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Einäugige Spiegelreflexkamera mit
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Scharfeinstellungserfassung Die Erfindung bezieht sich auf einäugige
Spiegelreflexkameras mit Scharfeinstellungserfassung und betrifft insbesondere einäugige
Spiegelreflexkameras mit einer auf der Basis einer Messung durch das Objektiv bzw.
TTL-Messung arbeitenden Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung, bei der ein das
durch das Objektiv eintretende Licht auf ein optisches Suchersystem reflektierender
Hauptreflexionsspiegel zumindest teilweise lichtdurchlässig ist und das durch den
lichtdurchlässigen Teil des Hauptreflexionsspiegels hindurchgetretene Licht von
einem beweglichen Zusatzreflexionsspiegel auf eine photoelektrische Einrichtung
zur Ermittlung der Scharfeinstellung reflektiert wird, so daß der Scharfeinstellzustand
des Objektives in bezug auf ein zu photographierendes Objekt auf der Basis des Ausgangssignals
dieser photoelektrischen Einrichtung feststellbar ist.
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Es sind bereits verschiedene einäugige Spiegelreflexkameras bekannt,
die mit einer derartigen Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung ausgestattet
sind.
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Bei der Ermittlung solcher Spiegelreflexkameras kommt einer Schutzeinrichtung,
die bei der Belichtung des Films eine Schleierbildung durch außerhalb des Objektives
einfallendes Streulicht verhindert, besondere Bedeutung zu. Das heißt, da das Ausgangssignal
der photoelektrischen Einrichtung einer Scharfeinstellungs-Ermittlungsschaltung
zugeführt und bei Feststellung des Scharfeinstellzustandes des Objektivs in bezug
auf ein zu photographierendes Objekt eine Anzeigeeinrichtung in Form eines Leuchtelementes
zur Abgabe eines Leuchtsignals betätigt wird und diese Anzeigeeinrichtung - um sichtbar
zu sein - z. B. im Sichtfeld des Kamera-Suchers angeordnet ist, tritt bei einer
während der Filmbelichtung andauernden Erregung des Leuchtelementes ein Teil des
von diesem abgegebenen Lichtes in der aus dem Strahlengang herausgeschwenkten Stellung
des Hauptreflexionsspiegels über dessen lichtdurchlässigen Teil in den Spiegelkasten
der Kamera ein und wird dann von den Wänden des Spiegelkastens als Streulicht reflektiert,
was zur Folge hat, daß bei der Öffnung des Verschlusses durch einen Teil des von
der Anzeigeeinrichtung abgegebenen Lichtes Schleierbildungen auf dem Film verursacht
werden. Aufgrund der Tatsache, daß die Verwendung einer über der Bildaufnahmefläche
der photoelektrischen Einrichtung angeordneten Glasplatte zu Zwecken, wie dem Schutz
des photoempfindlichen Materials vor Oxidation und der Aufrechterhaltung einer unveränderten
geregelten Atmosphäre, allgemein üblich ist, kann darüber hinaus Streulicht des
bilderzeugenden Lichtstrahls von dieser Glasplatte auf die Filmebene reflektiert
werden, was bei der Öffnung des Verschlusses zur Verschlechterung der Bild- bzw.
Aufnahmequalität beiträgt.
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Ferner müssen Forderungen in bezug auf eine weitere Erhöhung der
Genauigkeit der Scharfeinstellungsermittlung durch Berücksichtigung verschiedener
Faktoren bei der Konstruktion und Anordnung des Scharfeinstellungs-Ermittlungssystems
erfüllt werden. So nimmt z. B. die photoelektrische Einrichtung in mehreren Fällen
eine Position innerhalb des Spiegelkastens ein. Wenn dies der Fall ist, gelangt
mit hoher Wahrscheinlichheit ein großer Anteil von außerhalb des Zusatzreflexionsspiegels
einfallendem Störlicht, das z. B. aus Streulicht des bilderzeugenden Lichtstrahls
und dem von den Wänden des Spiegelkastens reflektierten Licht bestehen kann, auf
die Bildaufnahmefläche der photoelektrischen Einrichtung, was zur Folge hat, daß
die Genauigkeit der Scharfeinstellungserfassung durch die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
beträchtlich abfällt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einäugige Spiegelreflexkamera
mit einer mit Messung durch das Objektiv bzw. TTL-Messsung arbeitenden Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung,
bei der ein das durch das Objektiv eintretende Licht auf ein optisches Suchersystem
reflektierender beweglicher Hauptreflexionsspiegel zumindest teilweise Lichtdurchlässig
ist, das durch den lichtdurchlässigen Teil des Hauptreflexionsspiegels hindurchgetretene
Licht von einem beweglichen Zusatzreflexionsspiegel auf eine photoelektrische Einrichtung
zur Scharfeinstellungsermittlung reflektiert wird und der Scharfeinstellzustand
des Objektivs in bezug auf ein zu photographierendes Objekt auf der Basis des Ausgangssignals
der photoelektrischen Einrichtung feststellbar ist, derart auszugestalten, daß bei
einer Filmbelichtung verhindert wird, daß der Film anderem schädlichen Licht als
dem über das Objektiv einfallenden bilderzeugenden Lichtstrahl ausgesetzt wird.
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In bezug auf eine Kamera, bei der eine Leuchteinrichtung zur Anzeige
der Ermittlung des Scharfeinstellzustandes des Objektivs derart angeordnet ist,
daß das abgegebene Signallicht im Kamera-Sucher sichtbar ist, wird unter Berücksichtigung
des Problems, daß die Leuchteinrichtung auch nach Beginn der Filmbelichtung erregt
bleibt und ein Teil des von der erregten Leuchteinrichtung abgegebenen Lichtes in
der aus dem Strahlengang herausgeschwenkten bzw. hochgeklappten Stellung des Hauptreflexionsspiegels
über dessen lichtdurchlässigen Teil in den Spiegelkasten eindringen kann und von
den Wänden des Spiegeikastens unter Verursachung einer Schleierbildung auf dem Film
bei geöffnetem Verschluß als Streulicht reflektiert wird, erfindungsgemäß vorgeschlagen,
einen Steuerschalter derart anzuordnen, daß er in Abhängigkeit von der Herausbewegung
des Hauptrefiexionsspiegels und des Zusatzreflexionsspiegels aus dem optischen Weg
bzw. Strahlengang des Objektivs zum Film betätigt wird, wobei durch die Betätigung
dieses Steuerschalters zumindest die Leuchteinrichtung abgeschaltet und damit die
Lichtabgabe beendet wird.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird insbesondere in
Verbindung mit dem während der Filmbelichtung erfolgenden Wiedereintritt von Licht
aus dem optischen Suchersystem in das Innere des Spiegelkastens vorgeschlagen, eine
mit dem Hauptreflexionsspiegel zusammenwirkende bewegbare Lichtabschirmeinrichtung
derart anzuordnen, daß der lichtdurchlässige Teil des Hauptreflexionsspiegels in
dessen Beobachtungssteilung offen und in der aus dem Strahlengang herausgeschwenkten
Belichtungsstellung des Hauptreflexionsspiegels abgesc}lirmt ist, wodurch sich der
Film wesentlich zuverlässiger insbesondere vor Schleierbildungen aufgrund solchen
wiedereintretenden Lichtes schützen iäßt.
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Unter Berücksichtigung der durch die Schutzglasplatte über der Bildaufnahmefläche
der photoelektrischen Einrichtung erfolgenden Reflexion des von dem Objektiv abgegebenen
Streulichtes auf die Filmebene, die sich bei geöffnetem Verschluß als Schadlicht
für den Film erweist, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
den Zusatzreflexionsspiegel zur Verhinderung der Reflexion des Streulichtes von
der Bildaufnahmefläche der photoelektrischen Einrichtung zu verwenden, da die Bildaufnahmefläche
zumindest von einem Teil des Zusatzreflexionsspiegels verdeckt wird, wenn der Zusatzreflexionsspiegel
aus dem optischen Weg bzw.
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Strahlengang herausgeschwenkt ist.
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Hierdurch läßt sich bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit
einer insbesondere mit Messung durch das Objektiv bzw. TTL-Messung arbeitenden Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
ein wesentlich zuverlässigerer Schutz des Films vor Belichtung durch schädliche
Lichtanteile, die nicht zu dem über das Objektiv einfallenden bilderzeugenden Licht
zählen, bei der eigentlichen Filmbelichtung erzielen.
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Gleichzeitig wird erfindungsgemäß eine Verbesserung eines mit Messung
durch das Objektiv bzw. TTL-Messung arbeitenden Scharfeinstellungs-Ermittlungssystems
für eine einäugige Spiegelreflexkamera angestrebt, mit dem Ziel, die Genauigkeit
bei der Erfassung der Scharfeinstellung zu erhöhen.
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Hierzu wird insbesondere in Verbindung mit dem Problem, daß bei Beaufschlagung
der Bildaufnahmefläche der photoelektrischen Einrichtung mit erheblichen anderen
Lichtanteilen als dem von dem Zusatzreflexionsspiegel reflektierten Licht, wie z.
B. mit dem von dem Objektiv ausgehenden Streulicht und dem von den Wänden
des
Spiegelkastens ausgehenden diffusen Licht, sich die Genauigkeit der Scharfeinstellungserfassung
durch die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung in beträchtlichem Maße verschlechtert,
erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Bildaufnahmefläche der photoelektrischen Einrichtung
ein wenig geneigt in bezug auf die Gegenrichtung zu der Austrittspupille des Objektives,
d. h. zu der Filmebene, anzuordnen und darüber hinaus eine Lichtabschirmeinrichtung
vorzusehen, so daß Schadlicht, wie die vorstehend beschriebenen Lichtanteile, nicht
auf die Bildaufnahmefläche der photoelektrischen Einrichtung fallen kann. Hierdurch
wird nicht nur die Genauigkeit der Scharfeinstellungserfassung durch die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
erhöht, indem verhindert wird, daß die vorstehend beschriebenen schädlichen Lichtanteile
auf die Bildaufnahmefläche der photoelektrischen Einrichtung fallen, sondern es
wird darüber hinaus der Vorteil erzielt, daß durch die Verhinderung einer Lichtreflexion
an der Bildaufnahmefläche der photoelektrischen Einrichtung der Film bei seiner
Belichtung keinerlei schädlichen Lichtanteilen ausgesetzt wird, die durch Reflexion
an der Oberfläche der photoelektrischen Einrichtung entstehen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird darüber
hinaus vorgeschlagen, daß der lichtdurchlässige Teil des Hauptreflexionsspiegels
mit einer daran angebrachten und derart ausgerichteten Gitteranordnung versehen
wird, daß in der Beobachtungsstellung des Hauptreflexionsspiegels diejenigen aus
dem Objektiv austretenden Lichtstrahlen, die durch den lichtdurchlässigen Teil des
Hauptreflexionsspiegels hindurchtreten und auf den dahinter angeordneten Zusatzreflexionsspiegel
fallen sollen, auf die im wesentlichen parallel zu der optischen Achse des Objektives
verlaufenden Lichtstrahlen beschränkt werden, während in der aus dem Strahlengang
herausgeschwenkten Stellung des Haupt-
reflexionsspiegels das aus
dem optischen Suchersystem austretende Licht am Eintritt in den Spiegelkasten gehindert
wird. Hierdurch wird nicht nur der wesentliche Vorteil erzielt, daß die Genauigkeit
der Scharfeinsteliungserfassung durch die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
durch Begrenzung des auf die photoelektrische Einrichtung fallenden Lichtes auf
einen zu der optischen Achse des Objektives im wesentlichen parallelen Lichtstrahl
weiter verbessert wird, sondern darüber hinaus vorteilhafterweise erreicht, daß
der Film keinen schädlichen Lichtanteilen ausgesetzt wird, die andernfalls in der
hochgeklappten Stellung des Hauptreflexionsspiegels über dessen lichtdurchlässigen
Teil von dem optischen Suchersystem her in den Spiegelkasten eindringen würden,
wenn der Film mit dem über das Objektiv einfallenden Licht belichtet wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
einer einäugigen Spiegelreflexkamera, bei der insbesondere die erfindungswesentlichen
Teile hervorgehoben sind, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Hauptreflexionsspiegel
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht des Aufbaus und der Anordnung
eines bei der Spiegelreflexkamera gemäß Fig. 1 verwendeten Schwenkmechanismus für
den Hauptreflexionsspiegel, Fig. 4 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht, die den Zustand
bei der Filmbelichtung veranschaulicht, Fig. 5A und 5B Blockschaltbilder zweier
verschiedener Ausführungsbeispiele von Scharfeinsteliungs-Ermittlungssystemen für
die Spiegelreflexkamera gemäß Fig. 1, Fig. 6 eine Schnittansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels einer Spiegelreflexkamera, bei der insbesondere die Anordnung
der erfindungswesentlichen Teile hervorgehoben ist, Fig. 7 eine perspektivische
Ansicht eines Lichtabschirmelementes der Spiegelreflexkamera gemäß Fig. 6, Fig.
8 eine Teil-Schnittansicht einer Weiterbildung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.
6, bei der insbesondere die in bezug auf Fiq. 6 unterschiedlichen erfindungswesentlichen
Teile veranschaulicht sind, und
Fig. 9 eine Schnittansicht einer
weiteren Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6, die sich insbesondere
auf die Anordnung der Anzeigeeinrichtung bezieht.
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Es sei zunächst auf Fig. 1 eingegangen, in der ein Ausführungsbeispiel
einer einäugigen Spiegelreflexkamera dargestellt ist. Die Kamera weist ein Kameragehäuse
1 auf, an dem ein Wechselobjektiv 100 mit seinem Verbindungsteil 101 an einem an
dem Kameragehäuse 1 ausgebildeten Aufnahmeteil 2 anbringbar ist. Das Objektiv 100
ist mit einem Blendeneinstellring 102, einem Entfernungseinstellring 103 und einem
(zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigten) Linsensystem ausgestattet. Die
Scharfeinstellung des Linsensystems erfolgt über einen (nicht dargestellten) Steuermechanismus
bekannter Art durch Drehen des Entfernungseinstellrings 103. Im Inneren eines Spiegelkastens
4 des Kameragehäuses 1 befindet sich ein Hauptreflexionsspiegel 3, der von einem
an einer Achse 5 schwenkbar gelagerten Halteteil 6 getragen wird und derart angeordnet
ist, daß er mit einer optischen Achse 104 einen Winkel von 450 bildet.
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Die Bezugs zahl 7 bezeichnet einen Anschlagstift zur Feineinstellung
der Lage des Halteteils 6. Der Anschlagstift 7 ist hierbei in Form eines Exzenterstiftes
ausgebildet, über den durch Drehung der Betrag der Anhebung des freien Endes des
Halteteils 6 verstellbar ist, wodurch sich der Neigungswinkel des Hauptreflexionsspiegels
3 auf 450 einstellen läßt. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist ein Mittelabschnitt
3' der Spiegelfläche des Hauptreflexionsspiegels 3 halbdurchlässig verspiegelt,
so daß ein Teil des einfallenden Lichtes hindurchtreten kann. Der halbdurchlässig
verspiegelte Mittelabschnitt 3' kann z. B. auch über den gesamten Bereich des Hauptreflexionsspiegels
3 ausgedehnt bzw. verlängert werden.
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Obwohl hierdurch die Ausleuchtung des gesamten Sichtfeldes des Suchers
geringer wird, läßt sich der Eindruck
einer Verschlechterung der
Beobachtungsmöglichkeiten aufgrund der lediglich im Mittelabschnitt erfolgenden
Verringerung der Ausleuchtung in einem gewissen Ausmaß abschwächen. Das Halteteil
6 ist mit einer mit dem halbdurchlässig verspiegelten Abschnitt 3' des Hauptreflexionsspiegels
3 fluchtenden Öffnung 6' versehen. Hinter der Öffnung 6' ist ein Zusatzreflexionsspiegel
8 angeordnet, der von einem an einer Achse 9 schwenkbar gelagerten Halteteil 10
getragen wird und einen durch die Offnung 6' hindurchtretenden Lichtstrahl abwärts
reflektiert.
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Die Bezugszahl 11 bezeichnet einen Anschlagstift für die Feineinstellung
der Lage des Halteteils 10. Der Anschlagstift 11 ist hierbei in Form eines Exzenterstiftes
ausgebildet, über den durch Drehung der Betrag der Anhebung des Halteteils 10 verstellbar
ist, wodurch sich der Neigungswinkel des Zusatzreflexionsspiegels 8 zu der optischen
Achse 104 einstellen läßt. Die Bezugszahl 12 bezeichnet eine Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung,
die ein in der Bodenwand des Spiegelkastens 4 angeordnetes photoelektrisches Wandlerelement
25 für die Scharfeinstellungserfässung aufweist, dessen Bildaufnahmefläche 25a senkrecht
zu der optischen Achse der von dem Zusatzreflexionsspiegel 8 kommenden Lichtstrahlen
verläuft.
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Hierbei ist anzumerken, daß die Bildaufnahmefläche 25a des photoelektrischen
Wandlerelementes 25. in der dargestellten Weise ein wenig schräg zu einer Filmebene
18 angeordnet ist, um Beeinflussungen durch schädliche Lichtanteile zu verhindern,
die von der optischen Achse 104 abgelenkt werden und unter der Bodenkante des Hauptreflexionsspiegels
3 hindurchwandern . Die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung muß zumindest
das photoelektrische Wandlerelement 25 aufweisen, jedoch können weitere Bestandteile,
wie z. B. elektrische Schaltungsanordnungen, anderweitig angeordnet werden. Die
Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung 12 ist bei dieser
Ausführungsform
z. B. eine sog. Bildschärfe-Erfassungseinrichtung bekannter Art, bei der der Scharfeinstellzustand
des Objektives in bezug auf ein zu photographierendes Objekt durch Feststellung
der Bildschärfe eines dem von dem Objektiv in der Filmebene 18 abgebildeten Bild
äquivalenten Objektbildes ermittelt wird, so daß das photoelektrische Wandlerelement
25 Eigenschaften aufweisen muß, die ein Ansprechen auf Anderungen der Bildschärfe
ermöglichen, und in Form eines CdS-Elementes oder eines anderen geeigneten photoelektrischen
Elementes bekannter Art Verwendung finden kann, wobei die Bildaufnahmefläche 25a
in Bezug zu dem Zusatzreflexionsspiegel 8 in konjugierter Relation zu der Filmebene
18 angeordnet ist. An einer Achse 13a ist ein Kriechlicht-Abschirmelement 13 schwenkbar
gelagert, das ein Auftreffen des unter der Bodenkante des Hauptreflexionsspiegels
3 hervortretenden Kriechlichtes auf das photoelektrische Wandlerelement 25 zwangsweise
verhindert und unter der Einwirkung der von einer (nicht dargestellten) Feder ausgeübten
Federkraft die dargestellte Lage einnimmt, wenn keine Belichtung erfolgt. Die Bezugszahl
14 bezeichnet ein auf der Rückseite des Hauptreflexionsspiegel-Halteteils 6 angeordnetes
Lichtabschirmelement, das die dargestellte Lage, bei der die Öffnung 6' vollständig
geöffnet ist, einnimmt, wenn keine Belichtung des Films erfolgt, während es bei
Betätigung des Verschlußauslösers in eine Stellung bewegt wird, in der die Öffnung
6' in Abhängigkeit von der Bewegung des Hauptreflexionsspiegels 3 und des Zusatzreflexionsspiegels
8 aus dem optischen Weg bzw. Strahlengang in der in Fig. 4 dargestellten Weise vollständig
abgeschirmt ist. Diese Bewegung des Lichtabschirmelementes 14 wird durch Aufwärts-
und Abwärtsverstellung eines Stiftes 15 entlang eines länglichen vertikalen Schlitzes
16 erzielt, der in einem Abschnitt der Seitenwand des
Spiegelkastens
4 ausgebildet ist, was nachstehend noch näher beschrieben wird. Die Bezugszahl 17
bezeichnet einen Verschluß, während die Bezugszahl 18 den dahinter angeordneten
Film bzw. die Filmebene bezeichnet.
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Das von dem Hauptreflexionsspiegel 3 reflektierte Licht wird dem
Auge einer photographierenden Person über eine Scharfeinstellscheibe bzw. Mattscheibe
19, eine Kondensorlinse 20, ein Pentaprisma 21 und eine Okkularlinse 22 zugeführt,
die ein bei einäugigen Spiegelreflexkameras bekanntes optisches Suchersystem bilden.
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Hierbei ist im Mittelteil der Kondensorlinse 20 ein halbdurchlässig
verspiegelter Abschnitt 20' derart ausgebildet, daß das Signallicht eines z. B.
aus einer Leuchtdiode bestehenden und in der Nähe einer Seite der Kondensorlinse
20 angeordneten Leuchtelementes 23 zur Anzeige der Feststellung des Scharfeinstellzustandes
des Objektives von dem halbdurchlässig verspiegelten Abschnitt 20' aufwärts reflektiert
wird und das Auge der photographierenden Person erreicht. Während sich die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
12 im Betriebszustand befindet, wird somit der Entfernungseinstellring 103 des Objektives
100 zur Scharfeinstellung des Linsensystems auf das Objekt um die optische Achse
gedreht, bis die vorstehend beschriebene Anzeigeeinrichtung 23 ein Lichtsignal abgibt.
An der Bodenwand des Spiegelkastens 4 ist außerdem ein Steuerschalter 24 vorgesehen,
der sich selbst schließt, wenn keine Filmbelichtung erfolgt. Wenn der Film in der
in Fig. 4 dargestellten Weise belichtet wird, wird der Steuerschalter 24 von einem
Teil des Zusatzreflexionsspiegel-Halteteils 10 geöffnet, indem ein beweglicher Kontakt
des Steuerschalters 24 herabgedrückt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die
Stromversorgung für die Scharfeinstellungs-Ermittlunseinrichtung oder das Einschalten
des Anzeigeelementes 23 durch diesen Steuerschalter 24
gesteuert,
was nachstehend noch näher beschrieben wird.
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In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Reflexionsspiegel-Antriebsmechanismus
für die einäugige Spiegelreflexkamera gemäß Fig. 1 veranschaulicht. Hierbei bezeichnet
die Bezugszahl 30 einen Hauptreflexionsspiegel-Stellhebel, der an die Drehachse
5 des Hauptreflexionsspiegel-Halteteil& 6 angelenkt ist und einen länglichen
Schlitz 30a an seinem freien Endteil aufweist, der mit einem Stift 33 in Eingriff
steht, welcher in ein Ende eines Zusatzreflexionsspiegel-Stellhebels 32 eingesetzt
ist, dessen anderes Ende wiederum an die Drehachse 9 des Zusatzreflexionsspiegel-Halteteils
10 angelenkt ist. Die Bezugszahl 34 bezeichnet einen Haupt-Stellhebel zur Verstellung
der beiden Hebel 30 und 32, der schwenkbar an einer Achse 35 angebracht ist und
von einer Feder 37 für eine in Gegenuhrzeigerrichtung um die Achse 35 erfolgende
Drehung vorgespannt wird.
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Ein in einem Endteil des Haupt-Stellhebels 34 ausgebildeter länglicher
Schlitz 34a steht mit einem an dem Hauptreflexionsspiegel-Steilhebel 30 angebrachten
Stift 31 in Eingriff. Die Bezugszahl 38 bezeichnet einen Verriegelungshebel zur
Verriegelung des Haupt-Stellhebels 34 in der Spannstellung, der an einer Achse 39
schwenkbar geiagert ist und von einer Feder 40 für eine in Gegenuhrzeigerrichtung
erfolgende Drehung um die Achse 39 vorgespannt wird, d. h., für eine Drehung in
einer Richtung, in der ein hakenartiger Vorsprung 38a an seinem Endteil in einen
Verriegelungseingriff mit einem an dem Haupt-Stelihebel 34 befindlichen Stift 36
gebracht wird.
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Die Bezugszahl 42 bezeichnet einen Anschlagstift für den Verriegelungshebel
38. Die Bezugszahl 43 bezeichnet eine vertikal bewegbare Auslösestange, die von
einer Rückholfeder 44 für eine in der Figur aufwärts erfolgende Bewegung vorgespannt
wird. Die Auslösestange 43
weist einen ersten Querarm 43b und zweiten
Querarm 43c auf, die derart angeordnet sind, daß bei einer Abwärtsbewegung der Auslösestange
43 ein Stromversorgungs-Steuerschalter 29 für die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
12 betätigt und die Verriegelung des Haupt-Stellhebels 34 mit dem Verriegelungshebel
38 durch Herabdrücken eines am hinteren Ende des Verriegelungshebels 38 angebrachten
Stiftes 41 freigegeben werden. Die Bezugszahl 43a bezeichnet einen Auslöser bzw.
Auslöseknopf, während die Bezugs zahl 45 einen Anschlagstift für die Auslösestange
43 bezeichnet. Die Bezugszahl 46 bezeichnet eine Federsperrklinke bzw. Rastfeder,
die wahlweise mit Rastausnehmungen 43d und 43e in Eingriff bringbar ist, wobei die
Aslösestange 43 gemäß Darstellung in Fig. 3 nicht auf den Stromversorgungs-Steuerschalter
29 und den Verriegelungshebel 38 einwirkt, wenn die Rastfeder 46 mit der Rastausnehmung
43d in Eingriff steht. Wird die Ausiösestange 43 abwärts gedrückt und aus dieser
Lage in eine Stellung gebracht, in der die Rastfeder 46 mit der Rastausnehmung 43e
in Eingriff steht, so wird der Stromversorgungs-Steuerschalter 29 von dem ersten
Querarm 43b geschlossen. Bei weiterem Herabdrücken der Auslösestange 43 aus dieser
Lage trifft der zweite Querarm 43c auf den Stift 41 des Verriegelungshebels 38 und
löst dadurch die Verriegelung des Haupt-Stellhebels 34 mit dem Verriegelungshebel
38. Natürlich ist die Rückholfeder 44 in diesem Falle stärker als die Rastfeder
46. Die Bezugszahl 47 bezeichnet eine Feder, die das Hauptreflexionsspiegel-Halteteil
6 in eine Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung um die Achse 5 zwingt, d. h. in eine
Richtung, in der der Hauptreflexionsspiegel 3 in die Beobachtungsstellung gebracht
wird. Die Bezugszahl 48 bezeichnet eine Feder, die das Zusatzflexionsspiegel-Halteteil
10 in eine Drehung in Uhrzeigerrichtung um die Achse 11 zwingt, d. h. in eine Richtung,
in der der
Zusatzreflexionsspiegel 8 in seine Arbeitsstellung gebracht
wird. Die Bezugs zahl 49 bezeichnet eine Feder, die einen Stift 15 an dem Lichtabschirmelement
14 mit einem an der Seite des Hauptreflexionsspiegel-Halteteils 6 angebrachten Stift
6a verbindet. Durch diesen Mechanismus wird beim Spannen der Kamera über einen (nicht
dargestellten) Kamera-Spannmechanismus bekannter Art eine Spannkraft in der durch
einen Pfeil gekennzeichneten Richtung auf den Haupt-Stellhebel 34 aufgebracht. Auch
in diesem Falle ist die von der Feder 37 ausgeübte Federkraft stärker als die Summe
der Federkräfte der Federn 47 und 48.
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Für den Betrieb der den vorstehend beschriebenen Aufbau aufweisenden
Spiegelreflexkamera sei nun davon ausgegangen, daß sich die Kamera im gespannten
Zustand befindet, bei dem gemäß den Fig. 1 und 3 der Hauptreflexionsspiegel 3 und
der Zusatzreflexionsspiegel 8 beide im optischen Weg bzw. Strahlengang liegen, während
das Lichtabschirmelement 14 aus dem Öffnungsbereich der Öffnung 6' des Halteteils
6 herausbewegt und das Kriechlicht-Abschirmelement 13 aufwärts gerichtet ist und
das photoelektrische Wandlerelement 25 umgibt. In dieser Position tritt somit ein
Teil des über das an dem Kameragehäuse 1 befestigte Objektiv 100 einfallenden Lichtes
durch den halbdurchlässig verspiegelten Abschnitt 3' des Hauptreflexionsspiegels
3 und die Öffnung 6' des Halteteils 6 hindurch und fällt auf den Zusatzreflexionsspiegel
8, von dem es auf die Bildaufnahmefläche 25a des photoelektrischen Wandlerelementes
25 der Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung reflektiert wird.
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Es sei erneut darauf hingewiesen, daß aufgrund der Tatsache, daß die
Bildaufnahmefläche des photoelektrischen Wandlerelementes 25 ein wenig schräg zur
Filmebene 18 angeordnet ist und außerdem das Kriechlicht-
Abschirmelement
13 vorspringt bzw. aufwärts ragt, das von der optischen Achse 104 abweichende Streulicht
daran gehindert wird, auf die Bildaufnahmefläche 25a des photoelektrischen Wandlerelementes
25 zu treffen, so daß die Genauigkeit der durch die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
12 zu erzielenden Scharfeinstellungserfassung erhöht wird. Wenn sodann die Auslösestange
43 herabgedrückt wird, bis die Rastausnehmung 43e mit der Rastfeder 46 in Eingriff
gerät, wird der Stromversorgungs-Steuerschalter 29 geschlossen und die Scharfeinstellunqs-Ermittlungseinrichtung
12 über eine Batterie und eine nachstehend noch näher beschriebene Schaltungsanordnung
mit Strom versorgt, wodurch die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung 1 2 in
Betrieb genommen wird. In diesem Betriebszustand kann die photographierende Person
den Entfernungseinstellring 103 an dem Objektiv 100 drehen, während sie durch die
Okulariinse 22 biickt. Wenn das Objektiv-Linsensystem auf das jeweilige Objekt scharf
eingestellt ist, erreicht das Ausgangssignal des photoelektrischen Wandlerelementes
25 einen Spitzenwert und das Anzeigeelement 23 wird von dem Ausgangssignal einer
nachstehend noch näher beschriebenen Scharfeinstellungs-Detektorschaltung der Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
12 erregt, wodurch die Erfassung des Scharfeinstellzustandes des Objektiv-Linsensystems
in dem Sichtfeld des Suchers angezeigt wird. Wenn sodann die Auslösestange 43 weiter
herabgedrückt wird, wird der Verriegelungshebel 38 von dem zweiten Betätigungsarm
43c gegen die Federkraft der Feder 40 in Uhrzeigerrichtung gedreht, wodurch die
Verriegelung des Haupt-Stellhebels 34 mit dem Verriegelungshebel 38 freigegeben
wird. Wenn der Haupt-Stellhebel 34 nun von der Feder 37 in Gegenuhrzeigerrichtung
gedreht wird, werden der Hauptreflexionsspiegel-Steiihebei 30 in Uhrzeigerrichtung
und der Zusatz-
refiexionsspiegel-Stellhebei 32 in Gegenuhrzeigerrichtung
gedreht, wodurch das Hauptreflexionsspiegel-Halteteil 6 in Uhrzeigerrichtung und
das Zusatzrefiexionsspiegei-Haiteteil 10 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht werden,
so daß der Hauptreflexionsspiegei 3 und der Zusatzreflexionsspiegel 8 beide aus
dem optischen Weg bzw. Strahlengang herausbewegt werden. Zu dem Zeitpunkt, bei dem
der Hauptreflexionsspiegel 3 die Endlage dieser Schwenkbewegung erreicht hat, wird
ein (nicht dargesteiiter) Verschiuß-Auslösemechanismus zur Öffnung des Verschlusses
17 betätigt, wodurch die Belichtung des Filmes 18 eingeleitet wird. Wenn sich hierbei
der Zusatzreflexionsspiegel 8 in der aus dem optischen Weg bzw.
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Strahlengang völlig herausgeschwenkten Lage befindet, wird die Biidaufnahmefiäche
25a des photoelektrischen Wandlereiementes 25 von dem Zusatzreflexionsspiegei 8
verdeckt und das Abschirmelement 13 in der in Fig. 4 dargestellten Weise nach unten
gedrückt, während der Steuerschalter 24 von dem Halteteil 10 geöffnet wird und das
AnzeigeeiemenL 23 über eine nachstehend noch naher beschriebene Schaitungsanordnung
abschaitet. Andererseits wird bei dem Heraus schwenken des Hauptreflexionsspiegels
3 aus dem Strahlengang von der Feder 49 eine Zugkraft auf das Abschirmelement 14
ausgeübt, die eine von dem länglichen Schlitz 16 in der Seitenwand des Spiegelkastens
4 geführte Aufwärtsbewegung zur Folge hat. Wenn sich der Hauptreflexionsspiegel
3 gemäß Fig. 4 in der aus dem optischen Weg bzw. Strahlengang völlig herausgeschwenkten
Lage befindet, verdeckt das Abschirmelement 14 vollständig die Öffnung 6' des Hauptreflexionsspiegel-Halteteils
6. Bei der Belichtung des Filmes 18 werden somit andersartige schädliche Lichtanteile
als der bilderzeugende Lichtstrahl, d. h., von dem Anzeigeelement 23 oder der Okularlinse
22 kommendes Licht sowie von dem optischen Weg 104 zu der Bildaufnahmefläche 25a
des photoelektri-
schen Wandlerelementes 25 abweichendes und von
dieser auf den Film 18 reflektiertes Licht, zuverlässig unterdrückt bzw. abgeschirmt,
so daß der Film 18 allein mit dem biiderzeugenden Lichtstrahl korrekt belichtet
wird.
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Nachstehend wird näher auf das Prinzip der elektrischen Schaitungsanordnung
der bei der vorstehend beschriebenen Spiegelreflexkamera verwendeten Scharfeinstellungs-Ermittiungseinrichtung
1 2 eingegangen, wobei zwei Ausführungsbeispieie in Verbindung mit den Fig.
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5A und 5B beschrieben werden.
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In den Fig. 5A und 5B bezeichnen die Bezugszahl 26 eine Verstärkerschaltung
zur Verstärkung des Ausgangssignals des photoelektrischen Wandlerelementes 25, die
Bezugszahl 27 eine Spitzenwert-Detektorschaltung zur Ermittlung eines Spitzenwertes
des Ausgangssignais der Verstärkerschaltung 26 (d. h., das photoelektrische Wandlerelement
25 weist eine z'. B. bei CdS-Elementen auftretende Ausgangssignalcharakteristik
auf, bei der das Ausgangssignal seinen Spitzenwert erreicht, wenn die Schärfe des
Bildes auf der Bildaufnahmefläche 25a ihr Maximum erreicht), die Bezugszahl 28 eineAnzeigesteuerschaltung,
die im Laufe der Scharfeinstellung des Objektiv-Linsensystems auf die von der Spitzenwert-Detektorschaltung
27 getroffene Feststellung, daß das Ausgangssignal der Verstärkerschaltung 26 seinen
Spitzenwert erreicht hat, anspricht und das Anzeigeelement 23 zur Anzeige der Ermittlung
des Scharfeinstellzustandes des Objektiv-Linsensystems erregt, das Bezugszeichen
E eine elektrische Stromquelle für die Schaltungsanordnung, die Bezugs zahl 29 den
Stromversorgungs-Steuerschalter und die Bezugszahl 24 den Steuerschalter. Das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5A dient hierbei zur Außerbetriebsetzung der gesamten Scharfeinstellungs-Ermittiungseinrichtung
12 einschließlich des Anzeigeelementes
23, wenn der Steuerschalter
24 von dem Zusatzreflexionsspiegel-Halteteil 10 beim Herausschwenken des Zusatzrefiexionsspiegeis
8 aus dem optischen Weg bzw. Strahlengang geöffnet wird. Das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5B dient dagegen zur Außerbetriebsetzung lediglich des Anzeigeelementes
23, während die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung 12 im Betriebszustand
belassen wird.
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Obwohl der Grund für die Außerbetriebsetzung des Anzeigeeiementes
23 bei der Belichtung des Filmes 18 im wesentlichen unter dem Gesichtspunkt der
Verhinderung einer Filmbelichtung mit anderen schädlichen Lichtanteilen als dem
bilderzeugenden Licht zu sehen ist, soll hiermit außerdem das Problem gelöst werden,
daß bei dem zur Belichtung des Filmes 18 erfolgenden Herausschwenken des Hauptreflexionsspiegels
3 und des Zusatzreflexionsspiegels 8 aus dem optischen Weg das photoelektrische
Wandlerelement 25 von dem einfallenden Licht abgeschirmt wird, was zu einer ungenauen
Betriebsweise der Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung 12 führt und zur Folge
hat, daß die von dem Anzeigeelement 23 abgegebene Anzeige bedeutungslos wird und
der photographierenden Person während des Belichtungsvorganges unerwünschte Eindrücke
vermittelt.
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Nachstehend wird ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Spiegelreflexkamera
beschrieben, das insbesondere unter dem Gesichtspunkt einer Verhinderung des Einfalls
schädlichen Lichtes auf das photoelektrische Wandlerelement 25 der Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
12 während des Scharfeinstellungs-Erfassunasvorganaes sowie zur Verhinderung des
Einfalls von Fremdlicht auf den Film 18 während der Filmbelichtung aufgebaut ist.
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Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für Gegenmaßnahmen
in bezug auf das vorstehend beschriebene Streulicht (schädliche Lichtanteile) .
In der Figur sind lediglich die erfindungswesentlichen Teile dargestellt.
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Die Bezugszahl 50 bezeichnet ein Lichtabschirmelement mit Gitteraufbau,
das auch in Fig. 7 dargestellt ist.
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Wird ein solches gitterartiges Lichtabschirmelement 50 über der Bildaufnahmefläche
25a des photoelektrischen Wandlerelementes 25 angeordnet, so kann das bei der ohne
Filmbelichtung erfolgenden Scharfeinstellungsermittlung von der optischen Achse
104 abweichende und unter der Bodenkante des Hauptreflexionsspiegels 3 hindurchwandernde
Schadlicht abgeschirmt werden, so daß negative Einflüsse auf die Genauigkeit der
Scharfeinstellungserfassung durch die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
12 verhindert werden können. Auch bei der Filmbelichtung verhindert eine soiche
Anordnung, daß die vorstehend beschriebenen schädlichen Lichtanteile nach Reflexion
an der Bildaufnahmefläche 25a des photoelektrischen Wandlerelementes 25 in die Filmebene
18 eindringen.
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Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein ähnliches gitterartiges
Bauteil, das direkt hinter dem halbdurchlässig verspiegelten Abschnitt 3' des Hauptreflexionsspiegels
3 anbringbar ist, d. h., in der Offnung 6' des Halteteils 6. In Fig. 8 bezeichnet
die Bezugszahl 51 das gitterartige Bauteil, das derart in der Öffnung 6' des Halteteils
6 angeordnet und ausgerichtet ist, daß nur die im wesentlichen parallel zu der optischen
Achse auf den halbdurchlässig verspiegelten Abschnitt 3' fallenden Lichtstrahlendurch
das gitterartige Bauteil 51 hindurchtreten und auf den Zusatzreflexionsspiegel 8
fallen können. Durch dieses gitterartige Bauteil 51 läßt sich nicht nur der Wiedereintritt
von Licht aus dem optischen Suchersystem in den Spiegelkasten bei der ohne Filmbelichtung
erfolgenden Scharfeinstellungsermittlung verhindern, sondern auch bei der Belichtung
des
Filmes eine ähnliche Wirkung erzielen, wenn das gitterartige Bauteil 51 die gestrichelt
dargestellte Lage einnimmt.
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In Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Spiegelreflexkamera
veranschaulicht, bei dem der halbdurchlässig verspiegelte Abschnitt 3' des Hauptreflexionsspiegels
3 dazu dient, das von dem z. B. aus einer Leuchtdiode bestehenden und an der Bodenwand
des Spiegelkastens 4 angeordneten Anzeigeelement 23 abgegebene Licht auf das optische
Suchersystem zu richten, wobei eine zweckmäßige Anordnung in einem nur geringe Abmessungen
aufweisenden bzw. erfordernden Spiegelkasten erfolgen und die Verdrahtung auf einfache
Weise vorgenommen werden kann, da das Anzeigeelement 23 in der Nähe der Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung
12 angeordnet ist.
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Zwar besteht in diesem Falle in gewissem Umfang die Möglichkeit, daß
ein Teil des von dem erregten Anzeigeeiement 23 abgegebenen Lichtes von der Rückseite
des Hauptreflexionsspiegels 3 auf den Zusatzreflexionsspiegel 8 und von dort wieder
auf das photoelektrische Wandlerelement 25 reflektiert wird, jedoch kann dies vermieden
werden, indem entweder durch entsprechende Anordnung des Anzeigeelementes 23 das
Licht so nahe wie möglich am Rand des halbdurchiässig verspiegelten Abschnitts 3'
hindurchtritt und die Neigungswinkel der Bildaufnahmefläche 25a des photoelektrischen
Wandlerelements 25 und des Zusatzreflexionsspiegels 8 derart zueinander eingesteilt
werden, daß das Eindringen von Licht von dem Anzeigeelement 23 verhindert wird,
oder indem der Verarbeitungsablauf des Ausgangssignals des photoelektrischen Wandlerelementes
25 und die Darstellung der Anzeige des Scharfeinstellzustandes des Objektiv-Linsensystems
im sog. "Time-Sharing-Betrieb", d. h., in zeitiich verzahnter bzw. verschachtelter
Form, durchge-
führt werden.
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Es wird somit eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einer Scharfeinsteilungs-Ernlittlungseinrichtung
vorgeschlagen, bei der ein für den Kamera-Sucher vorgesehener bewegbarer Hauptreflexionsspiegel
zur Reflexion von über ein Objektiv einfallendem Licht auf ein optisches Suchersystem
zumindest teilweise lichtdurchlässig ausgestaltet ist und ein hinter dem Hauptreflexionsspiegel
angeordneter bewegbarer Zusatzreflexionsspiegel zur Reflexion des durch den lichtdurchlässigen
Teil des Hauptreflexionsspiegels hindurchgetretenen Lichtstrahls auf eine photoelektrische
Einrichtung zur Scharfeinsteilungsermittlung vorgesehen ist. Das Ausgangssignal
der photoelektrischen Einrichtung wird einer Scharfeinstellungs-Detektorschaltung
zugeführt, von deren Ausgangssignal bei Scharfeinstellung des Objektives auf ein
zu photographierendes Objekt ein Leuchtelement erregt wird und dadurch den Scharfeinstellzustand
des Objektives im Sichtfeld des Kamera-Suchers anzeigt. Zur Filmbelichtung werden
der Hauptreflexionsspiegel und der Zusatzrefiexionsspiegel aus dem optischen Weg
bzw.
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Strahlengang für die Belichtung des Filmes herausgeschwenkt, wobei
in Abhängigkeit von dieser Schwenkbewegung ein Steuerschalter zur Abschaltung des
Leuchtelementes betätigt wird, wodurch sich eine Belichtung des Filmes mit dem von
dem Leuchtelement abgegebenen Licht verhindern läßt.
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