DE2948409C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/24—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in roped form
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Führungswalze für Strang
waschmaschinen oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine derartige Führungswalze ist aus der GB-PS 6 22 331
bekannt.
Dabei weist der Walzenkörper eine geschlossene Ober
fläche auf, die sich insofern als nachteilig erweist,
als bei Führung des Warenbahnstranges in hin- und her
laufenden Schleifen und bei verhältnismäßig großer
Flottenzuführung der Warenbahnstrang von der jeweiligen
Führungswalze bzw. auch von sämtlichen Führungswalzen
nicht mehr genügend mitgenommen wird, so daß die Maschinen
mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit laufen
müssen. Die mangelnde Mitnahmefähigkeit der Führungswalzen liegt
im Aquaplaningeffekt, das heißt, daß sich die Flotte
zwischen Walzenkörperoberfläche und Strang legt
und die Führungswalze den Strang nicht fördert, sondern
durchrutscht, wobei der Walzenkörper schaufelradartig
wirkt und die Flotte in den Auffangrinnen verbleibt und
nur bei geeigneter Stellung des Walzenkörpers über den
Rand des jeweiligen, eine Begrenzung der entsprechenden
Auffangrinne bildenden Stab abfließen kann.
Bei zunehmender Geschwindigkeit und geringer Waren
spannung erhöht sich der Aquaplaningeffekt. Höhere
Warenspannungen führen aber zu Warenrissen.
Je mehr Flotte verwendet wird und je höher die Dreh
geschwindigkeit der Führungswalze bzw. der Führungs
walzen in der Maschine eingestellt wird, desto größer
ist dieser Aquaplaningeffekt, so daß es bei höher ein
gestellten Drehgeschwindigkeiten der meist angetriebenen
Führungswalzen nicht zu einem Schnellerlaufen des Waren
bahnstranges kommt, sondern ganz im Gegenteil diese Maß
nahme zu einem Stillstand des Stranges führen kann.
Außerdem besteht die Rißgefahr für den Warenbahnstrang in
dem Fall, wenn einige der Führungswalzen besser greifen
als andere.
Eine gleichmäßige Durchführung des Warenbahnstranges
durch eine Maschine mit einer großen Anzahl von Führungs
walzen ist mit den vorbekannten Führungswalzen für
Strangwaschmaschinen nur mit geringer Geschwindigkeit
möglich.
Das Problem der Gestaltung der Führungswalzen für
Strangwaschmaschinen besteht darin, daß auf einer ver
hältnismäßig schmalen Breite, in die sich dann das
Strang satt einlegt, das Abführen der Flotte, die
aus dem Strang gerade in den jeweiligen Kehrbereich
ausfließt, erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
Die Flotte kann zur Seite nicht abfließen, da die
Führungswalze mit die Seitenbegrenzung bildenden
Seitenscheiben versehen ist. Sie kann aber auch
nicht durch den Walzenkörper abfließen, um den sich
der Strang legt. Ein Abfließen der Flotte ist ledig
lich auf dem Walzenkörpersektor möglich, der vom
Strang nicht überlaufen wird. Bei einer Führung in
Vertikalschleifen durch eine Strangwaschmaschine ist
der Prozentsatz des Abfließens der Flotte bei den
oberen Führungswalzen verhältnismäßig hoch, während
er bei den unteren Führungswalzen praktisch gleich
Null ist, da der jeweils freiliegende Teil des Walzen
körpers die Flotte jeweils wieder dem Strang zuführt.
Bei Horizontalführungen wird gleichfalls in frei
liegenden Führungswalzenkörper die hier abfließende
Flotte wieder dem Strang und, wenn der Strang von
unten nach oben in horizontalen Schleifen hin- und
hergeführt wird, unglücklicherweise jeweils dem zu
laufenden Strangteil zugeführt.
Zwar ist aus der US-PS 32 69 152 eine Führungswalze
bekannt, deren Walzenkörper eine mit Öffnungen versehene
Mantelfläche aufweist, so daß die Flotte in das Innere
des Walzenkörpers eindringen kann, jedoch ist der Walzen
körper innerhalb kurzer Zeit derartig mit Flotte ge
füllt, daß der gewünschte Effekt des Abführens der
Flotte von der Führungswalzenoberfläche nicht mehr
möglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Abführmöglichkeit für die Flotte aus
dem Bereich der Führungswalze zu schaffen, um den
Aquaplaningeffekt zu beseitigen und eine gleichmäßige
Führung des Warenbahnstranges auch bei hohen Ge
schwindigkeiten zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale
gelöst.
Durch diese konstruktiven Maßnahmen kann die sich
in den Vertiefungen sammelnde Flotte direkt durch
die Seitenbegrenzungen nach außen geführt werden,
so daß der Strang direkt auf dem Auflagebereich der
Führungswalze aufliegt.
Eine besonders effektive Abführung der Flotte ist
dann gegeben, wenn, wie eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, die Seitenscheiben
sowohl innerhalb als auch außerhalb des Walzenkörper
querschnitts Öffnungen aufweisen, wobei die außer
halb des Walzenkörperquerschnitts angeordneten Öffnungen
den Flottenauffangrinnen seitlich zugeordnet sind,
so daß die sich in den Flottenauffangrinnen sammelnde
Flotte, die nicht sofort durch die Flottenabführungs
öffnungen jeder Flottenauffangrinne abgeführt wird,
seitlich austreten kann.
Die Erfindung ist nicht nur einsetzbar bei Strangwasch
maschinen. Ebenso können andere an sich bekannte Textil
veredelungsmaschinen mit derartigen Führungswalzen aus
gerüstet sein, beispielsweise um eine Warenbahn
mit irdend
einer Chemikalie zu durchtränken. Insbesondere werden
mit diesen Führungswalzen Textilstränge behandelt.
Der wesentliche Vorteil des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß eine gute Mitnahme des Stranges
auf der Führungswalze durch die rasche Abführung der
Flotte gewährleistet und somit eine gleichmäßige
Durchführung der Warenbahn durch die jeweilige Maschine
ermöglicht ist, da sich die Bewegung des Stranges
genau der Bewegung der meist angetriebenen Führungs
walzen innerhalb der Maschine anpaßt.
Dadurch werden Spannungen bei der Führung des
Stranges vermieden, so daß die Möglichkeit gegeben
ist, den Warenbahnstrang schonend durch die Maschine
hindurchzuführen.
Der Strang kann in beliebigen Schleifen, in vertikaler,
horizontaler oder auch schräger Anordnung geführt
werden.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ist ein schneller
Abfluß großer Wassermassen erreicht, obwohl der Strang
einwandfrei durch die Seitenscheiben geführt bleibt.
Außerdem kann der Strang durch die Ausbildung der
Flottenauffangrinnen geschüttelt und dann etwas ge
öffnet werden, wodurch die Waschwirkung erhöht wird.
Auch durch die Erhöhung der Turbulenz des evtl. gegen
strömenden Wassers wird die Waschvorrichtung verbessert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
folgend anhand Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Anwendungsbeispiel des Erfindungsgegen
standes im schematischen Querschnitt;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im
Querschnitt,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Querschnitt dargestellt.
In der Fig. 1 ist der Gegenstand der Erfindung in der
Anwendung in einer Strangwaschmaschine dargestellt,
wobei die Führungswalzen 1 nur angedeutet sind. Der
Warenbahnstrang 2 wird hier in horizontalliegenden
Schlaufen von unten nach oben geführt, durchläuft am
Auslaufende ein Quetschwerk 3.
Die Frischwasser
zufuhr A liegt im oberen Bereich, der
Wareneinlauf und der Flottenauslauf 4 liegen im unteren
Bereich der Maschine, wodurch der Strang mit der Flotte im Gegenstrom in Berührung kommt.
In einer solchen Strangwaschmaschine
oder in einer ähnlichen Maschine, die gegebenenfalls
auch anderen Zwecken dient, ist eine Anzahl von Führungs
walzen 1 angeordnet, bestehend aus einem Walzenkörper
10 mit Seitenscheiben 11 (Fig. 2).
Diese Seitenscheiben 11
sind im Durchmesser erheblich größer ausgebildet als
der Walzenkörper 10, so daß sie
die Führung
für den Warenbahnstrang geben. Dieser legt sich im
allgemeinen satt zwischen die Seitenscheiben 11 ein
und wird damit einwandfrei geführt.
Der Walzenkörper 10 weist quer über seine Breite ge
hende Vertiefungen auf, die Flottenauffangrinnen
bilden, in denen sich die Flotte sammelt, die vom
Strang abgegeben wird. Die Vertiefungen müssen nicht
unbedingt gerade über die Breite des Walzenkörpers ge
führt werden. Eine solche Ausbildung hat nur den Vor
teil einer einfachen Gestaltung, einer einfachen Her
stellung und auch einer besseren Sammlung der Flotte.
Außerdem kann ein Rütteleffekt für den Strang erzielt
werden, wenn die Flottenauffangrinnen 12 gerade über
die Breite des Walzenkörpers geführt sind.
Diesen Flottenauffangrinnen 12 sind Flottenabführungs
öffnungen 14, 14′, 14′′ zugeordnet. Die Flottenabführungs
öffnungen 14 können in den Seitenscheiben 11 direkt
den Flottenauffangrinnen 12 zugeordnet werden, wobei sie
dann außerhalb des Walzenkörperquerschnitts ange
ordnet sind, wie es sehr deutlich in den Fig. 2
und 3 erkennbar ist.
Der hohle Walzenkörper 10 weist im Bereich der Flotten
auffangrinnen 12 ebenfalls Öffnungen 14′ auf, durch
die die Flotte in das Innere des Walzenkörpers 10 ge
führt wird. Durch in den Seitenscheiben 11 innerhalb
des Walzenkörperquerschnitts vorgesehene Öffnungen 14′′
wird die Flotte seitlich abgeführt.
Die Öffnungen 14, 14′, 14′′ können als Bohrungen,
Längsschlitze, gestanzte Dreiecke, wie strichpunktiert
dargestellt, oder dergleichen ausgeführt sein. Wesentlich ist, daß sie
groß genug sind, um große Flottenmengen nach außen zu
fördern. Das Material des Walzenkörpers 10 kann auch
perforiert sein.
In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt,
bei dem nicht nur die Flottenauffangrinnen 12, sondern
auch die Auflagebereiche 15 rundgezogen sind. Bei diesem
Auführungsbeispiel liegen die Öffnungen 14, die außer
halb des Walzenkörperquerschnitts in den Seitenscheiben
11 angeordnet sind, fast neben den Öffnungen 14′′ inner
halb des Walzenkörperquerschnitts, wobei der Walzenkörper
10 geschlitzt, gestanzt oder auf sonst irgendeine Art und
Weise wasserdurchlässig gemacht worden ist.
Claims (4)
1. Führungswalze für eine Strangwaschmaschine oder der
gleichen, mit einem hohlen Walzenkörper, der auf
einer Achse oder Welle gelagert ist und der quer über
seine Breite gehende Flottenauffangrinnen bildende
Vertiefungen und zur seitlichen Führung sowie als
Seitenabgrenzung zu dem Warenstrang an seinen Stirn
seiten angeordnete Seitenscheiben oder dergleichen
aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Flottenauffangrinne
(12) Flottenabführungsöffnungen (14, 14′, 14′′) zuge
ordnet sind, die im Walzenkörper (10) und in den
Seitenscheiben (11) vorgesehen sind, wobei die Öff
nungen (14′′) in den Seitenscheiben (11) zumindest
innerhalb des Walzenkörperquerschnitts angeordnet sind.
2. Führungswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (14, 14′′) in den Seitenscheiben (11)
sowohl innerhalb als auch außerhalb des Walzenkörper
querschnitts angeordnet sind, wobei die außerhalb des
Walzenkörperquerschnitts angeordneten Öffnungen (14)
den Flottenauffangrinnen (12) zugeordnet sind.
3. Führungswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzenkörper (10) sternförmig ausgebildet ist.
4. Führungswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzenkörper (10) sowohl rundgezogene Flotten
auffangrinnen (12) als auch rundgezogene Auflagebe
reiche (15) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792948409 DE2948409A1 (de) | 1979-12-01 | 1979-12-01 | Fuehrungswalze fuer strangwaschmaschinen o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792948409 DE2948409A1 (de) | 1979-12-01 | 1979-12-01 | Fuehrungswalze fuer strangwaschmaschinen o.dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2948409A1 DE2948409A1 (de) | 1981-06-04 |
DE2948409C2 true DE2948409C2 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6087359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792948409 Granted DE2948409A1 (de) | 1979-12-01 | 1979-12-01 | Fuehrungswalze fuer strangwaschmaschinen o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2948409A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB622331A (en) * | 1947-03-10 | 1949-04-29 | Mellor Bromley & Co Ltd | Improvements in or relating to winches for dyeing and analogous machines |
DE941189C (de) * | 1952-10-28 | 1956-04-05 | Maurice Decloux | Appretur- und Waschmaschine fuer Gewebe |
US3269152A (en) * | 1964-08-24 | 1966-08-30 | Klauder Weldon Giles Machine C | Dyeing machine |
DE1971027U (de) * | 1967-09-05 | 1967-10-26 | Rudolf Then Faerbereimaschinen | Vorrichtung zur foerderung strang- oder bahnfoermiger textiler gueter, insbesondere in textilveredelungsmaschinen. |
DE2402830C3 (de) * | 1974-01-22 | 1979-12-20 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren und Vorrichtung zum Färben von strangförmigem Textilgut aus Cellulosefasern |
-
1979
- 1979-12-01 DE DE19792948409 patent/DE2948409A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2948409A1 (de) | 1981-06-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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