DE2946202A1 - Vorrichtung zum selektiven umsetzen von hin und her gehender bewegung - Google Patents
Vorrichtung zum selektiven umsetzen von hin und her gehender bewegungInfo
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Hubert Blessing Dallas, Texas, USA
Vorrichtung zum selektiven Umsetzen von hin und her gehender Bewegung
Digitale Steuersignale können mit einer Einrichtung mit kurzer Ansprechzeit akzeptiert und direkt in eine intermittierende Drehbewegung mit
geringer Trägheit und hohem Drehmoment umgesetzt werden, die aus einem drehbar montierten Antriebselement geringer Masse, einer
Quelle für Antriebsdrehmoment, beispielsweise einem Drehmomentmotor, einem Torsionselement mit geringem Trägheitsmoment, das das Antriebselement mit dem Drehmomentelement verbindet, um auf diese Welse Drehmoment anzulegen, um das Antriebselement zu drehen, hin und her gehend
betätigten (Anker-) Hemmungseinrichtungen zur Kontrolle der Drehung des Antriebselementes, und einem Kniegelenkgestänge mit zwei Enden,
das an einem Ende 1n Betätigungsbeziehung mit der Hemmungseinrichtung steht und am anderen Ende mit einem Mechanismus, der eine hin und her
gehende Antriebskraft liefert, besteht. Das Kniegelenkgestänge hat ein
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normalerweise flexibles Kniegelenk, das wahlweise mit elektromechanischen Einrichtungen verriegelt werden kann, an die Digitalsignale
geliefert werden. Im verriegelten Zustand überträgt das Kniegelenkgestänge eine hin und her gehende Antriebskraft von einem Ende, so daß
die Hemmungseinrichtung ausgelöst wird, so daß das Antriebselement
selektiv, schrittweise durch die Energie vom Drehmomentmotor über das Torsionselement gedreht wird.
Die Erfindung betrifft Mechanismen zum selektiven Erzeugen einer intermittierenden
Drehbewegung mit schnellem Ansprechverhalten unter der Steuerung von Digitalsignalen geringer Leistung und insbesondere eine
solche Einrichtung bei Anwendung zum Manipulieren eines Werkstückes in einer Nähmaschine.
Im Feld der automatischen Führung von Texti!materialien bei deren
mechanischem Durchlauf durch eine Nähmaschine gibt es viele bekannte Einrichtungen. Die meisten dieser Einrichtungen sind vollständig unfähig,
mit modernen Hochgeschwindigkeits-Nähmaschinen Schritt zu halten, und zwar wegen Trägheitsproblemen. Die tatsächlichen Manipulationseinrichtungen für textile Werkstücke müssen zu extrem schneller Beschleunigung
und Verzögerung fähig sein, sie müssen deshalb relativ geringe Masse haben. Bei einigen bekannten Führungseinrichtungen wird eine
drehbare Führung vor der Nähmaschinennadel verwendet. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (US-PS 3 650 229) wird die Führung mit der
Nadel auf und ab bewegt. Da die Führung relativ schwer ist, ist einzusehen, daß die Beschleunigung und Verzögerung der Führung große
Kraft oder eine relativ niedrige Nähgeschwindigkeit erfordert. Bei einer anderen bekannten Einrichtung (US-PS 4 019 447) wird keine
solche Hin- und Her-Bewegung verwendet, sondern stattdessen ein Führungsrad geringer Masse. Unglücklicherweise hat diese letztgenannte
Einrichtung nicht das Merkmal, das ermöglicht, den Stoff
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selektiv zu manipulieren, entweder wenn die Nadel unten oder wenn
die Nadel oben ist. Die Manipulation des Stoffes findet unabhängig von der Position der Nadel statt.
Ähnliche Probleme treten bei anderen automatischen Bekleidungsstück-Herstellungseinrichtungen auf, wenn es erwünscht ist, daß irgendeine
Drehbewegung synchron mit einer Hin- und Her-Bewegung stattfindet, aber daß sie nur in Intervallen stattfindet, die unter der Kontrolle
von digitalen elektrischen Signalen geringer Leistung ausgewählt werden können. Bisher gab es keine bekannten Einrichtungen, die für eine
solche Kontrolle mit schnellem Ansprechverhalten für Drehantriebe
relativ hoher Leistung sorgen konnten.
Die Nachteile bekannter Werkstückmanipulationseinrichtungen und anderer
Versuche zur digitalen Kontrolle von intermittierenden Drehbewegungen
mit hoher Leistung und schnellem Ansprechverhalten werden erfindungsgemäß durch eine Einrichtung überwunden, die aus einem drehbar montierten Antriebselement geringer Masse, einer Quelle für Antriebsdrehmoment, einem Torsionselement, das das Antriebselement mit der
Drehmomentquelle verbindet, um auf diese Weise zu veranlassen, daß
das Antriebselement gedreht wird, hin und her gehend betätigten Hemmungseinrichtungen zur Kontrolle der Drehung des Antriebselementes,
und einem Kniegelenk-Gestänge mit zwei Enden besteht, das zwischen eine Quelle für eine hin und her gehende Antriebskraft und die Hemmungsei nrichtung geschaltet ist. Das Kniegelenk-Gestänge hat ein
normalerweise flexibles Kniegelenk zwischen seinen beiden Enden und es 1st ein elektromechanischer Mechanismus vorgesehen, mit dem selektiv
das Kniegelenk unter der Kontrolle von digitalen oder analogen elektrischen Signalen verriegelt wird, um dafUr zu sorgen, daß die
hin und her gehende Antriebskraft Ubertagen wird, um die Hemmungseinrichtung auszulösen, so daß die Quelle fUr Antriebs drehmoment daflir
sorgt, daß das Antriebselement intermittierend durch das Torsionselement gedreht wird.
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Bei einer Ausführungsform weist die Einrichtung zum Verriegeln des
Kniegelenks des Kniegelenk-Gestänges eine erregbare Spule und einen Anker auf, der mit Bezug auf die Spule bewegbar ist, wenn die Spule
aberregt ist, und unbeweglich mit Bezug auf die Spule, wenn die Spule durch das Anlegen von Digitalsignalen erregt ist und der Anker
in Kontakt mit der Spule steht. Entweder der Anker oder die Spule ist stationär mit Bezug auf das Kniegelenk des Gestänges montiert und
das andere Ende von Anker oder Spule ist schwenkbar mit dem Kniegelenk verbunden. Wenn die Spule erregt wird, bleibt der Anker stationär,
so daß das Kniegelenk-Gestänge verriegelt wird und es an einem Nachgeben nach außen gehindert wird. Die hin und her gehende Kraft, die an ein
Ende des Kniegelenk-Gestänges angelegt wird, wird auf diese Weise durch das Gestänge zu dessen anderem Ende übertragen und löst die Hemmungseinrichtung auf.
Das Antriebselement ist gewöhnlich ein Zahnrad geringer Masse, und
das Torsionselement ist entweder ein Torsionsstab oder eine gewickelte Feder. Die Quelle für das Antriebsdrehmoment ist vorzugsweise ein
elektrischer Drehmomentmotor, dessen Antriebswelle durch die Torsionsfeder mit dem Antriebselement verbunden ist. Die Hemmungseinrichtung
kann beispielsweise ein Uhrwerk-Hemmungs-Rad mit vorstehenden Zähnen sein, in die Hemmungslappen am Ende eines Hebels eingreifen, der
selektiv mit dem Kniegelenk-Gestänge hin und her bewegt wird. Eine solche Hemmung ist in Uhrwerken üblich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Mechanismus zum selektiven
Erzeugen einer Drehbewegung hoher Leistung mit schnellem Ansprechverhalten unter der direkten Kontrolle durch Digitalsignale zu
schaffen.
Weiter sollen durch die Erfindung Digitalsignale geringer Leistung in
Positionierungskräfte mit schnellem Ansprechverhalten umgesetzt werden,
ohne daß die Trägheit der positionierten Masse zur digitalen Steuerung
zurück reflektiert wird.
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Weiter soll durch die Erfindung ein Mechanismus geschaffen werden,
der wenig Steuerleistung zur selektiven Kontrolle einer Drehbewegung als Funktion einer hin und her gehenden Bewegung erfordert.
Weiter sollen durch die Erfindung X-Y-Krä'fte mit schnellem Ansprechverhalten zum Führen eines Werkstückes durch eine Nähmaschine in
Synchronbeziehung mit der hin und her gehenden Nähnadel unter der Steuerung von Digitalsignalen geringer Leistung verfügbar gemacht
werden.
Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispielen; es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Bewegungsumsetzungseinrichtung nach der
Erfindung;
Fig. 2 schematisch eine Nähmaschine, in der die erfindungsgemäße
Einrichtung eingebaut werden soll; und
Fig. 3 schematisch die Adaptation der Bewegungsumsetzungseinrichtung
nach der Erfindung zur Verwendung mit der Nähmaschine nach Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 ist eine Drehmomentquelle in Form eines elektrischen
Drehmomentmotors 10 mit einer Ausgangswelle 12 mit einem Ende einer
Haupt-Spiralfeder 14 verbunden, deren anderes Ende mit einem Antriebszahnrad 16 verbunden ist. Das Antriebszahnrad 16 kann so montiert
sein, daß es frei um das Ende der Welle 12 rotiert, oder kann seine eigene, getrennte Lagerung haben. In jedem Falle neigt die Drehung
der Welle 12 in der durch den Pfeil 18 angedeuteten Richtung dazu, die Feder 14 zu spannen. Wenn die Feder 14 gespannt ist, überträgt sie
Drehmoment auf das Antriebszahnrad 16 und sorgt dafür, daß es sich in der gleichen Richtung dreht. Das Antriebs zahnrad 18 ist mit einer
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Ausgangswelle 20 liber ein Ritzel 22 verbunden, das mit dem Antriebszahnrad 16 kämmt.
Ein Hemmungsrad 24 ist auf die Ausgangswelle 20 montiert und weist
eine Anzahl von in Umfangsrichtung voneinander entfernten ,vorstehenden
Zähnen 26 auf. In diese Zähne greifen zwei Hemnungslappen 28 ein, die
an ein Ende eines Hebels 30 montiert sind. Der Hebel 30 ist schwenkbar an einem Schwenkpunkt 32 montiert, der zwischen den Hemmungslappen
und dem entgegengesetzten Ende 34 des Hebelarms 30 lokalisiert ist. Der Hebelarm 30 wird mit einer Schraubenfeder 37 so belastet, daß er
versucht, im Uhrzeigersinn um den Schwenkpunkt 32 zu drehen, so daß der rechte Hemmungslappen, gesehen in Fig. 1, in die Zähne 26 des
Hemmungsrades 24 eingreift. Wenn der Hebel 30 gezwungen wird, sich gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, löst sich der rechte Hemmungslappen
28 von einem der Zähne 26 und das Hemmungsrad 24 dreht sich im Uhrzeigersinn um eine Distanz entsprechend einer Hälfte des Abstandes
zwischen den Zähnen, ehe der linke Hemmungslappen an einem der Zähne anliegt.
Ein Ende eines Kniegelenk-Gestänges 36 mit zwei Enden ist mit einem
Ende 34 des Hebels 30 verbunden. Das andere Ende des Kniegelenk-Gestänges ist so angeschlossen, daß es hin und her gehend in Richtung
der Länge des Kniegelenk-Gestänges dadurch angetrieben wird, daß es einer exzentrischen Steuerfläche 38 folgt, die so montiert ist, daß
sie mit der Kurbelwelle 40 einer Nähmaschine 42 (Fig. 2) rotiert. Das Kniegelenk-Gestänge 36 weist ein flexibles Kniegelenk 44 auf,
das sich zwischen seinen beiden Enden befindet. Das Kniegelenk 44 ist mit einer Schraubenfeder 46 so vorgespannt, daß es sich biegt, wenn
die beiden Enden des Kniegelenk-Gestänges durch die hin und her gehende Antriebskraft vom Exzenter 38 zusammengeschoben werden. Das Kniegelenk
wird mit einem Verbindungsglied 48 mit einer Ankerplatte 50 verbunden.
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Gegenüber der Ankerplatte 50 ist eine Solenoidspule 52 positioniert.
Wenn die Spule 52 erregt wird und die Platte 50 in Kontakt mit ihr gebracht ist, wird die Platte magnetisch angezogen und fest an der
Spule 52 gehalten. Dadurch wird das Kniegelenk 44 verriegelt, so daß das Kniegelenk-Gestänge nicht mehr nachgibt. Die hin und her gehende
Kraft, die vom Exzenter 38 angelegt wird, wird dann durch das Kniegelenk-Gestänge zum Hebel ende 34 Übertragen und sorgt dafllr, daß sich der Hebel
gegen den Uhrzeigersinn dreht, so daß das Hemmungsrad 24 sich im Uhrzeigersinn drehen kann. Die Drehung des Rades 24 erlaubt es natürlich
der Ausgangswelle 20, sich ebenfalls um einen Schritt entsprechend
einer Hälfte des Abstandes zwischen zwei Zähnen 26 zu drehen.
Ersichtlich wird eine hin und her gehende Kraft hoher Leistung
in eine Schritt-Drehkraft mit wenig oder keiner Reflexion der Trägheit
der an der Ausgangswelle 20 befestigten Last zurück zur Schaltung und zum Mechanismus, der das Kniegelenk-Gestänge steuert, selektiv "umgewandelt" und zwar durch die Verwendung eines elektrischen Signals
relativ geringer Leistung, entweder digital oder analog, das an die Spule 52 gelegt wird. Der Zweck der Schraubenfeder 14 besteht darin,
ein fast sofortiges Ansprechen zu erlauben, wenn einmal das Kniegelenk-Knie verriegelt ist. Alle Elemente, wie das Antriebsrad 16, das Ritzel
und das Hemmungsrad 24, haben relativ geringe Masse verglichen beispielsweise mit dem Drehmomentmotor 10. Die Spiralfeder 14 isoliert damit
diese Elemente relativ geringer Masse des Antriebszuges von dessen schwereren Elementen, so daß Trägheitsprobleme minimiert werden.
Die Ausgangswelle 20 kann dazu verwendet werden, beispielsweise den
Transporteur der Nähmaschine 42 anzutreiben, um den Stoff unter der Nähnadel zu ziehen, und zwar synchron mit deren Auf- und Ab-Bewegung.
Eine wichtigere Anwendung der Erfindung besteht jedoch darin, den Bewegungsumsetzer dazu zu verwenden, Führungsräder vor der Nadel anzutreiben, um die textilen Werkstücke zu positionieren, während sie
genäht werden. Ein solches Führungsrad und Servosteuersystem zu dessen
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Betrieb sind in der US-PS 4 019 447 beschrieben. Wie bereits früher
erwähnt, ist jedoch dieser bekannte Mechanismus nicht in der Lage, synchron mit der Auf- und Ab-Bewegung der Nähnadel zu arbeiten. Die
Führung findet also statt unabhängig davon, ob die Nadel in den textlien Werkstoff eingesetzt oder aus diesem zurückgezogen ist, und diese
Beschränkung reduziert die Genauigkeit des Systems, mit der es der Kontur oder anderen Linien auf dem textlien Werkstück folgen kann.
In Fig. 3 ist eine Modifikation der Ausführungsform nach Fig. 1 zur
Durchführung dieses Zweckes dargestellt. Die gleichen Elemente, die oben in Verbindung mit der AusfUhrungsform nach Fig. 1 beschrieben sind,
wurden mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch mit Strich bzw. Doppelstrich versehen, bezeichnet. Grundsätzlich ist das System nach Fig.
verdoppelt werden, um zwei Ausgangs-Antriebswellen 20' und 20" zu
erhalten. Das Drehmoment vom Motor 10' wird mittels des Ritzels 22'
an zwei Antriebszahnräder 16' und 16" übertragen, die auf getrennte
Ausgangs-Antriebswellen 20' bzw. 20" montiert sind. Die Enden der
Kniegelenk-Gestänge 36' und 36" werden mittels Hebelarmen 54' und 54"
hin und her bewegt, die jeder an einem Ende schwenkbar montiert sind und mit getrennten Federn 56' und 56" gegen Exzenterscheiben 38' und
38" gedrängt werden. Die Enden der Kniegelenk-Gestänge 36' und 36"
entgegen den Hebeln 30' und 30" sind schwenkbar an den Hebelarmen befestigt. Ersichtlich werden die Hebelarme 54' und 54" hin und her
bewegt, wenn die Exzenter 38' und 38" rotieren, um die hin und her
gehende Antriebskraft an die Kniegelenk-Gestänge 36' und 36" zu übertragen.
Die Kontrolle der Drehung der Ausgangs-Treibwellen 20' und 20"
ist im wesentlichen identisch mit der, die bereits in Verbindung mit der Ausführungsform nach Fig. 1 beschrieben worden ist, und wird deshalb
nicht nochmals erläutert.
Die Ausgangswellen 20' und 20" sind mit den Eingängen eines Differentialvorgeleges
58 verbunden. Das Differential vorgelege 58 hat eine Ausgangswelle
60, die in einer Richtung und mit einer Drehzahl rotiert, die proportional ist der Differenz der Dreheingänge von den Wellen 20' und
20". Wenn also die Welle 20" stationär gehalten wird und die Welle 20'
sich drehen kann, dreht sich die Ausgangswelle 60 des Differential-
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Vorgeleges in eine Richtung, beispielsweise im Uhrzeigersinn. Wenn
dagegen die Welle 20' stationär gehalten wird und die Welle 20" sich
drehen kann, dreht sich die Welle 60 in der entgegengesetzten Richtung. Wenn sich beide Wellen 20' und 20" mit der gleichen Drehzahl drehen
können, oder wenn beide stationär gehalten werden, ist auch die Welle stationär.
Ein Führungsrad 62 ist an das Ende der Welle 60 montiert. Dieses Führungsrad ist von der Art,wie in der US-PS 4 019 447 beschrieben. Die Erregung der Spulen 52' und 52" steht unter der Kontrolle von einer Schaltung 64, der ein Signal von einem Fotosensor 66 zugeführt wird, der
gerade vor der Nähnadel auf einer Seite derselben montiert ist, um der Kontur des textlien Werkstückes in der in der US-PS 4 019 447 beschriebenen Weise zu folgen. Da die Details dieser Steuerschaltungen 64 sowie
die Positionierung und Verwendung des Fotosensors 66 in der erwähnten
US-PS 4 019 447 beschrieben sind, soll keine nähere Erläuterung ihrer Arbeitsweise hier erfolgen.
Wenn sich die Kontur des textlien Werkstückes aus dem Bereich des Fotosensors 66 heraus bewegt, sendet der Fotosensor 66 ein entsprechendes
elektrisches Signal an die Steuerschaltung 64, um die Spule 52' so zu
erregen, daß die Ausgangswelle 20' veranlaßt wird, einen entsprechenden Dreheingang an das Differential vorgelege 58 zu liefern. Entsprechend
sorgt die Ausgangswelle 60 des Differentialvorgeleges dafür, daß sich
das Führungsrad 62 in einer Richtung dreht, die das textile Werkstück zurück unter die Fotozelle 66 treibt, bis die Kontur wieder unter der
Fotozelle 66 nach Art eines Servoantriebes zentriert ist. Es ist zu
erwähnen, daß das Führungsrad 62 sich um eine Achse dreht, die in der
gleichen hypothetischen Ebene liegt wie die Richtung des Stofftransportes
durch die Nähmaschine. In dem Falle, daß sich das textile Werkstück zu
weit erstreckt und den Fotosensor 66 vollständig blockiert, wird die Spule 52" durch den gleichen Prozess durch die Schaltung 64 und den Fotosensor 66 aktiviert, so daß in der gleichen Weise dafür gesorgt wird,
daß das Führungsrad in der entgegengesetzten Richtung dreht, um das Werkstück wieder unter der Fotozelle 66 zu zentrieren.
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Das in Fig. 3 dargestellte Servosystem ist im Betrieb ähnlich dem
der US-PS 4 019 447. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß sich das Führungsrad 62 schrittweise dreht, synchron zur Drehung der Steuerexzenter 38' und 38", die ihrerseits synchron zum Hin- und Her-Gehen
der Nähmaschinennadel betrieben werden. Führungsräder können also so angeordnet werden, daß sie nur dann drehen, wenn die Nadel den Stoff
durchsticht, bei einer Ausführungsform, oder bei einer anderen Ausführungsform können die Führungsräder so ausgelegt werden, daß sie nur
dann rotieren, wenn die Nadel nicht in den textlien Werkstoff eingesetzt ist. Diese zeitliche Beziehung wird einfach durch die Drehposition
der Steuerexzenter 38' und 38" auf der Nähmaschinenantriebswelle festgelegt.
Ersichtlich hat die Bewegungsumsetzungseinrichtung nach Fig. 1 und 3
auch breite Anwendungsmöglichkeiten in der automatisierten Bekleidungsindustrie. Obwohl eine Drehführung dargestellt worden ist, könnte bei
anderen Ausführungsformen die Führung auch eine X-Y-Positionierungs-Führung bekannter Art sein (US-PS 3 385 244; 3 742 879), wobei die
Einrichtung nach der Erfindung einfach für die X-Y-Positionierantriebe
eingesetzt wird. Eine solche Ersetzung würde es erlauben, diese Einrichtungen mit erheblich höheren Geschwindigkeiten und geringerer
Steuerleistung zu betreiben, da die erhebliche Trägheit des Positionierrahmens nicht an die X-Y-Steuerschaltung und die entsprechenden Mechanismen reflektiert würde.
Darüber hinaus ist die Erfindung nicht einmal auf das Führen von textlien
Werkstücken unter der Nähnadel beschränkt. Die Einrichtung kann leicht an andere Arten von Führungsmechanismen zur Verwendung in automatisierten Herstellungsmaschinen allgemeiner Art adaptiert werden, und beim
Versorgen von Transporteinrichtungen für Werkstücke mit Energie und die Verarbeitung von Werkstücken in solchen Maschinen.
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Claims (8)
- 29AC202B21 P2/G2 DPatentansprüche!.,Vorrichtung zum selektiven Umsetzen von hin und her gehender Bewegung in eine intermittierende Drehbewegung, gekennzeichnet durch eine Antriebsdrehmomentquelle, ein Torsionselement, das das Antriebselement mit der Drehmomentquelle verbindet, eine hin und her gehend arbeitende Hemmungseinrichtung zur Steuerung der Drehung des Antriebselementes, ein Kniegelenk-Gestänge mit zwei Enden, das an einem Ende betrieblich mit der Hemmungseinrichtung verbunden ist und ein normalerweise flexibles Kniegelenk zwischen seinen beiden Enden aufweist, eine Einrichtung, mit der eine konstant hin und her gehende Antriebskraft an das andere Ende des Kniegelenk-Gestänges gelegt wird, und Einrichtungen, mit denen selektiv das Kniegelenk so verriegelt wird, daß die Antriebskraft übertragen wird, um die Hemmungseinrichtung auszulösen, wenn das Kniegelenk verriegelt ist, und zu einer Auslenkung des Kniegelenks abgelenkt wird, wenn das Kniegelenk entriegelt ist, so daß das Antriebselement selektiv unter Antrieb von der Antriebsdrehmomentquelle durch das Torsionselement synchron mit der hin und her gehenden Antriebskraft gedreht wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Torsionselement ein relativ geringes Trägheitsmoment hat.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum selektiven Verriegeln des Kniegelenks aus einer elektromechanischen Einrichtung besteht, die elektrische Steuersignale erhält und von diesen erregt wird..../A2030026/0597ORIGINAL INSPECTED294G202- 12 -
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektro- mechanische Einrichtung aus einem Anker und einer selektiv erreg baren Spule besteht, wobei der Anker mit Bezug auf die Spule bewegbar 1st, wenn die Spule aberregt ist, und mit Bezug auf die Spule unbe wegbar ist, wenn die Spule erregt ist und der Anker in Berührung mit dieser steht, wobei entweder der Anker oder die Spule stationär mit Bezug auf das Kniegelenk montiert sind und das andere Element mit dem Kniegelenk verbunden ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbar montierte Antriebseiement geringe Masse hat.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement ein Zahnrad ist, das Torsionselement eine Spiralfeder ist, die Antriebsdrehmomentquelle ein elektrischer Dreh momentmotor mit einer Antriebswelle ist, die Spiralfeder mit einem Ende mit der Motorwelle verbunden ist und mit dem anderen Ende mit dem Zahnrad, und die Hemmungseinrichtung mit dem Zahnrad so ver bunden ist, daß dieses rotieren kann, wenn die Hemmungseinrichtung durch das Kniegelenk-Gestänge ausgelöst ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, mit der eine konstant hin und her gehende Antriebskraft geliefert wird, eine Nähmaschine mit einem hin und her gehenden Antrieb für eine Nähnadel enthält und weiter Einrichtungen zur Manipulation von zu nähenden Werkstücken während des Nähens in der Maschine aufweist, wobei die Manipulationseinrichtung so angeschlossen ist, daß sie von dem Antriebselement angetrieben wird, so daß die Mani pulationseinrichtung selektiv synchron mit der Nähmaschinennadel und der Steuerung von den elektrischen Signalen angetrieben wird..../A3030026/0597ORIGINAL INSPECTED29AB202
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegbare Werkstückführung mit dem Antriebselement verbunden ist, so daß es durch dessen Drehungen angetrieben wird und damit das Werkstück bewegt, ein Sensor vorgesehen ist, mit dem die Position des Werkstückes relativ zu einer vorgegebenen Position detektiert wird und ein Steuersignal erzeugt wird, das die Ablage des Werkstückes aus der vorgegebenen Position repräsentiert, und das Sensor-Signal einer Servosteuerung zugeführt wird, mit der die elektromechanische Kniegelenk-Verriegelungseinrichtung aufgrund des Sensor-Signals aktiviert wird, so daß veranlaßt wird, daß sich die Führung bewegt und das Werkstück in die vorgegebene Position repositioniert.030026/0597
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