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Die Erfindung betrifft ein Mulchgerät zur Anbringung an einem Erntevorsatz, umfassend:
- wenigstens ein mittels eines Antriebs in Bewegung versetzbares Bearbeitungswerkzeug zur Zerkleinerung von Pflanzenstümpfen,
- eine positionsverstellbar am Erntevorsatz anbringbare oder angebrachte Halterung des Bearbeitungswerkzeugs, und
- Mittel zur Kontrolle der Position und/oder Bodenandruckkraft der Halterung während des Erntebetriebs.
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Stand der Technik
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Unterhalb von Erntevorsätzen zur Maisernte werden in vielen Fällen Mulchgeräte zur Zerkleinerung und/oder Zerfaserung der nach der Ernte auf dem Feld verbleibenden Pflanzenstümpfe angebracht, sei es zur Schonung der Reifen der auf dem Feld fahrenden Fahrzeuge, zur Verbesserung der Verrottung der Pflanzenreste oder zur Vernichtung des Überwinterungsraumes des Maiszünslers (Ostrinia nubilalis).
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Die
DE 35 15 295 A1 zeigt einen Maispflücker mit einem derartigen Mulchgerät, das an einer antreibbaren, horizontalen Welle angeordnete Messer trägt. Die Welle ist innerhalb eines Gehäuses angeordnet, das vorderseitig um eine zur Welle parallele Achse schwenkbar am Rahmen des Maispflückers angelenkt ist und sich durch Kufen auf dem Boden abstützt. Die Schwenkbewegung des Gehäuses gegenüber dem Maispflücker nach unten wird durch eine an der Rückseite des Gehäuses und des Maispflückers angebrachte Kette begrenzt.
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In der
DE 39 34 862 A1 wird ein anderer Maispflücker mit den Reiheneinheiten nachgeordneten Stängelhäckslern gezeigt, die jeweils einen um die Hochachse rotierenden Rotor mit daran befestigten Messern zum Zerkleinern der Stängel umfassen. Die Rotoren sind in einem gemeinsamen Gehäuse eingebaut, das an seiner Vorderseite am Rahmen des Maispflückers um eine horizontale, quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende Achse frei schwenkbar angelenkt ist und an seiner Rückseite über eine Kette und eine Zugfeder mit dem Rahmen des Maispflückers gekoppelt ist. Die maximale Auslenkbewegung des Stängelhäckslers nach unten ist durch einen weiteren Teil der Kette begrenzt.
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In der
DE 10 2004 020 447 A1 wird ein Mähvorsatz zur Ernte ganzer Maispflanzen gezeigt, an dessen Unterseite ein Mulchgerät mit um die Hochachse rotierenden Messern angebracht ist. Das Mulchgerät ist durch Parallelogrammlenker am Mähvorsatz höhenverstellbar angebracht und stützt sich durch Kufen am Erdboden ab. Der vertikale Bewegungsbereich des Mulchgeräts wird nach unten und oben durch eine Lasche mit einem Langloch begrenzt.
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Schließlich beschreibt die
DE 10 2015 217 852 A1 einen Erntevorsatz mit Mulchgeräten, die an ihrer Vorderseite um die Querachse schwenkbar am Erntevorsatz angelenkt sind und beim Verschwenken eines Seitenteils des Erntevorsatzes mittels einer Kette zwangsweise gegen den Erntevorsatz gezogen werden.
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Aufgabe
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Im Stand der Technik wird die Andruckkraft der (schwenkbar oder verschiebbar am Erntevorsatz angebrachten und sich durch Kufen auf dem Boden abstützenden) Mulchgeräte gegen den Boden bei der Stoppelbearbeitung demnach lediglich durch die Schwerkraft vorgegeben, wobei die
DE 39 34 862 A1 noch eine Möglichkeit zur Verringerung dieser Andruckkraft mittels einer das Mulchgerät nach oben ziehenden Zugfeder bietet. Es wäre jedoch wünschenswert, diese Andruckkraft zur Anpassung an die jeweiligen Boden- und Erntegutbedingungen variieren und bei Bedarf auch größer einstellen zu können, als durch die Gewichtskraft des Mulchgeräts vorgegeben wird.
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Ein weiterer Nachteil der bisherigen Aufhängungen der Mulchgeräte wird darin gesehen, dass es sich bei der üblichen vertikal verschiebbaren oder schwenkbaren Aufhängung um die Querachse am vorderen Ende und einer Begrenzung der Schwenkbewegung nach unten durch eine Kette oder ein Langloch nicht vermeiden lässt, dass das Mulchgerät auch dann in Bodenberührung bleibt, wenn der Erntevorsatz am Vorgewende angehoben wird. Dadurch wird einerseits das Vorgewende in unnötiger Weise durch das Mulchgerät bearbeitet, andererseits kann es zu Beschädigungen des Mulchgeräts kommen, wenn die Erntemaschine rückwärts fährt, denn das Mulchgerät wird sich dann zwangsweise in den Boden einarbeiten und die Kette abreißen.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Mulchgerät, einen damit ausgestatteten Erntevorsatz sowie eine damit ausgestattete Erntemaschine bereitzustellen.
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Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre der Patentansprüche 1, 7 und 10 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
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Ein Mulchgerät zur Anbringung an einem Erntevorsatz umfasst wenigstens ein mittels eines Antriebs in Bewegung versetzbares Bearbeitungswerkzeug zur Zerkleinerung von Pflanzenstümpfen, eine positionsverstellbar am Erntevorsatz anbringbare oder angebrachte Halterung des Bearbeitungswerkzeugs, und während des Erntebetriebs wirksame Mittel zur Kontrolle der Position der Halterung gegenüber dem Erntevorsatz und/oder der Bodenandruckkraft der Halterung, welche einen fremdkraftbetätigten Aktor umfassen, der mit einer Steuerung zur Kontrolle des Aktors verbindbar oder verbunden ist.
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Auf diese Weise kann die Bodenandruckkraft während des Erntebetriebs an die aktuellen Betriebsbedingungen angepasst werden, ohne dass es (wie in
DE 39 34 862 A1 ) eines Absteigens des Bedieners von seinem Arbeitsplatz an der Erntemaschine bedarf. Auch kann die Halterung mit dem Bearbeitungswerkzeug bei Bedarf durch Bedienereingabe oder eine Automatik, z.B. im Vorgewende oder bei Rückwärtsfahrt der Erntemaschine, mittels des Aktors ausgehoben werden oder die Höhe des Bearbeitungswerkzeugs gegenüber dem Erntevorsatz bzw. dem Erdboden (und somit die Länge der im Boden verbleibenden Pflanzenstümpfe) verstellt werden. Das Bearbeitungswerkzeug kann in an sich bekannter Weise als stumpfes, schlagendes und/oder schneidendes Bearbeitungswerkzeug ausgeführt sein.
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Die Halterung kann um eine quer zur Vorwärtsrichtung des Erntevorsatzes orientierte Achse am Erntevorsatz angelenkt oder anlenkbar sein, sich rückwärtig der Achse durch Führungsmittel, deren Bodenandruckkraft durch den Aktor vorgegeben wird, auf dem Boden abstützen und der Aktor den Schwenkwinkel der Halterung um die Achse kontrollieren. Bei einer derartigen Ausführungsform kann der Antrieb des Bearbeitungswerkzeugs mittels einer es antreibenden Welle erfolgen, die ebenfalls um die sich quer zur Vorwärtsrichtung und horizontal erstreckende Achse (gegenüber dem Erntevorsatz) frei drehbar gelagert ist. Die Halterung und die an der Halterung drehbar gelagerte Welle werden somit durch die Führungsmittel gegenüber dem Boden ihre Betriebsstellung ausgerichtet. Alternativ zur erwähnten Verschwenkung um die Querachse kann die Halterung mit dem Bearbeitungswerkzeug in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert sein, insbesondere durch eine Parallelogrammaufhängung. Der Aktor gibt bei dieser Ausführungsform ebenfalls die vertikale Position und/oder die Andruckkraft der Halterung vor.
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Die Steuerung kann mit einer Bedienerschnittstelle verbindbar oder verbunden sein, mit welcher die vom Aktor auf die Halterung ausgeübte Kraft vorgebbar ist. Die Steuerung kann betreibbar sein, den Aktor derart anzusteuern, dass der Aktor mit der vorgegebenen Kraft auf die Halterung einwirkt.
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Weiterhin kann die Steuerung mit Signalen von einer Höhensteuerung des Erntevorsatzes und/oder einer Vortriebssteuerung der den Erntevorsatz tragenden Erntemaschine und/oder einem Geschwindigkeitssensor zur Erfassung der Vortriebsgeschwindigkeit der den Erntevorsatz tragenden Erntemaschine beaufschlagbar und betreibbar sein, bei Ausheben des Erntevorsatzes und/oder Rückwärtsfahrt der Erntemaschine und/oder Unterschreiten einer vorgegebenen Mindestvortriebsgeschwindigkeit der Erntemaschine selbsttätig zu veranlassen, dass der Aktor das Mulchgerät gegenüber dem Erntevorsatz in eine gegenüber der beim Erntebetrieb eingenommenen Betriebsposition angehobene Außerbetriebsposition verbringt und/oder die Höhensteuerung des Erntevorsatzes zu kommandieren, den Erntevorsatz anzuheben. Demnach wird das Mulchgerät selbsttätig ausgehoben, sobald der Erntevorsatz durch die Höhensteuerung angehoben wird (z.B. im Vorgewende durch eine automatische Vorgewendesteuerung oder manuelle Fahrereingabe) und/oder die Erntemaschine rückwärts oder langsamer als mit der Mindestvortriebsgeschwindigkeit fährt. Alternativ oder zusätzlich kann zumindest bei rückwärts oder langsamer als mit der Mindestvortriebsgeschwindigkeit fahrender Erntemaschine der Erntevorsatz ausgehoben werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich das Mulchgerät im Boden verhakt.
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Der Aktor kann ein pneumatischer oder hydraulischer Zylinder sein.
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Bei einer möglichen Ausführungsform sind ein oder mehrere Bearbeitungswerkzeuge um eine sich während des Betriebs etwa vertikal oder horizontal (z.B. in Vorwärtsrichtung oder quer zur Vorwärtsrichtung) erstreckende oder um eine nach hinten und oben geneigte Achse an der Halterung drehbar angebracht und durch den Antrieb in Rotation verbringbar. Die nach oben und hinten geneigte Drehachse hat den Vorteil, dass die erste Bearbeitung der Pflanzenstümpfe durch das Bearbeitungswerkzeug bei ersten Auftreffen auf einen Pflanzenstumpf in einer ersten Höhe erfolgt, die durch den Neigungswinkel der Drehachse nach hinten, die Höhe der Drehachse über dem Boden, den Durchmesser des Bearbeitungswerkzeugs und den seitlichen Versatz zwischen der Drehachse und dem Pflanzenstumpf bedingt ist. Der Pflanzenstumpf wird demnach ein erstes Mal bearbeitet. Wird das Mulchgerät nun weiter in der Vorwärtsrichtung über das Feld bewegt, kann der Pflanzenstumpf zumindest noch ein zweites Mal durch das Bearbeitungswerkzeug bearbeitet werden, wenn er rückwärtig der Drehachse mit dem Bearbeitungswerkzeug in Berührung kommt. Dieser Vorgang findet aufgrund der Neigung der Drehachse in einer zweiten Höhe statt, die kleiner als die erste Höhe ist. Wenn das Bearbeitungswerkzeug die Pflanzenstümpfe nicht nur an seinem äußeren Ende, sondern auch zwischen der Drehachse und dem äußeren Ende bearbeiten kann (z.B. wie ein Rasenmähermesser, d.h. mit einer radialen Schneidkante, ausgeführt ist oder mehrere, unterschiedlich lange Arme mit endseits befestigten Schlagkörpern umfasst), kann es sogar mehr als zweimal mit den Pflanzenstümpfen zusammenwirken.
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Ein Erntevorsatz kann mehrere Ernteeinheiten aufweisen, denen jeweils ein separat positionsverstellbares und mit jeweils einem Aktor ausgestattetes Mulchgerät zugeordnet ist. Bei dem Erntevorsatz kann es sich um einen Maispflücker oder einen Mähvorsatz zur Ernte ganzer Maispflanzen handeln. Eine grobe Höhenführung des Erntevorsatzes kann durch eine an sich bekannte, auf Fühlern basierende Höhensteuerung erfolgen, mit welcher der Erntevorsatz mit dem Einzugskanal gegenüber der Erntemaschine um eine seitlich verlaufende Achse verschwenkt wird.
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Seitenteile des Erntevorsatzes können durch einen Verstellantrieb in eine Transportposition verbringbar sein und die Steuerung mit Signalen vom Verstellantrieb beaufschlagt werden und betreibbar sein, bei Verbringen der Seitenteile des Erntevorsatzes in die Transportposition selbsttätig zu veranlassen, dass die Aktoren ihre Mulchgeräte gegenüber dem Erntevorsatz in eine Außerbetriebsposition verbringen.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen werden zwei nachfolgend näher beschriebene Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer Erntemaschine mit einem daran angebrachten Erntevorsatz, an dem Mulchgeräte angebracht sind,
- 2 eine Seitenansicht des Erntevorsatzes bei der Ernte,
- 3 eine perspektivische Ansicht des Mulchgeräts,
- 4 eine Draufsicht auf den Erntevorsatz,
- 5 ein Schema einer ersten Ausführungsform der Steuerung der Aktoren der Mulchgeräte, und
- 6 ein Schema einer zweiten Ausführungsform der Steuerung der Aktoren der Mulchgeräte.
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Eine in der 1 gezeigte landwirtschaftliche Erntemaschine 10 in der Art eines selbstfahrenden Feldhäckslers baut sich auf einem Rahmen 12 auf, der von vorderen und rückwärtigen Rädern 14 und 16 getragen wird. Die vorderen Räder 14 dienen als Hauptantriebsräder, während die rückwärtigen Räder 16 lenkbar sind. Die Bedienung der Erntemaschine 10 erfolgt von einer Fahrerkabine 18 aus, von der aus ein Erntevorsatz 20 einsehbar ist. Mittels des Erntevorsatzes 20 vom Boden aufgenommenes Gut, z. B. Mais, wird über ein Einzugsgehäuse 30 einer nicht eingezeichneten Häckseltrommel im Innern der Erntemaschine 10 zugeführt, die es in kleine Stücke häckselt und es einer (ebenfalls nicht eingezeichneten) Fördervorrichtung aufgibt. Das Gut verläßt die Erntemaschine 10 zu einem nebenher fahrenden Anhänger über einen um die Hochachse drehbaren und höhenverstellbaren Auswurfkrümmer 28. Zwischen der Häckseltrommel und der Fördervorrichtung kann eine nicht eingezeichnete Nachzerkleinerungsvorrichtung angeordnet sein. Obwohl die Erfindung hier an einem Feldhäcksler dargestellt wird, kann sie auch an Mähdreschern mit zugehörigen Erntevorsätzen in Form von Maispflückern Verwendung finden. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie vor, hinter, seitlich und oberhalb auf die Vorwärtsrichtung der Erntemaschine 10 und des Erntevorsatzes 20, die in der 1 nach links verläuft.
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Zum Aufnehmen des Ernteguts dient der Erntevorsatz 20, der in Vorwärtsrichtung an der Frontseite der Erntemaschine 10 befestigt ist. Der Erntevorsatz 20 ist in der der dargestellten Ausführungsform ein an sich bekannter Maismähvorsatz, der einen Mittelteil 38 und zwei (bezüglich der Vorwärtsrichtung der Erntemaschine 10) seitlich links und rechts neben dem Mittelteil 38 angeordneten Seitenteile 40 umfasst. Die Seitenteile 40 sind zum Straßentransport nach oben schwenkbar am Mittelteil 38 befestigt und können zum Ernteeinsatz hydraulisch heruntergeschwenkt werden, so dass sie beim Erntebetrieb parallel zum Mittelteil 38 verlaufen. Anschließend können sie wieder hinauf geschwenkt werden. Die 1 zeigt die Seitenteile 40 in hochgeschwenktem Zustand, während sie in der 4 in der heruntergeschwenkten Ernteposition gezeigt werden. Am Mittelteil 38 sind in der vorliegenden Ausführungsform vier Ernteeinheiten 32 mit unteren Schneidscheiben zum Abschneiden der Pflanzen und oberen Förderscheiben zum Abtransport der Pflanzen angebracht, während an beiden Seitenteilen 40 jeweils zwei Ernteeinheiten 32 angebracht sind. Der Erntevorsatz 20 ist in an sich bekannter Weise mit Halmteilern 36, den Ernteeinheiten 32, Teilerspitzen 34, Abdeckplatten und Fördermitteln ausgestattet, um das geerntete Gut der Häckseltrommel der Erntemaschine 10 zuzuführen. Der Erntevorsatz 20 zieht im Betrieb die Stängel des Mähguts in aufrechter Stellung ein, schneidet sie ab und führt sie (vgl. 4) über Querfördertrommeln 82 und Abgabefördertrommeln 84 dem mit Einzugswalzen 86 ausgestatteten Einzugsgehäuse 30 und anschließend der Häckseltrommel der Erntemaschine 10 zu.
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Der Erntevorsatz 20 umfasst einen Trägerrahmen, der einen unteren Querträger 42 und einen oberen Querträger 44 aufweist. Der untere Querträger 42 erstreckt sich unten an der Rückseite des Erntevorsatzes 20 und umfasst drei Segmente, von denen jeweils eines dem Mittelteil 38 und eines jedem Seitenteil 40 zugeordnet ist. An der Vorderseite des unteren Querträgers 42 sind Getriebegehäuse 46 angeschraubt, die zum Antrieb jeweils einer Ernteeinheit 32 dienen. Eine Antriebswelle 48 zum Antrieb der Ernteeinheiten 32 über in den Getriebegehäusen 46 angeordnete Getriebe, die auch zum Antrieb der weiteren Fördermittel des Erntevorsatzes 20 dient und von einer Abtriebswelle der Erntemaschine 10 angetrieben wird, erstreckt sich in seitlicher Richtung innerhalb des hohlen unteren Querträgers 42.
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Der obere Querträger 44 erstreckt sich in seitlicher Richtung oberhalb des Einlasses des Einzugsgehäuses 30 über dessen Breite. Er ist mit hakenförmigen Tragelementen verbunden, die von komplementären Tragelementen des Einzugsgehäuses 30 teilweise untergriffen werden und zur Befestigung des Erntevorsatzes 20 an der Erntemaschine 10 dienen. Er ist durch sich vertikal erstreckende Träger und Verbindungsbleche mit dem unteren Querträger 42 verbunden. Der Trägerrahmen mit den Querträgern 42, 44 und den sich vertikal erstreckenden Trägern und Verbindungsblechen bildet somit ein Skelett des Erntevorsatzes 20, das alle weiteren Elemente des Erntevorsatzes 20 trägt.
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Die 2 zeigt den Erntevorsatz 20 in einer Position, die er beim Ernten einnimmt, wofür das Einzugsgehäuse 30 durch einen von einer Höhensteuerung 118 kontrollierter Aktor 116 um die Drehachse der Häckseltrommel aus der in 1 gezeigten Transportposition abgesenkt wird. Dieser Aktor kontrolliert auch die Höhe des Erntevorsatzes 20 über dem Boden, in einer an sich bekannten, auf Fühlern basierenden Weise. Ein Geschwindigkeitssensor 114, der insbesondere als Radarsensor ausgeführt sein kann, erfasst die Vortriebsgeschwindigkeit der Erntemaschine 10.
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Rückwärtig jeder Ernteeinheit 32 ist jeweils ein Mulchgerät 50 angebracht. Das Mulchgerät 50 ist mit seiner Drehachse in seitlicher Richtung rückwärtig von der Drehachse der zugehörigen Ernteeinheit 32 angeordnet. Dort laufen im normalen Erntebetrieb die Pflanzen ein. Falle eine Ernteeinheit 32 mehrere Pflanzenreihen aberntet, können ihr mehrere Mulchgeräte 50 zugeordnet werden, deren Drehachsen rückwärtig der zu erwartenden Einlaufstellen der Pflanzenreihen angeordnet sind. Es wäre auch denkbar, die Mulchgeräte 50 lückenlos oder mit kleinen Lücken über die ganze Arbeitsbreite des Erntevorsatzes 20 zu verteilen.
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Es wird nun auf die 2 und 3 verwiesen. Das Mulchgerät 50 umfasst zwei sich diametral gegenüber liegende Bearbeitungswerkzeuge 54, die über radiale Arme 52 starr mit einer mittigen Welle 56 verbunden sind. Anstelle starrer Arme 52 könnten die Bearbeitungswerkzeuge 54 auch durch Ketten oder andere, flexible Elemente mit der Welle 56 verbunden sein. Die Bearbeitungswerkzeuge 54 sind als stumpfe Schlagkörper ausgeführt, d.h. kugel- oder zigarrenförmig geformt. Als Bearbeitungswerkzeuge 54 könnten alternativ oder zusätzlich schneidende Messer verwendet werden, wie sie üblicherweise unter Maispflückern eingebaut werden. Diese Messer können starr oder pendelnd mit der Welle 56 verbunden werden.
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Die Welle 56 ist an ihrem unteren Ende mit den Armen 52 verbunden und an ihrem oberen Ende in einem Getriebe 66 gelagert. Durch eine Hohlwelle 68 des Getriebes 66 erstreckt sich die Antriebswelle 48 und ist formschlüssig mit der sechseckigen Hohlwelle 68 gekoppelt. Das Getriebe 66 enthält Antriebselemente (nicht gezeigt), welche die Hohlwelle 68 mit der Welle 56 antriebsmäßig verbinden, z.B. Kegelräder. Das Getriebe 66 ist gegenüber der Antriebswelle 48 und dem unteren Querträger 42 um die Achse der Antriebswelle 48 frei schwenkbar gelagert.
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Weiterhin ist eine das Getriebe 66 von den beiden Seiten her umschließende Konsole 70 starr mit dem unteren Querträger 42 verbunden. Ein unteres, die beiden seitlich am Getriebe 66 anliegenden Bleche der Konsole 70 verbindendes Blech ist an seiner Unterseite mit einem Anschlagelement 72 verbunden, das im Zusammenwirken mit einem Abdeckblech 60 dazu dient, den Bewegungsbereich der Welle 56 und somit der Bearbeitungswerkzeuge 54 einzuschränken und Kollisionen mit anderen Teilen des Erntevorsatzes 20 zu vermeiden.
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Am Gehäuse des Getriebes 66 ist eine Hohlachse 64 angebracht, welche die Welle 56 zwischen dem Getriebe 66 und einem unteren, geringfügig oberhalb der Arme 52 liegenden Ende konzentrisch umschließt. Die Hohlachse 64 ist mit dem Getriebe 66 und der Welle 56 frei gegenüber dem unteren Querträger 42 um die Längsachse der Antriebswelle 48 schwenkbar. An ihrem unteren Ende trägt die Hohlachse 64 einen Flansch 78, an dem eine Längsstrebe 76 angebracht ist. Die Längsstrebe 76 ist starr mit dem Abdeckblech 60 verbunden. Das Abdeckblech 60 erstreckt sich über die Breite des Mulchgeräts 50 und ist etwas breiter als der Durchmesser des von den Bearbeitungswerkzeugen 54 beschriebenen Hüllkreises. Das Abdeckblech 60 erstreckt sich in Vorwärtsrichtung V von der Mitte der Hohlachse 64 und von dort schräg nach hinten und unten bis zu einer rückwärtigen Kufe 62, die auf dem Boden aufliegt. Zur Anpassung an die Ebenheit des Bodens kann die Kufe 62 gegenüber dem Abdeckblech 60 (und/oder das Abdeckblech 60 gegenüber der Hohlachse 64) verstellbar sein, um die Bearbeitungswerkzeuge 54 in ihrer rückwärtigen Stellung bei ebenerem Boden weiter nach unten zu stellen als bei unebenerem Boden.
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Ein Aktor 74 ist mit seinem rückwärtigen Ende um eine sich in Querrichtung erstreckende Achse schwenkbar mit einem Haltearm 88 verbunden, der sich vom unteren Querträger 42 nach hinten erstreckt. Der vordere, bewegliche Teil 90 des Aktors 74 ist ebenfalls eine sich in Querrichtung erstreckende Achse schwenkbar mit dem Abdeckblech 60 gekoppelt. Der Aktor 74, der als pneumatischer oder hydraulischer Zylinder ausgeführt sein kann, definiert demnach die Schwenkposition der Hohlachse 64, die gemeinsam mit den Armen 52, der Welle 56, dem Getriebe 66, dem Flansch 78, der Längsstrebe 76 und dem Abdeckblech 60 als Halterung des Bearbeitungswerkzeugs 54 angesehen werden kann, um die Mittelachse der Antriebswelle 48 und somit die Position des Bearbeitungswerkzeugs 54 gegenüber dem Boden. Zudem definiert der Aktor 74 die Andruckkraft, mit welcher die Kufe 62 sich auf dem Boden abstützt. Die Kufe 62 dient hier als Führungsmittel, auf welcher sich die Halterung (mittelbar) auf dem Boden abstützt.
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Nach alledem ergibt sich folgende Wirkungsweise: Der Aktor 74 drückt, wenn seine Kolbenkammer mit Druck beaufschlagt wird, das Abdeckblech 60 und somit auch die Kufe 62 nach unten, bis diese Bodenkontakt hat. Das Abdeckblech 60 dreht über die Längsstrebe 76, den Flansch 78 und die Hohlachse 64 auch das Getriebe 66 um die Längsachse der Antriebswelle 48. Diese Drehung wird über das Getriebe 66, die Welle 56 und die Arme 52 schließlich auch auf die Bearbeitungswerkzeuge 54 übertragen. Die durch die Welle 56 definierte Drehachse, um welche die Bearbeitungswerkzeuge 54 im Betrieb rotieren, ist, wie in der 2 gezeigt, nach hinten und oben geneigt. Dadurch erreicht man, dass die Pflanzenstümpfe 80 der geernteten Pflanzen 58, deren Höhe zunächst durch die Höhe der Schneidscheiben der Ernteeinheiten 32 über dem Boden vorgegeben ist, im vorderen Bereich des Mulchgeräts 50 ein erstes Mal durch ein Bearbeitungswerkzeug 54 erfasst werden. Die dann noch im Boden verbleibenden, bereits bearbeiteten und gekürzten (abgeschlagenen) Pflanzenstümpfe 80' werden anschließend noch ein zweites Mal im rückwärtigen Bereich des Mulchgeräts 50 durch eines der Bearbeitungswerkzeuge 54 bearbeitet und in Bodennähe abgeschlagen. Demnach wird die Bearbeitungsqualität der Pflanzenstümpfe 80' wesentlich verbessert. Um die Wirkung noch weiter zu verbessern, könnte man die vorlaufenden Kanten der Arme 52 mit Schneiden ausstatten. Die beschriebene Bodenanpassung erfolgt für jedes Mulchgerät 50 des Erntevorsatzes 20 getrennt voneinander.
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Ein weiterer Vorteil der frei pendelnden Aufhängung der Welle 56 und der Bearbeitungswerkzeuge 54 und ihrer bodenkonturenfolgenden Positionssteuerung mittels der Kufe 62 liegt darin, dass die Bearbeitungswerkzeuge 54 bei geeigneter Drehrichtung der Welle 56, in dem Fall, dass sie sich in unbeabsichtigter Weise in den Boden oder einen Erdhaufen eingearbeitet haben, aufgrund des in diesem Fall entstehenden Drehmoments, das die Bearbeitungswerkzeuge 54 aufgrund des Antriebs über die Welle 56 auf den Boden ausüben, die Welle 56 um die Längsachse der Antriebswelle 48 nach hinten und oben drehen und sich somit selbsttätig aus dem Boden befreien. Die geeignete Drehrichtung ist bei der nach vorn und unten geneigten Drehrichtung der Welle 56 bei Betrachtung von oben hin im Uhrzeigersinn. Für den Fall, dass keine Bearbeitung der Pflanzenstümpfe 80 beabsichtigt sein sollte, kann das Mulchgerät 50 vom Erntevorsatz 20 abgebaut werden oder die Welle 56 wird durch eine Kupplung o.ä. von der Antriebswelle 48 getrennt oder die Arme 52 von der Welle 56 abgebaut.
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Die 5 zeigt ein Schema einer ersten Ausführungsform einer möglichen Verschaltung der pneumatischen Aktoren 74. Eine Druckquelle 110 in Form eines Kompressors stellt unter Druck stehende Luft bereit, die über einen elektromechanisch verstellbaren Druckminderer 100 in einen ersten Vorratsbehälter 98 und an ein erstes elektromechanisches Ventil 96 gelangt. Das erste Ventil 96 ist ausgangsseitig mit den Kolbenkammern aller der Aktoren 74 verbunden. Die unter Druck stehende Luft von der Druckquelle 110 wird zudem einem zweiten Vorratsbehälter 102 und einem zweiten, elektromechanischen Ventil 94 zugeführt. Das zweite Ventil 94 ist ausgangsseitig mit den Kolbenstangenkammern aller der Aktoren 74 verbunden. Eine Steuerung 92 kontrolliert die Ventile 94, 96 und den Druckminderer 100 und ist mit einer Bedienerschnittstelle 112 verbunden. Zudem erhält die Steuerung 92 Signale von einer ersten Leitung 104, einer zweiten Leitung 106 und einer dritten Leitung 108. Die in der 5 gezeigten Komponenten können erntevorsatzseitig oder (mit Ausnahme der Aktoren 74 und der zu ihnen führenden Leitungen) erntemaschinenseitig oder teils erntemaschinen- und teils erntevorsatzseitig angeordnet sein.
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Die mit einer Vortriebssteuerung der Erntemaschine 10 gekoppelte, erste Leitung 104 signalisiert der Steuerung 92, ob der Bediener der Erntemaschine 10 eine Eingabe gemacht hat, um die Erntemaschine 10 rückwärts zu bewegen. Die mit einer Steuerung des Verstellantriebs der Seitenteile 40 gekoppelte, zweite Leitung 106 signalisiert der Steuerung 92, ob der Bediener der Erntemaschine 10 eine Eingabe gemacht hat, die Seitenteile 40 in die angehobene Transportposition zu verbringen. Die mit einer Höhensteuerung des Erntevorsatzes 20 gekoppelte, dritte Leitung 108 signalisiert der Steuerung 92, ob der Bediener der Erntemaschine 10 (oder eine Vorgewendeautomatik) eine Eingabe gemacht hat, den Erntevorsatz 20 am Vorgewende auszuheben. Sollte demnach an einer oder mehrerer der erwähnten Leitungen 104 bis 108 ein Signal anliegen, das darauf hinweist, dass die Erntemaschine 10 rückwärts fahren und/oder die Seitenteile 40 angehoben und/oder der Erntevorsatz 20 ausgehoben werden soll und/oder ein Ernte/Transportbetriebsschalter sich in der Stellung für Straßenfahrt befindet, wird die Steuerung 92 das erste Ventil 96 schließen und das zweite Ventil 94 öffnen, um die Aktoren 74 anzuweisen, die Mulchgeräte 50 anzuheben. Sollte hingegen der Steuerung 92 kein derartiges Signal vorliegen und der Ernte/Transportbetriebsschalter sich in der Stellung für Erntebetrieb befinden, sodass man davon ausgehen kann, dass sich die Erntemaschine 10 im normalen Erntebetrieb befindet, wird die Steuerung 92 das erste Ventil 96 öffnen und das zweite Ventil 94 schließen, um die Aktoren 74 anzuweisen, die Mulchgeräte 50 mit einem mittels der Bedienerschnittstelle 112 eingebbaren, über den Druckminderer 100 von der Steuerung 92 kontrollierten Bodenandruckkraft der Kufen 62 auf dem Boden laufen zu lassen und die Pflanzenstümpfe 80 zu bearbeiten. Sollte hingegen keine Bearbeitung der Pflanzenstümpfe 80 gewünscht sein, kann der Bediener über die Bedienerschnittstelle 112 die Steuerung 92 veranlassen, das erste Ventil 96 zu schließen und das zweite Ventil 94 zu öffnen, um die Mulchgeräte 50 anzuheben.
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Die 6 zeigt ein Schema einer zweiten Ausführungsform einer möglichen Verschaltung der pneumatischen Aktoren 74. Mit der ersten Ausführungsform der 5 gleichartige Elemente sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform der 5 ist die Steuerung 92 mit dem Geschwindigkeitssensor 114 verbunden und so programmiert, dass sie ein Anheben der Mulchgeräte 50 durch die Aktoren 74 in dem Fall veranlasst, dass die Signale des Geschwindigkeitssensors 114 darauf hinweisen, dass die Erntemaschine 10 mit einer unterhalb einer vorbestimmten Mindestgeschwindigkeit von z.B. 1 km/h liegenden Vortriebsgeschwindigkeit fährt oder steht oder rückwärts fährt. Analog kann die Steuerung 92 so programmiert sein, dass ein Absenken der Mulchgeräte 50 im Erntebetrieb erst dann erfolgt, wenn die die Signale des Geschwindigkeitssensors 114 darauf hinweisen, dass die Erntemaschine 10 mit einer oberhalb der vorbestimmten Mindestgeschwindigkeit liegenden Vortriebsgeschwindigkeit fährt (und der Bediener über die Bedienerschnittstelle 112 den Mulchbetrieb ausgewählt hat und ein Ernte/Transportbetriebsschalter sich in der Stellung für Erntebetrieb befindet und die Seitenteile 40 abgesenkt sind), oder ein Absenken direkt dann erfolgt, wenn die Erntemaschine 10 sich vorwärts bewegt, sei es basierend auf den Signalen des Geschwindigkeitssensors 114 oder der Signale an der ersten Leitung 104 der vorhergehenden Ausführungsform, wenn diese auf einen Vorwärtsfahrbetrieb hinweisen. Die Steuerung 92 ist, wie in der ersten Ausführungsform der 5, auch mit den Leitungen 106 und 108 verbunden und nutzt deren Signale ebenfalls zum Anheben der Mulchgeräte 50 mittels der Aktoren 74, wenn an der Leitung 106 ein Signal zum Anheben der Seitenteile 40 vorliegt und/oder wenn an der Leitung 108 ein Signal zum Anheben des Erntevorsatzes 20 mittels des Aktors 116 vorliegt und/oder ein Ernte/Transportbetriebsschalter sich in der Stellung für Straßenbetrieb befindet.
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Weiterhin ist die Steuerung 92 mit der Höhensteuerung 118 verbunden und veranlasst immer dann (in einer bisher geltende, automatische oder manuelle Vorgaben an die Höhensteuerung übersteuernden Weise) ein Anheben des Erntevorsatzes 20 gegenüber der Erntemaschine 10 durch den Aktor 116, wenn die Mulchgeräte 50 abgesenkt sind und die die Signale des Geschwindigkeitssensors 114 darauf hinweisen, dass die Erntemaschine 10 mit einer unterhalb einer vorbestimmten Mindestgeschwindigkeit liegenden Vortriebsgeschwindigkeit fährt. Dadurch vermeidet man, dass sich die Mulchgeräte bei stehender Erntemaschine 10 im Boden verhaken.
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Falls man die in den 5 und 6 gezeigten pneumatischen Aktoren 74 durch Hydraulikzylinder ersetzen würde, wären die übrigen pneumatischen Komponenten durch hydraulische Bauteile zu ersetzen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3515295 A1 [0003]
- DE 3934862 A1 [0004, 0007, 0012]
- DE 102004020447 A1 [0005]
- DE 102015217852 A1 [0006]