DE2722340B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln kreisbogenförmiger Segmente von elektrischen Spulen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln kreisbogenförmiger Segmente von elektrischen SpulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln kreisbogenförmiger Segmente von elektrischen Spulen
auf kreisbogenförmige Kernsegmente, bei dem ein
jo einen Wicklungsdraht führendes Drahtführelement zum Erzielen einer Windungswickelbewegung um jeweils ein
Kernsegment rotiert wird und bei dem das rotierende Drahtführelement und das Kernsegment um eine durch
das Zentrum des Kernsegments verlaufende Schwenk-
J5 achse relativ zueinander gedreht werden, um eine
Windungsfortschreitbewegung zu erzielen, und bezieht sich ferner auf eine Spulenwickelmaschine zur Durchführung
des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Spulenwickelmaschine ist aus der US-PS 31 28 056 bekannt.
Dort wird nach Beendigung jedes Wickelvorganges die Vorrichtung stillgesetzt, und man tauscht die bewickelten
Kernsegmente gegen unbewickelte aus, woraufhin ein neuer Wickelvorgang beginnen kann. Ein automatisierter
Betrieb ist auf diese Weise nicht möglich. Das Verfahren ist daher arbeitsintensiv und kostenaufwendig.
Aus der US-PS 27 82 809 ist ein Verfahren zum Wickeln von Spulen bekannt, bei dem die Spulenkörper
i» mit Hilfe einer Spulenkern-Positionierungsvorrichtung,
die jeweils in einem Wickelvorgang entsprechenden Zeitabständen periodisch wiederkehrende Zuführbewegungen
ausführt, an eine Wickelstation gebracht und dort während des Wickelvorganges relativ zu einem
v> Grundgestell einer Wickelmaschine ortsfest gehalten werden. Aus der DE-OS 23 07 014 ist ein Verfahren zum
Bewickeln geschlossener Kerne bekannt, bei dem der Ablauf der Windungswickelbewegung und der Windungsfortschreitbewegung
mit Hilfe einer program-
hi) mierbaren Maschinensteuerung zueinander synchronisiert
wird. Aus der US-PS 36 58 269 ist ein Verfahren zum Wickeln von elektrischen Spulen bekannt, bei dem
mehrere Spulen gleichzeitig von jeweils einem Drahtführelement bewickelt werden, bei dem einzelne
i>"i Gruppen von Spulenkörpern in horizontaler Richtung
voneinander beabstandet angeordnet sind und bei dem einzelnen Spulenkörper einer Gruppe vertikal übereinander
angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren dessen
Vielseitigkeit und Wickelgenauigkeit zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, da£ die Kernsegmente
mit Hilfe einer Spulenkern-Positionierungsvorrichtung, die jeweils in einem Wickelvorgang entsprechenden
Zeitabständen periodisch wiederkehrende Zuführbewegungen ausführt, an eine Wickelstation
gebracht und dort während des Wickelvorgangs relativ zu einem Grundgestell einer Wickelmaschine ortsfest
gehalten werden, daß das in einer Drahtführelement-Abstützeinrichtung gelagerte Drahtführelement zum
Durchführen der Windungsfortschreitbewegung relativ zu dem Grundgestell gedreht wird und daß der Ablauf
der Zuführbewegung, der Windungswickelbewegung und der Windungsfortschreitbewegung mit Hilfe einer
programmierbaren Maschinensteuerung zueinander synchronisiert wird.
Im Gegensatz zu dem Verfahren nach der US-PS 31 28 056 wird also die Relativdrehuns» zwischen dem
Kernsegment und dem zugehörigen rotierenden Drahtführelement nicht durch eine Bewegung des Kernsegments,
sondern vielmehr durch eine Bewegung der Drahtführelement-Abstützeinrichtung bewirkt. Das
Kernsegment sitzt unbeweglich an der Spulenkern-Positionierungsvorrichtung und kann nach Beendigung des
Wickelvorganges von dieser abgenommen werden, während sich ein nachfolgendes Kernsegment in der
Wickelstation befindet. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt in eifacher und genauer Weise ein
automatisiertes Bewickeln der Kernsegmente.
Eine entsprechende Arbeitsweise ergibt sich zwar bereits aus der US-PS 27 82 809, jedoch können dabei
keine kreisbogenförmigen Kernsegmente bewickelt werden, da keine Möglichkeit für die erforderliche
Relativbewegung zwischen Kernsegment und rotierendem Drahtführelement besteht.
Gegenüber dem Verfahren nach der DE-OS 23 07 014 bringt das erfindungsgemäße Verfahren eine wesentliche
Vereinfachung mit sich. Bei dem bekannten Verfahren müssen nämlich die Drahtmagazinspulen
durch den geschlossenen ringförmigen Spulenkern hindurchgeführt werden. Der vorrichtungstechnische
Aufwand ist hoch, und es besteht keine Möglichkeit zur Automatisierung, da eine steuerbare Spulenkern-Positionierungsvorrichtung
nicht vorgesehen ist.
Das Verfahren nach der US-PS 36 58 269 schließlich ermöglicht keine Verarbeitung von kreisbogenförmigen
Kernsegmenten, da auch hier keine Relativbewegung bezüglich des rotierenden Drahtführelements vorgesehen
ist. Ferner entfällt eine Automatisierung, da sämtliche Spulenkerne gleichzeitig bewickelt werden
und der Arbeitsvorgang unierbrochen werden muß, wenn die fertigen Spulen gegen unbewickelte Kerne
ausgetauscht werden sollen.
Vorzugsweise werden an der Wickelstation mehrere Kernsegmente gleichzeitig von jeweils einem Drahtführelement
bewickelt. Auf diese Weise läßt sich die Arbeitskapazität steigern.
Die Erfindung richtet sich ferner auf eine besonders vorteilhafte Spulenwickelmaschine zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, dal3 die Drahtführelement-Abstützeinrichtung
eine Lagergehäuse der Drahtführelemente tragende Abstützung aufweist, die starr auf einer um die
Schwenkachse drehbaren Plattform angeordnet ist. Dies ereibt eine einfache Konstruktion zur Durchführung
der Relativbewegung zwischen dem Kernsegment und dem zugehörigen rotierenden Drahtführelement.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Spulenwickelmaschine ergeben sich aus den
ί Unteransprüchen 4 bis 10.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht der Spulenwickelmaschine,
F i g. 1 eine Draufsicht der Spulenwickelmaschine,
H) Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Spulenwickelmaschine gemäß F i g. 1,
Fig.3a, 3b, 4a, 4b, sowie 5 bis 12 Darstellungen zur
Veranschaulichung der Relativstellungen des Drahtführelementes und dessen drehbarer Plattform, und
Fig. 13 einen Schnitt durch ein Kernsegment zur Vsranschaulichung der Windungswickelbewegung des
Drahtführelements.
Gemäß den Fig. 1 und 2 weist die Spulenwickelmaschine
10 eine auf einem Grundgestell 14 angebrachte Spulenkern-Positionierungsvorrichtung 12 auf, durch
welche die einzelnen einer Mehrzahl von Ablenkjoch-Kernsegmenten 16 bis 26 (Fig. 1 und 2) und 16' bis 26'
(Fig.2) in eine Wickelstation neben einer Wickeleinrichtung
28 gebracht werden. Jedes Kernsegment, beispielsweise das Kernsegment 18, ist eine Hälfte eines
ringförmigen Ablenkjoehs. Die andere Hälfte, welche dieser Hälfte zugeordnet ist, wird separat mit einer
Ringspule bewickelt. Danach werden die beiden zusammengehörigen Hälften mit den auf jede Hälfte
aufgewickelten Ringspulen zusammengefügt, um ein vollständiges ringförmiges Ablenkjoch zu bilden. Die
Spulenkern-Positionierungsvorrichtung 12 hält während des Wickeins der ringförmigen Spule jedes
Kernsegment stationär in der Wickelsiation. Die Positionierungsvorrichtung 12 weist einen Teilkopf 30
auf, welcher sich zur Zuführung des zu bewickelnden Segments in die Wickelstation in der Richtung 32 um die
Z-Achse dreht.
Der Teilkopf weist eine aufrechtstehende Welle 31
■tu auf, welche in der Richtung 32 durch eine auf dem
Grundgestell 14 angebrachte Teilkopfantriebseinrichtung 33 angetrieben wird. An der Welle 31 ist ein Paar
von mit vertikalem Abstand voneinander befindlichen, sich horizontal erstreckenden Einspannarm-Abstützteilen
35 und 37 befestigt. An dem oberen Abstützteil 35 sind sechs nach außen gerichtet, mit gleichem Abstand
voneinander befindliche Einspannarme 34,36,38, 40, 42
und 44 angebracht. Am unteren Abstützteil 37 sind sechs gleiche Einspannarme 34', 36', 38', 40', 42' und 44' (von
>() denen die Einspannarme 38', 40' und 42' nicht dargestellt sind) direkt unterhalb und in jeweiliger
Ausrichtung mit den entsprechenden Armen 34 bis 44 angebracht. Im Bereich des äußeren Endes jedes
Einspannarms 34 bis 44 und 34' bis 44' ist jeweils eine entsprechende Kern-Einspannvorrichtung 39 befestigt.
Die aufeinander ausgerichteten Kernsegmente, beispielsweise die Kernsegmente 18 und 18' sind, wie
gezeigt, in derselben Weise orientiert. Die Einspannvorrichtungen 39 an jedem Einspannarm spannen jedes
Wi Kernsegment an dessen einem Ende ein. Die Kernsegmente
sind jeweils halbkreisförmig und sind derart befestigt, daß die Mitte des durch ein Paar von
zusammengehörenden Kernsegmenten gebildeten K.eises mit der Schwenkachse X zusammenfällt. An
i-i jedem Einspannarm 34 bis 44 und 34' bis 44' ist ein
separates Kernse.gment 16, 18, 2O, 22, 24, 26 bzw. 16',
18', 20'... 26' (von denen die Kernsegmente 20', 22' und 24' nicht dargestellt sind) eingespannt, wobei iedes Paar
16, 16'; 18, 18'; 20, 20'; 22, 22' ... untereinander in derselben Orientierung ausgerichtet ist.
Die Ausrichtung jedes Kernsegments ist wichtig. Diese Ausrichtung wird durch eine geeignete (nicht
dargestellte) Nut in jedem Kernsegment und eine zugehörige (nicht dargestellte) Feder an jeder Einspannvorichtung
39 erreicht. Andere Ausrichtanordnungen können ohne weiteres verwendet werden. Die
Ausrichtung jedes Kernsegments relativ zu dem entsprechenden Einspannarm schafft einen Bezug für
die Anordnung und Orientierung der Wicklungen der Ringspule auf dem jeweiligen Kernsegment.
Die Teilkopfantriebseinrichtung 33 weist eine Antriebswelle 41 auf, welche an dem Grundgestell 14 mit
Lagern 43 drehbar angebracht ist. Die Welle 31 ist an der Antriebswelle 41 durch einen Flansch 41' befestigt
und erstreckt sich von der Antriebswelle 41 aus nach oben. An der Antriebswelle 41 ist eine Nockeneinrichtung
45 angebracht, welche mit einem Trommelnocken 47 im Eingriff steht. Der Trommelnocken 47 ist eine
übliche Einrichtung, die bei ihrer Drehung diese auf die Nockenstößel der Nockeneinrichtung 45 überträgt,
welche mit dem Trommelnocken 47 im Eingriff stehen, wobei die Antriebswelle 41 in der Richtung 32 gedreht
wird. Der Trommelnocken 47 ist mit geeigneten (nicht dargestellten) Lagern im Grundgestell 14 drehbar
angebracht und ist mit einem Getrieberad 49 verbunden, welches mi', einer Getriebeschnecke 51 im Eingriff steht.
Die Getriebeschnecke 51 wird über eine Antriebswelle 53 angetrieben, welche ihrerseits an eine Antriebswelle
53' gekoppelt ist, die an einen Antrieb 55 angefügt ist. Der Antrieb 55 ist von üblicher Bauart und wird durch
eine Maschinensteuerung 50 über eine Leitung 57 kontinuierlich erregt. Um das Schalten der Spulen-Positionierungsvorrichtung
12 zu erreichen, wird die Bremse/Kupplung 65 über eine Leitung 65' für die
Dauer eines Schaltschritts erregt, welche einer Umdrehung des Getrieberads 49 entspricht. Die Winkelstellung
des Getrieberads 49 wird durch einen geeigneten Fühler 59 ermittelt, welcher eine magnetische Schwingfeder
und eine entsprechende magnetische Betätigungseinrichtung sein kann. Die durch den Fühler 59
erzeugten Stellungsanzeigesignale 61 werden über eine entsprechende Leitung auf die Maschinensteuerung 50
aufgeprägt. Sobald das Signal des Fühlers 59 von der Maschinensteuerung 50 empfangen wird, wird die
Bremse/Kupplung 65 durch ein auf eine Leitung 65' aufgeprägtes Si. nal entregt, wodurch die Drehung der
Antriebswelle 5 5' gestoppt und diese an Ort und Stelle verriegelt wird.
An sämtlichen Einspannarmen 34 bis 44 und 34' bis 44' sind identische Drahtspanneinrichtungen 63 angebracht.
Diese sind jeweils im Bereich der zugehörigen Einspannvorrichtung 39 angeordnet, und zwar eine an
jedem Einspannarm. Beispielsweise ist die Drahtspanneinrichtung 63 des Einspannarms 36 nahe dem
Einspannende 67 befestigt und an der oberen Fläche 69 des Einspannarms 36 angeordnet, wobei sie die hintere
Kante 71 überlappt Jede Drahtspanneinrichtung 63 überlappt die entsprechende hintere Kante des
zugehörigen Einspannarms auf ähnliche Weise. Die Drahtspanneinrichtungen 63 weisen, wie dargestellt,
jeweils mit ihren Hakenenden von dem benachbarten Kernsegment weg. Sie dienen zur Befestigung des Teils
97 des Wicklungsdrahts 96 (Fig. 1), welcher zwischen
den Einspannarmen außerhalb des Weges von Drahtführelementen 100 und 100' der Wickeleinrichtung 28
verläuft, wenn die Spulenkern-Positionierungsvorrichtung 12 schaltet. Die Drahtspanneinrichtungen 63
dienen ferner als geeigneter Anbringpunkt für die Befestigung des danach zu wickelnden Wicklungsdrahts
an dem Kernsegment, und zwar sowohl zu Beginn des Wickeins auf dieses Kernsegment als auch bei
Beendigung des Wickeins auf dieses Kernsegment. Die Drahtspanneinrichtungen 63 können jede geeignete
Gestalt haben, welche dazu dient, den Wicklungsdraht auf eine zu erläuternde Weise zu befestigen.
κι Die Wickeleinrichtung 28 weist vertikal übereinander
angeordnete Drahtführelementeinrichtungen 46 und 46' (Fig.2) auf, welche drehbar auf einer Drahtanbringungsvorrichtung
48 angeordnet sind. Die Drahtanbringungsvorrichtung 48 ist drehbar auf dem Grundgestell
14 angebracht. Die obere Drahtführelementeinrichtung 46 wickelt den Draht um die Kernsegmente 16 bis 26.
Sie gehört zu den Einspannarmen 34 bis 44 und ist auf diese ausgerichtet, während die Drahtführelementeinrichtung
46' zu den Einspannarmen 34' bis 44' gehört und in entsprechender Weise auf diese ausgerichtet ist.
Zwar ist eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Drahtführelementen 100 und 100' in Fig.2
dargestellt und eine entsprechende Gruppe von Einspannarmen in der Spulenkern-Positionierungsvorrichtung
vorgesehen, jedoch kann man auch ein einziges Drahtführelement vorsehen, welches einer einzigen
Gruppe von Einspannarmen zugehört. Ferner kann man auch mehr als zwei Drahtführelemente und zugehörige
Gruppen von Einspannarmen vorsehen. Für die
jo vorliegende Erfindung ist der Mechanismus wesentlich,
durch welchen eine ringförmige Spule um ein stationäres Kernsegment gewickelt werden kann. Für
ein derartiges Wickeln einer Ringspule kann eine einzige Spulenwickeleinrichtung 28 einer Mehrzahl von
ji Einspannarmen, beispielsweise den Einspannarmen 34
bis 44 und 34' bis 44', zugeordnet sein, wodurch eine Vorrichtung geschaffen wird, welche sich leicht für ein
einfaches, jedoch automatisches Verfahren eignet.
Auf noch zu erläuternde Weise legt die Wickelma-
4(i schine 10 automatisch fest, wann die Spulen fertig sind,
und schaltet über die Spulenkern-Positionierungsvorrichtung 12 jedes der bewickelten Kernsegmente 18 und
18' aus der Wickelstation heraus und bringt die nächsten zu bewickelnden Kernsegmente, beispielsweise die
4ί Kernsegmente 16 und 16', in die Wickelstation. Dies
wird erreicht durch Drehung des Teilkopfes 30 um 60° in Richtung 32.
Die Drahtanbringungsvorrichtung 48 umfaßt eine hohle drehbare Welle 52, welche sich um die zur
Z-Achse parallele Schwenkachse X dreht. Diese parallele Beziehung zwischen den Achsen ist fakultativ.
Die Welle 52 ist mit Lagern 54 drehbar am Grundgestell 14 angebracht. Am unteren Ende der Welle 52 ist eine
Motorkupplung 56 angeordnet, an welche ein Wickelmotor 58 für die Drahtführelemente 100, 100'
angeschlossen ist. Um die Welle 52 herum ist ein Getriebezahnrad 60 angebracht welches durch eine
Getriebeschnecke 62 angetrieben wird, die an der (nicht dargestellten) Antriebswelle eines Motors 64 befestigt
bo ist Der Motor 64 ist auf dem Grundrahmen 14 montiert.
Die Antriebswelle des Motors 64 dreht sich um 1,8° bei jedem Impuls-Signal 66, das dieser von der Maschinensteuerung über eine entsprechende Leitung erhält
Diese Signale 66 werden durch eine Lochstreifenvor-
<>5 richtung in der Maschinensteuerung 50 erzeugt Ein
geeigneter Fühler 59', welcher dem Fühler 59 ähnlich ist, ist in der Nähe der Welle 52 angeordnet zur Erzeugung
von Stellungsanzeigesignalen 68 in einer entsprechen-
den Leitung, welche die Winkelposition der Welle 32 darstellen. Die Stellungsanzeigesignale 68 werden in die
Maschinensteuerung 50 für einen noch zu erläuternden Zweck eingegeben.
Der Wickelmotor 58 weist eine Antriebswelle 70 auf, welche mit einer Antriebswelle 72 verbunden ist, die sich
um die Schwenkachse X dreht. Der Wickelmotor 58 ist ein Schrittmotor und dreht die Antriebswelle 72 um 1,8°
bei jedem Impuls-Signal 73, welches er über eine entsprechende Leitung von der Maschinensteuerung 50
erhält. Die Winkelstellung der Antriebswelle 72 wird durch eine geeignete (nicht dargestellte) Fühlereinrichtung
ermittelt, welche dem Fühler 59 ähnlich ist und ein Stellungsanzeigesignal 75 über eine entsprechende
Leitung zur Maschinensteuerung 50 sendet. Die Antriebswelle 72 erstreckt sich durch die Bohrung der
Welle 52 und reicht bis oberhalb eines Tisches 74 des Grundgestells 14. Die Welle 52 besitzt einen Flansch 52',
welcher eine Plattform 76 für die Drahtführelement-Abstützeinrichtung befestigt und abstützt. Am oberen Ende
der Antriebswelle 72 ist ein Kegelrad 78 befestigt An der Plattform 76 ist eine Antriebseinrichtung 80 in Form
einer Zahnrad-Riemenscheibenanordnung angebracht Ein Kegelrad 82 dieser Anordnung wird durch das
Kegelrad 78 angetrieben. Das Kegelrad 82 treibt eine Riemenscheibe 86 über eine Welle 84 an, welche in
einem Gehäuse drehbar gelagert ist. Ferner ist an der Plattform 76 eine Abstützung 88 angebracht. An dieser
Abstützung 88 sind ein erstes Lagergehäuse 90 sowie ein zweites Lagergehäuse 92 befestigt welches oberhalb
des Lagergehäuses 90 angeordnet ist
Da die Drahtführelementeinrichtung 46 und 46' im wesentlichem den gleichen Aufbau haben, wird nachstehend
lediglich eine Beschreibung der exemplarischen Einrichtung 46 gegeben. Das Lagergehäuse 92 der
Drahtführelementeinrichtung 46 hat eine sich horizontal erstreckende Bohrung, welche eine Y-Achse senkrecht
zur Schwenkachse X definiert Innerhalb des Lagergehäuses 92 ist eine Hohlwelle 94 angeordnet, welche um
die Y-Achse drehbar ist. Ein Ende der Hohlwelle 94 ist mit einer Antriebseinrichtung 98 in Form einer
Riemenscheibe fest verbunden. Am anderen Ende der Welle 94 ist das Drahtführelement 100 befestigt
Letzteres dreht sich um die Y-Achse bei einer Drehung der Riemenscheibe. Das Drahtführelement 100, welches
in F i g. 2 in einem Aufrißschnitt gezeigt ist stellt eine hohle U-förmige Einrichtung dar, von welcher das Ende
des einen Schenkels an der Hohlwelle 94 befestigt ist. Die Spitze 102 des anderen Schenkels bildet eine hohle
Büchse. Der Wicklungsdraht 96 wird durch die Bohrung der Hohlwelle 94, das Drahtführelement 100 und die
Spitze 102 eingefädelt Die Spitze 102 ist annähernd auf die Schwenkachse X zentriert, wenn das Drahtführelement
100 sich in der aufrechten Stellung (Fig.2)
befindet so daß seine von der Drahtanbringungsvorrichtung 48 bewirkte Drehung mit Bezug auf die
Schwenkachse X die Spitze 102 auf der Schwenkachse Λ'verschwenkt
Die Drehung der Hohlwelle 94 bewirkt, daß die Spitze 102 sich um die Y-Achse dreht Die Spitze 102 ist
derart angeordnet daß sie bei Drehung um die Y-Achse das Kernsegment 18 frei umgibt Die y-Achse ist derart
angeordnet, daß der Mittelpunkt C (Fig. 13) des
eingespannten Kernsegments in einer horizontalen Richtung im wesentlichen mit der K-Achse zusammenfällt
Diese Beziehung zwischen der Y-Achse und dem Mittelpunkt C wird aufrechterhalten unabhängig von
der Winkelstellung der Drahtführelementeinrichtung 46 mit Bezug auf die X-Achse. Die Drahtführelementeinrichtung
46' ist in ähnlicher Weise aufgebaut und wird auf ähnliche Weise betrieben wie die Einrichtung 46.
Die als Riemenscheibe ausgebildete Antriebseinrichtung 98 wird durch eine als Riemen ausgebildete
Antriebseinrichtung 104 angetrieben. Der Riemen steht mit einer Riemenscheibe 106 im Eingriff, die an einer
Welle 108 der Drahtelementeinrichtung 46' angebracht ist. Die Anbringung des Drahtführelements 100' an der
ίο Welle 108 und dessen Position mit Bezug auf das
Kernsegment 18' ist ähnlich wie vorstehend für das Drahtführelement 100 und das Kernsegment 18
beschrieben. Die Riemenscheibe 106 wird durch eine als Riemen ausgebildete Antriebseinrichtung 110 angetrieben,
welche mit der Riemenscheibe 86 im Eingriff steht, die an der Welle 84 angebracht ist Aufgrundddessen
drehen sich beide Drahtführelemente 100 und 100' gleichzeitig, wobei sie identische ringförmige Spulen um
ähnliche Kernsegmente 18 und 18' wickeln.
Ein großer Vorteil der beschriebenen Vorrichtung ergibt sich durch die Anbringung des Antriebsmechanismus,
der das Drahtführelement um die Y-Achse dreht, an dem Mechanismus zum Antrieb um die Schwenkachse
X. Durch diese Anordnung wird das Vorsehen einer Planetengetriebeanordnung vermieden, welche erforderlich
wäre, wenn die Antriebsmittel für das Drahtführelement 100 und für die Plattform 76 unabhängig
voneinander am Grundgestell 14 befestigt wären. Wenn beispielsweise der Wickelmotor 58 direkt am Grundrahmen
14 befestigt wäre, würde bei Drehung der Welle 52 das Kegelrad 82 sich mit Bezug auf das Kegelrad 78
drehen. Die Drehung des Kegelrads 82 mit Bezug auf das Kegelrad 78 würde das Drahtführelement 100
drehen. Dieser Vorgang verhindert eine akkurate Steuerung und würde die Wickelmaschine noch weiter
komplizieren. Durch Anbringung des Wickelmotors 58 direkt an der Welle 52 tritt keine Relativbewegung
zwischen den Kegelrädern 78 und 82 auf, wenn die Welle 52 rotiert Dies ermöglicht eine stark vereinfachte
4G Einrichtung und eine genaue Steuerung beim Wickeln von Ringspulen.
Die Maschinensteuerung 50 ist vorzugsweise eine Lochstreifenmaschine und weist eine Logik und einen
Drehmelder zur Erzeugung von Signalen 57,66,73 und 65' auf, welche in die entsprechenden Leitungen
einzugeben sind für den Antrieb oder die Steuerung der betreffenden Motoren 55, 64 und 58 sowie der
Bremse/Kupplung 65 in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Programm. Es versteht sich, daß man
auch geeignete elektronische Einrichtungen zur Lieferung von Positionier- und Antriebssignalen zu den
Motoren und Kupplungen vorsehen kann. Nachdem einmal festgelegt ist welche Funktionen durch die
Motoren 55, 58 und 64 sowie die Bremse/Kupplung 65 erfüllt werden sollen und wie ihre Steuerung mit Bezug
auf die Winkelstellung der zugehörigen Wellen sein soll, können entsprechende Funktionen abgeleitet und durch
die Maschinensteuening 50 vorgesehen werden. Einzelheiten für eine derartige Steuerung brauchen hier nicht
beschrieben zu werden. Die besonderen Funktionen der Maschinensteuerung 50 werden nachstehend in einer
exemplarischen Beschreibung dargestellt
Die Maschinensteuerung 50 weist zusätzlich zu den vorstehend genannten Funktionen auch (nicht dargestellte)
automatische und handbetätigte Steuerschalter auf. Diese Schalter betätigen geeignete Schaltungen,
weiche eine unabhängige Betätigung der Motoren 55,58
und 64 sowie der Bremse/Kupplung 65 bewirken, und
zwar entweder durch separate Handschalter oder durch
eine automatische Bandsteuerung. Die Handschalter umfassen die Steuerung der Bewegung in Plusrichtung
und Minusrichtung um die Schwenkachse X und die K-Achse. Eine Betätigung des X-Achsenschalters
bewirkt eine Betätigung des Motors 64, welche die Drahtanbringungsvorrichtung 48 im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn dreht, wie jeweils gewünscht. Der K-Achsenschalter betätigt den Wickelmotor 58 zum Drehen der Antriebswelle 72 im Uhrzeiger-
sinn oder Gegenuhrzeigersinn, wie jeweils gewünscht. Darüber hinaus umfaßt die Handsteuerung einen
Schnellsteuerschalter, welcher unabhängig bewirkt, daß der X- oder K-Achsmotor in beiden Richtungen
schneller als bei Normalgeschwindigkeit läuft Die Maschinensteuerung SO weist einen Start/Stop-Schalter
zum Starten und Stoppen der Wickelmaschine bei der automatischen sowie bei Handsteuerung auf, sowie
ferner eine Zuführratensteuerung, welche die Geschwindigkeit der endlosen Lochstreifenschleife steuert,
die in der Bandsteuereinrichtung arbeitet Durch Änderung der Geschwindigkeit des Lochstreifens
werden sämtliche vorprogrammierten Operationen der Maschine in ihrer Geschwindigkeit synchron verändert,
wodurch die zum Wickeln eines einzelnen Ringspulensegments erforderliche Zeit entweder vergrößert oder
verkleinert wird. Die Maschinensteuerung 50 umfaßt ferner eine Handschaltsteuerung, welche bei Betätigung
eines geeigneten Schalters den Teilkopf 30 schaltet so daß die einzelnen Einspannarme 34 bis 44 und 34' bis 44' jo
mit den Kernsegmenten 16 bis 26 und 16' bis 26' jeweils der Wickelstation geführt werden.
Während des Betriebs wird, vorausgesetzt daß keine Kernsegmente an den Einspannvorrichtungen befestigt
sind, ein Kemsegment an jedem Einspannarm an der Lade-Entladestation befestigt bis ein Kemsegment sich
in der Wickeleinrichtung 28 befindet Zu diesem Zeitpunkt sind unbewickelte Kernsegmente an den
Einspannarmen 36, 36'; 34, 34'; 44, 44' und 42, 42' befestigt Dieser Vorgang wird durch Schließen des
(nicht dargestellten Schalters für die Handschaltsteuerung in der Maschinensteuerung 50 (Fig.2) erreicht
Die Spulenkern-Positionierungsvorrichtung 12 wird nach Befestigung jedes Segmentpaars an der Lade-Entladestation um 60° in der Richtung 32 weitergeschal-
tet Zu diesem Zeitpunkt sei angenommen, daß die Kernsegmente 18, 18', 16, 16', 26, 26', 24, 24' befestigt
sind. Wicklungsdraht 96 von einer (nicht dargestellten) Drahtzuführung wird durch eine geeignete (nicht
dargestellte) Spannvorrichtung, die Hohlwelle 94 und das Drahtführelement 100 einschließlich dessen Spitze
102 eingefädelt Der Wicklungsdraht wird von der Spitze 102 aus an der Drahtspanneinrichtung 63 am
Einspannarm 38 befestigt, welcher als nächster nach der Wickeleinrichtung 28 folgt wodurch der Teil 97 des
Wicklungsdrahts 96 gebildet wird. Dies kann durch Handbetätigungseinrichtungen erfolgen. Die Plattform
76 für die Drahtanbringungsvorrichtung 48 befindet sich in der 0°-Stellung. Diese Stellung ist in Fig. 1 gezeigt
Ein zweiter Wicklungsdraht 96' von einer (nicht ω dargestellten) separaten Zuführung wird in das Drahtführelement 100' auf ähnliche Weise eingefädelt In der
Nähe der Plattform 76 befinden sich eine Gradskala 112. Der 0°-Teilstrich befindet sich direkt unterhalb der
Einspannarme36und36'(Fig. 1). Die Gradskala 112 ist
in 1°-Unterteilungen in Plusrichtung und Minusrichtung über den Winkel von 90° auf beiden Seiten der
0°-Marke unterteilt Die Plattform 76 (F i g. 2) trägt eine
geeignete Strichmarke 114 (siehe beispielsweise F i g. 6).
Nachstehend wird die Position der Wickeleinrichtung 28 durch ihre Winkelausrichtung gekennzeichnet Wenn
beispielsweise die Plattform 76 um 90° im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse X gedreht wird (Fig. 1),
befindet sich die Drahtanbringungsvorrichtung 48 in der + 90°-Uhrzeigersinn-Stellung. Wenn hingegen die
Plattform 76 um die Schwenkachse X im Gegenuhrzeigersinn um 90° von der 0°-Stellung aus gedreht wird,
befindet sich die Drahtanbringungsvorrichtung 48 in der —90°-Stellung. Es ist zu beachten, daß die gesamte
Wickeleinrichtung 28 sich um die Schwenkachse X dreht, wenn die Plattform 76 sich in die Richtung 116
(Fig. 1) dreht
Wenn die Wicklungsdrähte 96 und 96' an den Drahtspanneinrichtungen 63 der Einspannarme 38, 38'
befestigt sind, werden die Drahtführelemente 100 und 100' benachbart den entsprechenden Kernsegmenten 18
und 18' angeordnet, und zwar in der Ausrichtung entsprechend den F i g. 3a und 3b. Die Betriebsweise des
Drahtführelements 100 wird nun beschrieben. Es versteht sich, daß die Betriebsweise des Drahtführelements 100' im wesentlichen dieselbe ist Jede der durch
das Drahtführelement 100 ausgeführten Bewegung wird gleichzeitig auch durch das Drahtführelement 100'
ausgeführt
Das Drahtführelement 100 ist mit nach oben weisender Spitze unterhalb des Kernsegments 18
annähernd mittig zum Kemsegment eingestellt, wie in den Fig.3a und 3b gezeigt Eine geeignete (nicht
dargestellte) Sicherheitsverriegelungsvorrichtung ist in der Maschinensteuerung 50 angeordnet. Die Stellungsanzeigesignale 61, 68 und 75, die durch ihre Leitungen
(F i g. 2) von den Fühlern kommen, werden von geeigneten Einrichtungen in der Maschinensteuerung
50 verarbeitet, um eine Betätigung der Spulenkern-Positionierungsvorrichtung 12 zu verhindern. Solange das
Drahtführelement 100 und die Plattform 76 jeweils nicht in der in den Fig.3a und 3b gezeigten Ausrichtung
(0°-Stellung der Plattform 76) sind, kann die Maschinensteuerung die Wickelmaschine nicht betätigen. Dies
verhindert ein Dazwischentreten und eine mögliche Beschädigung der Drahtführelemente während des
Schaltvorgangs, was anderenfalls über die Handsteuerung möglich wäre. Die Wickelmaschine ist nun bereit
für den Automatikbetrieb durch Betätigung des Automatikschalters der Maschinensteuerung 50. Die
vorhergehenden Schritte können manuell erzielt werden. Die folgenden Schritte können entweder manuell
oder automatisch durchgeführt werden. Das Drahtführelement 100 (F i g. 4a) wird um 90° im Uhrzeigersinn um
die K-Achse (Richtung 118) gedreht und zwar von rechts nach links in der Zeichnung gesehen. In dieser
Stellung befindet sich der Arm des Drahtführelements parallel zur Plattform 76, wie in den Fig.4a und 4b
gezeigt Diese letztere Drehung wird wie folgt erreicht
Das Programm auf dem Lochstreifen in der Maschinensteuerung 50 gibt eine Anzahl von Instruktionen an den Drehmelder und die Maschinensteuerung 50,
welche eine Mehrzahl von Impulsen zum K-Achsen-Wickelmotor 58 (F i g. 2) sendet Diese Impulssignale 73
bewirken in der entsprechenden Leitung durch den Wickelmotor 58 eine Drehung der Antriebswelle 72 um
die Schwenkachse X, wobei das Kegelrad 78 gedreht wird. Das Kegelrad 78 dreht das Kegelrad 82. Infolge
der Drehung des Kegelrads 82 werden die Antriebsrichtungen 80, 110, 104 und 98 einschließlich der
Riemenscheibe 106 gedreht wodurch die Hohlwelle 94
in der Richtung 118 (Uhrzeigerrichtung, von rechts nach
links in der Zeichnung gesehen) angetrieben wird. Ev ist zu beachten, daß das Drahtführelement 100' sich
ebenfalls in derselben Richtung 120 über die mit der Riemenscheibe 106 verbundene Welle 108 dreht.
Nachdem das Drahtführelement 100 entsprechend den Fig.4a und 4b orientiert ist, blockiert das Programm
des Lochstreifens in der Maschinensteuerung 50 das Drahtführelement 100. Die Plattform 76 und somit die
Drahtführelementeinrichtungen 46 und 46' werden danach um die Schwenkachse X bis annähernd in die
—75°-Position gedreht (Fig.5). Um dies zu erreichen,
erzeugt die Maschinensteuerung SO eine Anzahl von Impulsen und prägt diese als Signale 66 auf die
entsprechende Leitung (Fig.2) auf, um den Motor 64 i-s
anzutreiben und somit die Welle 52 zu drehen, und zwar um die Schwenkachse X. Da der Wickelmotor 58, seine
zugehörige Antriebswelle 70 und die Drahtführelementeinrichtung 46 und 46' sämtlich an der Plattform 76
angebracht und befestigt sind, welche mit der Antriebswelle 52 verbunden ist, rotieren bei Drehung
der Welle 52 alle um die Schwenkachse X. Da die Spitze 102 des Drahtführelements 100 in dieser Stellung mit
der Schwenkachse X zusammenfällt (F i g. 5), schwenkt die Spitze 102 um die Schwenkachse X. Die
—75°-Position ist nur beispielhaft und wird bestimmt durch die Art der Spule, welche auf das Kernsegment 16
aufgewickelt werden soll. Es ist einzusehen, daß die maximale Verstellung relativ zur 0°-Position bestimmt
wird durch den Abstand zwischen den Drahtführelementen, den Einspannarmen und den Kernsegmenten.
In der Stellung gemäß F i g. 5 befindet sich die K-Achse
senkrecht zu einer zwischen der Schwenkachse X und der Drahtspanneinrichtung 63 auf dem Einspannarm 36
gezeichneten Linie. Die Maschinensteuerung 50 verriegelt die Plattform 76 in dieser Winkelstellung.
Wenn das Drahtführelement 100 in der Richtung 118
gedreht wird, befindet sich gemäß F i g. 6 die Spitze 102 benachbart der Drahtspanneinrichtung 63. Die Maschinensteuerung
50 dreht das Drahtführelement 100 in der Richtung 118 mehrere Male um das Kernsegment 18
und die Drahtspanneinrichtung 63 weiter, wobei zwei oder drei Windungen des Wicklungsdrahts 96 um das
Kernsegment 18 und die Drahtspanneinrichtung 63 hergestellt werden, wodurch Bezugswicklungen 122
entstehen (F i g. 7). Die Wickelmaschine beginnt dann automatisch das Wickeln der ersten Windung auf die zu
wickelnde Ringspule von der durch die Bezugswicklungen 122 gebildeten Bezugsstelle aus. Der Wicklungsdraht 96, welcher somit über die Bezugswicklungen 122
an dem Kernsegment 18 verriegelt ist, erlaubt, daß das
Drahtführelement 100, die Plattform 76 und der Wicklungsdraht 96 in eine Spulenwickelanfangsstellung
gebracht werden, und zwar ohne schädliche Verschiebung des Wicklungsdrahts während des Wickeins. Das
Bringen in die Anfangsstellung wird erreicht durch Drehen der Wickeleinrichtung 28 um die Schwenkachse
Xin der Richtung 124 (Fig.7) mittels der Maschinensteuerung 50. Letztere stoppt die Wickeleinrichtung 28
ungefähr in der —71 ° -Position (F i g. 8), um das Wickeln
der Ringspule zu beginnen. Diese Stellung ist willkürlich und wird bestimmt durch die Art der um das
Kernsegment 18 zu wickelnden Spule. Das Drahtführelement 100 wird in der Zwischenzeit in der horizontalen
Stellung (F i g. 7 und 8) durch die Maschinensteuerung 50 verriegelt Der Lochstreifen in der Maschinensteuerung
50 erzeugt danach Signale zum Durchführen des Wickeins der ringförmigen Spule. Die Spule wird durch
synchrones Drehen des Drahtführelements 100 um die K-Achse in der Richtung 118 und Drehen der Plattform
76 und somit der Wickeleinrichtung 28 um die Schwenkachse -Yin der Richtung 124(Fig.8)gewickelt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Plattform 76 in eine der Richtung 124 entgegei.gerichtete Richtung während
des Wickeins der Spule gedreht werden kann.
Die beiden Drehungen in die Richtungen 118 und 124 werden synchronisiert, um sowohl die Anzahl der
Wicklungen als auch die seitliche Verschiebung jeder der Wicklungen in Übereinstimmung mit dem vorgegebenen
Programm in der Maschinensteuerung 50 zu bringen.
Es versteht sich, daß verschiedene Spulentypen mit unterschiedlicher Windungszahl in den Lochstreifen der
Maschinensteuerung 50 für verschiedene Kernsegmente, die an benachbarten horizontalen Einspannarmen
befestigt sind, einprogrammiert werden können. Während die auf den vertikal übereinander befindlichen
Kernsegmenten 18, 18' gewickelten Spulen identisch sind, können die auf die Kernsegmente 16 und 16' an den
benachbarten Einspannarmen 34, 34' aufgewickelten Spulen unterschiedlich dazu sein. Somit ist es mit sechs
Einspannarmpaaren möglich, gleichzeitig zwei Ringspulen von sechs unterschiedlichen Ausbildungen zu
wickeln.
Am Ende des Wickeins der ringförmigen Spule auf das Kernsegment 18 in der +71 "-Position wird das
Drehführelement 100 mit oberhalb des Kernsegments 18 in Richtung auf dieses zeigender Spitze 102
angeordnet (F i g. 9). Das Darhtführelement 100 wird in dieser Stellung durch die Maschinensteuerung 50
verriegelt. Letztere erzeugt und sendet ein Signal an den Motor 64 zum Drehen der Plattform 76 in die Richtung
126 (Fig.9) aus der +7Γ- in die -75°-Stellung
(Fig. 10). Hierdurch wird die K-Achse des Drahtführelements
100 in Übereinstimmung mit ihrer Lage gemäß F i g. 5 gebracht. Die Maschinensteuerung 50 sendet nun
ein Signal an den Wickelmotor 58, welcher das Drahtführelement 100 um die Drahtspanneinrichtung 63
und das Kernsegment 18 dreht, wobei der Wicklungsdraht 96 in Abschlußwirklungen 122' befestigt wird,
welche an die Bezugswicklungen 122 angelagert sind. Nach Beendigung der Abschlußwicklungen 122' wird
das Drahtführelement 100 unterhalb des Kernsegments 18 in Stellung gebracht (Fig. 11). Die Stellung des
Drahtführelements 100 ist am besten aus F i g. 3b ersichtlich. Es ist zu beachten, daß die Plattform 76
(Fig. 11) sich in der —75°-SteIlung und nicht in der
0°-Stellung gemäß Fig.3b befindet Wenn das Drahtführelement
auf diese Weise in Stellung gebracht ist, werden die Plattform 76 und die Wickeleinrichtung 28 in
der Richtung 128 (Fig. 11) um die Schwenkachse X in
die 0°-Stellung gedreht und dort durch die Maschinensteuerung 50 verriegelt.
An dieser Stelle sind das Drahtführelement 100 und die Wickeleinrichtung 28 in einer Stellung, in welcher sie
nicht mit anderen Maschinenteilen oder Kernsegmenten interferieren, und die Wickelmaschine ist bereit für
den Schaltvorgang. Die Bremse/Kupplung 65 wird erregt über die Leitung 65', wodurch das Getrieberad 49
über die Antriebswelle 53' und die Getriebeschnecke 51
angetrieben wird. Der Trommelnocken 47 wird durch das Getrieberad 49 angetrieben. Der Trommelnocken
47 ist derart ausgebildet, daß seine vollständige Umdrehung ein Weiterschalten der Spulenkern-Positionierungsvorrichtung
12 um 60° in der Richtung 32 bewirkt Die Beendigung einer Umdrehung des
Trommelnockens 47 wird durch die magnetische Schwingfeder des Fühlers 59 aufgespürt und als
Stellungsanzeigesignal 61 an den Drehmelder der Maschinensteuerung 50 signalisiert
Um sicherzustellen, daß durch die Bedienungsperson
der Wickelmaschine während des vorhergehenden Wicklungszyklus in der Lade/Endlade-Station die
fertigen Spulen entfernt und neue Kernsegmente eingeführt wurden, startet die Wickelmaschine nicht
automatisch, bevor nicht die Bedienungsperson von Hand einen Zyklus-Start-Knopf (Maschinensteuerung
50) gedrückt hat Danach wird die Bremse/Kupplung 65 über ein längs der Leitung 65' von der Maschinensteuerung 50 kommendes Signal erregt und die automatische
Arbeitsweise beginnt Es sei angenommen, daß die Maschine so gearbeitet hat daß die Spulen, wie in F i g. 2
gezeigt, gewickelt worden sind. Dann werden die Kernsegmente 24 und 24' mit den darauf gewickelten
Ringspulen von den zugehörigen Einspannarmen 42 bzw. 42' entfernt indem man die zwischen den
Drahtspanneinrichtungen 63 der Einspannarme 42 und 40,42' und 40' befindlichen Teile 97 des Wicklungsdrahtes durchschneidet und trennt und ferner die Bezugswicklungen 122 und die Abschlußwicklungen 122'
trennt. Die bewickelten Kernsegmente 24 und 24' werden dann aus den Einspannannen 42 bzw. 42'
ausgespannt, und neue unbewickelte Kernsegmente we.den an den Einspannarmen 42 und 42' befestigt Die
getrennten Enden der gewickelten Spulen können vorläufig an Ort und Stelle aufgewickelt werden.
Der Trommelnocken 47 schaltet dann die Spulenkern-Positionierungsvorrichtung 12 um 60° weiter, um
die Einspannarme 34 und 34' in die Wickelstation zu
bringen. Die Maschinensteuerung 50 synchronisiert die
Drehung der Spulenkem-Positionierungsvorrichtung Ii mit dem Wickelbeginn einer neuen Spule um die ah
nächste zu bewickelnden Kernsegmente, beispielsweise die Kernsegmente 16 und 16', welche nun in dei
Wickelstation angeordnet sind. Die in den F i g. 3a, 3b
4a, 4b und 5 bis 12 dargestellten Schritte werden für die
Kernsegmente 16 und 16' wiederholt Der Antrieb 55 (Fig.2) kann kontinuierlich arbeiten und bei Beendi
ίο gung des Wickeins der Ringspule um die Kernsegmente
16 und 16' die als nächste darauffolgenden Kernsegmente weiterschalten. Bei dieser Ausführungsform machi
die Bedienungsperson dies manuell.
einen Lochstreifen erfolgt, kann jede vorgegebene An
von auf ein Kernsegment zu wickelnden Ringspulen ir die Maschinensteuerung 50 einprogrammiert und durch
die Wickelmaschine 10 gewickelt werden. Auch könner viele unterschiedliche Typen von Spulen gewickell
werden, da die Wickelmaschine verschiedenen horizontal benachbarte Einspannarme aufweist Ferner können
so viele unterschiedliche Segmente gleichzeitig gewikkelt werden, wie übereinander befindliche Anordnungen von Drahtlührelementen und Einspannarmen bei
einer gegebenes Ausführungsform vorhanden sind. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Wickelmaschine mit dei
Wickeleinrichtung 28 Spulen wickelt, während die Bedienungsperson gleichzeitig die Kernsegmente ansetzt und abnimmt Somit ergibt sich eine große
Effektivität durch eine einzige Wickeleinrichttung 28 welche automatisch eine Mehrzahl von Kernsegmenteri
und von Spulentypen in einer einzigen Wickelmaschine wickelt
Claims (10)
1. Verfahren zum Wickeln kreisbogenförmiger Segmente von elektrischen Spulen auf kreisbogenförmige
Kernsegmente, bei dem ein einen Wicklungsdraht führendes Drahtfülirelement zum Erzielen
einer Windungswickelbewegung um jeweils ein Kernsegment rotiert wird und bei dem das
rotierende Drahtführelement und das Kernsegment um eine durch das Zentrum des Kernsegments
verlaufende Schwenkachse relativ zueinander gedreht werden, um eine Windungsfortschreitbewegung
zu erzielen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernsegmente (16 bis 26) mit Hilfe einer
Spulenkern-Positionierungsvorrichtung (12), die jeweils in einem Wickelvorgang entsprechenden
Zeitabständen periodisch wiederkehrende Zuführbewegungen ausführt, an eine Wickelstation gebracht
und dort während des Wickelvorganges relativ zu einem Grundgestell (14) einer Wickelmaschine
(10) ortsfest gehalten werden, daß das in einer Drahtführelement-Abstützeinrichtung (76, 88) gelagerte
Drahtführelement (100) zum Durchführen der Windungsfortschreitbewegung relativ zu dem
Grundgestell (14) gedreht wird und daß der Ablauf der Zuführbewegung, der Windungswickelbewegung
und der Windungsfortschreitbewegung mit Hilfe einer programmierbaren Maschinensteuerung
(50) zueinander synchronisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wickelstation mehrere
Kernsegmente (16—26, 16'—26') gleichzeitig von jeweils einem Drahtführelement (100, 100') bewikkelt
werden.
3. Spulenwickelmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drahtführelement-Abstützeinrichtung (76, 88) eine Lagergehäuse (90, 92) der
Drahtführelemente (100, 100') tragende Abstützung
(88) aufweist, die starr auf einer um die Schwenkachse /^drehbaren Plattform (76) angeordnet ist.
4. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (76) an
einer in einem an dem Grundgestell (14) angeordneten Lager (54) drehbaren Welle (52) befestigt ist,
deren Achse in der Schwenkachse (X) liegt und die durch einen ersten Motor (64) für die Windungsfortschreitbewegung
antreibbar ist.
5. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (52) ein
Wickelmotor (58) für die Windungswickelbewegung fest angeordnet ist, so daß die Gesamtheit des
Wickelmotors (58) durch den ersten Motor (64) drehbar ist.
6. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (52) rohrförmig
ausgebildet ist und eine Antriebswelle (72) des Wickelmotors (58) umgibt, welcher über mehrere um
90° umlenkende, an Her Drahtführelement-Abstützeinrichtung (76,88) angebrachte Antriebseinrichtungen
(80, UO, 104, 98) die Drahtführelemente (100, 100') zur Erzeugung der Windungswickelbewegung
antreibt.
7. Spulenwickelmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Gruppen von Kernsegmenten (16 bis 26, 16' bis 26') durch Einspannvorrichtungen (39) einspannbar und
ausrichtbar sind, welche voneinander beabstandet an der allen Gruppen gemeinsamen Spulenkern-Positionierungsvorrichtung
(12) angebracht sind.
8. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkern-Positionierungsvorrichtung
(12) an jeder Einspannvorrichtung (39) Drahtspanneinrichtungen (63) zum Befestigen
des zugeführten Wicklungsdrahts (96) aufweist.
9. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gruppen
von Kernsegmenten (16—26,16'—26') in horizontaler
Richtung voneinander beabstandet angeordnet sind und daß die einzelnen Kernsegmente jeder
Gruppe sowie die Drahtführelemente (100, 100') vertikal übereinander angeordnet sind, so daß die
Schwenkachse (X)emt vertikale Achse ist
10. Spulenwickelmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Drehmelder und die Maschinensteuerung (50) in Erwiderung auf Stellenanzeigesignale (68, 75, 61)
Signale (73, 66) an den ersten Motor (64), an den Wickelmotor (58) und an einen Antrieb (55) der
Spulenkern- Positionierungsvorrichtung (12) sendet.
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