DE134827C - - Google Patents
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- DE134827C DE134827C DENDAT134827D DE134827DA DE134827C DE 134827 C DE134827 C DE 134827C DE NDAT134827 D DENDAT134827 D DE NDAT134827D DE 134827D A DE134827D A DE 134827DA DE 134827 C DE134827 C DE 134827C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B9/00—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
- B66B9/10—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures paternoster type
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft diejenige Art von Schachtförderwerken, bei welcher die
Fördergestelle mittelst in festen Führungen geführter Äufhängeglieder in bekannter Weise
aufgehängt sind (vergl. deutsche Patentschrift 114128).
Zweck der Erfindung ist, zu ermöglichen, dafs die Fördergestelle an der oberen und
unteren Haltestelle länger anhalten, um mehr Zeit für das Beladen und Entladen zu haben,
ohne aber die Bewegung der Ketten selbst bezw. ihren Antrieb zu unterbrechen.
Die Fördergestelle werden nach vorliegender Erfindung an den Haltestellen aufser Verbindung
mit den Aufhängegliedern gebracht und für das Laden und Entladen während einer Zeitdauer im Stillstand gehalten, während
deren die Ketten um den Abstand "zwischen zwei auf einander folgenden Gliedern sich
weiter bewegen, um dann das Gestell von dem nächstfolgenden Gliede erfassen zu lassen und
an die nächste Haltestelle zu befördern, dort abzusetzen, dann wieder von einem nächstfolgenden
Gliede erfassen zu lassen u. s. w.
Die Anzahl der Aufhängeglieder der Kette beträgt, um dies zu ermöglichen, das Doppelte
der Anzahl der Fördergestelle. Zur Verbindung zwischen Fördergestellen und Aufhängegliedern
dienen Haken. Diese Haken können an die Aufhä'ngeglieder angelenkt sein und
dann sind sie an auf einander folgenden Gliedern entgegengesetzt gerichtet und so ausgeführt,
dafs sie unter der Wirkung der festen Führungen zur Auslösung von den Fördergestellen
bezw. zum Angriff an denselben kommen, oder die Haken können an den Fördergestellen drehbar sein, und dann sind
sie als Doppelhaken so ausgeführt, dafs, wenn der eine Hakentheil von einem Aufhängegliede
ausgelöst wird, der andere Hakentheil in eine Stellung gelangt, in der er von dem
nächsten Aufhängegliede erfafst werden kann.
Fig. ι und 2 zeigen zwei schematische Darstellungen
des Schachtförderwerkes bei verschiedener Stellung der beweglichen Theile,
Fig. 3 zeigt die Weichen an den oberen und unteren Enden der Führungen für die einzelnen
Glieder und Gestelle, Fig. 4 zeigt die Hängebankeinrichtung an der oberen Haltestelle,
Fig. 5 eine Oberansicht hiervon. Fig. 6, 7, 8 und 9 zeigen die Art der Thätigkeit von
an die Aufhängeglieder angelenkten Haken, Fig. 10 und 11 die Thätigkeit an die Fördergestelle
angelenkter Doppelhaken, Fig. 12 bis 15
und 16 bis 19, sowie 20 und 21 zeigen andere
Ausführungsformen von Doppelhaken an den Fördergestellen.
Die Fördergestelle werden, um an der oberen bezw. unteren Haltestelle entladen bezw. beladen
werden zu können, durch Führungen J1 und K bezw. L und J3 aus der Richtung,
welcher die Trümer der Ketten folgen, in eine Stelle gerückt, die auf Mitte zwischen den auf-
und absteigenden Trümern liegt. Die Fördergestelle können an der oberen Haltestelle auf
Stützen einer Hängebank abgesetzt werden,
die im passenden Zeitpunkt selbstthätig eingestellt werden, wenn die Gestelle bei der Ueberführung
von dem aufsteigenden nach dem absteigenden Trum zu gerade die Mitte zwischen beiden Trümern erreichen.
Die Fördergestelle A sind an einem Paar endloser um obere und untere Kettenscheiben C
bezw. D laufender Ketten B mittelst in der Reihenfolge abwechselnder Aufhängeglieder F
und E aufgehängt, die zwischen den beiden Ketten je durch einen oberen Querbolzen f
und unteren Querbolzen f1 mit den Ketten verbunden sind. Das über dem Schacht
liegende Kettenscheibenpaar C wird beständig angetrieben, so dafs das Paar Ketten B unausgesetzt
eine passende Geschwindigkeit hat. Die durch Querbolzen f an die Ketten D angeschlossenen
Aufhängeglieder F und E können rechtzeitig aufser Verbindung mit den Fördergestellen
gebracht werden.
Die Verbindung zwischen den Aufhängegliedern und den Fördergestellen erfolgt mittelst
eines einfachen Hakens G bezw. G1 am unteren Ende des Gliedes, und dieser Haken
greift an einer Querstange H an, die oben am Fördergestell festsitzt (Fig. 4). Die Haken der
Glieder F und E haben entgegengesetzte Richtung, so dafs die Haken G1 von E im Stande
sind, ein Fördergestell an der unteren Haltestelle zu erfassen (Fig. 2) und es an der oberen
Haltestelle abzusetzen, während die Haken G von F ein Fördergestell an der oberen Haltestelle
erfassen und an der unteren Haltestelle absetzen können.
Die Fördergestelle A werden mittelst in Führungen laufender Rollen α geführt und die
mit Haken versehenen Enden der Aufhängeglieder haben eine ähnliche Führung, derart,
dafs die Glieder durch die dargestellten Schräglagen wandern, während ihre Querbolzenf
über das obere Paar Kettenscheiben C und unter das untere Paar Kettenscheiben D fortrücken.
Die an den Gliedern aufgehängten Fördergestelle werden hierbei an der oberen und unteren Haltestelle auf Mitte zwischen den
auf- und absteigenden Trümern der Ketten übergeführt und zugleich stets in aufrechter
Stellung gehalten.
Mit Bezug auf das in Fig. 1 unten dargestellte Fördergestell, das einen unbeladenen
Wagen trägt, ist zu bemerken, dafs angenommen wird, das Gestell sei eben in die Mittellage
geführt und aufgesetzt worden und das Aufhängeglied F, welches das Gestell an diesen
Platz brachte, hat dann die dargestellte Schräglage angenommen. Während zufolge der Bewegung
der Kette der Querbolzen/ des Gliedes F nunmehr durch den Bogen 1, 2, 3
geht, geht der Haken G zunächst weiter abwärts und dadurch wird er von der Quer- '.
stange H des Fördergestelles abgehakt. Das Gestell bleibt sodann still stehen, bis der Haken
G1 des nächsten Gliedes E zufolge der Wirkung der Ketten und Führungen zum Angriff
an der Querstange gebracht ist, worauf das Fördergestell, dessen unbeladener Wagen
inzwischen durch einen beladerien ersetzt wurde, wie unten in Fig. 2 dargestellt, hochbefördert
wird. Es wird angenommen, dafs das beladene Fördergestell bei der Beförderung nach
der oberen Haltestelle, wie im oberen Theil von Fig. 2 dargestellt ist, zunächst' auf Mitte
zwischen dem auf- und absteigenden Trum geführt und dann auf die Stützen / der Hängebank
niedergelassen ist, während der Bolzen/ des Aufhängegliedes durch den Bogen 4, 5, 6
wanderte, von welch letzterem Punkt ab der weitere Abwärtsgang des Hakens G1 ein Aushaken
von der Querstange H veranlafst. Das Fördergestell bleibt dann im Stillstand, bis der
Haken G des nächstfolgenden Gliedes F zum Angriff an der Querstange gebracht ist, wie
oben in Fig. 1 dargestellt, um das Gestell dann abwärts zu fördern, nachdem inzwischen
der beladene Wagen durch einen leeren ersetzt wurde. Nach dem Angriff des Hakens G
an der Querstange H wird das Fördergestell von der Hängebank abgehoben, da der Bolzen
f des Aufhängegliedes alsdann durch den Bogen 4, 5, 6 wandert, und dann werden die
Stützen der Hängebank selbstthätig aus der Bahn des Fördergestelles gerückt, um letzteres·
abwärts fördern zu können.
In der Praxis wird jedes Aufhängeglied aus zwei Einzelgliedern hergestellt, die an einem
oberen Querbolzen J angreifen, dessen Enden an die beiden Ketten B angelenkt sind. Die
unteren Enden der beiden Einzelglieder sind durch einen Querbolzen/1 verbunden und die
Hakenanschlüsse zwischen den Gliedern und Fördergestellen erfolgen durch zwei Haken,
die sich wie nur ein Haken verhalten. Beispielsweise kann der Querbolzen fl ein Paar
Haken G oder G1 haben, die wie in Fig. 4, 6, 7, 8 und 9 für den Angriff an den Querstangen
H auf dem Querbolzen f1 angeordnet sind. Dieser untere Querbolzen fl tritt seitlich
aus den Aufhängegliedern vor und trägt Führungsrollen f2, welche in Führungen J
kufen, die sich senkrecht durch den Schacht an jeder Seite der auf- und absteigenden
Trümer der Ketten B erstrecken und auch zur Führung der unter den Fördergestellen angebrachten
Rollen α dienen (Fig. 1 und 2). Nahe dem oberen Ende der Hauptführung/ sind
die convergirenden Führungen J1 abgezweigt, die zur Führung der Rollen α dienen und
gegen eine kurze senkrechte Führung J2, die in der Mittelebene zwischen dem auf- und
absteigenden Trum beider Ketten sich befindet,
auslaufen. Von den Punkten, an welchen die Führungen J1 abgezweigt sind, erstrecken sich
die Hauptführungen J senkrecht weiter aufwärts und führen nach convergirenden Führungen
K, die zu den Führungen J1 parallel sind und wie diese in eine kurze, mittlere,
senkrechte Führung K1 auslaufen. Diese oberen Führungen K dienen zur Führung der Rollen/2
der Aufhängeglieder und ihre senkrechte Entfernung von den Führungen J1 entspricht der
Entfernung zwischen den Rollen/2 und a.
Da die Ketten B an der Aufsenseite dieser Führungen sich befinden und die Querbolzen/
der Auf hängeglieder E F von der einen Kette nach der anderen sich erstrecken, so schneidet
die Bahn jener Querbolzen die convergirenden Führungen K, denn diese Bahn fällt mit den
senkrechten Führungen J zusammen und verläuft senkrecht, ausgenommen an der Stelle
der Fortbewegung um die Scheiben C D. Um nun Platz für die Querbolzen/ zu schaffen,
sind diese convergirenden Führungen je mit einer Weiche versehen, die rechtzeitig für den
Durchgang der Querbolzen geöffnet und darauf für die Führung der Rollen /2 wieder geschlossen
wird. Zu diesem Zweck ist die Weiche k (Fig. 3) bei dem aufsteigenden Trum
bei kl drehbar und mit einem Gewichtsarm k2
versehen, der die Weiche für gewöhnlich in der in Fig. 3 punktirten Offenstellung hält und
der obere Arm ks der Weiche erstreckt sich in die Bahn des Querbolzens / so hinein, dafs
er rechtzeitig von dem Bolzen getroffen und die Weiche k in die zur Führung der Rolle/2
geeignete Stellung umgelegt wird. Es erfolgt auf diese Weise die Führung der Rolle /2
desjenigen Aufhängegliedes E oder F, dessen Querbolzen dann gerade auf die obere Kettenscheibe
C überzutreten beginnt, und die betreffende Rolle/2 wird auf diese Weise gegen
die mittlere Führung K1 hingeleitet. Die Weiche kl an der Seite des absteigenden Trums
ist bei ks drehbar und in Verbindung mit
einem Gewichtsarm A:6, um für gewöhnlich in der in vollen Linien dargestellten Lage zu
stehen und die Rolle/2 in die senkrechte Führung / überzuleiten. Diese Weiche giebt dem
Druck der Querbolzen / nach, wenn diese daran vorbeigehen.
Im unteren Theile des Schachtes sind nur die Aufsenwandungen der Hauptführungen /
über die untere Stelle der Kettenscheibe D hinaus abwärts geführt und sie convergiren
bei J3 zur Führung der Rollen α des Fördergestelles.
In einer passenden Höhe über den convergirenden Theilen J3 und parallel dazu
befinden sich convergirende Führungen L zur Führung der Rollen /2 der Aufhängcglieder,
und diese Führungen L laufen an ihrem unteren Ende in eine kurze, mittlere und senkrechte
Führung L1 aus. Die convergirenden Führungen L sind mit Weichen versehen, die
die Rollen α des .Fördergestelles durchtreten lassen und die Rollen/2 der Aufhängeglieder
führen. Die an der Seite des absteigenden Trums befindliche Weiche / ist bei Z1 drehbar
und mit einem Arm Z2 versehen. Die Weiche befindet sich gewöhnlich in der punktirt dargestellten
Offenstellung, in der sie die Rolleil des nächsten abwärtsgehenden Fördergestelles
durchtreten läfst, während der Arm Z2 in der Bahn der Rolle α so liegt, dafs durch ihn die
Weiche Z in die Bahn der Rolle/2 des Aufhängegliedes des Fördergestelles umstellbar ist.
Die Weiche Z3 an der Seite des aufsteigenden Trums ist durch eine Stange /5 und Hebel Z4
mit der Weiche Z so in Verbindung, dafs beide Weichen gleichzeitig nach entgegengesetzten
Richtungen sich bewegen. Wenn Weiche Z, wie vorhin erwähnt, eingestellt wird, so wird
Weiche Z3 in eine Stellung geführt, in der sie die Rolle/2 nach der Hauptführung / an der
Seite des aufsteigenden Trums weiter leiten kann, wenn das Fördergestell, nachdem es
unten im Schacht aufgesetzt und beladen worden ist, wieder erfafst wird und seinen Aufwärtsgang
beginnt. In dieser Stellung der Weiche Z3 befindet sich die Weiche in der
Bahn der Rolle a, und wenn das Fördergestell hoch geht, fafst diese Rolle hinter die Weiche
und legt diese in die punktirt gezeichnete Stellung um, wobei die Weiche Z ebenfalls in
die punktirte, für den nächsten Abwärtsgang des Fördergestelles passende Stellung geführt
wird. Der obere Arm des Hebels Z4 trägt an einer Verlängerung ein Gewicht Z6, durch
dessen Wirkung er selbstthätig in bekannter Weise nach der einen oder anderen Seite von
der durch die Drehachse des Hebels Z* gehenden senkrechten Ebene hinüberschlägt und die
Weicheneinstellung dadurch sichert.
Die Art der Führung und der Wirkung der Glieder E F ist aus Fig. 6, 7, 8 und g ersichtlich.
Der Annahme nach haben die Haken G G1 ihre Spitzen abwechselnd nach entgegengesetzten
Richtungen gekehrt. Die Haken sind an die unteren Querbolzen/1 der Glieder angelenkt
und jeder Haken ist mit einem oberen Arme g versehen, der etwas nach hinten zurückgebogen
ist, während die Haken G1 noch einen unteren Ansatz g1 haben, der von der
Querstange H des Gestelles getroffen wird. Fig. 6 und 7 zeigen die Art, wie unten im
Schacht stehende, beladene Fördergestelle erfafst und an der oberen Haltestelle wieder abgesetzt
werden. Wenn der Bolzen/ um die untere Seite der Kettenscheibe D wandert,
läuft die Rolle/2 des Aufhängegliedes an der schrägen Führung L entlang, die von der
Weiche Z gebildet wird, und dabei gelangt die
Rolle in die mittlere senkrechte Führung ZA Der schräge untere Ansatz gl des Hakens G
veranlafst, wenn er von der Querstange H des Gestelles getroffen wird, ein Herumschwingen
nach hinten, so dafs der Haken bei weiterem Abwärtsgang die Stange von unten erfassen
kann. Der Bolzen / schwingt andererseits, wenn er durch den Bogen i, 2, 3 wandert,
mit dem Aufhängegliede E aus, so dafs letzteres aus der Stellung, die durch die punktirte
Linie E angedeutet ist, in die punktirte Stellung is1 übertritt. Um den Angriff des Hakens
G1 an der Querstange if zu sichern, ist
die mittlere senkrechte Führung L1 an ihrem unteren Theile an der Seite des aufsteigenden
Trums derart erweitert, dafs die Führungsrolle /2 in die punktirt gezeichnete Stellung
gelangen kann und ein starker Druck des Armes g des Hakens gegen die gegenüberliegende
Fläche der senkrechten Führung vermieden wird. Die Bahn, welche die Mittelachse der Führungsrolle/2 beschreibt, ist durch
Pfeile angedeutet.
Die beladenen Fördergestelle werden oben an der Hängebank des Schachtes, wie aus
Fig. 7 ersichtlich, abgesetzt. Nachdem die Rolle/2 an der schrägen Führung K hochgegangen
ist, gelangt sie in die dargestellte Lage, und dann wird auf die Bolzen/1 des
Hakens eine kleine Auf- und Abwärtsbewegung übertragen, während der Bolzen / an der
Kettenscheibe C durch den Bogen 4, 5, 6 wandert und das Aufhängeglied aus der einen
Schrägslellung E in die andere E1 gelangt.
Diese senkrechte Bewegung reicht gerade aus, um die Stützen der Hängebank unter das
Fördergestell einzurücken und letzteres, während der Bolzen/ den Bogen beschreibt, auf
die Hängebank abzusetzen. Der Haken G1 wird dann bei weiterem Aufwä'rtsgang von der
Querstange H unter der Wirkung des Armes g abgehakt, der gegen die senkrechte Fläche der
Führung K1 anliegt, während der Bolzen/1 des Hakens genöthigt ist, wegen der Schrägstellung
des Aufhängegliedes die durch Pfeile angedeutete geneigte Bahn abwärts zu durchwandern.
Die Art des Erfassens des unbeladenen Fördergestelles an der oberen Hängebank ist aus
Fig. 8 ersichtlich. Das Erfassen erfolgt durch den Haken G des nächstfolgenden Aufhängegliedes
F. Da die Führungsrolle /2 dieses
Gliedes genöthigt ist, die schräge Führung K aufwärts zu gehen, wenn der Bolzen/ des
Gliedes mit der Kettenscheibe C wandert, so schlägt der Arm g des Hakens G an diese
Führung an und der Haken schwingt in die punktirt dargestellte Lage herum, bis der
Arm g in die senkrechte Führung K1 eintritt und dem Haken Einstellung in die senkrechte
Lage und damit Erfassen der Querstange H ermöglicht wird. Dies erfolgt, wenn das Aufhängeglied
in der Stellung F sich befindet. Während des Ueberganges des Gliedes aus
der Stellung F nach F1 erhält der Haken G
eine Auf- und Abwärtsbewegung, wobei das Fördergestell zunächst von der Hängebank
abgehoben wird und dann, nachdem die Stützen inzwischen zurückgezogen worden sind, die
Niederfahrt beginnt. Die Schieflage des Aufhängegliedes nöthigt die Führungsrolle/2, die
geneigte Führung K gegen die Seite des absteigenden Trums der Förderkette, wie durch
Pfeile angedeutet, entlang zu rollen.
Das Aufsetzen des unbeladenen Fördergestelles auf der Schachtsohle erfolgt wie in
Fig. 9. Die Führungsrolle/2 rollt an der geneigten Führung L hinunter, in die mittlere senkrechte
Führung L1 hinein, in welcher das Gestell auf der Aufsetzvorrichtung zur Ruhe kommt.
Während das Aufhängeglied aus der Stellung F in die Stellung F1 übergeht, rückt der Bolzen/1
etwas weiter abwärts, und beim Wiederhochgang schlägt er gegen die Erweiterung der senkrechten
Führung L1 an der Seite des aufsteigenden Trums so herum, dafs, da der Arm g
des Hakens die Führung bereits erreicht, der Haken durch wagerechte Verschiebung seiner
Mitte in die punktirt dargestellte Lage herumschwingt, wobei er von der Querstange H sich
auslöst. Die Bahn des Bolzens f1 ist durch Pfeile angegeben.
Anstatt die Haken auf den Bolzen/1 der Aufhängeglieder E F drehbar anzuordnen und
die Hakenspitzen abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen zu kehren, könnten die
Haken auch an den Fördergestellen drehbar sein und mit den Bolzen/1 in Eingriff treten.
Die Haken werden dann doppelt so ausgeführt, dafs sie die Fördergestelle an beiden
Haltestellen sowohl erfassen als absetzen. Eine solche Doppelform eines Hakens ist mit g'2 gs
in Fig. 10 und 11 bezeichnet, welche den
Vorgang des Erfassens und Absetzens des Gestelles an beiden Haltestellen veranschaulichen.
Der Doppelhaken G ist am Fördergestell
bei gi drehbar und ein Arm desselben steht so unter der Wirkung einer Feder g-5, dafs
letztere den Haken in der einen oder anderen Schräglage hält, in die der Haken übergeführt
wird. Anschläge ga g7 begrenzen diese Ueberführung.
Wenn ein unbeladenes Fördergestell in die Stellung Fig. 10 gelangt und auf die'
Stützen abgesetzt ist, so erfolgt das Auslösen des Aufhängegliedes von dem Hakentheil g2
durch die Bewegung des Bolzens/1 des Gliedes in der durch Pfeile bezeichneten Bahn, wenn
das Aufhängeglied F nach einander, wie bereits beschrieben, durch die Lagen 1,2, 3
geht. Die Führung L1 für die RoIIe1/2 an
der Seite des aufsteigenden Trums ist, wie dargestellt, so gestaltet, dafs diese Bewegung
ermöglicht ist, während der Haken G in der in vollen Linien dargestellten Lage verbleibt.
Das Erfassen des Fördergestelles seitens des nächstfolgenden Aufhängegliedes geschieht wie
folgt. Wenn der Bolzen f1 dieses Gliedes, der durch seine Rolle /2, die an der geneigten
Führung L rollt, geführt wird, die Stellung 7 erreicht, so trifft er die Nase gs des
Hakens G, die dann in seiner Bahn liegt, und wirft den Haken, wie punktirt dargestellt, in
die andere Stellung hinüber. Das Aufhängeglied E rückt dann durch die auf einander
folgenden Lagen 1, 2, 3, wie beschrieben, und wenn es die Lage 3 erreicht, wird der BoI-
zenf1 des Aufhängegliedes, der durch Pfeile bezeichneten Bahn folgend in die Stellung 8
gelangt, in Eingriff mit dem anderen Theile gs des Doppelhakens gebracht und erfafst auf
diese Weise das Gestell.
Wenn das beladene Fördergestell an der Hängebank ankommt, geschieht das Auslösen
des Aufhängegliedes aus dem Haken wie in Fig. 11. Unter dem Gewicht des Gestelles
hat der Haken G die in vollen Linien gezeichnete Zwischenstellung eingenommen, sobald
aber das Gestell auf die Hängebankstütze bei der senkrechten auf- und absteigenden Bewegung
des Bolzens/1, wenn das Glied durch die Lagen 4, 5, 6 rückt, abgesetzt wird, schlägt
der Haken G zurück, bis sein Arm den Anschlag g7 trifft, um den Hakentheil ga von
dem Bolzen fl des Gliedes auszulösen und
den gegenüberliegenden Hakentheil g"2 in eine
Stellung zu bringen, dafs er von dem Bolzen fl des nächsten Aufhängegliedes F erfafst
werden kann. Nach diesem Erfassen nimmt der Haken unter dem Gewicht des Gestelles
die punktirte Stellung ein.
Fig. 12 bis 15 und 16 bis 19 zeigen die
Wirkung der beiden übrigen Ausführungen des bei g·4 an das Fördergestell angelenkten
Doppelhakens. Hier sind die beiden Hakentheile g'2 gs ebenfalls entgegengesetzt gerichtet,
es liegt aber der eine Theil über dem anderen. Die Haken der einen Ausführung bilden
die Umkehrung der anderen, was die Relativstellung der ähnlichen Zwecken dienenden
Hakentheile betrifft. Der Hakentheil g·2, der
dazu dient, das unbeladene Fördergestell an der Hängebank zu erfassen und es an der
Schachtsohle abzusetzen, befindet sich nach Fig. 12 bis 15 unter und nach Fig. 16 bis 19
über dem Hakentheile gs, der dazu dient, das
beladene Gestell an der Schachtsohle zu erfassen und es über der Hängebank abzusetzen.
In jedem Falle ist die Länge der Aufhängeglieder E und F um ein Mafs verschieden,
das der senkrechten Entfernung der Hakenglieder g3 g2, mit denen sie bezüglich zum
Eingriff kommen, entspricht. In Fig. 16 bis 19 wird der Haken für gewöhnlich mittelst einer
Feder gegen einen Anschlag g·9 in senkrechter
Stellung gehalten.
Der Vorgang des Absetzens und Erfassens der Fördergestelle ist wie schon beschrieben.
In Fig. 12 und 16, die das Absetzen des unbeladenen Gestelles an der Schachtsohle veranschaulichen,
wird der durch seine Rolle/2 geführte Bolzen/1 des Aufhängegliedes; von
dem Hakentheile g·2 ausgelöst, wenn das Glied F
durch die Lagen 1, 2, 3 rückt, und die Führungen L1 L an der Seite des aufsteigenden
Trums sind so gestaltet, dafs dies- vor sich gehen kann. Beim Erfassen des Gestelles an
der Schachtsohle (Fig. 15 und 19) trifft der Bolzen f1 des nächstfolgenden Aufhängegliedes
E die Nase des Hakens, wie bei 9 angedeutet, und indem er an dem Haken niedergleitet,
wirft er diesen nach links hinüber. Ist er dabei in die tiefste Stellung 10 gelangt, und
geht er darauf in die in vollen Linien gezeichnete Stellung wieder hoch, so befindet
sich der Bolzen/1 in Eingriff mit dem Hakentheile g3, der inzwischen durch Federwirkung
in die senkrechte Lage wieder zurückgeführt ist.
Der Vorgang des Absetzens des Gestelles auf die Hängebank und des Auslösens des
Aufhängegliedes nach Fig. 14 und 28 ist folgender: Der Bolzen/1 des Gliedes erreicht,
wenn er der durch Pfeile bezeichneten Bahn folgt, seine höchste Stellung, wenn das Aufhängeglied
E in die Mittelstellung 5 gelangt, und dann geht der Bolzen in die in vollen
Linien dargestellte Lage abwärts, wenn das Aufhängeglied den Bogen 5, 6. beschreibt.
Bei der Weiterbewegung des Gliedes E um die Kettenscheibe C wird der Bolzen/1 von
dem unteren Hakentheile ausgelöst und er folgt der geneigten Führung K und beläfst
das Gestell auf den Hängebankstützen und den Haken in einer zum Wiedererfassen geeigneter)
Stellung, Bei dem Erfassen des Gestelles an. der Hängebank rückt, wie in Fig. 17 ersichtlich,
der Bolzen/1 des nächstfolgenden Gliedes F, das durch seine Rolle/2 geführt ist,
die geneigte Führung K entlang aufwärts in eine Aussparung 11 der Führung aus dem
Bereich des unteren Theiles des Hakens, wobei der Bolzen zum Eingriff mit dem oberen
Hakentheil g2 gelangt und, nachdem er in die
höchste Stelle gekommen ist, in die in vollen Linien (Fig. 18) dargestellte Lage abwärts geht,
um dann an der geneigten Führung K seinen Weg abwärts fortzusetzen.
Fig. 20 und 21 zeigen das Absetzen und Erfassen von Fördergestellen an der Hänge-
bank. Bei dieser Ausführung wird der Haken G ohne Benutzung eines Anschlages, wie
g9 (Fig. 16 bis 19) durch am Fördergestell A
befestigte und auf den unteren Arm des Hakens G einander entgegenwirkende Federn so
gehalten, dafs die Aussparung im aufsteigenden Theil der Führung K wie 11 (Fig. 17
und 18) unnöthig wird, da der Haken nach der einen und anderen Seite ausschwingen
kann. Der Bolzen fl des Aufhängegliedes, mag er nun das beladene Gestell tragen, wie
in Fig. 20, oder im Begriff sein, das unbeladene Gestell an der Hängebank zu erfassen,
um es abwärts zu führen, wie in Fig. 21, ist
hier in jedem Falle direct in die Mittelstellung überführbar. Die übrigen Vorgänge sind wie
bereits beschrieben.
Die zweckmäfsigste Ausführungsform der Vorrichtung zum Einstellen der Hängebankstützen
ist in Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Stützen /, auf die das Fördergestell A wie dargestellt abgesetzt
wird, haben bei i ihre Drehachse. Die oberen Enden der beiden Stützen eines Paares
sind durch Querschienen/1 verbunden, deren Enden i1 nach aufsen gekrümmt sind (Fig. 5),
um dem Gestell das Eintreten zwischen die Querschienen bei seiner gegen Ende des Hochganges
stattfindenden seitlichen Bewegung zuverlässig zu ermöglichen. Die Stutzenpaare sind durch Stangen P mit Hebeln in Verbindung.
Der eine Hebel M, der bei m drehbar ist, ist durch eine Stange N mit dem anderen
Hebel Af1, der bei 7«1 drehbar ist, so verbunden,
dafs die beiden Stützenpaare zugleich einwärts bezw. auswärts bewegt werden können.
Der Hebel M hat einen Arm O mit einem Zapfen o, der in dem Schlitz j? einer Gewichtsstange P liegt, die an einem um eine feste
Achse q drehbaren Hebel Q. aufgehängt ist, und der Hebel trägt einen Stift mit Rolle r,
die auf einem Hubdaumen S aufliegt, der durch ein Zahnräderwerk c s von der oberen
Kettenscheibe C getrieben wird. Das Uebersetzungsverhältnifs
dieses Räderwerkes c s ist derart, dafs eine Umdrehung des Hubdaumens S
während der Zeit stattfindet, in welcher die Ketten B einen Weg beschreiben, der dem
doppelten Abstande der Bolzen f der Aufhängeglieder gleich ist. Es findet daher ein
Auswärtsrücken der Stützen / der Hängebank jedesmal statt, wenn das Fördergestell von
einem Haken G erfafst wird, aber nicht, wenn ein Gestell mittelst eines Hakens G1 abgesetzt
wird. Bei der gezeigten Stellung ist das Gestell A gerade im Begriff, erfafst und von den
Stützen abgehoben zu werden. Die Wirkung der Hubscheibe ist so bemessen, dafs gerade
in diesem Augenblick das Gewicht P1 (Fig. 4, rechts) fallen und mittelst der Stange P die
Stützen / nach aufsen bewegen kann, um dem Fördergestell den Durchgang nach abwärts zu
ermöglichen. Wenn das Gestell an den Stützen / vorbeigegangen ist, wird durch die
Weiterdrehung des Hubdaumens S wieder in die gezeichnete Stellung die Stange P zurückverlegt
und die Stützen rücken dann unter der Wirkung eines Gewichtes T in die gezeichnete
Stellung nach einwärts. Wenn das nächste Fördergestell hochgefördert wird, so drängt dieses die Stützen wieder nach auswärts,
was der Schlitz ρ zuläfst, und wenn das Gestell hoch genug gegangen ist, werden
die Stützen durch das Gewicht T einwärts in die Stellung übergeführt, die das Absetzen des
Fördergestelles auf dieselben ermöglicht.
Statt die Stützenpaare durch ein Gewicht P1, wie in Fig. 4 rechts dargestellt, für den Abwärtsgang
des Fördergestelles nach aufsen zu bewegen, könnte die Stange P, wie in Fig. 4 links punktirt angedeutet, auch die Steuerstange
eines Dampf- oder Druckwasserschiebers eines Cylinders U bilden, dessen Kolbenstange u
mit einem Hebelarme Af2 zur Einwirkung auf die Hängebankstützen verbunden sein könnte.
Claims (2)
1. Ein Schachtförderwerk, bei welchem die Fördergestelle mittelst in festen Führungen
geführter Aufhängeglieder an endlosen Ketten aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet,
dafs die Fördergestelle durch Haken, welche in der doppelten Anzahl der zu bewegenden Fördergestelle vorhanden
sind, an letzteren oder an den Aufhängegliedern in eine lösbare Verbindung mit den Aufhängegliedern gebracht sind,
zum Zweck, an der Be- bezw. Entladestelle die Verbindung der Aufhängeglieder mit den Fördergestellen selbsttätig aufzuheben
und die Gestelle für das Beladen und Entladen während einer Zeitdauer in Stillstand zu halten, während welcher die
Kette um den Abstand zwischen zwei auf einander folgenden Aufhängegliedern sich weiter bewegt r um dann die Gestelle von
dem nächstfolgenden Gliede erfassen zu lassen und an die nächste Arbeitsstelle zu
bewegen, dort abzusetzen und hierauf wieder von einem nächstfolgenden Gliede erfassen zu lassen u. s. w.
2. Ein Schachtförderwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verbindungshaken
an die Aufhängeglieder angelenkt und dann an auf einander folgenden Aufhängegliedern abwechselnd entgegengesetzt
gerichtet und mit als Anschläge dienenden Verlängerungen ausgeführt sind,
der Art, dafs sie unter der Wirkung der
festen Führungen zur Auslösung von den Fördergestellen bezw. zum Angriff an denselben
kommen (Fig. 6 bis g).
Ein Schachtförderwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verbindungshaken an den Fördergestellen drehbar und dann als Doppelhaken so ausgeführt sind, dafs, wenn der eine Hakentheil von dem Aufhängegliede sich löst, der andere Hakentheil in eine Stellung gelangt, in der er vom nächsten Aufhängeglied erfafst werden kann (Fig. ii bis 21).
Ein Schachtförderwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Einstellung der Hängebankstützen an der oberen Ausmündung des Schachtes sich nach dem Erfassen der Fördergestelle seitens der Aufhängeglieder selbstthätig regelt.
Ein Schachtförderwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verbindungshaken an den Fördergestellen drehbar und dann als Doppelhaken so ausgeführt sind, dafs, wenn der eine Hakentheil von dem Aufhängegliede sich löst, der andere Hakentheil in eine Stellung gelangt, in der er vom nächsten Aufhängeglied erfafst werden kann (Fig. ii bis 21).
Ein Schachtförderwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Einstellung der Hängebankstützen an der oberen Ausmündung des Schachtes sich nach dem Erfassen der Fördergestelle seitens der Aufhängeglieder selbstthätig regelt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE134827C true DE134827C (de) |
Family
ID=402918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT134827D Active DE134827C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE134827C (de) |
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0
- DE DENDAT134827D patent/DE134827C/de active Active
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