-
BESCHREIBUNG
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausbildung von aus
einem Oxidfilm aufgebauten Isolationen zwischen den Elementen einer integrierten
Halbleiterschaltung und richtet sich insbesondere auf ein Verfahren zur Ausbildung
von Isolationen aus einem besonders dicken Oxidfilm, die für integrierte Schaltungen
des Metall-Oxid-Halbleiter-(MOS-)Typs und des bipolaren Typs geeignet sind.
-
Die Verfahren zur Ausbildung von Isolationen unter Verwendung eines
Oxids, die bislang vorgeschlagen wurden, lassen sich in zwei Gruppen, nämlich ein
isoplanares Verfahren und ein LOCOS-Verfahren (local oxidation of silicon engl.,
lokale Oxidation von Silizium), unterteilen. Das Isoplanarverfahren ist beispielsweise
in der US-Patentschrift 3 648 125 und das LOCOS-Verfahren in Philips Research Reports,
Band 26, Nr. 3, Seiten 157-165, Juni 1971" beschrieben.
-
Wie in den Fign. 1a bis 1c dargestellt, besteht das Isoplanarverfahren
in der Ausbildung eines Siliziumoxidfilms 2 und eines Siliziumnitridfilms 3 auf
einem Siliziumsubstrat und einer selektiven Ätzung des Siliziumnitridfilms 3 und
des Siliziumoxidfilms 2 unter Verwendung eines Musters aus Photoresist 4 zur Ausbildung
eines Fensters 5 (Fig. 1a). Danach wird die im Fenster 5 freiliegende Siliziumoberfläche
6 einer Ätzung unter Verwendung einer Mischlösung aus Flußsäure und Salpetersäure,
einer Hydrazinlösung, einer Kaliumhydroxidlösung oder mittels eines Fluor oder Chlor
verwendenden Plasmas geätzt, um dadurch eine Rinne 8 gewünschter Tiefe auszubilden
(Fig. 1b). Danach wird das Siliziumsubstrat 1 oxidiert, um einen Oxidfilm 7 zu Isolationszwecken
auf seiner Ober-
fläche auszubilden. Kein Oxidfilm wird ausgebildet
auf den Bereichen, die durch den Siliziumnitridfilm abgedeckt sind (Fig. 1c).
-
Zur Erhöhung der Dicke des Isolationszwecken dienenden Oxidfilms
7 nach dem erwähnten Verfahren muß jedoch die Tiefe a der durch Ätzen im Siliziumsubstrat
1 ausgebildeten Rinne 8 erhöht werden, wie dies in Fig. 2a gezeigt ist. In diesem
Fall besteht jedoch die Gefahr, daß nach fertiger Oxidation die Verschiebung b in
der Musterabmessung (Breite des Oxidfilms 7 in Bezug auf die Breite der Rinne 8)
und die Höhe c der Vorsprünge (Vogelköpfe) an den Kanten des Oxidfilms groß wird,
wie dies in Fig. 2b gezeigt ist.
-
Wenn beispielsweise die Ätzung im Siliziumsubstrat mit einer Tiefe
von a = 0,8 ßm durchgeführt und der Oxidfilm mit einer Dicke von d = 1,5 ßm ausgebildet
wird, wie dies in Fig. 2b gezeigt ist, wird die Verschiebung ungefähr b = 2 Am und
die Höhe ungefähr c = 1 Am, was es schwierig macht, einen guten Isolationsaufbau
und einen flachen Substrataufbau herzustellen.
-
Um ein schnelles Element zu gewinnen, muß die Kapazität der auf dem
Isolations-Oxidfilm ausgebildeten Metallverdrahtung durch Ausbildung eines Oxidfilms
vermindert werden, der größere Dicke hat als der oben erwähnte Oxidfilm. Nach dem
genannten herkömmlichen Verfahren war es jedoch nur möglich, einen Oxidfilm mit
einer Dicke von maximal ungefähr 2 bis 3 Am auszubilden und daneben bestand die
Neigung, daß die Verschiebung der Rinnenbreite und die Höhe der Herausragungen an
den Kanten des Oxidfilms groß wird, was vom Standpunkt der Herstellung der Elemente
ein Nachteil ist.
-
Darüber hinaus hatte das bekannte Verfahren einen weiteren Nachteil,
der darin bestand, daß zur Ausbildung des Oxidfilms längere Zeiten notwendig waren.
-
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Ausbildung
eines der Isolation dienenden Oxidfilms, der ausgezeichnete Ebenheit aufweist und
eine erhöhte Maßgenauigkeit des Musters aufrechterhält.
-
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Ausbildung eines Oxidfilms für Isolationszwecke, nach welchem die parasitäre
Kapazität der auf dem Oxidfilm ausgebildeten Metallverdrahtung vermindert ist und
eine ausgezeichnete Oberflächenebenheit mit erhöhter Abmessungsgenauigkeit des Musters
aufrechterhalten wird.
-
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Gewinnung eines dicken Oxidfilms
erhöhter Dicke in kürzerer Zeit als herkömmlicherweise erforderlich.
-
Hierzu schlägt die Erfindung ein Verfahren vor, nach welchem eine
Anzahl schlanker Rinnen aneinander angrenzend in einem bestimmten Teil einer Hauptfläche
eines Halbleitersubstrats ausgebildet wird, das Substrat so oxidiert wird, daß Abschnitte
des Substrats, die zwischen den Rinnen liegen in einen Oxidfilm einer Tiefe umgewandelt
werden, die wenigstens gleich der Tiefe der Rinnen ist, und daß die Rinnen mit dem
Oxidfilm aufgefüllt werden.
-
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden in Verbindung
mit der beigefügten Zeichnung erläutert.
-
Auf dieser ist bzw. sind Fign. la Schnittansichten, die ein Verfahren
zur Ausbilbis 1c dung eines Isolationsaufbaus gemäß einem herkömmlichen Isoplanarverfahren
zeigen, Fign. 2a Schnittansichten, die einen herkömmlichen iso-und 2b planaren Aufbau
in vergrößertem Maßstab darstellen,
Fign. 3a Schnittansichten, die
ein Verfahren zur Ausbis 3d bildung eines Isolationsaufbaus gemäß einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulichen, Fig. 4 eine Schnittdarstellung
zur Erläuterung der Ausführungsform gemäß der Erfindung, Fign. 5a Schnittansichten,
die ein Verfahren zur Ausbilbis 5c dung eines Isolationsaufbaus gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen, Fign. 6a Schnittansichten, die die
Streukapazität veran-und 6b schaulichen, die in den Metallverdrahtungen bei Ausführung
nach einem herkömmlichen Verfahren und gemäß der Erfindung entstehen können, Fig.
7 eine Schnittansicht eines Isolationsaufbaus einer integrierten Halbleiterschaltung
nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, und Fig. 8
eine Schnittansicht eines Transistoraufbaus bei einer nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten integrierten Schaltung des bipolaren Typs.
-
Die Fign. 3a bis 3d erläutern eine Ausführungsform eines Verfahrens
zur Ausbildung eines Isolationsaufbaus aus einem Oxidfilm gemäß der Erfindung.
-
Zunächst wird, wie in Fig. 3a dargestellt, ein Siliziumsubstrat 15
hergestellt. Wenn es für integrierte MOS-Schaltungen (IC's) verwendet wird, hat
das Siliziumsubstrat eine
elektrische Leitfähigkeit entweder des
P- oder des N-Typs.
-
Bei Verwendung für IC's des bipolaren Typs besitzt das Siliziumsubstrat
einen PN-Übergang, um einen Abschnitt des isolierten Bereichs zu definieren, durch
den das Element gebildet werden soll. Zur Vereinfachung der Darstellung ist der
im Siliziumsubstrat ausgebildete PN-Übergang hier nicht wiedergegeben.
-
Für das Ätzen wird nach einer Standard-Photolithographietechnik eine
Maskenschicht 10 auf dem Siliziumsubstrat 15 ausgebildet. Die Maskenschicht 10 hat
ein Fenster 11 enthaltendes bestimmtes Muster. Die Maskenschicht 10 ist eine Photoresistschicht,eines
Siliziumoxidschicht, eines Siliziumnitridschicht oder eine Kombination daraus. Die
dargestellte Maskenschicht 10 besteht aus einer Photoresistschicht. In der Photoresistschicht
10 wird ein Muster unter Verwendung einer Chrommaske ausgebildet, in der beispielsweise
durch ein herkömmliches Elektronenstrahl-Lithographieverfahren ein Muster ausgebildet
worden ist. Die Maskenschicht 10 hat ein solches Muster, daß sie ein einzelnes oder
mehrere aneinander angrenzende Fenster 11 in einem Abschnitt 12, der Isolationsbereiche
kleiner Breite im Siliziumsubstrat 15 ausbildet, in einem Abschnitt 13, der Isolationsbereiche
mittlerer Breite ausbildet, und in einem Abschnitt 14, der Isolationsbereiche großer
Breite ausbildet, enthält.
-
Dann wird, wie in Fig. 3b dargestellt, das Siliziumsubstrat 15 nach
einer herkömmlichen Ätztechnik unter Verwendung der Maskenschicht 10 mit einer gewünschten
Tiefe geätzt, um so eine Anzahl von Rinnen 16 und Stegen 20 (Abschnitte 20, die
durch stehengebliebenes Silizium gebildet sind) zwischen den Rinnen auszubilden.
-
Das Siliziumsubstrat kann weniger Seitätzung zulassend hochpräzise
nach einem herkömmlichen Plasmaätzverfahren geätzt werden, das beispielsweise in
"J. Vac. Sci. Technol.,
Band 15, Nr. 2, Seiten 319-326, März/April
1978" beschrieben ist, bei dem die Ätzung unter Verwendung eines Fluor oder Chlor
enthaltenden Plasmas bewirkt wird. Eine Draufsicht ist zwar nicht gezeigt, die Rinnen
16 erstrecken sich jedoch parallel zueinander. Jede Rinne 16 weist zwei parallele
Seitenwände 27 auf, die von ihrem Boden weggehen. Die zwischen den beiden Wänden
definierte Rinne hat eine Breite, die gestattet, daß die Siliziumoxidschichten,
die im nachfolgenden Schritt der Oxidationsbehandlung von den beiden Wänden ausgehend
wachsen, einander berühren und sich miteinander verbinden. Ferner hat der zwischen
zwei benachbarten Rinnen eingeschlossene Steg 20 eine solche Breite, daß seine Wände
27 im nachfolgenden Schritt der Oxidationsbehandlung in Siliziumoxid umgewandelt
werden.
-
Danach wird, wie in Fig. 3c gezeigt, die Maskenschicht 10 entfernt.
Hierauf wird das Siliziumsubstrat 15 in einer Dapf enthaltenden Sauerstoffatmosphäre
einer Temperatur von 10000 C bis 11000 C nach einem herkömmlichen thermischen Oxidationsverfahren
erwärmt, wobei die Rinnen 16 und die Stege 20 in einem Siliziumoxidfilm 17 eingebettet
werden. Wie in Fig. 3d gezeigt, liegt eine Anzahl von Isolationsbereichen mit einer
durch eine einzelne Rinne gebildeten geringen Breite im Abschnitt 12, ein Isolationsbereich
mit mittlerer durch zwei Rinnen gebildeter Breite im Abschnitt 13 und ein durch
drei oder mehr Rinnen 16 gebildeter Isolationsbereich im Abschnitt 14.
-
Bereiche 18, die durch die aus Siliziumoxid aufgebauten Isolationsbereiche
17 umgeben sind, werden als isolierte Bereiche zur Ausbildung von Elementen verwendet.
-
Wenn die Bereiche 18 als isolierte Bereiche zur Ausbildung bipolarer
Elemente verwendet werden, sind die Böden der von den Isolationsbereichen 17 umgebenen
Bereiche 18 vom allgemeinen Substratbereich,das mit dem unteren Bereich
des
Halbleitersubstrats 15 vorliegt, durch einen PN-Übergang elektrisch isoliert, wie
dies in Fig. 7 gezeigt ist.
-
Die Breiten der Isolationsbereiche 17 werden abhängig von der Musteranordnung
der zu integrierenden Schaltungen gewählt. Der im Abschnitt 14 ausgebildete Isolationsbereich
17 großer Breite wird für die Bereiche verwen#t, in den nur Verdrahtungsschichten,
aber kein Element ausgebildet werden.
-
Zur Ausbildung von Elementen in den isolierten Bereichen 18 werden
der auf den Oberflächen der Isolationsbereiche 17 befindliche Siliziumoxidfilm und
der auf den Oberflächen der isolierten Bereiche 18 befindliche Siliziumoxidfilm
17', wie sie in Fig. 3d gezeigt sind, gleichmäßig so entfernt, daß die Oberflächen
der Bereiche 18 freigelegt werden.
-
Der in Fig. 3d gezeigte Oxidfilm 17 kann von den Oberflächen des
Siliziumsubstrats 15 in einer Weise gleichmäßig entfernt werden, daß die Siliziumoberflächen
der Bereiche 18 freigelegt werden.
-
Der Abschnitt 13 der Fig. 3d wird unten unter Bezugnahme auf Fig.
4 im einzelnen erläutert, die im Querschnitt den Abschnitt 13 in vergrößertem Maßstab
zeigt.
-
Gemäß Fig. 4 werden, wenn die Breite g des Isolationsbereichs 13 gleich
6,2 ßm ist, die Breite d der Rinne 16 und die Breite e des Siliziumstegs 20 so gewählt,
daß sie nach dem Ätzen des Siliziumsubstrats 2,2 Fm bzw. 1,8 gm sind, um damit einen
Isolationsaufbau auszubilden, der im Oxidfilm 17' einer Dicke f von 2,0 zm und im
Oxidfilm 17 einer Dicke von ungefähr 7 am im Isolationsbereich eingebettet ist.
In diesem Fall beträgt die Breite h des Oxidfilmbereichs 8 zm. Daher beträgt nach
der Oxidationsbehandlung die Verschiebung (h - g)/2 des Musters der Isolationsbereiche
0,9 ßm. Die Größe k der zurückge-
setzten Abschnitte in der Oberfläche
des Oxidfilms ist kleiner als 1 ßm.
-
Das Grundprinzip der Erfindung beruht auf der Volumenausdehnungserscheinung,
die auftritt, wenn der Oxidfilm durch Erwärmung gebildet wird. Bekanntlich besteht
nämlich nur ungefähr 50% der Dicke des Siliziumoxidfilms aus dem Siliziumsubstrat.
Um daher gemäß Fig. 4 die Rinnen 16 nach dem Ätzen vollständig mit dem Oxidfilm
17 auf zu füllen und die zwischen den Rinnen liegenden Siliziumstege 20 (Abschnitte,
an denen das Silizium stehengeblieben ist) vollständig in einen Oxidfilm umzuwandeln,
müssen die Breite d der Rinnen 16 und die Breite e der Stege kleiner als ungefähr
1,1 bzw. 0,9 mal der Dicke f des gewünschten Oxidfilms 17' sein. Ferner werden gemäß
der Erfindung feine Rinnen 16, die im Siliziumsubstrat 15 mit hoher Genauigkeit
durch Ätzen ausgebildet worden sind, vollständig mit dem Oxid aufgefüllt, das sich
von den Seitenwänden der Stege 20 in seitlicher Richtung ausdehnt. Daher lassen
sich tiefe durch Ätzen ausgebildete Rinnen innerhalb kurzer Zeit leicht mit dem
Oxidfilm auffüllen, womit es leicht wird, eine Isolation aus einem Oxidfilm hoher
Dicke auszubilden.
-
Nach der obigen Ausführungsform der Erfindung beträgt die Dicke des
Oxidfilms 7 Fm, die Verschiebung des Musters 0,9 Fm und die Höhe des Überstands
über die Oberfläche des Oxidfilms weniger als 1 Fm. Das heißt mit anderen Worten,
daß es die Erfindung möglich macht, einen sehr dicken Oxidfilm zu erhalten, der
eine geringere Verschiebung in der Mustergröße und eine geringere Höhe der Vorsprünge
über die Oberfläche des Oxidfilms als der Oxidfilm (mit einer Dicke von 1,5 Am)
zeigt, der nach dem weiter oben erwähnten bekannten Verfahren hergestellt worden
ist.
-
Die Kapazität der Metallverdrahtung wird durch eine Reihenverbindung
aus einer Kapazität, die durch die erste Isolationsschicht unter der Metallverdrahtung
bestimmt wird, und der Kapazität, die durch den oben erwähnten Siliziumoxidfilm
bestimmt wird, gebildet. Wenn daher ein Oxidfilm mit der erheblichen Dicke von 7
m, wie nach der Ausführungsform der Erfindung, ausgebildet wird, läßt sich die Kapazität
der Metallverdrahtung erheblich vermindern. In dieser Hinsicht zeigen die Fign.
6a und 6b schematisch den Stand der Technik bzw. die Erfindung.
-
Fig. 6a zeigt den Stand der Technik, nach welchem der Oxidfilm aus
einer im Siliziumsubstrat 1 ausgebildeten Siliziumoxidschicht 7 (Isolationsbereich)
und einer darauf ausgebildeten zweiten Isolationsschicht 25 aus einem Phosphorglas
oder dergleichen zusammengesetzt ist. Eine durch die Siliziumoxidschicht 7 bestimmte
Kapazität wird mit C2 und eine durch die zweite Isolationsschicht bestimmte Kapazität
mit C1 bezeichnet. Fig. 6b veranschaulicht den Aufbau gemäß der Erfindung, der eine
zweite Isolationsschicht 25 wie die nach dem Stand der Technik aufweist. Die durch
die zweite Isolationsschicht 25 bestimmte Kapazität ist gleich der beim Stand der
Technik und wird daher mit C1 bezeichnet. Die durch den Isolationsbereich 17 bestimmte
Kapazität wird jedoch mit C4 bezeichnet. Wenn man annimmt, daß die Metallverdrahtungsschicht
auf der zweiten Isolationsschicht entweder gemäß dem Stand der Technik oder nach
der Erfindung ausgebildet wird, so ist, obwohl nicht dargestellt, die in Fig. 6a
errichtete Kapazität C3 durch C3 = C1 C2/(C1+C2) gegeben, während die in Fig. 6b
errichtete Kapazität C3' durch C3' = C1#C4/(C1+C4) gegeben ist. Da der Siliziumoxidfilm
17 der Fig. 6b eine größere Dicke als der Siliziumoxidfilm 7 der Fig. 6a hat, gilt
die Beziehung C3 > C3'.
-
Ferner ist gemäß der Ausführungsform der Erfindung eine Oxidationszeit
von ungefähr 16 bis 17 Stunden zur Ausbildung des Siliziumoxidfilms 17 mit einer
Dicke von 7 ßm notwendig. Wenn der Siliziumoxidfilm nach herkömmlicher Technik ausgebildet
wird, erhält man bei einer Oxidationszeit, die der nach der Erfindung entspricht,
erst einen Siliziumoxidfilm einer Dicke von ungefähr 2-3 Wm.
-
Es liegt daher auf der Hand, daß nach herkömmlicher Technik sehr lange
Zeiten notwendig sind, wenn man versucht, einen Oxidfilm einer Dicke zu gewinnen,
die der nach der Ausführungsform der Erfindung entspricht. Gemäß der Erfindung läßt
sich also ein sehr dicker Oxidfilm in kurzen Zeiten ausbilden.
-
Die Fign. 5a bis 5c veranschaulichen eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. In Durchführung der in den Fign. 3a bis 3d dargestellten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Maskenschicht, wie sie in den Fign.
-
5a bis 5c dargestellt ist, ausgebildet und das Siliziumsubstrat 15
einer Ätzung unterworfen. Danach kann das Siliziumsubstrat 15, ohne daß die Maskenschicht
10 entfernt wird, d.h. unter Belassung derselben auf dem Siliziumsubstrat 15, wie
in Fig. 5b dargestellt, oxidiert werden und damit ein Oxidfilm 17 ausgebildet werden,
wie er in Fig. 5c gezeigt ist. In diesem Fall ist, wie bezüglich Fig. 3 dargestellt,
die hier verwendete Maskenschicht 10 aus einer Einzelhschicht aus einem Siliziumoxidfilm
oder einem Siliziumnitridfilm, oder aber aus zwei Schichten, bestehend aus einem
Siliziumoxidfilm und einem Siliziumnitridfilm, aufgebaut.
-
Nach der Erfindung muß die Maskenschicht 10 nicht notwendigerweise
aus einem oxidationsbeständigen Material, wie etwa Siliziumnitrid, hergestellt sein.
Wie oben ausgeführt, wird ein Siliziumoxidfilm einer geringen Dicke auf den Oberflächen
der Bereiche 18, wo die Elemente ausgebil-
det werden sollen, ausgebildet,
ohne daß die Notwendigkeit der Verwendung einer oxidationsbeständigen Maskenschicht
besteht. Daher kann dieser Oxidfilm direkt für einen anderen Prozeß verwendet werden.
Insbesondere ist das Weglassen der Ausbildung einer oxidationsbeständigen Maskenschicht,
etwa eines Siliziumnitridfilms, wie es durch die Erfindung ins Auge gefaßt wird,
sehr günstig hinsichtlich einer Vereinfachung des Herstellungsverfahrens.
-
Gemäß einer weiter abgewandelten Ausführungsform der Erfindung kann
hinsichtlich der Ausbildung des in Fig. 3d gezeigten Siliziumoxidfilms 17 die erste
Hälfte der Oxidation in einer allein Sauerstoff enthaltenden oxidierenden Atmosphäre
und die zweite Hälfte der Oxidation in einer allein Phosphor enthaltenden oxidierenden
Atmosphäre durchgeführt werden, um damit ein Phosphorglas zu erzeugen und unter
Ausnutzung des Glasfließens von Phosphorglas die Ebenheit zu verbessern.
-
Fig. 3d zeigt einen Aufbau, bei welchem bei der Ausbildung des Siliziumoxidfilms
keine Fremdstoffe, wie etwa Phosphor oder Bor, in das Substrat diffundiert werden.
Es ist jedoch auch zulässig, den Oxidfilm und eine Fremdstoffdiffusionsschicht als
Isolationen oder Kanalstopfen zu verwenden, indem Fremdstoffe, wie etwa Phosphor
oder Bor, durch Ionenimplantation oder thermische Diffusion vor oder während der
Ausbildung des Oxidfilms, um die Fremdstoffdiffusionsschicht gleichzeitig mit dem
Oxidfilm auszubilden, abgeschieden werden.
-
Fig. 7 zeigt einen Aufbau, bei dem Bor in die Oberflächenbereiche
der im p-Substrat 15 befindlichen Rinnen zur Ausbildung von p+-Kanalstopfenbereichen
21 eingeführt ist.
-
Die Erfindung umfaßt daher die folgenden Ausführungsformen im Zusammenhang
mit dem Verfahrensschritt der Wärmebehandlung.
-
(1) Eine Ausführungsform, bei der die erste Hälfte der Oxidationsbehandlung
in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre und die zweite Hälfte der Oxidationsbehandlung
in einer Gruppe-V-Elemente, wie Phosphor, Gruppe-III-Elemente, wie Bor, und Sauerstoff
enthaltenden Atmosphäre durchgeführt wird.
-
(2) Eine Ausführungsform, bei der die Oxidationsbehandlung zur Ausbildung
einer Diffusionsschicht unter dem Oxid in einer Fremdstoffe enthaltenden Atmosphäre
durchgeführt wird.
-
(3) Eine Ausführungsform, bei der zur Ausbildung einer Diffusionsschicht
unter dem Oxid vor dem Oxidieren des Substrats dem Substrat Fremdstoffe zugefügt
werden.
-
Fig. 8 zeigt den Aufbau eines Transistors, wenn eine integrierte
Schaltung des bipolaren Typs nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird.
Bei dieser Ausführungsform wird ein Siliziumsubstrat, das aus einem P-Substrat und
einer auf dem P-Substrat ausgebildeten, einen begrabenen N+-Bereich enthaltenden
epitaxialen N-Schicht besteht, als Ausgangsmaterial verwendet. Die Isolationsbereiche
17 werden gemäß dem vorgenannten erfindungsgemäßen Verfahren ausgebildet. Zur Ausbildung
eines Transistorelements wird in einem der isolierten Bereiche 18 ein als Basisbereich
dienender P-Diffuslomkxffleich B ausgebildet. In dem Diffusionsbereich wird ferner
ein ##Diffusionsbereich E ausgebildet, der als Emitterbereich dient. In den anderen
isolierten Bereichen 18 wird jeweils ein N-Diffusionsbereich ausgebildet, der den
begrabenen Bereich erreicht, so daß er als Bereich zur Abnahme des Kollektors dient.
Mit jedem Bereich ist eine Metallverdrahtungsschicht 26 verbunden, die sich auf
die Isolationsbereiche 17 erstreckt. Gemäß einem solchen Aufbau läßt sich die Dicke
des Siliziumoxidfilm 17 steigern, so daß die Verdrahtungskapazität der Metallverdrahtungsschicht
26 vermindert ist.
-
Aus der vorstehenden BeschreIbung ergibt sich, daß mit der Erfindung
die folgenden Wirkungen erreichbar sind: (1) Ein Oxidfilm großer Dicke schafft verbesserte
Möglichkeiten für die Eigenschaften der Vorrichtungen, so daß diese mit hohen Geschwindigkeiten
arbeiten können.
-
Konkret gesprochen ist es möglich, Vorrichtungen zu schaffen, die
weniger Kanalbildung (parasitäre Kanalbildung) zeigen, selbst wenn eine starke Vorspannung
verwendet wird. Es ist ferner möglich, Vorrichtungen zu schaffen, die verminderte
parasitäre Kapazität in den Verdrahtungen haben (2) Die hohe Maßgenauigkeit in den
seitlichen Richtungen macht hochintegrierte Schaltungen möglich.
-
(3) Der Oxidfilm zeigt gute Oberflächenebenheit, erzeugt weniger
Brüche in den Verdrahtungen und ermöglicht eine Erhöhung der Maßgenauigkeit, wenn
das Maskenmuster nach Ausbildung des Oxidfilms übertragen wird.
-
Leerseite