DE3240791A1

DE3240791A1 - Verstelleinrichtung fuer einzugsorgane an erntemaschinen

Info

Publication number: DE3240791A1
Application number: DE19823240791
Authority: DE
Inventors: Norbert Dr.-Ing. 4830 Gütersloh Diekhans
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1982-11-04
Filing date: 1982-11-04
Publication date: 1984-05-10
Also published as: DE3240791C2

Description

Verstelleinrichtung für Einzugsorgane an Erntemaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorstelleinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, weiche bei Zuckerrohrerntemaschinen vorgeschen ist, wird das Einzugsorgan mit annähernd konstantem Bodenauflagedruck über die Bodenkontur goführt. Die Stützkraft wird ber den Öldruck in den Kolben-Zylinder-Einheiten c.e-cgelt. Wegen der Reibung in den Zylinderabdichtungen ist eine große Hysterese in Kauf zu nehmen. Die Regelung der Stützkraft über eine Beeinflussung der Vorspannung einer Entlastungsfeder, die jedenfalls bekannt ist, bringt ein schlechtes Zeitverhalten der Regelung mit sich, weil eine vergleichsweise große Masse von 1000 kg oder ehr über eine sehr nachgiebige Fcder verstellt werden muß.
Es ist auch bekannt, das Einzugsorgan in einen bestimmten Abstand vom Boden zu führen, und zwar mit Hilfe eines Tasters, der am Einugsorgan angebracht ist. Das Tastorgan liefert jedoch nur dann en Regelsignal, wenn das Einzugsorgan nict an anderer Stel'e cf dem Boden aufliegt bzw. nicht zu weit vom Boden entfernt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Versteileinrichtung der im Oberbegriff erwähnten Art so auszubilden, daß sie die Vorteile sowohl der beschriebenen Bodendruckregelung als auch der erwähnten Schnitthöhenregelung miteisander vereinigt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit dem Merkmal des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.
Durch die Benutzung eines einzigen Sensors an der Kolben-Zylinde Einheit und einer Vorwähleinrichtung mit c einem Einstellorganf fahrerhaus können je nach edara entweder die Schnitthöhe oder das Auflagegewicht vOrgewählt werden. Die bisher erforderlichen inzeigeinstrumente sowohl für die Schnitthöhe als auch für dan Bodendruck bzw. für die Entlastungskräfte werden nicht mehr be -nötigt, da die Betriebszustände an der Skala der Vorwähleinrichtung ablesbar sind.
Die Vorwahl der Höhe und des Auflagedrucks kann mit einem einzigen einfachen Drehpotentiometer erfolgen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nachstehend werde bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Figur 1 : eine schematische Seitenansicht der Verstelleinrichtung, Figur 2: ein Schaltschema einer ersten Ausführungsform einer elektrischen Regeleinrichtung, Figur 3: eine mechanische Ausführung der Vorwähleinrichtung, Figur 4: ein Schaltschema einer zweiten Ausführungsfor einer elektrischen Regeleinrichtung .»n dem Chassis 23 einer Erntemaschine 20, von der lediglich ein Til des vorderen Bereichs schematisch aus Figur 1 ersichtlich ist, ist ein Einzugsorgan 1 schwenkbar um eine horizontal verlaufende Achse 21 gelagert. An dem Einzugsorgan 1 greift eine Kolben-Zylinder-Einheit 2 an. Die Kolben-Zylinder-Einheit 2 verschwenk das Einzugsorgan 1 um die Achse 21 und durch aas Verschwenken erfolgt ein Anheben oder Absenken des Einzugsorga Der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit 2 ragt mit seinem hinteren Ende durch eine Bohrung 22 im Chassis 23 der Erntemaschine. Die Kolben-Zylinder-Einheit 2 stützt sich über eine Feder 5 am Chassis 23 ab.
In Figur 1 ist ein Betrieb ohne bodenkontakt dargestellt. In diesem Zustand bleibt der Einfederweg x konstant, so daß die Ausfahrlänge y der Kolben-Zylinder-Einheit 2 ein Maß für die Schnitthöhe h bildet. Die Länge z entspricht der Ausfahrlänge y abzüglich Einfederweg x.
Beim Betrieb mit Bodenkontakt (dieser Zustand ist nicht dargestellt) ist der Einfederweg x ein Indikator für die Gewichtsentlastung des Einzugsorgans 1.
Da beim Bodenkontakt die Strecke z ungefähr konstant ist, ist in diesem Arbeitsbereich - Betrieb mit Bodenkontakt - die Ausfahrlänge y der kolben-Zylinder-Einheit ein Naß für den federweg x. Wird nun ein der Ausfahrlänge y entsprechendes Signal über einen Wegaufnehmer 4 mit: einem als Istwertgeber ausgebildeten verstellbaren Hebel 5a einer insgesamt mit 5 bezeichneten Vorwähleinrichtung mittels eines Vergleichers 6 zum Abgleich gebracht, so kann - beispielsweise huber eine entsprechende Servosteuerung - dieser Vergleicher 6 das Stellsignal für die Höhenverstellung liefern.
Figur 2 zeigt eine elektronische Vergleichaschaltu Wegaufnehmer 4 greift die Stellung der Kolben-Zylinder-Einheit 2 in dem einzustellenden Bereich, beispielsweise bei Lage de Aufnahmeorgans 1 in Bodennähe ab.
DAs Signal des Wegaufnehmers 4 wird in einem elektronisch arbeited den Vergleicher 30 mit dem im Fahrerhaus eingestellten Wertvergleichen Die Skala des Potentiometers 8 besitzt zwe Skalenbereiche, nämlich den Skalenbereich 19a für das Auflagegewicht des Einzugsorgans 1 auf dem Eoden und den Skalenbereich 1 Cjb für den Bodenabstand.
Eine Logikschaltung 9 mit einer veränderlichen Empfindlichkeit, welche über das Potentiemeter 10 eingestellt werden kann, liefert die Signale für das Heben und Scnken an die zugchörigen Magnetventile H (für Heben) und S (für Senken), je nachdem obsaie Abweichung vom Sollwert positiv oder negativ ist. Beim Verlassen des angegebenen Vorwahlbereichs, beispielsweise bei einem Anheben des Einzugsorgans auf 1 Meter, wird das Signal für die Vergleichsschaltung unterbrochen und damit die Vorwahllo abgeschaltet. Gleichzeitig wird die Kontrolle mit dem Umechalrer 11 an den Tippschalter 12 übergoben.
Die Schaltung für die Funktion "Senken" ist als Sclbsthalteschaltung mit dem Schließer s und dem Öffner h ausgeführt.
welche jeweisl von den Schaltrelais für Senken (S) bzw. für Heben (H) betätigt werden. Es genügt deshalb ein Antippen des Schalters 12, um das Einzugsorgan 1 bis zur vorgonühlten Position abzusenken. Aus Sicherheitsgründen kann das Abschken jederzeit durch die Betätigung des Tippschalters 12 in Richte "Heben" unterbrochen werden. Der Tippschalter ist stets in Funktion, während die Selbsthaltesechaltung durch Umschalten des Cmschalters 11 nur außerhalb des Regelbereichs aktiv ist.
Mit 25 ist die Hydraulikpumpe bezeichnet.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 verstellt ein Weqaufnehmer 4' über ein Verbindungsorgan, beispielsweise über ein hydraulisches Gestänge 18' oder einen Bowdenzug einen schwenkbar gelagerten Kulìssenhebel 15 mit Schaltkurven 16. Ein Hebel 5a' ist um die gleiche ortsfeste Achse wie der Kulissenhebel 15 verschwenkbar gelagert, Der nebel 5a' tragt die elektrischen Kontakte 17 für ein Erregen der Magnete an den Magnetventilen S bzw. H, welche den Senk- bzw. ebevorgang, also das Verstellen der Kolben-Zylinder-Einhet 2 in Richtung auf "Senken" oder "Heben" veranlassen. Der Schalter 17 auf dem Hebel 5a' besitzt neben den Kontakten für das Heben und Senken einen weiteren Kontakt für die Nullposition Der Schalter 17 wird durch die Relativbewegung zwischen dem Hebel 5a' und dem Kulissenhebel 15 betätigt.
Beim Anheben des Aufn:ihmeorgans 1 über den Regelbereich hinaus wird mit dem Kulissenhebel 15 ein Uirschalter 11' betätigt, der die Regelung abschaltet. Die parallel zur Regelung ausgebildete Handschaltung entspricht der Ausführungsform gemäß Figur 2.
Auch bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 ist eine Skala mit zwei unterschiedlichen Skalenbereichen vorgesehen, nämlich einem Skalenbereich 19a' für die Schnitthöhe und einem Skalenbereich 19b'für den Bodendruck.
Wenn sich der Hebel 5a' in der dargestellen Position gemäß Figur 3, also rechts vom Kulissenhebel 15- befindet, wird über den Schalter 17, ein Senken des Einzugsorgans eingeleitet. Wenn der Hebel 5a' links vom Kulissenhebel 15 stehet, wird das Nagnetventil H für ein Sieben des Einzugsorgans 1 betätigt. Wenn die beiden iTebel 5a' und 15 die gleiche Schwenkposition eír.-nehmen, ist der Nullkontakt des Schalters 17 geschlossen, so daß weder ein eben noch ein Senken erfolgt.
Bei der Aus führung form gema'ß Figur 4 ist neben der Wesaufnehmer 4 ein zusätzlicher Wegaufnehmer 31 vorgesehen. Der zusätzliche Wegaufnehmer 31 dient dazu, im Bereich der Bodenauflage des Schneidwerks eine höhere Auflüsegenauigkeit zu erzielen. Wenn an dem Einstellbereich 19a ein Bodonauflagedruck vorgewählt wird, verstellt sich der Regler 32 bis sich arv ccT-geber 31 ein dcm Sollwert entsprechender Federweg eingestellt hat Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 sind stufige Signalgeber für die Soll- und Istwerte verwendet. Hierdurch erübrigt sich die Einstellung einer Ansprechschwelle im Regler 32, wie sie bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 mittels des Potentiometers 10 vorgesehen ist

Claims

Patentansprüche: 1. Verstelleinrichtung für Einzugsorgan an Erntemaschinenen mit einer Kolben-Zylinder-Einheit, die einerseits am Einzugsorgan und andererseits am Fahrwerk der Erntemaschine angreìtt für die Höhenverstellung des Einzugans ausgebildet ist, ferner mit einer zwischen der Koiben-Zvlinder-Einheit und drn Fahrwerk bzw. Einzugsorgan angeordneten Feder, wobei cas eine Ende der N'olben-Zylindor-Einheit gegenüber dem Fahrwerk in seiner Stellrichtung frei beweglich ist, d a d u r c n g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Vorwäh1einrichtuna (5; 5') für die Stellung der Kolben-Zylinder-Einheit (2; t unterschiedlichen Einstellbereichen und mindestens einem Istwertgeber (5a; 5a') für die Einstellbereiche vorgesehen ist, nämlich einerseits für den Bodendruck des Einzugsorgans (1) und anderexseits für den Abstand (h) vom Boden.
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c n a e -k e n n z e i c h n e t , daß die Kolbenstange der kolber Zylinder-Einheit (2) am Einzugsorgan (1) angelenkt ist, während die Feder (3) zwischen dem Zylinder und den Fahrwerk der Erntemaschine angeordnet ist.
3 Verstelleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 1 daß die gemeinsame Vorwahleinrichtung (5; 5') für den Bodendruck und die Abstandseinstellung zwei den unterschiedlichen stellbereichen zugeordnete Skalenbereiche (19a, 19b, 19a'; 19b') aufweist.
4. Verstelleinrichtung nach einem oder mehreren der 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß eine zusätzliche, die Vorwähleinrichtung außer Funktio setzende Steuereinrichtung (12) für eine Betätigung der Xolben-Zyllnder-Einheit (2) zum Heben oder Senken des Ei.-zugsorgans (1) vorgesehen ist.
5. Verstelleinrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z c i c h n e t , daß die zusätzliche Steuereinrichtung (12) für die Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit (2) als Selbsthalteschaltung ausgebildet ist.
6. Verstelleinrichtung nach einem oder mehrere der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Regeleinrichtung als elektrische Vergleichsschaltung mit einstellbarer Empfindlichkeit ausgebildet ist.
7. Verstelleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , die Regeleinrichtung über einstcllbare Nocken, Kurven oder dergleichen betätigbare Kontakte (17) Umschalter oder Endschalter aufweiset.
8. Verstelleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansorache 1 bis 7, d a d u r c h g c R. e n n z e i c h n et daß hydraulische Steuerschieber für den Sollwert-Istwert-Vergleich vorgesehen sind.
9. Verstelleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , tiaß zusätzlich zum weggeber (4) für die Erfassung der Kolbenstangenauslenkung ein weiterer Weggeber (31) zur Abtastung der Einfederung der Druckfeder (3) vorgesehen sind, wobei beide Weggeber (4 und 31) in Reihe geschaltet sind.
10. Verstelleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im elektronischen Regelkreis Sollwertgeber (8) und Weggeber (4; 31) mit stufigen Signalausgängen und Signaleingangen verwendet werden.