DE2950017C2 - Fahrwegkreuzung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrwegkreuzung für eine zweispurige Hängebahn der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.

Aus der DE-OS 20 18 250 ist eine Fahrwegkreuzung für Schienenfahrzeuge bekannt, bei der eine Drehscheibe zum Umsetzen eines Schienenfahrzeuges von einer Schiene auf eine andere dient. Die Drehscheibe ist mit mechanischen oder magnetischen Fixiervorrichtungen versehen, welche die Drehscheibe mit ihren Schienen in fluchtender Anordnung zu fest verlegten Schienen hält.

In der französischen Patentschrift 22 37 005 ist eine Fahrwegkreuzung für ein in einem Fahrbahnträger angeordnetes Fahrwerk einer zweispurigen Hängebahn beschrieben, bei der zu beiden Seiten eines im Fahrbahnträger vorgesehenen Schlitzes, durch den eine das Fahrwerk mit einer Kabine verbindende Aufhängung hindurchtritt, Fahrflächen für Tragräder vorgesehen sind. Zur Verbindung des benutzten Fahrweges im Kreuzungsbereich dienen Stellglieder mit seitlichen Führungsflächen, die im Bereich der Kreuzungspunkte der seitlichen Trägerwände der Fahrbahnträger jeweils um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert und in Aussparungen des jeweils benutzten Fahrweges hineinschwenkbar sind. Als Stellglieder sind an den Kreuzungspunkten der Fahrschienen vier drehbare, dreieckförmige Füllstücke vorgesehen. Die zur Aufhängung der Kabine dienende Verbindungsstange dient zugleich zur seitlichen Führung des Fahrwerkes im Schlitz. Bei dieser Ausführung verbleiben an der Stoßstelle der dreieckförmigen Füllstücke in der Fahrfläche nach außen keilförmig sich erweiternde Spalte, so daß beim Überfahren der Kreuzung, insbesondere bei Verwen-■-.· dung von gummibeschichteten Lauf rädern, starke Stöße auftreten.

Zum Schutz der Fahrbahn gegen äußere Einflüsse wird der Fahrbahnträger auch als Kastenträger ausgebildet, an dessen Seitenwänden parallele Führungsflächen für seitliche Führungsrollen und Stromschienen zur Energieeinspeisung angeordnet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

Fahrwegkreuzung anzugeben, bei der ein möglichst

stoßfreier Obergang von den schaltbaren zu den festen Führungsschienen und Fahrschienen erzielt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Kreuzung der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst

Bei der erfindungsgemäßen Kreuzung sind für das Führen nur zwei schwenkbare Stellglieder erforderlich. Dabei kann an den Übergangsstellen zwischen den schaltbaren und festen Führungsflächen der Spalt sehr schmal gehalten werden, so daß bessere Fahrverhältnisse in der Kreuzung erzielt werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Fahrwegkreuzung mit sehr spiizem Kreuzungswinkel,
F i g. 2 eine Schrägansicht hierzu, F i g. 3 einen Querschnitt zu F i g. 1, F i g. 4 einen Antrieb der Stellglieder und F i g. 5 eine Ansicht der Enden der beiden schwenkbaren Stellglieder während des Schwenkens in einer Mittelstellung, in der die beiden Ebenen der Stellglieder miteinander fluchten.

In F i g. 1 kreuzt ein Fahrbahnträger 1 einen Fahrbahnträger 2 in einem sehr spitzen Winkel. Die beiden Fahrbahnträger 1, 2 sind als Kastenträger ausgebildet (F i g. 2) und besitzen an ihrer Unterseite einen Schlitz 9 zum Durchtritt der Aufhängungen zwischen einem im Fahrbahnträger geführten Fahrwerk und einer Kabine. Zu beiden Seiten des Schlitzes 9 dient der Untergurt als Fahrfläche 15a für Tragräder 7 (Fig. 1) des Fahrwerkes. Die Seitenwände der kastenförmigen Fahrbahnträger 1, 2 sind mit Stromschienen 6a versehen, über die mittels Stromabnehmer Energie auf das Fahrwerk übertragen wird. Zur seitlichen Führung des Fahrwerkes dienen Führungsrollen 8, die Oberhalb und unterhalb der Stromschienen 6a auf oberen Führungsflächen 10a (Fig.2) und unteren Führungsflächen 1 la der Seitenwände der Fahrbahnträger 1,2 rollen.

so In der Kreuzung dienen zur Überbrückung des jeweils nicht benutzten Fahrweges zwei Stellglieder 3 mit oberen seitlichen Führungsflächen lOfc und unteren seitlichen Führungsflächen üb. An den als Platten ausgebildeten Stellgliedern 3 sind beidseitig Führungsflächen iOb, 11 b vorgesehen und es ist mindestens eine Stromschiene 6b angeordnet. Die Stellglieder 3 sind an den Kreuzungsstellen der einander zugekehrten Seitenwände der Fahrbahnträger 1,2 um senkrechte Achsen 4, 5 schwenkbar gelagert und in Vertiefungen der festen Seitenwände des Kastenträgers des einen oder anderen Fahrweges hineinschwenkbar, so daß sich für die Führungsrollen 8 auch bei starker Ausbildung der Stellglieder 3 in der Kreuzung glatte Übergänge zwischen den Führungsflächen 10a, 106 und 11a, Hb ergeben.

Die beiden Stellglieder 3 werden — wie aus F i g. 3 zu ersehen ist — durch einen Stellzylinder 12 über einen Gelenkhebel 13 (F i g. 4) angetrieben, der im Zapfen 14

gelagert ist. Der Hubzylinder 12 ist am Obergurt der beiden sich kreuzenden kastenförmigen Fahrbahnträger 1,2 angeordnet (F i g. 3). Die senkrechte Achse 4 ist als Schwenklager und die senkrechte Achse 5 als Schwenkhebelager ausgebildet, so daß während der Schwenkbewegung das in der Achse 5 gelagerte Stellglied 3 eine Höhenbewegung (Ausweichbewegung) gegenüber dem in der Achse 4 gelagerten Stellglied 3 ausführt

Die freien Enden der Stellglieder 3 besitzen Aussparungen 22, um bei einer spitzen Kreuzung ein gegenseitiges Verschwenken der Stellglieder 3 zu enröglichen (F i g. 5).

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fahrwegkreuzung für ein in einem Fahrbahnträger angeordnetes Fahrwerk einer zweispurigen Hängebahn, bei der zu beiden Seiten eines im Fahrbahnträger vorgesehenen Schlitzes, durch den eine das Fahrwerk mit einer Kabine verbindende Aufhängung hindurchtritt, Fahrflächen für Tragräder vorgesehen sind, wobei zur Verbindung des benutzten Fahrweges im Kreuzungsbereich Stellglieder mit seitlichen Führungsflächen dienen, die im Bereich der Kreuzungspunkte der seitlichen Tragwände der Fahrbahnträger um jeweils eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert und in. Aussparungen des jeweils benutzten Fahrweges hineinschwenkbar sind, dadurch gekennzecihn e t, daß bei als Kastenträger ausgebildeten, sich in spitzem Winkel kreuzenden Fahi bahnträgern (1, 2), an deren Seitenänden parallele Führungsflächen für seitliche Führungsräder des Fahrwerkes angeordnet sind, zwei mit Führungsflächen (16b, 11 i^ versehene Stellglieder (3) vorgesehen sind, die in Aussparungen in den Seitenwänden der Kastenträger hineinschwenkbar sind und deren Schwenkwege sich überschneiden, und daß mindestens eines der Stellglieder (3) für eine Ausweichbewegung in senkrechter Richtung gegenüber dem anderen Stellglied (3) während der Schwenkbewegung ausgebildet ist.

2. Fahrwegkreuzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (3) als Platten ausgebildet sind.