DE294709C - - Google Patents
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- DE294709C DE294709C DENDAT294709D DE294709DA DE294709C DE 294709 C DE294709 C DE 294709C DE NDAT294709 D DENDAT294709 D DE NDAT294709D DE 294709D A DE294709D A DE 294709DA DE 294709 C DE294709 C DE 294709C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Seilbahnen, bei denen die Führungseinrichtung des Seiles in den Stationsausläufen,
die gleichzeitig die' Kuppelstelle für das Ankuppeln bzw. Auskuppeln der Wagen trägt,
in senkrechter Ebene beweglich angeordnet ist, um das Seil so je nach der Geländegestaltung
in einem größeren oder kleineren Winkel aus der Station hinausführen und über die nächsten Hindernisse hinwegleiten zu
ίο können, zeigte sich folgender Übelstand. Bei
hochgestelltem Seilführungsausleger können die aus der Station herauszuschiebenden Wagen
nur mit Schwierigkeit angekuppelt werden, da sich bei hochgestelltem Seilführungsausleger
auch die Kuppelstelle in schräg ansteigender Richtung befindet, so daß der das Kuppeln besorgende Bedienungsmann die
erforderliche Kraft für das Hinaufschieben des Wagens auf der scharf ansteigenden schrägen
Ebene nicht mehr mit der gewünschten Sicherheit und Häufigkeit zu leisten vermag.
Auf der anderen Seite liegen die Verhältnisse gerade umgekehrt. Der einlaufende Wagen
kuppelt auf der steil abwärts führenden Kuppelschiene aus und nimmt dann auf dieser
schrägen Ebene frei abgleitend eine große Geschwindigkeit an, so daß er mit unerwünschter
Schnelligkeit und häufig heftig pendelnd in die Station einläuft.
Infolgedessen können die leichten Seilbahnen bisher nur bei Steigungen aus der Station
bis zu höchstens 25 Prozent benutzt werden. Um nun dieses Seilbahnsystem auch für
größere Steigungen, wie sie namentlich im Gebirge, wo das Seilbahnsystem bisher hauptsächlich
und in größtem Umfange Anwendung gefunden hat, vorliegen, brauchbar zu machen,
wird die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufschub- oder Ankuppelvorrichtung
benutzt, die auf der einen Seite beim Ankuppein des Wagens die Bedienungsmannschaft
von der physischen Kraftanstrengung, den Wagen auf die schräge Ebene hinaufzuschieben,
vollsändig entlastet und auf der anderen Seite, in entgegengesetzter Richtung angeordnet,
den in die Station herabrollenden Wagen abfängt und bremsend begleitet.
Die in den Fig. 1 bis 4 beispielsweise dargestellte Einrichtung besteht in der Hauptsache
aus einem beweglichen Schlitten k mit einer senkrecht emporstehenden Nase, der durch
Führungen m auf einer Führungsschiene I beweglich
angeordnet ist. Die Führungsschiene I ist auf dem Auslegerende h angebracht, also
mit diesem in senkrechter Ebene verschieblich. α bezeichnet die Stationshängebahntragschiene,
die an die vom Ausleger h vermittels der vorderen Bügelstütze ix getragene Kuppelschiene u
angeschlossen ist. Auf der anderen Seite kann zwischen den Hängeschienen α und der Auslegerstrebe
h eine weitere Verbindung durch eine Bügelstütze i% geschaffen werden, die *
gleichzeitig als Rollenträger Verwendung finden kann. Zwischen den Schienen a-u und
dem Ausleger h ist. nun das Förder- oder Zugseil b durch Rollen c und ä so geführt,
daß sich die auf die Kuppelschiene u-a hinauffahrenden
Wagen f in bekannter Weise
mit ihrem Klemmapparat g an dem Seil festklemmen. Das Seil b geht durch einen Schlitz
an dem Greifriegel η des Schlittens k (vergleiche
auch Fig. 2 und 3, die den Schlitten in größerem Maßstabe in einer anderen beispielsweisen
Ausführung wiedergeben). Auf das Seil b sind Knoten e o. dgl. aufgesetzt,
die sich gegen den Greifriegel η des Schlittens k bei der Vorwärtsbewegung anlegen und
so den Schlitten nach oben mitnehmen. Die Führungsbahn Z des Schlittens ist im oberen
Teil nach unten hin abgekröpft, so daß sich der Schlitten beim Ansteigen mehr und mehr
vom Seil δ entfernt, also schließlich von den Knoten β freigegeben wird, worauf er entweder
selbsttätig oder durch irgendeine Kraftwirkung — beispielsweise Gewichtsbeschwerung
durch Seil q, Rolle r, Gewicht s — wieder in die Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Der Schlitten (Fig. 2 und 3) kann auch so eingerichtet sein, daß der Greifriegel ή vermittels
Federdruckes (Federn j>) o. dgl. gegen Nasen 0 gedrückt wird, so daß der Greifriegel
nur nach einer Richtung hin sperrend wirkt, um so die Möglichkeit zu bieten, bei etwa
eintretender gegenläufiger Seilbewegung die Seilknoten β unbeschädigt durchlaufen zu lassen,
indem sich der Greifriegel η dann unter den einlaufenden Seilknoten niederlegt.
Der Arbeitsvorgang ist nun der folgende: Der Hängebahnwagen f wird auf der horizontalen
Schienenstrecke α an die Kuppelstelle vorgeschoben. Am unteren Ende der
Kuppelstelle, wo der Wagen noch genügend lebendige Geschwindigkeit hat, befindet sich
nun der Schlitten k. Eine am Wagen befindliche Falle o. dgl. gleitet über die ansteigende
schräge Schulter der Schlittennase, worauf der Wagen beim Antreffen des nächsten Knotens β
durch den Schlitten k infolge des auf den Schlitten durch den gefangenen Knoten einwirkenden
Seilzuges mit nach oben geschoben wird. Hierbei kuppelt sich unter der Kuppelschiene
u der Kuppelapparat des Wagens an das Seil δ an, so daß also das Anheben und
Ankuppeln des Wagens ohne jede menschliche Tätigkeit erfolgt. Die bewegliche Falle am
Wagen und der feste Anschlag am Schlitten können auch umgekehrt angeordnet sein, die
Falle am Schlitten, die Nase am Wagen. Es können weiterhin, namentlich, wenn es sich
um sehr steile Bahnen handelt, zwei Knoten e
o. dgl. in kurzem Abstand voneinander auf dem
* Seil angebracht sein, zwischen denen der Kuppelapparat das Seil faßt, um auf diese Weise
ein Gleiten und Rutschen des Kuppelapparates in der Steigung wie im Gefälle zu vermeiden.
Im übrigen brauchen sich die Knoten e, die in bekannter Weise ausgebildet und in bekannter
Weise auf das Seil aufgesetzt sein können, nur in größeren Abständen entsprechend
der auch für die Bahn vorgesehenen Wagenfolge auf dem Seil zu befinden. Beim Umlauf
über die Antriebs- und Spannscheiben" geben die Knoten zu Bedenken keinerlei Anlaß, da
sie das Seil nur ganz wenig von der Scheibe abheben, im übrigen aber den Seilkreislauf
nicht stören. Etwaiger Rostungsgefahr für die Seildrähte innerhalb des Knotens kann
dadurch begegnet werden, daß die Knoten von Zeit zu Zeit auf dem Seil versetzt werden;
An Stelle des vorgenannten beweglichen Riegels am Seilbahnwagen f kann auch der
Kuppelapparat selbst zum Fangen des Wagens an der Nase des Schlittens k benutzt
werden. Dieser Fall ist in Fig. 4 in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt.
Hier besteht der Kuppelapparat aus zwei beweglichen Hebeln t, die sich auf der Schulter
der Schlittennase nach oben anheben, um hinter der Nase wieder herabzufallen und auf
diese Weise den Wagen am Schlitten zu fangen.
Auf der entgegengesetzten Seite ist die Einrichtung im allgemeinen umgekehrt. Der
Schlitten befindet sich hier nicht in der untersten, sondern in der obersten Lage in
Ruhestellung, um den in die Station einlaufenden Wagen abzufangen und ihn bremsend
bis zum Beginn der Stationsschiene α zu geleiten. Darauf bewegt sich der Schlitten wieder
in die oberste Stellung zurück. Zweckmäßig wird hierbei ein Seilzug mit Gewichtsbelastung, wenn nötig, mit zwischengeschalte-
ter Dämpfungsfeder, benutzt. Auf der Auskuppelseite ist eine Mitwirkung der Seilknoten
beim Auskuppelvorgang nicht erforderlich, es kann also der Greifriegel η am Schlitten
k auf der Auskuppelseite fortfallen.
Claims (3)
1. Wagenschieber für Seilbahnen, gekennzeichnet
durch einen den Seilbahnwagen mitnehmenden Schlitten (k) 0. dgl.,
der im Auslauf der Station beispielsweise auf einer sich senkenden Bahn (ΐ) geführt
ist und periodisch, z. B. durch Knoten am Zugseil, die gegen einen Greif riegel (n)
o. dgl. am Schlitten wirken, so lange mitgenommen werden kann, bis er beispielsweise
infolge Senkung auf seiner Bahn (I) den Knoten freigibt und in seine Anfangsstellung, z. B. infolge Gewichtszuges, zu-
rückgeht.
2. Wagenschieber für Seilbahnen in der Benutzung als Gleisbremse im Einlauf
einer Station, dadurch gekennzeichnet, daß der den Wagen aufnehmende Schlitten
auf einer ansteigenden und sich dann absenkenden Bahn o. dgl. geführt ist, wobei
das Rückzugsgewicht o. dgl. des Schlittens als Bremsgewicht wirkt.
3. Wagenschieber für Seilbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifriegel
(n) nach Anspruch 1 als Drehriegel o. dgl.
ausgebildet ist, der durch eine Feder (φ) ο. dgl. in die durch einen Anschlag (0)
o. dgl. begrenzte Arbeitsstellung aufgerichtet und durch das rückläufige Förderseil
niedergelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=549252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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