DE2345022B2 - Bodenabtastvorrichtung für selbsttätige Mähtischhöhenverstellung an Mähdreschern - Google Patents
Bodenabtastvorrichtung für selbsttätige Mähtischhöhenverstellung an MähdreschernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenabtastvorrichtung für selbsttätige Mähtischhöhenverstellung an
Mähdreschern, die mindestens einen in Fahrtrichtung verlaufenden Taster haben, der um eine quer zur
Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbar ist und bei Auslenkung in Folge von Bodenunebenheiten zur
Betätigung der Höhenverstellung kuppel Dar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DD-PS 624) ist die Achse als Welle ausgebildet um die
einerseits der sich in Fahrtrichtung nach hinten erstreckende bügeiförmig ausgebildete Taster schwenken kann und an der andererseits neben den Tastern
Anschlaghebel fest auf der Welle sitzend angeordnet sind. Wird der durchgebogene Taster durch Bodenunebenheiten ausgelenkt, so läuft er in einer gewissen,
voreinstellbaren Lage auf die Anschlaghebel auf, nimmt diese und damit die Welle mit und verstellt so einen auf
die Welle aufgekeilten Betätiger für die Höhenverstellung, der seinerseits über ein Gestänge den eigentlichen
Befehl zur Höhenverstellung über einen elektrischen
Bei einer derartigen Vorrichtung bilden bei Abtastung der Bodenoberfläche durch den Taster nach
dessen Anlage am Anschlaghebel alle mechanischen Teile vom Taster bis zur Schalterbetätigung eine starre
mechanische Einheit. Muß nun beim Übergang von der Ernte stehenden Getreides auf das Ernten von
Lagergetreide der Mähtisch weiter abgesenkt werden, bis schließlich die Schleifsohie des Mähtischbodens
unmittelbar über die Bodenoberfläche gleitet, so wird
in diese starre mechanische Einheit sehr stark beansprucht Es kann zu Überlastung der Feder am
Betätiger, zu Beschädigungen, wie Verbiegungen im Gestänge, im Betätiger und im Anschlaghebel oder zu
Verbiegungen des bügeiförmigen Tasters selbst kom
men. All das führt dazu, daß die Bodenabtastvorrichtung
nicht mehr ordnungsgemäß arbeitet, wenn anschließend wieder in stehendem Getreide gearbeitet wird.
Weiter sind Bodenabtastvorrichtungen bekannt (DD-PS 15 343), bei denen am Mähtisch ein Ende eines
Hebels angelenkt ist, dessen anderes Ende beispielsweise über eine Rolle die Bodenoberfläche abtastet.
Beidseits des Hebels sind Endtaster angeordnet, die, sobald die Auslenkung des Betätigers in einer Richtung
ein bestimmtes Ausmaß erreicht der eine das Heben,
der andere das Senken des Mähtisches selbsttätig
einleiten.
Schließlich ist es bei schwenkbaren bügeiförmigen Tastern bekannt (DD-PS 14 314), die Grundhöhe des
Tasters über dem Boden verstellbar einzurichten.
jo Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bodenabtastvorrichtung so weiterzubilden, daß bei möglichst geringem
Bedienungsaufwand und sicherer Funktion eine Absicherung gegen Beschädigungen der Bodenabtastvorrichtung gegeben ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Bodenabtastvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Taster die als feststehenden Lagerbolzen ausgebildete Achse mit einer Nabe
umgreift, die unter Belastung einer Feder mit einer
weiteren, auf dem Lagerbolzen angeordneten Nabe
kuppelbar ist, die den sich bezüglich der Achse des Lagerboizens radial erstreckenden Betätiger trägt.
Dabei können die Naben über an einer der Naben befestigte radiale Mitnehmerstifte kuppelbar sein,
denen entsprechend geformte Ausnehmungen an der
anderen der beiden Naben entsprechen. Am einfachsten
ist es, die Mitnehmerstifte an der mit dem Taster
einstückigen Nabe anzuschweißen.
Betätiger eingeschaltete Überlastungs-Kupplung. Die Kupplung rückt selbsttätig ein und stellt dann eine
starre Verbindung der Teile miteinander zur Steuerung des Betätigers entsprechend der jeweiligen Bodentaststellung des Tasters her. Die Kupplur g vermag jedoch
j5 nur eine begrenzte Kraft zu übertragen und kuppelt
dann, wenn zu große Kräfte auftreten, selbsttätig aus. Das kann notwendig sein, wenn der Mähtisch ganz
abgesenkt wird oder beispielsweise, wenn ein Findling in der Bodenoberfläche eine schlagartige Belastung des
Tasters bewirkt. In diesem Fall schlägt der Taster nach oben, löst dabei noch über den Betätiger den
Hebebefehl für den Mähtisch aus und klinkt dann die Verbindung zum Betätiger aus, so daß der Taster
unbehindert weiter nach oben schwenken kann. Es ist
also ein vollständiger Überlastungsschutz der Bodenabtastvorrichtung für den Fall der Notwendigkeit der
vollständigen Absenkung des Mähtisches bis auf den Boden beim Arbeiten in Lagergetreide gegeben und
überdies auch für den Fall plötzlicher Belastungen der
Bodcnabtastvorrichtung durch schlagartig auftretende Bodenhindernisse. Dabei arbeitet die Vorrichtung
vollständig selbsttätig und stellt die Funkuonsfähigkeit nach Änderung einer das Auskuppeln auslösenden ->
Situation durch selbsttätiges neuerlisches Einkuppeln wieder her.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche nachstehend näher erläutert werden. Es zeigen ι ο
F i g. 1 und 2 Seitenansichten eines Mähtisches mit
ein- bzw. ausgekuppelter Bodenabtastvorrichtung,
Fig.3 teilweise iro Schnitt eine Detailansicht eines
Ausführungsbeispiels,
F i g. 4 eine F i g. 2 ähnliche Ansicht eines anderen ι '·.
Ausführungsbeispiels,
F i g. 5 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel von F i g. 4, und
F i g. 6 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel von F i g. 3.
Fig. 1 zeigt schematisch das vordere Ende eines
Mähdreschers mit Mähtisch 1, der am Rahmen des Mähdreschers schwenkbar angelenkt und über mindestens einen der Höhenverstellung dienenden Hydraulikzylinder 2 abgestützt ist, dessen Kolbenstange im 2r,
gezeigten Beispiel am Mähtisch 1 angelenkt ist, während der eigentliche Zylinder am Rahmen des
Mähdreschers angelenkt wird. Am Mähtisch t erkennt man vorne angedeutet den Fingerbalken 3 des
Schneidwerkes, der für die Ernte von stehendem Getreide 4 eine relativ große Schnitthöhe Λ über der
Bodenoberfläche S haben soll. Für das Arbeiten in Lagergetreide ist stattdessen der Mähtisch 1 und
dadurch der Fingerbalken 3 so weit abzusenken, daß der Schleifboden 6 des Mähtisches 1 auf der Bodenoberflä- J5
ehe 5 aufliegt.
Am vorderen Teil des Mähtisches 1 befindet sich mindestens eine Bodenabtastvorrichtung 7, die am
Mähtisch 1 befestigt ist. Jede Bodenabtastvorrichtung 7 weist einen bogenförmigen Taster 8 auf, der bezüglich
der Fahrtrichtung gesehen nach hinten weist und so durchgebogen ist, daß der Mähdrescher vorwärts und
rückwärts gefahren werden kann, ohne daß sich der Taster in das Erdreich der Bodenoberfläche 5 eingraben
könnte. Der Taster 8 weist an seinem einen Ende eine Nabe 9 auf, die auf einem am Mähtisch befestigten
Lagerbolzen 10 in beiden Drehrichtungen schwenkbar angeordnet ist. Um ein zu starkes Ausschwenken des
Tasters 8 aufgrund seines Gewichtes nach unten zu verhindern, ist weiter am Mähtisch 1 ortsfest ein
elastischer Anschlag 11 (F i g. 3) angeordnet. Überdies ist in den Taster 8 eine zum Einstellen der Schnitthöhe h
auf einen Sollwert bestimmte Höhenverstellung 12 einbezogen. Dazu ist beispielsweise eine Rohrsteckverbindung vorgesehen, die mit Hilfe einer Klemmschraube
in beliebiger Relativstellung der beiden Steckteile zueinander fixiert werden kann.
Bei dem in den F i g. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Anschlag 11 nicht am Mähtisch 1 ortsfest
angeordnet, sondern auf dem Umfang der Nabe 9 fixiert. Dabei wirkt dieser Anschlag in gleicher Weise wie in
dem bereits vorhandenen ersten Ausführungsbeispiel, wobei er sich an einem unten näher erläuterten
Betätiger 18 abstützt.
Die auf dem Lagerbolzen 10 sitzende Nabe 9 des b5
Tasters 8 ist mit einer weiteren auf dem Lagerbolzen 10
drehbar gelagerten Nabe 13 (vgl. Fig.5 und 6) über
einen oder mehrere radiale Mitnehmerstifte 14 eekuD-
pelt, die mit der Nabe 9 des Tasters 8 verschweißt sind
und in entsprechend geformten Ausnehmungen der Nabe 13 liegen. Um einen lösbaren Kupplungseingriff
zwischen der Nabe 9 und der Nabe 13 herzustellen, werden beide über eine Feder 15 in Anlage aneinander
gehalten, die als Schraubenfeder ausgebildet ist und diesen umgreifend auf dem Lagerbolzen 10 angeordnet
ist. Die Feder 15 stützt sich mh ihrem einen Ende an einer der Naben, im gezeigten Ausführungsbeispiel an
der Nabe 9 ab. .Mit ihrem anderen Ende liegt sie an einer Scheibe 16 an,"die am Ende des Lagerbolzens 10 durch
einen Stift 17, einen Splint od. dgL gesichert ist, der eine
Bohrung des Lagerbolzens 10 durchsetzt Durch die Dicke der Scheibe 16 kann so auf einfache Weise die
Vorspannung der Feder 15 beeinflußt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die beschriebene
Sicherung durch ein einstellbares Gegenlager zu ersetzen, beispielsweise durch eine Mutter, die auf ein
Gewinde am Ende des Lagerbolzens aufgeschraubt und durch eine Kontermutter festlegbar ist Bei Verdrehung
des Tasters 8 und damit der Nabe 9 auf dem Lagerbolzen 10 wird die Nabe 13 über die Mitnehmerstifte 14 mitgenommen. Bei zu großen Kräften rastet die
Kupplung zwischen den Naben 9 und 13 selbsttätig aus, um ebenso selbsttätig wieder einrücken zu können.
An der Nabe 13 ist ein radialer Schalthebel als Betätiger 18 von Endtastern 19//und 19Sfürdas Heben
und Senken des Mähtisches vorgesehen. Diese Endtaster sind über eine elektrische Leitung 20 mit lösbarer
elektrischer Kupplung 21 mit dem Steuersystem des Mähdreschers verbunden und bewirken bei Betätigung
selbsttätig ein Heben bzw. ein Senken des Mähtisches 1.
Beidseits des Betätigers 18 sind zwei stufenlos einstellbare und feststellbare Endanschläge 22 an der
Bodenabtastvorrichtung 7 angebracht. Mit Hilfe dieser Endanschläge 22 wird verhindert, daß der Betätiger 18
die Endtaster 19 bis zum inneren Anschlagen ihrer elektrischen Schalteinrichtungen beaufschlagt. Die
Endtaster 19 sind damit nach Erreichen ihres Schaltpunktes gegen mechanische Beschädigungen durch den
Betätiger 18 durch die Endanschläge 22 wirksam geschützt. Das Vorsehen der Endanschläge 22 führt zu
keinerlei Schwierigkeiten im Betrieb, weil nach Auflaufen des Betätigers 18 auf die Endanschläge 22
dann, wenn der Taster 8 noch weiter verschwenkt wird, lediglich die Kupplung der Naben 9 und 13 miteinander
ausrastet, so daß sich der Taster 8 noch weiter verschwenken kann, ohne daß der Betätiger 18 bei
dieser Bewegung mitgenommen würde. Es ist also einerseits Funktionssicherheit garantiert, andererseits
sind alle mechanisch bewegten Teile wirksam gegen Überlastung durch mechanische Kräfte geschätzt.
Für den Straßentransport ist es möglich, die Taster 8 nach Lösen der Kupplung in der elektrischen Leitung 20
bzw. bei Beendigung der Automatiksteuerung auch ohne ein solches Lösen einfach nach oben zu schwenken
und in dieser Stellung mittels einer öse 23 am Taster 8
und einer Kette 24 am Mähtisch zu fixieren.
Da durch das Trennen der elektrischen Kupplung 21 die Endtaster 19 aus dem Steuerkreis genommen sind,
macht es dabei nichts aus, wenn der Betätiger 18 bei dieser Bewegung auf den Endtaster 19//aufläuft.
Im folgenden soll kurz beschrieben werden, welche Vorteile die selbsttätige Kupplung erbringt, die in die
mechanische Übertragung der Bewegung des Tasters 8 zum Betätiger 18 der Endtaster 19 eingeschaltet ist.
Es sei angenommen, daß in stehendem Getreide 4 mit. einer Schnitthöhe h Befahren wird. Wird nun ein Nest
von Lagergetreide oder sonst eine Lagergetreidefläche
aus dieser Stellung heraus angetroffen, so wird der Mähtisch 1 vom Fahrer über Handsteuerung oder durch
eine Lagergetreideautomatik rasch abgesenkt. Der Betätiger 18 läuft dabei, wie in F i g. 2 gezeigt, auf den
rechts liegenden Endanschlag 22 auf. Bei weiterem Absenken verschiebt sich die Nabe 9 mit ihrem
Mitnehmerstiften 14 so gegen die Kraft der Feder 15, daß diese zusammengedrückt wird, und dreht sich dabei
weiter. Die Nabe 13 wird bei dieser Bewegung niehl m
mehr mitgenommen, da der Betätiger 18 sich schon am Endanschlag 22 abstützt. Es kommt somit zu einem
selbsttätigen Entkuppeln zwischen den Naben 9 und 13. Der Taster 8 schwenkt dabei nach oben weg und der
Mähtisch 1 kann bis zur Auflage eines Schleifbodens 6 ι '·
auf den Boden abgesenkt werden, ohne daß durch irgendwelche Teile der Bodenabtastvorrichtung 7
verbogen oder zerstört wurden. Es ist also die Möglichkeit für ein selbsttätiges Hochschwenken des
Tasters 8 im nötigen Ausmaß beim Absenken des :o Mähtisches 1 gesorgt und überdies ein Überlastungsschutz
der gesamten Bodenabtastvorrichtung 7 sichergestellt. Es sei angenommen, daß nach der Arbeit in
Lagergetreide wieder stehendes Getreide 4 angetroffen wird. Durch Handsteuerung oder Automatik wird dabei r.
der Mähtisch 1 wieder auf die Schnitthöhe h angehoben. Dabei rastet die Nabe 9 mit den Mitnehmerstiften 14
unter Wirkung der Feder 15 selbsttätig in den Ausnehmungen der Nabe 13 ein, weil beim Heben des
Mähtisches 1 der Taster 8 unter seinem Eigengewicht eine Schwenkbewegung um den Lagerbolzen 10 herum
ausführt. Die Bodenabtastvorrichtung 7 wird somit durch selbsttätiges Einkuppeln wieder voll funktionsfähig.
Man erkennt überdies, daß diese Kupplungsfunktion in beiden Drehrichtungen gegeben ist, so daß r>
dieselben Wirkungen auch bei Rückwärtsfahrt vorhanden sind.
Der Betätiger 18 mit Nabe 13 darf jedoch nach dem Auskuppeln der Nabe 9 des Tasters 8 nicht durch den
Reibschluß der beiden Naben in unkontrollierte Stellungen gebracht werden. Um vielmehr einen
störungsfreien Obergang in der Mähtischhöhensteuerung auch beim Einkuppeln der beiden Naben zu
gewährleisten, muß der Betätiger 18 auch vor dem Einkuppeln eine kontrollierte Stellung einnehmen.
Diese kontrollierte Stellung wird durch eine Feder 26 erreicht, die den Beläiigcr 18 immer an den Endtastcr
19// drückt, sobald die Naben 9 und 13 entkuppelt sind.
Dadurch ist in entkuppeltem Zustand der beiden Naben der Mähtisch immer ausgehoben.
Es sei nun angenommen, daß der Mähdrescher mit
ausgehobeneni Mähtisch 1 an seine Arbeitsstelle im Lagergetreide herangefahren und mit voller Geschwindigkeit
bis auf die Bodenoberfläche 5 abgesenkt wird. Auch in diesem Fall wird der Taster 8 auf die oben
beschriebene Weise selbsttätig ausgeklinkt und kann. ohne noch eine Verbindung mit den anderen Teilen der
Bodenabtastvorrichtung zu haben, nach oben gedrückt bzw. geschlagen werden, so daß keine Beschädigungsgefahr für irgendeines der Teile gegeben ist. Schließlich
sei noch angenommen, daß der Taster 8 auf der Bodenoberfläche 5 auf ein plötzliches Hindernis trifft,
beispielsweise auf einen Findling 25. Hierbei wird der Taster 8 je nach der Fahrtgeschwindigkeit des
Mähdreschers mehr oder weniger schlagartig nach oben gedrückt. Dabei löst er über den Betätiger 18 noch das
Ausheben des Mähtisches I aus, wird dann jedoch infolge Überlast sofort ausgeklinkt und, wie oben
mehrfach beschrieben, frei nach oben weg geschwenkt. ohne daß Hie dabei auftretenden Kräfte und Schläge auf
die nachfolgende Mechanik übertragen werden.
Eine derartige Vorrichtung kann überdies günstig bei der Automatisierung des Betriebes des Mähdreschers
bezüglich der selbsttätigen Regelung der Höhenlage angewendet werden. Hierbei wird die Bodenabtastvorrichtung
7 für das Arbeiten in stehendem Getreide verwendet, wobei die Taster 8 als Steuerfühler dienen
und über die mechanische Übertragung und die Endtaster 19 erreichen, daß eine gewünschte Arbeitshöhe
von beispielsweise 20 cm in stehendem Getreide 4 beibehalten wird. Wird die Automatik auf Lagergetreide
umgeschaltet, so werden beim Absenken des Mähtisches 1 die Taster 8 auf die oben beschriebene
Weise selbsttätig unwirksam. In dieser Stellung können über Meßährenheber die notwendigen Steuerbefehle
erzielt werden. Wird neuerlich auf Automatikbetrieb in stehendem Getreide 4 umgeschaltet, so werden die
Taster 8 wieder selbsttätig wirksam, ohne daß es dazu irgendeiner Sollwertverstellung bedürfte.
Claims (7)
1. Bodenabtast vorrichtung für selbsttätige Mähtischhöhenverstellung an Mähdreschern, die min
destens einen in Fahrtrichtung verlaufenden Taster haben, der um eine Quer zur Fahrtrichtung liegende
Achse schwenkbar ist und bei Auslenkung infolge von Bodenunebenheiten zur Betätigung der Höhenverstellung des Mähtisches selbsttätig mit einem
Betätiger der Höhenverstellung kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dab der Taster
(8) die als feststehender Lagerbolzen (10) ausgebildete Achse mit einer Nabe (9) umgreift, die unter
Belastung einer Feder (15) mit einer weiteren, auf dem Lagerbolzen angeordneten Nabe (13) kuppelbar ist, die den sich bezüglich der Achse des
Lagerboizens radial erstreckenden Betätiger (18) trägt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Naben (9, 13) aber an einer der
Naben befestigte radiale Mitnehmerstifte (14) kuppelbar sind, denen entsprechend geformte
Ausnehmungen an der anderen der beiden Naben entsprechen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der mit dem Taster (8) einstückigen
Nabe (9) die Mitnehmerstifte (14) angeschweißt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (15) eine an
einer der beiden Naben (9) angreifende, auf dem Lagerbolzen (10) sitzende Schraubenfeder ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätiger (18) mit
auf seinen beiden Seiten angeordneten Endtastern (19//, WS) zusammenwirkt
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits des Betätigers (18) einstellbare Endanschläge (22) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei entkuppelten
Naben (9,13) der Betätiger (18) von einer Feder (26) auf den dem Ausheben des Mähtisches (1)
entsprechenden Endtaster (\9H)gezogen ist.
Priority Applications (3)
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