DE2946202C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selektiven Umsetzen von
hin- und hergehender Bewegung in eine intermittierende Drehbewegung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt (US-PS 35 22 742). Diese bekannte
Vorrichtung ist weder dafür vorgesehen noch dafür geeignet, eine
hin- und hergehende Bewegung geringer Leistung in eine Drehbewegung
vergleichsweise großer Leistung umzusetzen. Der Bedarf für eine solche
Umsetzung tritt beispielsweise bei der automatischen Führung von Textil
materialien bei deren mechanischem Durchlauf durch eine Nähmaschine auf.
Führungen für Textilmaterialien bei deren mechanischem Durchlauf durch
eine Nähmaschine sind bekannt. Bei den meisten dieser Führungen treten
Trägheitsprobleme auf, so daß sie für moderne Hochgeschwindigkeits-
Nähmaschinen nicht geeignet sind. Die tatsächlichen Manipulations
einrichtungen für textile Werkstücke müssen zu extrem schneller Beschleu
nigung und Verzögerung fähig sein, sie müssen deshalb relativ geringe
Masse haben. Bei einigen bekannten Führungseinrichtungen wird eine
drehbare Führung vor der Nähmaschinennadel verwendet. Bei einer bekannten
Einrichtung dieser Art (US-PS 36 50 229) wird die Führung mit der
Nadel auf- und abbewegt. Da die Führung relativ schwer ist, ist ein
zusehen, daß die Beschleunigung und Verzögerung der Führung große
Kraft oder eine relativ niedrige Nähgeschwindigkeit erfordert. Bei
einer anderen bekannten Einrichtung (US-PS 40 19 447) wird keine
solche Hin- und Herbewegung verwendet, sondern statt dessen ein
Führungsgrad geringer Masse. Unglücklicherweise hat diese letzt
genannte Einrichtung nicht das Merkmal, das ermöglicht, den Stoff
selektiv zu manipulieren, entweder wenn die Nadel unten oder wenn
die Nadel oben ist. Die Manipulation des Stoffes findet unabhängig von
der Position der Nadel statt.
Ähnliche Probleme treten bei anderen automatischen Bekleidungsstück-
Herstellungseinrichtungen auf, wenn es erwünscht ist, daß irgendeine
Drehbewegung synchron mit einer Hin- und Herbewegung stattfindet,
aber daß sie nur in Intervallen stattfindet, die unter der Kontrolle
von digitalen elektrischen Signalen geringer Leistung ausgewählt werden
können. Bisher gab es keine bekannten Einrichtungen, die für eine
solche Kontrolle mit schnellem Ansprechverhalten für Drehantriebe
relativ hoher Leistung sorgen konnten.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art verfügbar zu machen, bei der eine intermittierende Dreh
bewegung hoher Leistung mit schnellem Ansprechverhalten unter direkter
Kontrolle durch Signale geringer Leistung, insbesondere elektrische
Digitalsignale, gesteuert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufge
führten Maßnahmen gelöst.
Aus der US-PS 37 32 949 ist es bekannt, zum Zwecke der Energiespeicherung
zwischen An- und Abtrieb eine Torsionsfeder zu schalten. An einen inter
mittierenden Abruf der gespeicherten Energie ist dabei nicht gedacht.
Spezielle Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
2 bis 8.
Die Erfindung ist nicht auf das Führen von textilen
Werkstücken unter der Nähnadel beschränkt. Die Einrichtung kann leicht
an andere Arten von Führungsmechanismen zur Verwendung in automati
sierten Herstellungsmaschinen allgemeiner Art adaptiert werden, und beim
Versorgen von Transporteinrichtungen für Werkstücke mit Energie und die
Verarbeitung von Werkstücken in solchen Maschinen.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Bewegungsumsetzungseinrichtung nach der
Erfindung;
Fig. 2 schematisch eine Nähmaschine, in der die erfindungsgemäße
Einrichtung eingebaut werden soll; und
Fig. 3 schematisch die Adaptation der Bewegungsumsetzungseinrichtung
nach der Erfindung zur Verwendung mit der Nähmaschine nach
Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 ist eine Drehmomentquelle in Form eines elektrischen
Drehmomentmotors 10 mit einer Ausgangswelle 12 mit einem Ende einer
Haupt-Spiralfeder 14 verbunden, deren anderes Ende mit einem Antriebs
zahnrad 16 verbunden ist. Das Antriebszahnrad 16 kann so montiert
sein, daß es frei um das Ende der Welle 12 rotiert, oder kann seine
eigene, getrennte Lagerung haben. In jedem Falle neigt die Drehung
der Welle 12 in der durch den Pfeil 18 angedeuteten Richtung dazu,
die Feder 14 zu spannen. Wenn die Feder 14 gespannt ist, überträgt sie
Drehmoment auf das Antriebszahnrad 16 und sorgt dafür, daß es sich in
der gleichen Richtung dreht. Das Antriebszahnrad 18 ist mit einer
Ausgangswelle 20 über ein Ritzel 22 verbunden, das mit dem Antriebs
zahnrad 16 kämmt.
Ein Hemmungsrad 24 ist auf die Ausgangswelle 20 montiert und weist
eine Anzahl von in Umfangsrichtung voneinander entfernten, vorstehenden
Zähnen 26 auf. In diese Zähne greifen zwei Hemmungslappen 28 ein, die
an ein Ende eines Hebels 30 montiert sind. Der Hebel 30 ist schwenkbar
an einem Schwenkpunkt 32 montiert, der zwischen den Hemmungslappen 28
und dem entgegengesetzten Ende 34 des Hebelarms 30 lokalisiert ist.
Der Hebelarm 30 wird mit einer Schraubenfeder 37 so belastet, daß er
versucht, im Uhrzeigersinn um den Schwenkpunkt 32 zu drehen, so daß
der rechte Hemmungslappen, gesehen in Fig. 1, in die Zähne 26 des
Hemmungsrades 24 eingreift. Wenn der Hebel 30 gezwungen wird, sich
gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, löst sich der rechte Hemmungslappen
28 von einem der Zähne 26 und das Hemmungsrad 24 dreht sich im Uhr
zeigersinn um eine Distanz entsprechend einer Hälfte des Abstandes
zwischen den Zähnen, ehe der linke Hemmungslappen an einem der Zähne
anliegt.
Ein Ende eines Kniegelenk-Gestänges 36 mit zwei Enden ist mit einem
Ende 34 des Hebels 30 verbunden. Das andere Ende des Kniegelenk-
Gestänges ist so angeschlossen, daß es hin- und hergehend in Richtung
der Länge des Kniegelenk-Gestänges dadurch angetrieben wird, daß es
einer exzentrischen Steuerfläche 38 folgt, die so montiert ist, daß
sie mit der Kurbelwelle 40 einer Nähmaschine 42 (Fig. 2) rotiert.
Das Kniegelenk-Gestänge 36 weist ein flexibles Kniegelenk 44 auf,
das sich zwischen seinen beiden Enden befindet. Das Kniegelenk 44 ist
mit einer Schraubenfeder 46 so vorgespannt, daß es sich biegt, wenn
die beiden Enden des Kniegelenk-Gestänges durch die hin- und hergehende
Antriebskraft vom Exzenter 38 zusammengeschoben werden. Das Kniegelenk 44
wird mit einem Verbindungsglied 48 mit einer Ankerplatte 50 verbunden.
Gegenüber der Ankerplatte 50 ist eine Solenoidspule 52 positioniert.
Wenn die Spule 52 erregt wird und die Platte 50 in Kontakt mit ihr
gebracht ist, wird die Platte magnetisch angezogen und fest an der
Spule 52 gehalten. Dadurch wird das Kniegelenk 44 verriegelt, so daß
das Kniegelenk-Gestänge nicht mehr nachgibt. Die hin- und hergehende
Kraft, die vom Exzenter 38 angelegt wird, wird dann durch das Kniegelenk-
Gestänge zum Hebelende 34 übertragen und sorgt dafür, daß sich der Hebel
gegen den Uhrzeigersinn dreht, so daß das Hemmungsrad 24 sich im Uhr
zeigersinn drehen kann. Die Drehung des Rades 24 erlaubt es natürlich
der Ausgangswelle 20, sich ebenfalls um einen Schritt entsprechend
einer Hälfte des Abstandes zwischen zwei Zähnen 26 zu drehen.
Ersichtlich wird eine hin- und hergehende Kraft hoher Leistung
in eine Schritt-Drehkraft mit weniger oder keiner Reflexion der Trägheit
der an der Ausgangswelle 20 befestigten Last zurück zur Schaltung und
zum Mechanismus, der das Kniegelenk-Gestänge steuert, selektiv "umge
wandelt" und zwar durch die Verwendung eines elektrischen Signals
relativ geringer Leistung, entweder digital oder analog, das an die
Spule 52 gelegt wird. Der Zweck der Schraubenfeder 14 besteht darin,
ein fast sofortiges Ansprechen zu erlauben, wenn einmal das Kniegelenk-
Knie verriegelt ist. Alle Elemente, wie das Antriebsrad 16, das Ritzel 22
und das Hemmungsrad 24, haben relativ geringe Masse verglichen beispiels
weise mit dem Drehmomentmotor 10. Die Spiralfeder 14 isoliert damit
diese Elemente relativ geringer Masse des Antriebszuges von dessen
schwereren Elementen, so daß Trägheitsprobleme minimiert werden.
Die Ausgangswelle 20 kann dazu verwendet werden, beispielsweise den
Transporteur der Nähmaschine 42 anzutreiben, um den Stoff unter der
Nähnadel zu ziehen, und zwar synchron mit deren Auf- und Abbewegung.
Eine wichtigere Anwendung besteht darin, den
Bewegungsumsetzer dazu zu verwenden, Führungsräder vor der Nadel anzu
treiben, um die textilen Werkstücke zu positionieren, während sie
genäht werden. Ein solches Führungsrad und Servosteuersystem zu dessen
Betrieb sind in der US-PS 40 19 447 beschrieben.
Dieser Mechanismus ist jedoch nicht in der Lage,
synchron mit der Auf- und Abbewegung der Nähnadel zu arbeiten. Die
Führung findet also unabhängig davon statt, ob die Nadel in den textilen
Werkstoff eingesetzt oder aus diesem zurückgezogen ist, und diese
Beschränkung reduziert die Genauigkeit des Systems, mit der es der
Kontur oder anderen Linien auf dem textilen Werkstück folgen kann.
In Fig. 3 ist eine Modifikation der Ausführungsform nach Fig. 1 zur
Durchführung dieses Zweckes dargestellt. Die gleichen Elemente, die
oben in Verbindung mit der Ausführungsform nach Fig. 1 beschrieben sind,
wurden mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch mit Strich bzw. Doppel
strich versehen, bezeichnet. Grundsätzlich ist das System nach Fig. 1
verdoppelt worden, um zwei Ausgangs-Antriebswellen 20′ und 20′′ zu
erhalten. Das Drehmoment vom Motor 10′ wird mittels des Ritzels 22′
an zwei Antriebszahnräder 16′ und 16′′ übertragen, die auf getrennte
Ausgangs-Antriebswellen 20′ bzw. 20′′ montiert sind. Die Enden der
Kniegelenk-Gestänge 36′ und 36′′ werden mittels Hebelarmen 54′ und 54′′
hin- und herbewegt, die jeder an einem Ende schwenkbar montiert sind
und mit getrennten Federn 56′ und 56′′ gegen Exzenterscheiben 38′ und
38′′ gedrängt werden. Die Enden der Kniegelenk-Gestänge 36′ und 36′′
entgegen den Hebeln 30′ und 30′′ sind schwenkbar an den Hebelarmen
befestigt. Ersichtlich werden die Hebelarme 54′ und 54′′ hin- und her
bewegt, wenn die Exzenter 38′ und 38′′ rotieren, um die hin- und her
gehende Antriebskraft an die Kniegelenk-Gestänge 36′ und 36′′ zu über
tragen. Die Kontrolle der Drehung der Ausgangs-Treibwellen 20′ und 20′′
ist im wesentlichen identisch mit der, die bereits in Verbindung mit
der Ausführungsform nach Fig. 1 beschrieben worden ist.
Die Ausgangswellen 20′ und 20′′ sind mit den Eingängen eines Differential
vorgeleges 58 verbunden. Das Differentialvorgelege 58 hat eine Ausgangs
welle 60, die in einer Richtung und mit einer Drehzahl rotiert, die
proportional ist der Differenz der Dreheingänge von den Wellen 20′ und
20′′. Wenn also die Welle 20′′ stationär gehalten wird und die Welle 20′
sich drehen kann, dreht sich die Ausgangswelle 60 des Differential
vorgeleges in eine Richtung, beispielsweise im Uhrzeigersinn. Wenn
dagegen die Welle 20′ stationär gehalten wird und die Welle 20′′ sich
drehen kann, dreht sich die Welle 60 in der entgegengesetzten Richtung.
Wenn sich beide Wellen 20′ und 20′′ mit der gleichen Drehzahl drehen
können, oder wenn beide stationär gehalten werden, ist auch die Welle 60
stationär.
Ein Führungsrad 62 ist an das Ende der Welle 60 montiert. Dieses Führungs
rad ist in der US-PS 40 19 447 beschrieben. Die Erre
gung der Spulen 52′ und 52′′ steht unter der Kontrolle von einer Schal
tung 64, der ein Signal von einem Fotosensor 66 zugeführt wird, der
gerade vor der Nähnadel auf einer Seite derselben montiert ist, um
der Kontur des textilen Werkstückes
zu folgen. Die Details dieser Steuerschaltungen 64 sowie
die Positionierung und Verwendung des Fotosensors 66 sind ebenfalls in der
US-PS 40 19 447 beschrieben.
Wenn sich die Kontur des textilen Werkstückes aus dem Bereich des Foto
sensors 66 heraus bewegt, sendet der Fotosensor 66 ein entsprechendes
elektrisches Signal an die Steuerschaltung 64, um die Spule 52′ so zu
erregen, daß die Ausgangswelle 20′ veranlaßt wird, einen entsprechenden
Dreheingang an das Differentialvorgelege 58 zu liefern. Entsprechend
sorgt die Ausgangswelle 60 des Differentialvorgeleges dafür, daß sich
das Führungsrad 62 in einer Richtung dreht, die das textile Werkstück
zurück unter die Fotozelle 66 treibt, bis die Kontur wieder unter der
Fotozelle 66 nach Art eines Servoantriebes zentriert ist. Es ist zu
erwähnen, daß das Führungsrad 62 sich um eine Achse dreht, die in der
gleichen hypothetischen Ebene liegt wie die Richtung des Stofftransportes
durch die Nähmaschine. In dem Falle, daß sich das textile Werkstück zu
weit erstreckt und den Fotosensor 66 vollständig blockiert, wird die
Spule 52′′ durch den gleichen Prozeß durch die Schaltung 64 und den Foto
sensor 66 aktiviert, so daß in der gleichen Weise dafür gesorgt wird,
daß das Führungsrad in der entgegengesetzten Richtung dreht, um das
Werkstück wieder unter der Fotozelle 66 zu zentrieren.
Das in Fig. 3 dargestellte Servosystem ist im Betrieb ähnlich dem
der US-PS 40 19 447, jedoch dreht sich das
Führungsrad 62 schrittweise synchron zur Drehung der Steuer
exzenter 38′ und 38′′, die ihrerseits synchron zur Hin- Herbewegung
der Nähmaschinennadel betrieben werden. Führungsräder können also so
angeordnet werden, daß sie nur dann drehen, wenn die Nadel den Stoff
durchsticht, bei einer Ausführungsform, oder bei einer anderen Aus
führungsform können die Führungsräder so ausgelegt werden, daß sie nur
dann rotieren, wenn die Nadel nicht in den textilen Werkstoff einge
setzt ist. Diese zeitliche Beziehung wird einfach durch die Drehposition
der Steuerexzenter 38′ und 38′′ auf der Nähmaschinenantriebswelle fest
gelegt.
Ersichtlich hat die Bewegungsumsetzungseinrichtung nach Fig. 1 und 3
auch breite Anwendungsmöglichkeiten in der automatischen Bekleidungs
industrie. Obwohl eine Drehführung dargestellt worden ist, könnte bei
anderen Ausführungsformen die Führung auch eine X-Y-Positionierungs-
Führung bekannter Art sein (US-PS 33 85 244; 37 42 879), wobei die
Einrichtung für die X-Y-Positionierantriebe
eingesetzt wird. Eine solche Ersetzung würde es erlauben, diese Ein
richtungen mit erheblich höheren Geschwindigkeiten und geringerer
Steuerleistung zu betreiben, da die erhebliche Trägheit des Positionier
rahmens nicht an die X-Y-Steuerschaltung und die entsprechenden Mecha
nismen reflektiert würde.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum selektiven Umsetzen von hin- und hergehender Be
wegung in eine intermittierende Drehbewegung, bei der die Quelle
(38, 40) der hin- und hergehenden Bewegung mit einem Kniegelenk
gestänge (36) verbunden ist, das mittels einer Verriegelungseinrich
tung (48, 50, 52) selektiv von einem Leerlaufzustand in einen Kraft
übertragungszustand umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Verriegelungseinrichtung (48, 50, 52) am Kniegelenk (44) des Kniegelenkgestänges (36) angreift,
- - daß die Quelle (38, 40) der hin- und hergehenden Bewegung an einem Ende des Kniegelenk-Gestänges (36) angreift,
- - daß das andere Ende (34) des Kniegelenkgestänges (36) mit einer hin- und hergehenden Hemmungseinrichtung (28, 30) zur Steuerung der intermittierenden Drehung eines Hemmungsrades (24, 26) verbunden ist, und
- - daß das Hemmungsrad (24, 26) auf eine Welle (20) montiert ist, die über ein Torsionselement (14) mit einer Antriebsdrehmomentquelle (10) verbunden ist,
so daß das Kniegelenkgestänge (36) bei aktivierter Verriegelungsein
richtung (48, 50, 52) die hin- und hergehende Bewegung von ihrer Quelle
(38, 40) auf die Hemmungseinrichtung (28, 30) überträgt und diese das
Hemmungsrad (24, 26) intermittierend zur Drehung unter Antrieb von
der Antriebsdrehmomentquelle (10) durch das Torsionselement (14)
synchron mit der hin- und hergehenden Bewegung freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Torsions
element (14) ein relativ geringes Trägheitsmoment ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung für das Kniegelenk (44) aus einer elektro
mechanischen Einrichtung (50, 52) besteht, die elektrische Steuer
signale erhält und von diesen erregt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektro
mechanische Einrichtung aus einem Anker (50) und einer selektiv erreg
baren Spule (52) besteht, wobei der Anker (50) mit Bezug auf die Spule
(52) bewegbar ist, wenn die Spule (52) aberregt ist, und mit Bezug auf
die Spule (52) unbewegbar ist, wenn die Spule (52) erregt ist und der
Anker (50) in Berührung mit dieser steht, wobei entweder der Anker (50)
oder die Spule (52) stationär mit Bezug auf das Kniegelenk (44) montiert
sind und das andere Element (52, 50) mit dem Kniegelenk (44) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (20) über ein Antriebselement (22) geringer Masse mit dem
Torsionselement (14) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebs
element ein Zahnrad (22) ist, das Torsionselement eine Spiralfeder (14)
ist, die Antriebsdrehmomentquelle ein elektrischer Drehmomentmotor (10)
mit einer Antriebswelle (12) ist, die Spiralfeder (14) mit einem Ende
mit der Motorwelle (12) verbunden ist und mit dem anderen Ende mit dem
Zahnrad (22), und die Hemmungseinrichtung (28, 30) mit dem Zahnrad (22)
so verbunden ist, daß dieses rotieren kann, wenn die Hemmungseinrichtung
(28, 30) durch das Kniegelenkgestänge (36) freigegeben ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quelle (38, 40) der hin- und hergehenden Bewegung eine Näh
maschine (42) mit einem hin- und hergehenden Antrieb für eine Nähnadel
sowie Einrichtungen (62) zur Manipulation von zu nähenden Werkstücken
während des Nähens in der Maschine (42) aufweist, wobei die Manipulations
einrichtung (62) so angeschlossen ist, daß sie von der Welle (20) ange
trieben wird, so daß die Manipulationseinrichtung (62) selektiv synchron
mit der Nähmaschinennadel unter Steuerung von den elektrischen Signalen
angetrieben wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine bewegbare Werkstückführung (62) mit der Welle (20) verbunden
ist, so daß sie durch dessen Drehungen angetrieben wird und damit das
Werkstück bewegt, ein Sensor (66) vorgesehen ist, mit dem die Position
des Werkstückes relativ zu einer vorgegebenen Position detektiert wird
und ein Steuersignal erzeugt wird, das die Ablage des Werkstückes aus
der vorgegebenen Position repräsentiert, und das Sensor-Signal einer
Servosteuerung zugeführt wird, mit der die Kniegelenk-Verriegelungs
einrichtung (48, 50, 52) aufgrund des Sensor-Signals aktiviert wird,
so daß veranlaßt wird, daß sich die Führung (62) bewegt und das Werk
stück in die vorgegebene Position repositioniert.
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Ipc: F16H 29/00 |
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