CH391364A

CH391364A - Feldhäcksler

Info

Publication number: CH391364A
Application number: CH1415363A
Authority: CH
Inventors: Lely Cornelis Van Der
Original assignee: Patent Concern Nv
Priority date: 1958-06-17
Filing date: 1959-06-17
Publication date: 1965-04-30
Also published as: NL102216C; GB921872A; NL229701A; BE579765A; NL108768C; NL277839A; SE303629B; GB921871A; GB921873A; AT243552B; DE1201113B; GB921874A; CH375168A

Description

Feldhäcksler
Die Erfindung betrifft einen Feldhäcksler mit einem Gestell und einem Schneidglied, das durch im Betrieb um eine im Gestell gelagerte, nahezu waagerechte Achse drehbare Messer gebildet ist, die das Erntegut nahe am Boden abschneiden, während für die Abfuhr des Gutes ein Abfuhrrohr angebracht ist.

Gemäss der Erfindung ist ausserhalb des Abfuhrrohres ein Gebläse vorgesehen, das zwischen der Zufuhröffnung und der Abfuhröffnung des Abfuhrrohres in dieses ausmündet.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung ;
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt und eine teilweise Draufsicht längs der Linie II-II der Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt durch das Ausführungs- beispiel längs der Linie III-III der Fig. 2.

Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1, 2 und 3 besitzt der Feldhäcksler ein Gestell, das aus Rahmenbalken 51,67 und 68 zusammengebaut und von zwei Laufrädern 52 und 53 abgestützt ist. Der Rahmenbalken 51 ist auf der Vorderseite mit zwei Zugarmen 54 und 55 versehen, von denen der Arm 55 mit einem Schlepper 56 verbunden ist. In dem Gestell ist ein sich drehendes Schneidglied 57 angeordnet, das durch eine Achse 59 mit Messern 60 gebildet ist. Die Messer 60 sind um Achsen 61 drehbar angebracht. Die Achse 59 ist drehbar an zwei Rahmenbalken 62 und 63 befestigt, die ihrerseits um eine hinter der Achse 59 liegende Achse 64 schwenkbar sind, die in Lagern 65 und 66 an Rahmenbalken 67 und 68 angeordnet ist.

Infolge der Schwenkbarkeit der Balken 62 und 63 kann sich das Schneidglied 57 gegenüber dem Gestell in senkrechter Richtung bewegen. Die Balken 62 und 63 sind mit Stützrollen 69 versehen, die derart angeordnet sind, dass die Messer 60 des Schneidgliedes 57 bei Drehung des Schneidgliedes sich in einem nur geringen Abstand über dem Boden bewegen. Das Schneidglied 57 ist auf der unteren Seite eines Abfuhrrohres 70 angebracht, das fest mit dem Gestell verbunden ist.

Bei Fortbewegung der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles B wird sich das Schneidglied in Richtung des Pfeiles 71 drehen, wobei das Emtegut durch das Schneidglied in das Abfuhrrohr 70 geworfen wird.

Das Schneidglied übt hierbei durch seine Gestalt eine Gebläsewirkung aus, so dass eine Luftströmung im Rohr 70 entsteht. Zur Verstärkung dieser hochführenden Luftströmung ist ein Ventilator 72 vorgesehen, der auf der Achse 64 angeordnet ist. Der Antrieb des Ventilators 72 und des Schneidgliedes 57 erfolgt durch einen Zahnradkasten 73, der mittels Wellen 74 und 75 von der Zapfwelle des Schleppers 56 her angetrieben werden kann. Der Antrieb der Achse 64 erfolgt über den Zahnradkasten 73 mittels eines Kettenrades 76, einer Kette 77 und eines auf der Achse 66 angebrachten Kettenrades 78. Das Schneidglied 57 wird von der Achse 64 her durch eine Riemenscheibe 79 oder dergleichen, V-Riemen 80 und eine auf der Achse 59 angebrachte Riemenscheibe 81 angetrieben.

Die Vorrichtung mit dem Ventilator eignet sich auch dazu, das Gut von einem Wagen oder von anderen Stellen her in Speicher einzuführen. Dazu kann die Drehung des Schneidgliedes 57 abgeschaltet werden, worauf nur der Ventilator 72 wirksam bleibt.

Zum Transportieren des Gutes in einen Speicher ist auf der Rückseite des Abfuhrrohrs 70 eine Zufuhr öffnung 82 vorgesehen, in welche das Gut geworfen werden kann, das darauf durch die vom Ventilator 72 erzeugte Luftströmung in Richtung des Pfeiles 83 durch das Abfuhrrohr 70 abgeführt wird. Die Zufuhröffnung 82 ist nahe der Mündung des Venti lators 72 mit einer Klappe 98 versehen, die unter Federdruck nach unten ausweichen kann. Auf diese Weise wird verhütet, dass die zugeführte Luft durch die Zufuhröffnung 82 entweicht. Die obere Seite des Abfuhrrohrs 70 ist mit einer Kappe 84 versehen, die durch einen Draht 85 und eine Stange 86 betätigt werden kann.

Der obere Teil des Abfuhrrohrs 70 ist in Teile 94 und 95 geteilt, die zueinander und in bezug auf das Abfuhrrohr 70 drehbar angeordnet und mittels der Stifte 96 und 97 verriegelbar sind.

Auf diese Weise kann man sehr grosse Unterschiede in der Auswerfrichtung des Gutes erzielen, was insbesondere für den Transport nach Speichern von Bedeutung ist.

Das Schneidglied 57 kann mit einem grösseren oder kleineren Druck auf dem Boden aufruhen. Dazu ist die Achse 59 mit den Rahmenbalken 62 und 63 verbunden, und wie es für die Stange 87 dargestellt ist, sind Federn 89 und 90 beiderseits eines Hebels 91 angebracht, der um eine Achse 92 drehbar ist.

Der Druck des Schneidgliedes 57 auf den Boden lässt sich durch Verstellung eines Hebelarmes 93 ändern, mit dem die Achse 92 verbunden ist. Die in Fig. 2 hinter dem Schlepper angebrachte Vorrichtung kann durch teleskopisches Verschieben des Zugarmes 54 neben dem Schlepper angeordnet werden.

Damit in der Arbeitslage, in der der Häcksler neben dem Schlepper wirksam ist, doch ein guter Antrieb für den Zahnradkasten 73 gesichert ist, ist zwischen der Welle 74 und der Welle 75 ein Zahnradkasten 98 angeordnet, dessen Mitte mit der senkrechten Drehachse 95 des Armes 55 in Flucht liegt.

Der Feldhäcksler ist in Fig. 2 zum Ankuppeln eines Wagens auf der Rückseite mit einem Zughaken 99 versehen, der in der Mitte hinten am Häcksler angebracht ist, während ein Zugpunkt 100 seitlich des Häckslers vorgesehen ist. Der Zugpunkt 100 lässt sich vorteilhaft anwenden, wenn der Wagen etwas seitlich vom Häcksler fahren soll, so dass das Schneidglied nahe an den Feldkanten wirksam sein kann. Das Schneidglied 57 kann auch zum Heben bereits gemähten Grases von dem Boden und zum Fördern desselben durch das Abfuhrrohr 70 benutzt werden. In dieser Arbeitslage lässt sich die Vorrich- tung zweckdienlich hinten am Schlepper benutzen, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist.

Auch ohne den Ventilator 72 könnte der Häcksler beim Stillstehen das durch die Zufuhröffnung 82 zugeführte Gut durch das Abfuhrrohr transportieren, indem das Schneidglied so hoch über den Bohen gehoben wird, dass es frei drehbar ist und eine Luftströmung erzeugt, welche das Gut durch das Abfuhrrohr führen kann.

Die Zufuhröffnung kann in diesem Falle auch auf der Vorderseite des Abfuhrrohres 70 angebracht sein.

Claims

PATENTANSPRUCH Feldhäcksler mit einem Gestell und einem Schneidglied, das durch im Betrieb um eine im Gestell gelagerte, nahezu waagerechte Achse drehbare Messer gebildet ist, die das Erntegut nahe am Boden abschneiden, während fur die Abfuhr des Gutes ein Abfuhrrohr angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb des Abfuhrrohres ein Gebläse vorgesehen ist, das zwischen der Zufuhröffnung und der Abfuhröffnung des Abfuhrrohres in dieses ausmündet.

UNTERANSPRÜCHE 1. Feldhäcksler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Abfuhrrohr des Häckslers mit einer zusätzlichen Zufuhröffnung für bereits abgeschnittene, Gut versehen ist, die trichterförmig gestaltet ist.

2. Feldhäcksler nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Zufuhröffnung, in der Fahrtrichtung gerechnet, an der Hinterseite des Abfuhrrohres angeordnet ist.

3. Feldhäcksler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse in der Fahrtrichtung gerechnet, an der Hinterseite des Abfuhrrohres angeordnet ist.

4. Feldhäcksler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse, in der Fahrtrichtung gerechnet, hinter dem Schneidglied angeordnet ist.

5. Feldhäcksler nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse unter der zusätz- lichen Zufuhröffnung ausmündet.

6. Feldhäcksler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse oberhalb des Schneidgliedes ausmündet.

7. Feldhäcksler nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Zufuhröffnung nahe der Mündung des Gebläses mit einer Klappe versehen ist, die gegen Federwirkung ausweichen kann.

8. Feldhäcksler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidglied in senkrechter r Richtung um eine Achse beweglich ist, die sich mit der Achse des Gebläses deckt.