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Zuckerrohrerntemaschine Die Erfindung betrifft Zuckerrohrarntamaschinen,
sogenannte kombinierte Maschinen, d sie soll eine Maschine dieser Art schaffen,
die durch Verbesserungen wirkungsvoller, wirtschaftlicher ud dauerhafter ist.
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Bekannte Zuckerrohrerentemaschinen finden begrenzte Anwendung, da
sie nur auf Feldern niedriger ud mittlerer Pflansdichte arbeiten können die vorher
abgebrannt wurden, auf boden obno Oberflächenunregelmässigkeiten gepflanst wurden,
und deren Rohrschäfte oder rohrstengel aufrecht oder leicht geneigt, jedoch nicht
vollständig verfitzt oder umgelegt sind, wie dies bei Feldern hoher Pflansdichte
vorkommt. Die Erfindung schafft eine Zuckerrchrerntemaschine, die mit hohem Wirkungsgrad
und grosser Produktivität auf Fledern jeder Deichte oder Art unabhängig von den
Bodenbedrngungen und auf Peldern mit aufrechtem, geneigtem oder verfitztem Rohr,
sei es in natürlichem, grünem oder verbranntem Zustand, ernten kann und in allen
Fällen einen annehmbaren Sauberkeitsgrad für die Zuckerindustrie, wie auch ein
Minimum
an durch auf dem Feld zurtickgelassenes Rohr verursachtem Verlust garantiert.
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Die Erfindung soll eine Zuckerrohrerntemaschine schaffen, die das
Rohr an seiner unteren Partie gerade oberhalb des Bodenniveaus unabhängig von Bodenunebenheiten
des Feldes abschneidet, die Rohrstengel, die grünen und trockenen Blätter in Stücke
zusohneidet, und die zugerichteten Rohrknttppel auf eine Fördereinrichtung aufgibt
die sich längsseite der Maschine bewegt, und die Stücke grüner und trockener Blätter
auf den Boden wirft.
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Aufgabe der Erfindung ist ferner die Schaffung einer Maschine mit
einer Aufhängeeinrichtung an ihrem Vorderaggregat oder Vorderteil, die von hydraulischen
Zylindern gebildet wird, die derart funktionieren, dass der Hauptteil des Gewichte
dieses Teils von dem Rahmen an der Rtickeeite der Maschine aufgenommen wird, und
mit hydraulischen Einrichtungen zum Einstellen und Aufrechterhalten der Lage der
Bodenmesser in einer bestimmten Höhe, um ein Abschneiden dea Zuckerrohrs in der
gewtlnschten Höhe, den Unregelmässigkeiten des Bodens folgend, zu ermöglichen, indem
entweder der Schlitten oder der Träger unabhängig voneinander über dem Boden nach
oben oder unten bewegt werden.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung eine. Ausftthrrngsbeispiels anhand der Zeichnungen hervor.
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Sobald die Zuckerrohrerntemaschine auf das Feld rollt, erfasst sie
das Zuckerrohr einer Furche oder Reihe (raw) in dem Einlass, der von zwei an ihrem
Vorderaggregat oder Vorderteil angeordneten Wänden gebildet wird, mit Hilfe zweier
rotierender
Rohre mit aufgesetzten Schraubenlinien, die das Zuckerrohr aufrichten und es in
den Einlass einfahren helfen; das Zuckerrohr wird an seiner unteren Partie, gerade
oberhalb des Bodenniveaus, mit Hilfe zweier echeibenförmiger Abschneidemesser abgeschnitten,
die in dem Bodenteil des Vorderaggregats angeordnet sind und sich gegen die Mittelachse
der Maschine hin drehen; das bereits geschnittene Zuckerrohr wird in die im oberen
hinteren Teil angeordnete Einrichtung zum~Zuschneiden der Rohrknttppel, die das
Zuckerrohr, die grtnen und trockenen Blätter zuschneidet, eingeführt, worauf sie
in Richtung auf den Längsförderer geschleudert werden, der sie auf die Sichtkammer
der Maschine aufgibt. über dem Förderer ist eine Andrtlck rolle mit Schaufeln angeordnet,
die die Matte aus Zuckerrohr und Blättern in einer Weise anpaßt, die es dem Längsförderer
möglich macht, eine gleichförmige Materialmenge auf die Sichtkammer aufzugeben;
das Material wird gegen ein Ablenkeinrichtung geworfen, die aus einem mit Schaufeln
oder einer unregelmässigen Oberfläche versehenen Zylinder bestehen kann und in dem
oberen rtickwärtigen Abschnitt der Sichtkammer angeordnet ist, und die die RohrknUppel
und Blätter nach unten gegen dia Strömungsrichtung eines von einem unterhalb des
Längsförderers angeordneten Gebläse erzeugten Luftstromes schleudert, um durch Gegenstrom
einen Sichtvorgang zu erzielen, bei welchem die gesichteten oder sauberen Rohrnküppel
auf den Abförderer fallen, der den Boden der Sichtkammer bildet. Die gereinigten
bzw. gesichteten Rohrkndppel werden auf eine Transporteinrichtung aufgegeben, die
längsseits der Zuckerrohrerntemaschine mitbewegt wird, und die grünen und trockenen
Blätter verlassen die Erntemaschine an ihrer Rückseite, wo sie auf den Boden des
bereits abgeernteten Feldes fallen, Die Zeichnungen zeigen in: Figur 1 eine Ansicht
der linken Seite der Zuckerrohrerntemaschine;
Figur 2 eine Ansicht
der linken Seite des Vorderaggregats der Maschine; Figur 3 eine Draufsicht auf das
Vorderaggregat oder Vorderteil der Maschine; Figur 4 einen Schnitt durch die Trommeln
der Zuschneideeinrichtung oder Rohrknüppelerzeugungseinrichtung der Maschine; Figur
5 einen Schnitt durch die Antriebswelle für die Zuschneide- oder Rohrkndppelerzeugungseinrichtung;
Figur 6 eine schematische Zeichnung des Aufhängesysteine des Vorderaggregats oder
Vorderteils; Figur 7 einen Schnitt durch die Untersetzungsgetriebe; Figur 8 eine
schematische Ansicht der Andrückrolle; und Figur 9 eine Gesamtansicht des Abforderers.
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Die Zuckerrohrerntemaschine umfasst ein selbstangetriebenes Chassis
23 mit zwei getriebenen Hinterrädern 24 und zwei treibenden (Gelände)-Rädern 21
und einem auf dem Chassis 23 ruhenden Aufbau, der alle Maschinenteile, wie auch
den Motor 25 und das Fahrerhaus 12, trägt.
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Das in den Figuren 1, 2, 3 und hauptsächlich in den Figuren 4, 5 und
7 dargestellte Vorderaggregat oder Vorderteil wird von zwei dreieckigen Wänden gebildet,
deren Oberkanten nach hinten und oben gebogen sind, worin Schnecken 2 oder Rohre
2 mit aufgesetzten Schraubenlinien angeordnet sind, die von Schlitten 1 an der vorderen
unteren Spitze zu der ruckwärtigen oberen
Kante hinaufführen, wobei
diese Wände einen Einlass bilden, in dessen unterem Teil Messer 18 für das Abschneiden,
d.h.
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den unteren Schnitt angeordnet sind. An der rechten, der schnittseitigen
Wand der Schnecke befindet sich ein vertikales Messer, 3, 34, und hinten eine Zuschneideeinrichtung
7. Die Zuckerrohrerntemaschine arbeitet wie folgt: Die Schlitten 1 können sich in
Gelenken 33 bzw. 13 gegenüber den Schnecken 2 bzw. den Armen 14 der Schlitten 1
verschwenken und in Berührung mit dem Boden bewegen; sie dienen dazu, die Schnitthöhe
der unteren Messer 18 mit Hilfe der Arme 14 und hydraulischer Zylinder 15 zu regulieren,
und die relative Lage der Schlitten 1 und degVorderaggregats 54, wo die unteren
Messer 18 angeordnet sind, zu regulieren, und geneigtes und verfitztes Zuckerrohr
aufzurichten und es den Schnecken 2(spring) zuzuführen. Wie aus den Figuren 1 und
2 ersichtlich ist, sind Schraubenfedern 16 zwischen der Basis der Schlitten 1 und'den
Armen 14 angeordnet, die die Spitze oder Vorderkante des Schlittens 1 daran hindern,
infolge von Oberflächenunregelmässigkeiten in den Boden zu stossen, oder einen tibermässigen
Druck auf den vorderen Konus durch niedergelegtes Rohr oder Rohr in Schichten zu
vermeiden.
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Die Schnecken 2 sind Rohre mit aussen angeordneten Schraubenlinien,
die von Untersetzungsgetrieben 6 angetrieben werden; sie heben und transportieren
das geneigte Zuckerrohr, das von den Schlitten geliefert wird, in das Vorderaggregat
hinein. An der rechten Wand des Vorderaggregats ist ein Kappmesser 3 angeordnet,
welches im Gebenzeigersinn rotiert und Zuckerrohr, welches den Vorschub der Maschine
hindern wird, gegen eine Kante 4 schneidend abschert. Es besteht aus einem Hebel
mit zwei rechteckigen Messern. Ein Stossfänger oder Niederhalter 5 biegt das Zuckerrohr
nach vorne um, so dass das
Rohr, nachdem es durch die unteren Messer
18 abgeschnitten wurde, in die Zuschneideeinrichtung 7 in der richtigen Lage eintritt.
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Die Zuschneideeinrichtung oder Rohrknüppelerzeugungseinrichtung oder
Rohr- und -blätterschneideeinrichtung 7 besteht aus zwei Trommeln, die in entgegengesetzten
Richtungen rotieren und horizontal übereinander angeordnet sind, und die mit diametral
gegenüberliegend angeordneten Messern ausgerüstet sind, die beim Zusammentreffen
- je zwei und zwei - den Zuschnitt ausführen. Die Anordnung der Messer ist nicht
radial, sondern sie bilden einen Winkel von 20 bis 300 mit den Radien, wodurch die
Schnittzone vergrössert und die Druckzone von Rohr und Blättern verkleinert wird,
was eine Verringerung der erforderlichen Schnittkraft mit sich bringt. Die Messer
8 können durch Befestigungsschrauben 37 und Einstellschrauben 36 eingestellt werden;
dieser Vorgang kann direkt an der Maschine vorgenommen werden. Die Zuschneideeinrichtung
ist gegen Uberlattung durch Eintritt harten Materials durch einen zwischen den Ritzeln
39 montierten Abscherbolzen 40 (Figur 5) geschützt, die die Bewegung in einer Weiseilbertragen,
dass er bricht, bevor die die Zuschneideeinrichtung bildenden Maschinenteile beschädigt
werden können.
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Die Aufhärngeeinrichtung für das Vorderaggregat zur Fortbewegung und
Ausfahrung von Kurven auf dem Feld funktioniert mit Hilfe des in Figur 6 dargestellten
Systems 10. Dieses wird von hydraulischen Zylindern 9 und Schraubenfedern 11 gebildet
und ruht auf dem Aufbau 32 der Maschine auf und Ubt auf das Vorderaggregat in der
Stütze 35 in der Weise Zug aus, dass das Vorderaggregat bei Drehung um das Gelenk
20 angehoben wird, so dass die Maschine zum Versetzen, Drehen, usw. frei ist; befindet
sich das Vorderteil in Betriebsstellung, so bleiben diese Federn in Spannung und
nehmen einen Teil des
Gewichts auf, derart, dass die Schlitten 1
nur das Gewicht tragen das fUr einen guten Bodenkontakt erforderlich ist.
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Die unteren Messer 18 werden von Getrieben 19 getragen und gedreht,
die gleichzeitig an dem Rahmen 54 des Vorderteils befestigt sind. Diese Messer haben
gegenüber der Horizontalen in Längsrichtung eine Neigung von 8 bis 120 (8 - 1200)
und tragen an ihrem Umfang trapezförmige Messer 42, die das Zuckerrohr abschneiden.
Oberhalb der Messer sind Leitflächen 56 vorgesehen, die das Zuckerrohr in Richtung
auf die Zuschneideeinrichtung 7 für die Rohrknüppel schleudern. Die Getriebe 19
treiben die unteren Messer 18 an und weisen eine von einer Schutzplatte 55 und einer
Labyrinthdichtung 43 gebildete Schutzvorrichtung auf, die die Beschädigung der Öldichtungen
44 durch bodenkrums und andere Fremdbestandteile verhindert.
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Der Aufbau 38, der auf dem Chassis 23 der Maschine Befestigt ist.
trägt an weinem vorderen Teil das Vorderaggregat oder Vorderteil, das folgende Teile
umfasst: Einen Längsförderer 31, der das bereits abgeschnittene Zuckerrchr von dem
vorderteil zu der Sichtkammer 29 fßrdert, eine andrückrolle 30 oberhalb des Förderers
31, die von einer Trommel mit zurückgebogenen Schaufeln gebilet wird und sich in
entgegengesetzter Richtung dreht wie der Förderer 31, und die dazu dient, das Niveau
und die Höhe der Matte aus Zuckerrohr und Blättern zu regulieren und auf diese Weise
zu bewirken, dass das geren die Sichtkammer 29 geschleuderte Material gleichförmig
Pegen die Ablenkeinrichtung 28 fällt, wedurch bei der Ablenkung nach unten ein gleichförmiger
Fluss des mit dem von decyl Gebläse 22 her kommenden Luftstromes in Kontakt tretenden
Rohr- und Blattmaterials ermöglicht wird. Eine weitere Aufgabe der Andrückrolle
70 besteht darin, an dem Rohr verbliebene Blätter abzutrennen.
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Die Sichtkammer weist in ihrem oberen Abswchnitt eine Ablenkeinrichtung
28,
an ihrem vorderen unteren Abschnitt eine Aualassöffnung fttr die von dem Gebläse
22 kommende Luft, an dem hinteren unteren Abschnitt eine Öffnung gegen einen Auslasetutzen
26 hin, durch welchen die Blätter abgeführt werden, und als Boden das Untertrum
des Abförderer 49 (Figur 9), auf welchem die gereinigten Rohrknttppel abgefördert
werden, auf, Wie ersichtlich, tritt das Rohr im Gegenstrom zu dem Luftstrom ein,
so, dass eine Reinigung bzw.
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ein Sichtvorgang durch Gegenstrom stattfindet.
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An der linken Seite der Sichtkammer 29 und an ihrem unteren Abschnitt
vorbeilaufend befindet sich ein Abförderer 27> der von dem unteren Rahmen 29,
einem oberen Rahmen 51 und einem Gleitblech 52 gebildet wird, und der dazu dient,
die sauberen Rohrkntlppel auf das längsseits der Zuckerrohrerntemaschine bewegte
Transportmittel aufzugeben. Dieser Abförderer kann geklappt werden, um die Breite
der Maschine zu verringern, wenn diese bewegt wird, Hierzu wird der Rahmen 51 und
das Leitblech 52 mit Hilfe hydraulischer Zylinder 50 und 53 in die strichpunktiert
in Figur 9 dargestellte Stellung gebracht, Während des Betriebes kann die Lage des
Leitbleches 52 mit Hilfe hydraulischer Zylinder 53 verändert werden, um das Rohr
auf die Transporteinrichtung zu verteilen.