DE29510718U1 - Stellvorrichtung für eine Weiche - Google Patents
Stellvorrichtung für eine WeicheInfo
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Description
Patentanwalt-European Patent Attorney
Weichenwerk Brandenburg GmbH
Uferstraße
14774 Brandenburg
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stellvorrichtung für eine Weiche mit Backenschienen
und diesen zugeordneten Weichenzungen, wobei die Stellvorrichtung über zumindest ein Federelement wie Druckfeder in einer von zwei Endstellungen festlegbar
Es sind sogenannte Doppelfederumstellvorrichtungssysteme mit einstellbarer Druckfeder-Vorspannung
und regulierbarer Stellkraft bekannt, mit denen beide Weichenzungen einer Weiche gleichzeitig verstellbar sind. Dabei kann das Betätigen durch Stelleisen
oder elektromagnetisch erfolgen. Aufgrund des gleichzeitigen Versteilens beider Weichenzungen sind erhebliche Stellkräfte erforderlich. Auch ist wegen der Gleichzeitigkeit
das Verstellen beider Weichenzungen eine Unterstützung für Weichen mit Klammerspitzenverschluß nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Stellvorrichtung der zuvor
beschriebenen Art so weiterzubilden, daß unter anderem eine Verwendung in Weichen
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Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite
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möglich ist, deren Zungen zum Beispiel mit Klammerspitzenverschlüssen verriegelbar
sind. Auch soll eine Unabhängigkeit zwischen den einzelnen Weichenzungen erfolgen.
Schließlich soll die Möglichkeit gegeben sein, ein Gleis auch bei eingebauter Stellvorrichtung
problemlos zu stopfen.
Das Problem wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß jeder Weichenzunge
eine gesonderte Stellvorrichtung zugeordnet ist, mittels der unabhängig von der anderen Weichenzunge zugeordneter Stellvorrichtung die Weichenzunge in ihrer an
der Backenschiene anliegenden oder abliegenden Stellung festlegbar ist, daß die Stellvorrichtung zumindest ein um eine ortsfeste Achse verstellbares Führungselement
umfaßt, entlang dem und gegenüber diesem federvorgespannt ein Halteelemente axial
verschiebbar ist, von dem ein zu der Weichenzunge führendes Verbindungselement ausgeht, und daß das Halteelement gegenüber dem Führungselemenet derart verstellbar
ist, daß sich das Halteelement stets in einer von den zwei der anliegenden oder abliegenden
Stellung der Weichenzunge entsprechenden Endstellungen der Steiivorrichtuntg befindet.
Erfindungsgemäß erfolgt ein Verstellen einer jeden Weichenzunge unabhängig von der
der anderen, so daß eine gegenseitige Beeinflussung unterbleibt. Auch sind die aufzubringenden
Stellkräfte insbesondere bei einem Umstellen von Hand aufteilbar, wodurch sich eine einfachere Handhabung ergibt. Gleiches gilt bei einem elektromagnetischen
Antrieb, da pro Antrieb eine geringere Leistung abgegeben werden muß.
Losgelöst hiervon ist jedoch sichergestellt, daß die Weichenzunge stets nur eine der
beiden Endstellungen - anliegende bzw. abliegende Stellung - einnimmt, da das mit der
Weichenzunge verbundene Halteelement gegenüber dem um eine ortsfeste Achse verstellbaren Führungselement aufgrund der Federvorspannung gegenüber dem Halteelement
stets eine von zwei Endstellungen einnehmen muß. Schließlich kann aufgrund des kompakten Aufbaus auch ein problemloses Stopfen des Gleises erfolgen.
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Insbesondere ist vorgesehen, daß die Stellvorrichtung zwei vorzugsweise als Führungsrohre
ausgebildete Führungselemente umfaßt, die um jeweils eine ortsfeste Achse schwenkbar sind, daß sich bereichsweise innerhalb des Führungselementes oder dieses
bereichsweise umgeben das axial zu diesem verstellbare Halteelement wie Gegenhalter
erstreckt, daß jeder Gegenhalter gegenüber dem Führungselement mittels eines dieses
vorzugsweise umgebenden Federelementes wie Druckfeder federvorgespannt ist, daß die
Halteelemente endseitig um eine gemeinsame und parallel zu den ortsfesten Achsen verlaufende
Achse gegeneinander verschwenkbar sind, von der das zu der Weichenzunge führende Verbindungselement ausgeht. Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß das
Verbindungselement in einer Symmetrieebene verläuft, zu der die ortsfesten Achsen, die
Führungselemente und die Halteelemente symmetrisch verlaufen.
Durch die erfindungsgemäße Lehre ist mit konstruktiv einfachen Mitteln sichergestellt,
daß die Weichenzunge, die über einen Zungenkloben und einer gelenkig mit dieser verbundenen Stellstange mit der die Halteelemente endseitig verbindenden Achse
verbunden ist, stets in einer ihrer Endlagen verharrt, nämlich in der an der Backenschiene
anliegenden oder zu dieser beabstandeten Stellung.
Dabei verläuft insbesondere das Halteelement wie Gegenhalter bereichsweise innerhalb
des Führungselementes wie Führungsrohrs, wobei die zum Verschwenken der Backenschiene
aufzuwendende Kraft dadurch einstellbar ist, daß die Federspannung der Druckfeder veränderbar ist. Hierzu stützt sich die Druckfeder einerseits an der ortsfesten
Achse, die durch einen Bolzen gebildet wird, oder einem von dem Führungsrohr ausgehenden Anschlag und andererseits von einem von dem Gegenhalter ausgehenden
Gegenanschlag ab, deren Abstand zueinander verstellbar ist. Dazu ist insbesondere der
von dem Gegenhalter ausgehende Gegenanschlag als Stellring ausgebildet, der in axialer
Richtung des Gegenhalters verstellbar ist.
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Die die Gegenhalter durchsetzende Achse wird ebenfalls von einem Bolzen gebildet, der
die Stellstange durchsetzt, die ihrerseits mit dem Zungenkloben verbunden ist.
Die Stellvorrichtung selbst geht in weiterer Ausbildung der Erfindung von einer die
Backenschiene festlegenden Befestigungsplatte wie Rippenplatte aus und kann von einem Stellkasten umgeben sein.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in
Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung
zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Stellvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B in F]g. 1.
In den Figuren ist eine Stellvorrichtung (10) dargestellt, die einer Weichenzunge (12)
zugeordnet ist, um diese an einer Backenschiene (14) anliegen zu lassen oder zu dieser
zu beabstanden. Dabei ist jeder Weichenzunge (12) in einer Weiche eine gesonderte
Stellvorrichtung (10) zugeordnet, so daß die Weichenzungen unabhängig voneinander
verstellbar sind. Selbstverständlich ist nicht ausgeschlossen, daß die jeweiligen Stellvorrichtungen
untereinander verbunden werden, um zum Beispiel nur mittels eines einzigen Stellhebels beide Stellvorrichtungen zu bedienen.
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*« **44 ft Mit
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Die Backenschiene (14) ist mit ihrem Fuß (16) in gewohnter Weise auf einer Befestigungsplatte
wie Rippenplatte (18) festgelegt. Vom Fuß (20) der Weichenzunge (12) geht
ein Zungenkloben (22) aus, der über eine Stellstange (24) mit der Stellvorrichtung (10)
in nachstehend beschriebener Art verbunden ist.
Die Stellstange (24) ist zu dem Zungenkloben (22) in bekannter Weise um eine vertikal
verlaufende Achse (26) verschwenkbar.
Unterhalb der Befestigungsplatte (18) und von dieser ausgehend ist die Stellvorrichtung
(10) angeordnet, die unterseitig eine Abdeckung (28) umfaßt, zwischen der und der
Befestigungsplatte (18) Bolzen (30), (22) parallel zueinander verlaufen, die als Achsen
für um die Bolzen (30), (32) verschwenkbare Führungsrohre (34) und (36) dienen. Um
die Führungsrohre (34), (36) in gewünschten Positionen zu dem jeweiligen Bolzen (30),
(32) anzuordnen, sind diese von Distanzhülsen (38), (40), (42), (44) umgeben, die zwischen
der Befestigungsplatte (18) und dem Führungsrohr (34), (36) einerseits und der Abdeckung (28) andererseits verlaufen.
Innerhalb der Führungsrohre (34) und (36) und axial zu diesen verschiebbar erstrecken
sich Gegenhalter (46), (48), die gegenüber den Führungsrohren (36) und (38) und damit
gegenüber den Bolzen (30), (32) mittels Druckfedern (50), (52) federvorgespannt sind.
Jede Druckfeder (50), (52) stützt sich dabei einerseits an dem Bolzen (30), (32) und
andererseits an einem von dem Gegenhalter (46), (48) ausgehenden Stellring (54), (56)
ab. Die Stellringe (54), (56) sind axial entlang dem jeweiligen Gegenhalter (46), (48)
verstellbar, um die Spannung der Druckfedern (50), (52) einstellen zu können.
Endseitig sind die Gegenhalter (46), (48) von einer durch einen Bolzen (58) gebildeten
Achse durchsetzt und um diese schwenkbar. Dabei verläuft der Bolzen (58) parallel zu
dem Bolzen (30) und (32) und ist entlang einer Symmetrieebene (60) verstellbar. Von
dem Bolzen (58) geht die mit dem Zungenkloben (22) verbundene Stellstange (24) aus.
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Die Bolzen (30), (32), die von diesen ausgehenden Führungsrohre (34), (36), die
Gegenhalter (46), (48) und die Druckfedern (50), (52) verlaufen ebenfalls symmetrisch
zu der Symmetrieebene (60), und zwar unabhängig von der jeweils eingenommenen Endstellung.
Dadurch, daß die Gegenhalter (46), (48) gegenüber den Führungsrohren (34), (36) und
damit den durch die Bolzen (30), (32) gebildeten ortsfesten Achsen federvorgespannt
sind, verlaufen die Gegenhalter (46), (48) stets derart, daß eine der zwei möglichen
Endstellungen eingenommen wird, nämlich diejenige, in der die Druckfedern (50), (52)
maximal entspannt sind. Diese Enstellungen entsprechen den Stellungen der Weichenzunge
(12) in ihrer anliegenden bzw. abliegenden Stellung.
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&psgr; ·
Claims (1)
- Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen SeitePatentanwalt-European Patent AttorneyWeichenwerk Brandenburg GmbHUferstraße14774 BrandenburgSchutzansprücheStellvorrichtung für eine Weiche1. Stellvorrichtung (10) für eine Weiche mit Backenschienen (14) und diesen zugeordneten Weichenzungen (12), wobei die Stellvorrichtung über zumindest ein Federelement (50, 52) wie Druckfeder in einer von zwei Endstellungen festlegbar ist,dadurch gekennzeichnet,daß jeder Weichenzunge (12) eine gesonderte Stellvorrichtung (10) zugeordnet ist, mittels der unabhängig von der anderen Weichenzunge zugeordneter Stellvorrichtung die Weichenzunge in ihrer an der Backenschiene (14) anliegenden oder abliegenden Stellung festlegbar ist, daß die Stellvorrichtung zumindest ein um eine ortsfeste Achse (30, 32) verstellbares Führungselement (34, 36) umfaßt, entlang dem und gegenüber diesem federvorgespannt ein Halteelement (46, 48) verschiebbar ist, von dem ein zu der Weichenzunge führendes Verbindungselement (22, 24) ausgeht, und daß das Halteelement gegenüber dem Führungselement derart verstellbar ist, daß sich das Halteelement stets in einer von den zwei der anliegenden oder abliegenden Stellung der Weichenzunge entsprechenden Endstellungen der Stellvorrichtung befindet.30. Juni 1995-35267A/Z1Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen SeitePatentanwalt-European Patent Attorney2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Stellvorrichtung (10) zwei vorzugsweise als Führungsrohre ausgebildete Führungselemente (34, 36) umfaßt, die um jeweils eine ortsfeste Achse (30, 32) schwenkbar sind, daß sich bereichsweise innerhalb des Führungselements oder dieses teilweise umgebend das axial zu diesem verstellbare Halteelement (46, 48) wie Gegenhalter erstreckt, daß jeder Gegenhalter gegenüber dem Führungselement mittels des vorzugsweise dieses umgebenden Federelements wie Druckfeder (50, 52) federvorgespannt ist, daß die Halteelemente endseitig um eine gemeinsame und parallel zu den ortsfesten Achsen verlaufende Achse (58) gegeneinander verschwenkbar sind, von der das zu der Weichenzunge führende Verbindungselement wie Stellstange (24) ausgeht.3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß das Verbindungselement wie Stellstange (24) in einer Symmetrieebene (60) verläuft, zu der die ortsfesten Achsen (30, 32), die Führungselemente (34, 36), die Halteelemente (46, 48) sowie die Federelemente (50, 52) unabhängig von der Position der entlang der Symmetrieebene (60) verstellbaren gemeinsamen Achse (58) symmetrisch verlaufen.4. Stellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß die Gegenhalter (46, 48) endseitig von einem die Achse bildenden vertikal oder im wesentlichen vertikal verlaufenden Bolzen (58) durchsetzt sind, von der die mit der Weichenzunge (12) verbundene Stellstange (24) ausgeht.30. Juni 1995-35267A/ziDipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen SeitePatentanwalt-European Patent Attorney5. S tell vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß sich jedes Federelement (50, 52) wie Druckfeder einerseits an einem die ortsfeste Achse (30, 32) bildenden Bolzen und andererseits an einem das Halteelement (46, 48) umgebenden Anschlag (54, 56) abstützt.6. Stellvorrichtung nach zumindest Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,daß der von dem Halteelement (46, 48) ausgehende Anschlag (54, 56) ein axial verstellbarer Stellring (54, 56) ist.7. Stellvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Stellvorrichtung (10) von einer die Backenschiene (14) festlegenden Befestigungsplatte wie Rippenplatte (18) ausgeht.30. Juni 1995-35267A/Z1
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Legal Events
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Effective date: 19960111 |
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R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19951109 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20010925 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: BWG GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: WBG WEICHENWERK BRANDENBURG GMBH, 14774 BRANDENBURG, DE Effective date: 20030116 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20030717 |
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R071 | Expiry of right |