DE1549965C - Einrichtung zum schrittweisen Vorschub eines Lochbandes oder einer Lochkarte in einer Datenverarbeitungseinrichtung - Google Patents
Einrichtung zum schrittweisen Vorschub eines Lochbandes oder einer Lochkarte in einer DatenverarbeitungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum schrittweisen Vorschub eines Lochbandes oder einer
Lochkarte in einer Datenverarbeitunsgeinrichtung mit einem auf der Welle des Stiftenrades angeordneten
Schaltrad, einer Rastklinke und einem auf einem Pendel angeordneten, mindestens eine aus- und einschiebbare
Antriebsklinke umfassenden Fortschaltglied.
Es sind bereits Einrichtungen für den schrittweisen Vorschub des Lochbandes oder der Lochkarte bei
Lochern, Lochstreifenabtastern und bei ähnlichen zur Informationsverarbeitung dienenden Maschinen bekannt.
Der schrittweise Vorschub wird häufig auf der Basis einer Vorschubklinke und eines Schaltrades gelöst.
Hierbei fällt eine auf einem schwenkbaren Hebel angeordnete Treibvorschubklinke in ein Schaltrad
ein. Die Schwingbewegung dieses Schwinghebels wird z. B. mit Hilfe eines Nockens hervorgerufen. Die
Ausschwingung des Schwinghebels erfolgt durch Verdrehung des Nockens, wodurch das Schaltrad mit
Hilfe der Treibvorschubklinke um einen Zahn verdreht wird.
Ein Vorschubzahnrad ist gemeinsam mit der Vorschubklinke auf einer Welle befestigt. Es greift durch
seine Verzahnung in die Löcher des Lochbandes ein und schiebt es immer um einen Schritt, d. h. um einen
Abstand zwischen zwei anliegenden Führungslöchern vor. Eine rückwärtige Bewegung der Vorschubklinke
ist durch eine in die Verzahnung des Schaltrades eingreifende Rastklinke vermieden.
Bekannte Einrichtungen für den schrittweisen Vorschub des Lochbandes verwenden zum Antrieb des
Schaltrades einen Treibschnapper, der auf dem verlängerten Ende eines Elektromagnetankers befestigt
ist. Der Nachteil dieser Konstruktionen beruht darin, daß eine Kupplung zur Start-Stop-Schrittbewegung
erforderlich ist, deren Verwendung bei höheren Geschwindigkeiten problematisch erscheint. Außerdem
erlaubt die Kupplung keine Reversierbewegung des Schrittwerkes. Ein weiterer Nachteil beruht in verhältnismäßig
großen Bewegungsmassen und in der Forderung der Entlastung des Lochbandes.
Eine andere bekannte Einrichtung weist ein auf einem Pendel angeordnetes Fortschaltglied auf, das
zwei zu beiden Seiten eines Schaltrades aus- und einschiebbare Antriebsklinken umfaßt. Das Schaltrad ist
gemeinsam mit dem Stiftenrad auf einer Welle befestigt. Das Pendel wird mittels Nocken in Bewegung
gesetzt. Nur eine der beiden Antriebsklinken steht mit dem Schaltrad im Eingriff. Durch die Bewegung
der Antriebsklinke wird das Schaltrad immer um einen Zahn verdreht. Die Richtung der Verdrehung
des Schaltrades richtet sich danach, welche der beiden Antriebsklinken mit dem Schaltrad gerade im
Eingriff steht. Der Nachteil dieser Einrichtung liegt vor allem in ihrer Kompliziertheit. Ferner sind deren
Antriebsklinken und Pendel Elemente von relativ großen Massen, was die Betriebsgeschwindigkeit der
Einrichtung weitgehend beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, insbesondere die Massen der
Antriebsglieder herabzusetzen.
Die Lösung dieser Aufgabe beruht· darin, daß auf dem um die Welle des Stiftenrades schwingenden
Pendel ein Ritzel drehbar angeordnet ist, das unbeeinflußt während der Pendelbewegung auf dem
Schaltrad abrollt, im durch die Antriebsklinke gehemmten Zustand aber das Schaltrad fortschaltet.
Hierdurch ergibt sich eine besonders massearme Ausgestaltung der Antriebsglieder.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 einen Aufriß des Schrittwerkes,
F i g. 2 seinen Seitenriß und
Fig. 3, 4 und 5 alternative Lösungen des Schrittwerkes.
Im Rahmen 1 der Maschine ist eine Welle 2 drehbar angeordnet, deren eines Ende mit einem Stiftenrad
3 versehen ist, dessen Zähne 4 in die Führungslöcher des Lochbandes 5 eingreifen. Das andere Ende
der Welle 2 ist mit einem Schaltrad 6 in Form eines Zahnrades versehen, in dessen Verzahnung die Verzahnung
des Ritzels 7 eingreift. Das Ritzel 7 ist drehbar in einem Pendelmechanismus gelagert, welcher
durch ein Pendel 10 gebildet ist. Das Ritzel 7 ist mit Hilfe eines Zapfens 8 im Arm 9 angeordnet. Das Pendel
10 ist mit Hilfe eines Lagers 11 auf der Welle 2 angeordnet. Ein Arm 12 des Pendels 10 ist mit einer
Gabel 13 versehen, in welcher ein Exzenter 14 angeordnet ist, der auf der Antriebswelle 15 des nicht
eingezeichneten Elektromotors befestigt ist. In das . Schaltrad 6 greift die auf dem Zapfen 17 drehbar angeordnete
Rastklinke 16 ein. Die Rastklinke 16 wird in das Schaltrad 6 durch die Feder 18 eingedrückt.
Gegenüber der Verzahnung des Ritzels 7 sind ausschiebbare Antriebsklinken 19, 20 angeordnet, die
auf den mit Ankern 23, 24 der Elektromagnete 25, 26 fest verbundenen flachen Federn 21, 22 befestigt
sind.
Der Hub der Anker 23, 24 ist durch Anschläge 27, 28 begrenzt. Die ausschiebbaren Antriebsklinken 19,
20 können auch pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch betätigt werden.
Das Pendel 10 in der F i g. 3 ist nur mit einem Arm 9 versehen, in welchem das Ritzel 7 auf dem
Zapfen 8 drehbar angeordnet ist. Derselbe Arm 9 ist mit der Gabel 13 versehen, in welcher der Exzenter
14 gelagert ist.
In der alternativen Ausführung der Fig. 4 ist das
Ritzel 7 drehbar auf dem Pendelmechanismus angeordnet, welcher aus einer mit einem nicht eingezeichneten
Antriebsmechanismus gekuppelten Zugstange 29 besteht.
In einer weiteren alternativen Ausführung nach
F i g. 5 greifen zwei drehbar auf dem Arm 9 des Pendels 10 angeordnete Ritzel 7 in das Schaltrad 6 ein.
Gegenüber jedem Ritzel 7 ist eine Antriebsklinke 19, 20 angeordnet. Der Arm 12 ist mit der Gabel 13 versehen,
in welcher der Exzenter 14 gelagert ist.
Durch eine ständige Drehung der Antriebswelle 15 und des mit ihr gekuppelten Exzenters 14 führt das
Pendel 10 Schwingbewegungen in den Pfeilrichtungen aus. Durch das Einschalten des Stromkreises des
Elektromagneten 25 wird die ausschiebbare Antriebsklinke 19 in die Verzahnung des Ritzels 7 eingeschoben.
Durch die Bewegung des Pendels 10 gegen die ausschiebbare Antriebsklinke 19 macht das Ritzel 7
eine Teilumdrehung und mit ihm auch das Schaltrad 6, welches den Widerstand der Rastklinke 16
überwindet. Die Rastklinke 16 fällt in den anliegenden Zahnabstand ein. Das Stiftenrad verschiebt dabei
gleichzeitig das Lochband 5 um eine Teilung zwischen zwei anliegenden Führungslöchern.
Bei der Riickbewegung des Pendels 10 und damit
auch des Ritzels 7 hebt sich die abgefederte ausschiebbare Antriebsklinke 19 und fällt in einen weiteren
Zahnabstand des Ritzels 7 ein. Der Anker 23 kann dabei fortwährend angezogen werden oder im
Rhythmus der schrittweisen Bewegung schwingen. Dieser Vorgang wiederholt sich fortwährend.
Im Falle des Rückschubes des Lochbandes 5 wird der Stromkreis des Elektromagneten 25 abgeschaltet
und der Stromkreis des Elektromagneten 26 eingeschaltet. Dabei wird die Antriebsklinke 19 aus dem
Eingriff mit dem Ritzel 7 herausgeschoben und in seine Verzahnung die Antriebsklinke 20 eingeschoben.
Die Schrittbewegung verläuft in der ähnlichen Weise.
Der Augenblick der Einschaltung der Elektromagneten 25, 26 ist mit den Umdrehungen des Exzenters
ίο 14 derart synchronisiert, daß die Antriebsklinken 19,
20 in die Verzahnungen des Ritzels 7 in der genau bestimmten Lage des Pendels 10 eingeschoben werden.
Auf gleiche Weise arbeiten auch die alternativen Ausführungen der erfindungsgemäßen Einrichtungen
zum schrittweisen Vorschub des Lochbandes oder der Lochkarte nach den Fig. 3,4 und 5. Die
Schwingbewegung des Ritzels 7 in der Ausführung der F i g. 4* wird mit Hilfe der Zugstange 29 durchgeführt.
Es genügt in den Einrichtungen, die mit dem schrittweisen Antrieb nur in einer Richtung arbeiten,
nur eine ausschiebbare Antriebsklinke mit einem Elektromagneten zu verwenden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auch zum Vorschub des Filmbandes in kinematographischen
Apparaten verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum schrittweisen Vorschub eines Lochbandes oder einer Lochkarte in einer Datenverarbeitungseinrichtung mit einem auf der Welle des Stiftenrades angeordneten Schaltrad, einer Rastklinke und einem auf einem Pendel angeordneten, mindesens eine aus- und einschiebbare Antriebsklinke umfassenden Fortschaltglied, d a durch gekennzeichnet, daß auf dem um die Welle (2) des Stiftenrades (3) schwingenden Pendel (10) ein Ritzel (7) drehbar angeordnet ist, das unbeeinflußt während der Pendelbewegung auf dem Schaltrad (6) abrollt, im durch die Antriebsklinke (19, 20) gehemmten Zustand aber das Schaltrad (6) fortschaltet.
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