsweise kommt als Kraftantrieb für den Oberlenker eine hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit in Frage. Die Steuereinheit ist vorzugsweise durch einen Mikroprozessor dargestellt. Es ergibt sich die Möglichkeit, unterschiedliche Betriebszustände zu wählen. Die jeweilige Soll-Längeneinstellung des Oberlenkers stellt also eine Funktion der Hubstellung der Unterlenker dar.
Die Steuerung ermöglicht verschiedene Betriebszustände, die beispielsweise durch einen Betriebswahlschalter festgelegt werden können. In einer ersten Stellung, beispielsweise der Stellung
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"Aus", ist die Steuereinheit desaktiviert und die Oberlenkerlänge kann nicht verändert werden.
Bei einer zweiten Wahlstellung "Automatik" ist es möglich, die Oberlenkerlänge in Abhängigkeit der Stellung innerhalb von Regelbereichsgrenzen automatisch zu steuern. Ausserhalb der Regel- bereichsgrenzen bleibt die Länge konstant.
In einer dritten Betriebsart "Schwimmstellung" ist abweichend zum automatischen Betrieb die Länge zwischen den Regelbereichsgrenzen nicht geregelt. Der Kraftantrieb des Oberlenkers ist entkoppelt. Des weiteren ist eine Betriebsartwahl "manuell" möglich, in welcher die Oberlenkerlän- ge von Hand verstellt werden kann. Dabei es ist der Kraftantrieb von Hand steuerbar, so dass eine gewillkürte Einstellung erfolgen kann.
Des weiteren ist es auch möglich, in den Betriebszuständen "Automatik" und "Schwimmstel- lung" die Regelung manuell noch zu überlagern, um temporäre Anpassungen (z. B. Veränderung des Anstellwinkels eines Arbeitswerkzeuges) zu ermöglichen.
Schliesslich ist es auch möglich, zur manuellen Steuerung noch eine externe Betätigung, d. h. eine Fernbedienung, vorzusehen, die beispielsweise über Funk oder Kabelverbindung einen Ein- griff erlaubt.
Durch diese Steuerung können die unterschiedlichsten Anforderungen an die Kinematik erfüllt werden. Es ergibt sich für den Anwender eine deutliche Funktionsverbesserung und Komfortsteige- rung.
In der Zeichnung sind schematisch ein Traktor und ein angehängtes Gerät und die Anbauvor- richtung sowie Teile der Vorrichtung zur Steuerung der Längeneinstellung ersichtlich. Ferner erge- ben sich aus der Zeichnung verschiedene Gestaltungsvarianten hinsichtlich der darzustellenden Kurven. Der Aufbau und die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung sind anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Figur 1 schematisch einen Traktor mit an dessen Anbauvorrichtung angehängtem Gerät,
Figur 2 schematisch den Aufbau der erfindungsgemässen Vorrichtung und das Zusam- menwirken mit weiteren Bauteilen der Anbauvorrichtung,
Figur 3 eine erste Form einer Kurve, wie sie beispielsweise für den Betrieb eines Gerätes im Zusammenwirken mit dem dieses tragenden Traktors realisierbar ist und
Figur 4 den Betriebszustand "Schwimmstellung" in Form einer entsprechenden Kurve.
In Figur 1 ist der Traktor 1 mit dem angehängten Gerät 2 dargestellt. Der Traktor 1 ist auf dem Boden 3 verfahrbar, zu dessen Bearbeitung das Gerät 2 gedacht ist. Am Heck des Traktors 1 sind seitlich versetzt zur Längsachse desselben zwei Unterlenker 4 vorgesehen, die mit einem Ende gelenkig mit dem Traktor 1 verbunden sind und an deren anderem Ende jeweils ein Kupplungsha- ken 5 angeordnet ist. Von diesen beiden Unterlenkern 4 ist nur einer sichtbar. Die Kupplungshaken 5 der Unterlenker 4 sind mit entsprechenden Kuppelmitteln 6 des Gerätes 2 verbunden. Oberhalb der beiden Unterlenker 4 ist ein Oberlenker 7 über eine Gelenkverbindung mit dem Traktorheck verbunden. Er weist an seinem freien Ende einen Kupplungshaken 9, der zur Verbindung mit Kup- pelmitteln 10 am Gerät 2 dient, auf.
Die beiden Unterlenker 4 sind jeweils durch eine Hubstrebe 12 mit einem Hubarm 11 verbunden, der zur Höhenverstellung des durch die Kupplungshaken 5 dar- gestellten Kuppelpunktes, an dem das Gerät 2 aufgenommen ist, mit einem Kraftantrieb verbunden ist. Dem Hubarm 11 ist ein Hubstellungssensor 13 zugeordnet, der ein Signal erzeugt, das der Hubstellung der Unterlenker 4 proportional ist.
Aus Figur 2 ist nochmals der prinzipielle Aufbau der Anbauvorrichtung mit einem Unterlenker 4, dem damit verbundenen Kupplungshaken 5, der zur Verstellung dienenden Hubstrebe 12, welche die Verbindung zum Hubarm 11 darstellt, sowie der Hubstellungssensor 13 ersichtlich. Ferner ist auch der Oberlenker 7 detaillierter dargestellt. Es handelt sich um einen Hydraulikoberlenker, der eine Kolben-Zylinder-Einheit 14 umfasst. Diese weist ein Zylindergehäuse 15 auf, an dessen einem Ende die Mittel zur gelenkigen Verbindung zum Traktor angreifen. Im Zylindergehäuse 15 ist ein Kolben 16 verstellbar aufgenommen. Die mit dem Kolben 16 verbundene Kolbenstange 17 trägt an ihrem aus dem Zylindergehäuse 15 herausragenden Ende den Kupplungshaken 9.
Der Oberlenker 7 ist in seiner eingefahrenen Position dargestellt, bei der die Ist-Längeneinstellung durch die Refe- renznummer 21 repräsentiert ist. Dies bedeutet, dass sich der Kolben 16 in seiner am weitesten eingefahrenen Position befindet, so dass der kolbenseitige Zylinderraum 19 ein Minimum ange- nommen hat, während der kolbenstangenseitige Zylinderraum 18 ein Maximum angenommen hat.
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Dem Zylindergehäuse 15 ist ein Wegaufnehmer 20 zugeordnet, der mit dem dem Kupplungshaken
9 entfernten Boden des Zylindergehäuses 15 verbunden ist und der einen stangenförmigen Ab- schnitt aufweist, der in eine Bohrung des Kolbens 16 bzw. der Kolbenstange 17 hineinragt und ein elektrisches Ist-Längen-Signal, welches die jeweilige Ist-Längeneinstellung 21 repräsentiert, an eine Steuerleitung 27 weitergibt. Dieses Steuersignal wird über die Steuerleitung 27 an eine Steu- ereinheit 34 geleitet. Ferner ist der Hubstellungssensor 13 über eine Steuerleitung 35 mit einer
Speichereinheit 33 verbunden. Der Hubstellungssensor 13 erzeugt ein zu der Hubstellung der
Unterlenker 4 proportionales elektrisches Steuersignal. Die Speichereinheit 33 ist wiederum über eine Steuerleitung 28 mit der Steuereinheit 34 verbunden.
In der Speicherheit 33 hinterlegte Kur- ven sind gerätespezifisch aktivierbar bzw. im "teach-in"-Verfahren eingebbar, so dass über die
Steuerleitung 28 der Steuereinheit 34 jeweils eine einer bestimmten Hubstellung der Unterlenker 4 zugehörige Soll-Längeneinstellung des Oberlenkers 7 zugeordnet ist und welcher bei Erreichen der entsprechenden Hubstellung, welche durch den Hubstellungssensor 13 über die Steuerleitung 35 der Speichereinheit 33 gemeldet wird, in Form eines elektrischen Steuersignals der Steuereinheit
34 zugeführt wird, in der dann durch einen dieser zugehörigen Vergleicher ein Steuersignal erzeugt wird, das entsprechend der Abweichung der Ist-Längeneinstellung des Oberlenkers 7 zu dessen
Soll-Längeneinstellung ein Schaltventil 24 betätigt. Das Schaltventil erlaubt verschiedene Stellun- gen, die nachfolgend näher beschrieben sind.
Es weist zwei Anschlüsse zum Oberlenker 7 hin auf, die jeweils eine Verbindung zu der ersten Anschlussleitung 22 oder zweiten Anschlussleitung 23 oder zu einer Druckleitung 25, die mit einer Pumpe bzw. Druckmittelversorgung des Traktors ver- bunden ist, oder zu einer Rücklaufleitung 26 zum Tank oder untereinander bewirken.
In der dargestellten Position befindet sich das Schaltventil 24 in der Sperrposition. Dies bedeutet, dass die beiden Anschlussleitungen 22,23 von der Druckleitung 25 und vom Rücklauf 26 getrennt sind. Wird nun das Schaltventil 24 in Pfeilrichtung A um eine Position weitergeschaltet, so werden die beiden Anschlussleitungen 22,23 untereinander und mit der Rücklaufleitung 26 verbunden, während die Verbindung zur Druckleitung 25 gesperrt bleibt. In dieser Stellung kann sich die
Ist-Längeneinstellung 21 frei verändern. Es handelt sich bei dieser Stellung um die "Schwimmstellung", welche durch einen Vorwahlschalter 32 vorgebbar ist. Es erfolgt ein Druckmittelaustausch zwischen dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 18 und dem kolbenseitigen Zylinderraum 19 über die miteinander kurzgeschlossenen Anschlussleitungen 22,23.
Da bei Verkürzung der Längeneinstellung aus dem kolbenseitigen Zylinderraum 19 mehr Volumen ausströmt als von dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 18 aufgenommen werden kann, kann dieses zusätzliche Volumen über die Verbindung zur Rücklaufleitung 26 entweichen Eine solche Arbeitsstellung wird beispielsweise gewählt, wenn sich ein angehängtes Gerät im Eingriff zum Boden befindet und der Oberlenker 7 lediglich eine Führung übernehmen soll, jedoch keine Kräfte im Sinne des Tragens des Gerätes aufzunehmen hat. Eine solche Arbeitsweise ist auch in der sich aus Figur 4 ergebenden Kurve ersichtlich.
Bei der Stellung des Betriebswahlschalters 32 auf "Automatik" erfolgt eine Weiterschaltung des Schaltventiles 24 beispielsweise in Richtung A, wenn die Steuereinheit 34 signalisiert, dass die angestrebte Soll-Längeneinstellung ausgehend von einer Ist-Längeneinstellung eine Verlängerung des Oberlenkers 7 erfordert. Bei dieser Stellung ist die Druckleitung 25 mit der ersten Anschlussleitung 22, die zum kolbenseitigen Zylinderraum 19 führt, verbunden, während die zweite Anschlussleitung 23, die mit dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 18 in Verbindung steht, mit der Rücklaufleitung 26 verbunden wird. Bei dieser Schaltstellung erfolgt eine Verlängerung der Ist-Längeneinstellung 21, d. h. die Kolbenstange 17 mit dem Kupplungshaken 9 fährt aus dem Zylindergehäuse 15 aus.
Der kolbenseitige Zylinderraum 16 füllt sich mit Druckflüssigkeit, während der kolbenstangenseitige Zylinderraum 18 sich über die zweite Anschlussleitung 23 und die Rücklaufleitung 27 zum Tank hin entleert. Dies erfolgt solange, bis die über die Speichereinheit 33 der Steuereinheit 34 zugeführte Soll-Längeneinstellung mit der tatsächlichen Ist-Längeneinstellung übereinstimmt.
Gibt die Speichereinheit 33 aufgrund einer Stellung der Unterlenker 4 über den Stellungssensor 13 eine Stellung vor, die eine Verkürzung des Oberlenkers 7 ausgehend von seiner Ist-Längeneinstellung erfordert, die vom Vergleicher der Steuereinheit 34 durch Vergleich des Signals des Wegaufnehmers 20 mit dem aus der Speichereinheit 33 vorgegebenen resultiert, so erfolgt eine Verstellung des Schaltventiles 24 in Pfeilrichtung B, so dass eine Verbindung zwischen der Druckleitung 25 und der zweiten Anschlussleitung 23 hergestellt wird. Ferner wird eine Verbin-
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dung zwischen der ersten Anschlussleitung 22 und der Rücklaufleitung 26 hergestellt.
Damit wird der kolbenstangenseitige Zylinderraum 15 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, bis über den Abgleich des Steuersignals des Wegaufnehmers 20 mit dem der Steuereinheit 34 zugeführten Signal über die Soll-Längeneinstellung aus dem Speicher 33 eine Übereinstimmung erzielt worden ist. Der Betriebsartenwahlschalter 32 weist neben den beiden Stellungen wie sie vorher beschrieben wor- den sind auch eine Stellung "Aus" auf, welche der gezeigten Sperrstellung entspricht, in welcher kein Druckmittelaustausch erfolgen kann und die Ist-Längeneinstellung 21 beibehalten wird.
Zusätzlich weist der Betriebsartenwahlschalter 32 eine Position auf, in der manuell eine Ver- stellung des Schaltventiles 24 veranlasst werden kann, um eine gewünschte Soll-Längeneinstellung des Oberlenkers 7 zu erzielen. Ferner ist auch eine manuelle Überlagerung der Steuersignale der Steuereinheit 34 möglich, d. h. es ist ein gewillkürter Eingriff möglich, der zu einer temporären Ver- änderung der Längeneinstellung 7 des Oberlenkers führt.
Anhand von Figur 3 ist eine mögliche Arbeitsweise beschrieben. Sie zeigt ein Diagramm, bei dem die Oberlenkerlänge in Prozent der maximalen Oberlenkerlänge über die Hubhöhe der Unter- lenker aufgetragen ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung erlaubt die direkte Vorgabe einer Kurve 42 oder aber auch die Annahme eines geraden Verlaufes zwischen den beiden Endpunkten 36,37. Die beiden End- punkte können im "teach-in"-Verfahren festgelegt werden, wenn ein Gerät an einen Traktor ange- hängt ist, um so der speziellen Kombination Traktor/Gerät gerecht zu werden. Die gesamte Kurve 42 kann dadurch festgelegt werden. Der Endpunkt 36 kennzeichnet die untere Grenzlage und damit den unteren Endpunkt, welcher durch die Regelbereichsgrenze 40 und die zweite Soll- Längeneinstellung dargestellt ist. Ausserhalb der Regelbereichsgrenze 40 ist keine weitere Verlän- gerung möglich, d. h. der untere Grenzwert 38 bleibt konstant. Dies gilt auch hinsichtlich des obe- ren Grenzwertes, der zusammen mit der Regelbereichsgrenze 41 die obere Grenzlage 37 und damit den oberen Endpunkt 39 definiert.
Im vorliegenden Fall ist zwischen den beiden Endpunkten 36,37 ein Verlauf der Kurve 42 als Gerade angenommen, d. h. abhängig von der Veränderung der Hubhöhe von min. in Richtung max. zwischen den beiden Regelbereichsgrenzen 40,41 ist eine lineare Veränderung der Oberlenkerlänge, die in Prozent angegeben ist, gegeben. Wenn nun aufgrund Besonderheiten ein manueller Eingriff erforderlich ist, kann beispielsweise die Oberlen- kerlänge temporär verändert werden, so dass sich ein neuer Sollwert 43 durch manuelle Überlage- rung der Steuerung einstellt.
Es ergibt sich hierdurch eine neue Kurve 44 mit einer Unstetigkeit im Bereich des neuen Soll- wertes 43. Bei einer anschliessenden weiteren automatischen Verlängerung erfolgt dann eine An- passung der Oberlenkerlänge entsprechend den beiden Geraden zwischen den Endpunkten 36 und 37 und der dazwischen angeordneten Unstetigkeit 43. Die Äste der neuen Kurve sind jeweils mit 44 bezeichnet.
Aus Figur 4 ist ebenfalls ein Diagramm ersichtlich, bei dem die Oberlenkerlänge (OL-Länge) in Prozent der Gesamtlänge vertikal und horizontal die Hubhöhe von min. bis max. aufgetragen ist.
Dazwischen sind ebenfalls wieder die Regelbereichsgrenzen, ausserhalb derer keine Veränderung der Oberlenkerlänge erfolgt, was durch die beiden oberen und unteren Grenzwerte 38', 39' dar- gestellt ist, ersichtlich. Zwischen den beiden Endpunkten 36', 37' ist eine beliebige Verstellung möglich, d. h. der Betriebsartenwahlschalter ist auf "Schwimmstellung" eingestellt. Daher kann die Kurve 42' zwischen den beiden Endpunkten 36', 37' jede beliebige Form annehmen. Wenn nun aufgrund von Besonderheiten ein manueller Eingriff erforderlich ist, wie das Aufheben der Schwimmstellung, kann die Oberlenkerlänge temporär verändert werden, so dass sich ein Sollwert 43' durch Überlagerung der Regelung ergibt. Die Steuerung verläuft nun innerhalb der Regel- bereichsgrenzen 40, 41 analog zum automatischen Betrieb und es ergibt sich eine neue Kurve 44'.
Beim Überschreiten der Regelbereichsgrenzen 40,41 wird ausserhalb des Regelbereichs eine konstante Länge eingestellt und innerhalb des Regelbereichs wieder der Schwimmweg ermöglicht.
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